Hallo ich bin teresa

  • Du kannst nur bei Dir anfangen, nicht bei deinem Partner- und das hast Du mit Deiner Anmeldung hier ja auch getan!

    Die Frage ist jetzt: welchen Schritt möchtest Du als nächstes tun? Hast Du hier eine Idee?

  • Huch, da war ich gedanklich schon so drin in deinem Thema…

    Erst einmal herzlich willkommen auch von mir!

    Du schreibst ja, bisher hast du alles mit dir selbst ausgemacht. Dich hier an zu melden war ein mutiger erster Schritt. Mein Gedanke war, vielleicht tut es dir auch gut es von Angesicht zu Angesicht aussprechen zu dürfen.

    Liebe Grüße, Lea

  • Er sagt ja ich weiss das ich ein Problem habe und ja ich besser mich aber es passiert nix. Wir haben auch schon intensiver darüber gesprochen und er meinte er hat Angst das er dann garnicht mehr trinken kann und auch wie er sich entwickelt wenn er nicht mehr trinkt charakterlich

  • mir hat es als ersten Schritt geholfen, "Alk" von Simon Borowiak zu lesen. Es macht einem deutlich klar was in einem Alkoholiker vorgeht und war für mich, nach über 4 Jahren auf und ab und halbherzigen Versuchen meines Mannes aufzuhören, mein Wendepunkt. Die Lektüre hat mir klar gemacht, dass ich nicht auf meinen Mann zu warten brauche, sondern nur durch mich selbst wieder zur Zufriedenheit kommen kann.

    Gleichzeitig hat es die Wut auf ihn und das Gefühl,für ihn verantwortlich zu sein, verschwinden lassen, weil es sehr gut die physiologischen Hintergründe der Erkrankung erklärt und was sie psychologisch mit dem Alkoholiker macht.

    Mir hat diese Klarheit dabei geholfen, die nächsten Schritte für mich zu durchdenken.

  • Okay aber ist den der einzigste Ausweg eine Trennung? Was nützen Gespräche und was genau kann man dem Partner sagen? Ich habe ihn nie gedrengt aufzuhören oder so. Aber zb heute hatten wir eine Situation ich kam von der arbeit seine eltern sind gerade zu besuch und ich habe ihm gesagt das ich morgen früh wieder arbeiten muss und er meinte naja dann muss ich wohl oben trinken. Das einzigste was ihm in diesem Kontext durch den Kopf ging war trinken und das ist öfter so

  • Als ich mich hier angemeldet habe, war ich ziemlich verzweifelt. Ich habe das Internet durchsucht in der Hoffnung, nach einer Lösung, wie ich es schaffen kann meinen Mann vom trinken weg zu bekommen. Denn nüchtern war er ein toller Mann. Lieb, einfühlsam, großzügig und und und. Ich konnte nicht begreifen, dass es keine Möglichkeit gibt ihm zu helfen. Die Ratschläge und Erfahrungen der anderen hier waren teilweise hart und das war auch gut so. Die Leute hier haben mir die Augen geöffnet und ich bin sehr glücklich darüber und dankbar.

    Heute würde ich jedem raten, dessen Partner Alkoholiker ist, tue alles dafür, dass es DIR gutgeht. Geht es Dir gut bei ihm und mit ihm. Dann bleib.

    Geht es dir schlecht bei ihm.

    Dann geh.

    Aber man sollte nicht den Fehler machen zu bleiben und zu hoffen. Denn jeder Tag, an dem DU hoffst ist ein verlorener Tag.

    Ich wünschte, ich wäre früher gegangen. Denn vieles in mir ist kaputt gegangen und ich bin ein gebrantes Kind. Das finde ich schade. Ich hoffe, dass du ehrlich zu dir selbst bist und auf dein Bauchgefühl hörst. Ich jedenfalls habe vor einigen Jahren nicht auf mein Bauchgefühl gehört. Und irgendwann war ich eine Co.

  • Ich verstehe es und ja manchmal ist es hart und es gibt viele verletztende Dinge. Aber kann man es nicht auch schaffen wenn man gemeinsam die Krankheit besiegt und stärker daraus hervorgehen. Ich würde diese Kraft investieren.

  • Ich habe meine Kraft auch investiert . Aber es bringt nichts, wenn der Alkoholiker SEINE Kraft nicht investiert. Ich möchte nicht den Eindruck vermitteln, dass ich dich überreden möchte dich zu trennen. Meiner Meinung nach, gibt es keine glückliche Beziehung mit einem Alkoholiker. Diese Krankheit ist zerstörerisch. Nicht nur für den, der trinkt.

  • Besiegen kann man diese Erkrankung nie - das muss immer klar sein! Aber ihr könnt gemeinsam lernen, damit umzugehen - wobei hier jeder für sich etwas anderes zu lernen hat, du kannst ihm seinen Lernprozess nicht abnehmen,du hast einen eigenen Weg zu gehen. Das wichtige Wort ist dabei: gemeinsam.

    Momentan bist Du aber allein, Dein Mann ist nicht an Deiner Seite.

    Und solange das so ist, musst du an Dich denken um gesund zu bleiben und nicht weiter in die Co-Abhängigkeit zu geraten.

  • Okay aber ist den der einzigste Ausweg eine Trennung? Was nützen Gespräche und was genau kann man dem Partner sagen? Ich habe ihn nie gedrengt aufzuhören oder so. Aber zb heute hatten wir eine Situation ich kam von der arbeit seine eltern sind gerade zu besuch und ich habe ihm gesagt das ich morgen früh wieder arbeiten muss und er meinte naja dann muss ich wohl oben trinken. Das einzigste was ihm in diesem Kontext durch den Kopf ging war trinken und das ist öfter so

    Der einzige Weg ist, nicht mehr trinken! Sprich das bei deinem Partner an. Du wirst wohl wissen, was dich stört - genau das sagst du ihm. Dränge ihn nicht, äußere deine Meinung, das muss doch wohl möglich sein.

  • Ich habe das nie so gesehen ich hab immer nur versucht seine Sucht zu verstehen einen Lösung zu finden wie ich ihm helfen kann. Und überlegt was ich sagen kann. Aber manchmal fühle ich mich wie in einer Zwickmühle entweder bin ich der Spielverderber der die Sucht verbietet oder ich nehme es hin und es ändert sich nichts und wir gehen daran kaputt.

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