Beiträge von Fee

    Ich habe meine Kraft auch investiert . Aber es bringt nichts, wenn der Alkoholiker SEINE Kraft nicht investiert. Ich möchte nicht den Eindruck vermitteln, dass ich dich überreden möchte dich zu trennen. Meiner Meinung nach, gibt es keine glückliche Beziehung mit einem Alkoholiker. Diese Krankheit ist zerstörerisch. Nicht nur für den, der trinkt.

    Herzlichen Glückwunsch.......

    Ich rauche weiterhin nicht.

    Auch wenn es manchmal echt hart ist :shock:

    Beim Kaffee ☕ zum Beispiel.

    Aber wir ziehen das durch Hanseat. Bei mir ist es jetzt gut 1 Monat...... Jetzt mache ich 2 Monate draus......

    Als ich mich hier angemeldet habe, war ich ziemlich verzweifelt. Ich habe das Internet durchsucht in der Hoffnung, nach einer Lösung, wie ich es schaffen kann meinen Mann vom trinken weg zu bekommen. Denn nüchtern war er ein toller Mann. Lieb, einfühlsam, großzügig und und und. Ich konnte nicht begreifen, dass es keine Möglichkeit gibt ihm zu helfen. Die Ratschläge und Erfahrungen der anderen hier waren teilweise hart und das war auch gut so. Die Leute hier haben mir die Augen geöffnet und ich bin sehr glücklich darüber und dankbar.

    Heute würde ich jedem raten, dessen Partner Alkoholiker ist, tue alles dafür, dass es DIR gutgeht. Geht es Dir gut bei ihm und mit ihm. Dann bleib.

    Geht es dir schlecht bei ihm.

    Dann geh.

    Aber man sollte nicht den Fehler machen zu bleiben und zu hoffen. Denn jeder Tag, an dem DU hoffst ist ein verlorener Tag.

    Ich wünschte, ich wäre früher gegangen. Denn vieles in mir ist kaputt gegangen und ich bin ein gebrantes Kind. Das finde ich schade. Ich hoffe, dass du ehrlich zu dir selbst bist und auf dein Bauchgefühl hörst. Ich jedenfalls habe vor einigen Jahren nicht auf mein Bauchgefühl gehört. Und irgendwann war ich eine Co.

    Hallo Teresa,

    wenigstens ist dein Mann nicht aggressiv. Ich musste oft die Polizei rufen, weil mein Mann zum Monster mutierte, wenn er gesoffen hat.

    Ich möchte dich etwas fragen:

    Du schreibst, er ist viel einfühlsamer.

    Was stört dich denn, wenn er trinkt. Ich nehme an, dass es dich sehr belastet, seine Trinkerei. Sonst hättest du dich hier nicht angemeldet.

    Lg

    Hallo Teresa,

    schön dass du hier bist.

    Mein Mann ist auch Alkoholiker und ich bin am 1 Dezember ausgezogen. Habe 2 Kinder und konnte es nicht mehr aushalten.

    Genau wie du habe ich alles probiert, um ihn vom trinken weg zu bekommen. Ich dachte auch, dass ich ihm helfen kann.

    Musste dann aber einsehen, dass nur der Alkoholiker selbst sich helfen kann.

    Lg

    Hallo Ladybird ,

    Ich habe deine Geschichte verfolgt. Sie ähnelt meiner.

    Ich kann mich sehr gut in dich reinversetzen und ich weiß, wie schwer der Schritt ist, sich vom Partner zu lösen. Habe es Jahrelang selbst mitgemacht.

    Ich habe gekämpft, gehofft, gebettelt. Habe ihn gezwungen eine 3 Monatige Therapie zu machen und zwar weit weg, stationär. War mit meinen Kindern im Frauenhaus und bin wieder zurück gegangen. Glaube mir, das volle Programm. Geholfen hat das alles nichts. Am 1 Dezember bin ich jetzt mit meinen Kindern ausgezogen. Ich habe früher nie richtig verstanden, dass ALLE mir ständig geraten haben, zu gehen. Mich zu trennen.

    Heute gehöre ich selbst zu der Gruppe die raten: " Schütze dich und deine Kinder und geh !"

    Bei mir ist alles noch sehr frisch.

    Wenn du Fragen hast, dann frag einfach.

    LG Fee

    Hallo Stern67,

    da hatten wir tatsächlich die gleiche Motivation. Ich rauche auch seit 30 Jahren. Mit kleinen Pausen wegen Schwangerschaften.

    Bis jetzt komme ich ganz gut klar und wenn mich die Lust auf eine Zigarette zu sehr packt rufe ich meine Eltern an und lass es mir von meiner Mutter wieder ausreden. Mein Notfallkoffer so zu sagen :)

    Hanseat, wenn du aufhören konntest zu trinken, dann kannst du auch mit dem Rauchen aufhören.

    Das schaffst du schon.

    Ich habe jetzt aufgehört, weil ich einen Selbstversuch machen wollte.

    Ich habe von meinem Mann verlangt, dass er mit dem Trinken aufhört. Also habe ich mir gedacht, wenn ich von jemandem etwas verlange, muss ich selbst in der Lage sein, meine eigene Sucht in den Griff zu bekommen. Ich kann keine Stärke verlangen, wenn ich selbst schwach bin. Das war meine Motivation und jetzt sind es 14 Tage. Es ist schwer, aber es geht. Ich bin der Boss und nicht die Kippen :shock::lol:

    Meine Kaffeesucht gebe ich allerdings nicht auf :D

    Hallo zusammen,

    Danke für eure netten Worte.

    Wie Lütte69 schreibt, braucht man tatsächlich Strategien, um sich zu schützen. Mir persönlich hilft es sehr, wenn ich nicht an die guten Tage denke, mit meinem Mann, sondern an die schlimmen Situationen.

    Denn diese Situationen waren schließlich der Grund, warum ich gegangen bin. Es macht mich natürlich traurig, wenn ich andere Paare sehe.

    Aber ich bin ja noch jung :lol:

    Zumindest fühle ich mich so.

    Und ich probiere es jetzt mal aus, wie es ist alleine zu sein.

    Denn das war ich eigentlich noch nie. Ich möchte mich selbst wieder finden und vorallem unabhängig sein. Und wenn mich die traurigen Momente packen, dann habe ich ja euch :thumbup:. Kann jederzeit hier schreiben und weiß, dass ich aufgefangen werde. Sicher ist es manchmal schwer. ;(

    Aber ich weiß, dass die Zeit viele Wunden heilt und ich weiß dass das Leben noch viel schönes bereit hält.

    Hallo Hanseat,

    mir geht es prima. Wir fühlen uns sehr wohl in unserer Wohnung. Der Tannenbaum steht auch schon :D

    Klar ist es in manchen Momenten traurig für mich und zur Zeit versucht mein Mann mich mit Vorwürfen zu bombardieren. Das Gute ist, dass ich jetzt einfach das Telefon ausmachen kann. Nachdem er jetzt 5 Wochen nicht getrunken hat, stand er am Sonntag vor meiner Tür. Betrunken.

    Ich wohne im 2 Stock eines 3 Familienhauses. Habe die Klingel abgestellt und ihn unten stehen lassen. Das Gefühl der Sicherheit tut soooooo gut. Keine Angst haben zu müssen, wann er wieder trinkt. Ich merke jetzt erst, wie angespannt ich die letzten Jahre war. Ich habe wieder Spaß am Leben. Und wenn mich dann einer dieser traurigen Momente packt, dann denke ich an all die Beleidigungen und an die Angst, die ich so oft hatte, wenn er getrunken hat. Mache mir dann eine Duftkerze an, einen Kaffee dazu und genieße meine Freiheit. Es ist wie mit dem Rauchen aufzuhören. Man muss nur diesen kurzen Moment stark bleiben und kurz darauf ist er auch wieder vorbei.

    Übrigens habe ich am 1 Dezember aufgehört zu rauchen. Dachte mir wenn ein Neues Leben, dann ein Gesundes :lol:

    Lg

    Hallo Fabienne,

    Ich freue mich für Euch.

    Du wirst sehen, wie toll es ist in Ruhe zu leben. Ohne Beleidigungen und Vorwürfe. Ich wohne jetzt seit 2 Wochen mit meinen Kindern in unserer neuen Wohnung. Ich bin wie ein neuer Mensch. Ich habe wieder Freude am Leben. Das gleiche erwartet dich auch. Du wirst sehen, wie du wieder aufatmen kannst.

    Fühl dich gedrückt....

    LG Fee

    Hallo Lea

    Hallo alle zusammen

    Danke für deine Nachfrage,

    mir geht es super. Heute ist die erste Nacht in unserer Wohnung. Ich fühle mich puddel-wohl und merke, dass ich wieder anfange unbeschwert und glücklich zu sein. Habe mich emotional sehr von meinem Mann distanziert, obwohl er seit 4 Wochen nichts trinkt. Das spielt irgendwie keine Rolle mehr für mich. Ich habe unsere Wohnung eingerichtet und genieße ab heute meine Freiheit und vorallem die Ruhe.

    Es geht mir einfach nur gut. Ich bin glücklich.

    LG an alle

    Hallo Fabienne 87,

    Es ist schwer loszulassen. Ich kenne das auch nur allzugut.

    Bei mir war das genauso. Ich hielt an den Erinnerungen und den schönen Momenten fest. Irgendwann kam ich jedoch an einen Punkt, wo mir klar wurde, dass ich so nicht weiter leben möchte. Außerdem habe ich mich immer öfter gefragt, wo seine Liebe ist. Er war nicht bereit für seine Familie mit dem Trinken aufzuhören. Und somit hat er meine Liebe nicht verdient. Und ich finde es auch nicht normal, dass ein erwachsener Mann, der auch Vater ist, seine freie Zeit lieber mit seinen Eltern verbringt als mit seiner Frau und seinem Kind.

    Frag dich doch mal selbst, ob du dir deine Zukunft so vorstellst.

    Wenn nicht, dann ändere es.

    Tust du es nicht, wirst du immer unglücklicher. Eine unglückliche Mama funktioniert nicht sehr gut in ihrer Rolle. Wir haben vermutlich nur dieses 1 Leben. ( zumindest bewusst)

    Machen wir doch das Beste daraus. Und Fabienne, es wird besser. Du wirst sehen.

    Ich konnte mir noch vor 4 Wochen nicht mal vorstellen, dass es mir heute so gut gehen wird. Und mein Mann hat immer noch die Möglichkeit trocken zu bleiben und was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Aber möglich ist vieles. Nur eines steht fest. Meine Kinder und ich werden nicht mehr darunter leiden, wenn er trinkt.

    Ich hätte nie gedacht, daß es mir so einfach fällt zu gehen.

    Jahrelang habe ich geweint und gehofft, dass er aufhört zu trinken. Bin aus dieser Beziehung nicht rausgekommen.

    Jetzt im Nachhinein merke ich, was diese Co-Abhängigkeit überhaupt bedeutet und mit uns macht. Wir sind tatsächlich ABHÄNGIG und unser "Stoff " ist der Süchtige. Zumindest fühlt es sich bei mir so an. Ich wusste, dass es nicht gut ist mit ihm zu leben, bin aber geblieben.

    Meine Schnellaktion mit Wohnung war genau das Richtige. Sonst wäre ich wieder weich geworden und geblieben. Auch das Forum hat mir so sehr geholfen. Ihr habt mich gestützt, wenn ich schwach war. Eure Bestätigung, dass ich das richtige tue, war so wichtig in dem Ganzen für mich. Wenn ich könnte, würde ich jeder Frau, die mit einem Alkoholiker zusammen ist sagen " hau bloß ab" Der Alkoholiker muss mit seiner Sucht alleine sein, damit er sich entscheiden kann, was ihm wichtig ist. Alkohol oder Leben. Solange wir bei ihnen bleiben, unterstützen wir ihre Sucht. Wir machen es ihnen leicht und sie brauchen sich nicht zu entscheiden. Ist ja BEIDES vorhanden. Der Alkohol und der Partner.

    Mein Mann hat jetzt 3 Wochen lang einen kalten Entzug gemacht.

    Ich glaube, dass bei ihm langsam die Angst kommt, dass er alleine untergeht, wenn er weiter trinkt. Und ich hoffe für ihn, dass er es schafft. Jetzt, jetzt kümmere ich mich erstmal um meine Kinder und um mich selbst.

    Hallo Lea,

    Hallo alle zusammen,

    mir geht es sehr gut.

    Ich bin im Umzugsstreß. Das ist zwar anstrengend ohne Ende, macht aber auch sehr viel Spaß.

    Ich merke, wie ich langsam zu mir selbst finde. Dadurch fällt es mir aber auf, wie sehr ich mich verloren hatte in den letzten Jahren.

    Ich fühle mich frei. Das ist herrlich. Mein Mann schmollt und ist beleidigt. Das ist mir aber egal. Leider habe ich nicht so viel Zeit momentan zu schreiben, weil ich jede Minute am packen bin und Sachen in die Wohnung fahre. Erstaunlich ist, daß er jetzt seit 3 Wochen keinen Alkohol trinkt. Ich lasse euch ganz liebe Grüße da.

    Hanseat, übrigens die Knoblauchpresse nehme ich nicht mit. Falls ich eine brauche, melde ich mich. :lol:

    LG an euch alle

    Ja, er kommt mir dann antriebslos vor. Ohne Motivation, ohne jeglichen Elan.

    Kann sich nicht selbst organisieren. Wie du es auch beschreibst.

    Ich hoffe, dass er zumindest trocken bleibt , bis ich hier raus bin. Falls er bis dahin trinkt, wird der Auszug die Hölle.