Beiträge von Mareile

    Also, nur zur Info, ich bin nicht Abhängig von einer ( schädlichen ) Substanz.

    Dass ein Abhängiger um seine Sucht kreist, glaube ich auch ( nasser Alkoholiker ).

    Die A. mögen mir verzeihen.

    Dass dies einsam macht (-en kann), glaube ich auch und habe es auch so miterlebt.

    Dann bist/warst du abhängig und deine Ex kommt aus einer problematischen Familie mit Suchtkonstellation?

    Egoismus würde ich anders definieren.

    Sucht ( Alk ) ist ja eine ernstzunehmende Krankheit.

    Vielleicht würde ich noch sagen, dass die andauernde Abhängigkeit egoistisch machen kann.

    Weil eben Substanzen schädigen, Nerven und Gehirn und gesamter Körper baut ab, schlechte Ernährung, Vitaminmangel.

    Da nimmt die Empathie, das Gefühl für andre auch Schaden.

    Vielleicht weil Droge, Substanz wichtiger wird als alles andre.

    Dies heißt aber für mich nicht, dass ein Suchtkranker generell weniger Emphatie hat.

    Theorie -oder durchaus vertretbare Meinung?

    Habe aber hier schon einiges gelesen und lass dies jetzt mal so stehen.

    Jeder Mensch ist anders.

    Ich habe zu wenig Erfahrung mit verschiedenen Menschen, daher keine Allgemeingültigkeit.

    Ich habe allerdings gesehen, dass man sich Hilfe holen kann.

    Derjenige tat es jedenfalls.

    Für mich in der damaligen Anfangszeit hatte ich kaum Möglichkeiten als Angehörige gesehen, außer Internet und Angehörigengruppen.

    Habe kaum jemand gehabt, dem oder der ich mich anvertrauen kann.

    Euch und dir noch einen guten Abend

    Hallo TriggerEX,

    irgendwie zu einseitig gedacht, oder doch geradlinig und dann richtig? ( bezüglich Kinder der Erwachsenen und Süchtigen, meinst du wohl?)

    Ich hab jetzt ganz allgemein an Erwachsene - Merkmal des Erwachsenseins, gedacht.

    Dazu hab ich schon mal drüber nachgedacht.

    Vererbung und so.( Thema: Alkoholsucht )

    Kinder lernen durch Nachahmung.

    Also mit gutem Beispiel voran😀.

    Ich hatte bei Erziehung meines Kindes nicht viele Richtlinien oder Prinzipien, ein Vorbild wollte ich aber sein, solange mein ‚Kind‘, bei mir lebte.

    Betonung auf Vorbild.


    Du meinst also, ein Mensch (Kind) aus einer Suchtkranken Familie ( wo einer oder mehrere Familienmitglieder abhängig sind von irgendwelchen Substanzen ) wird eher zu einem Suchtmittel greifen?

    Weiß nicht, ob das so belegt ist.

    Ich hab mir nur mal Gedanken zwecks Vererbung ( Gene ) gemacht, als ich näher mit abc Umgang hatte.

    Ein Teufelskreis kann eine Abhängigkeit schon nach sich ziehen, vor allem schwierig sein, sich daraus zu befreien.

    Gruss

    Hallo Nico,

    schön, dass du hier schreibst.

    Also, zuerst mal, diese Schuldzuweisung nehme ich nicht mehr für mich als gültig und wahr und richtig an.

    Es war halt so ein markanter Satz, der mir bis heute im Gedächtnis blieb.

    ( war auch ziemlich mit das erste neg., was ich von ihm zu hören bekam ).

    Ich finde allg. geschrieben trägt jeder Erwachsene zuerst mal die Verantwortung für sich.

    An den Staat, Regierung, Politik denke ich bei Sucht nicht.

    Gut, bei Reha evtl.- Aufnahme in Kliniken, mh?


    Inwieweit da die ‚Obrigkeit‘ direkt oder indirekt mitwirkt.

    Müsste ich mal nachdenken.

    Hier gesehen, spielt es sich doch mehr oder weniger im Privaten ab.

    Legalisierung Cannabis- soll gegen Schmerzen wirken.

    Hallo Dummchen

    hab grad gemerkt, dass ich nicht die Einzige bin, die mit dem Ausfüllen gemeint ist.

    Also, als D‘chen in der Verniedlichung auch noch, empfinde ich dich nicht.

    Nun ja, Scham - für mich war es schon ein Art ‚Abstieg‘ und eben auch Isolation.

    Dein Problem habe ich noch nicht so richtig erkannt.

    Magst du es für mich nochmal benennen?

    Mein Threadtitel/-Überschrift zeigt ja schon, dass ich daran arbeite (n) will.

    Woher nimmst du das, mit dem spüren der Dynamiken, bzw. noch nachwirken?

    Grüsse

    Na jedenfalls habe ich so in seinem Sinne gespurt@Dummchen

    Wir kannte uns aus Schultagen und schrieben und früher lange Briefe ( vor Internet und Co.)

    Ich kann dir sagen, dass ich nach dem Rauchgeruch der Briefe auch öfters seine Verfassung erahnte.

    Später verklärte ich evtl. diese Zeit manchmal und hielt ihn für einen Freund von mir oder zumindest einen guten Bekannten.

    Ich war aber so klug in jungen Jahren, mich im romantischen Sinne, mich nie an ihn zu binden.

    Bei euch ging es wohl 20 Jahre lang?

    Die ‚Schuld‘ an seinem erneuten Rückfall nahm ich dabei ersten Sehen nach langer Zeit, wohl auf mich.

    Innerlich werd ich mich gefragt haben, ob dies wohl stimmt.

    Ich hatte sonst keinen Kontakt zu Leuten mit einem Alkproblem.

    Selber trank und trinke ich so gut wie keinen Alk und kannte solche Suchtproblematik auch aus meiner Familie nicht ( Feste und Feiern mal ausgeschlossen, aber eben ohne Abhängigkeit).

    Glaube, dieser Schock, dies hautnah mitzuerleben und ihm helfen zu wollen und das Ausmaß seiner Messiewohnung, gepaart mit Mitgefühl und die Erinnerung an Jugendzeit mit ihm, ließ mich bei ihm bleiben.

    Diese ungute Dynamik.

    Ich schäme mich fast...

    Hallo du,

    melde mich als neue Co in deinem Thread, Harley_quinn

    Es ist schon schwierig in einer ‚normalen‘ Partnerschaft den Abgang gut hinzukriegen, wie ich finde und konsequent dabeibleiben ( nicht wieder Kontakt aufnehmen), bei dir/euch hört es sich schlimm und chaotisch an, sorry.

    Ich kann gut deinen Wunsch nach einer stabilen Partnerschaft verstehen.

    Endlich für dich einen Abschluss finden.

    Bin kein Freund vom Schluss-machen, manchmal geht es aber nicht anders.

    Vor allem schwierig bei euch, da er sich nicht an klare Abmachungen ( Sachen aushändigen) halten kann oder nicht will.


    Für Kinder ein Vorbild sein ( im Umgang ), denn die lernen ja auch von euch oder schauen dich da was ab.

    Bin auch etwas ratlos und glücklich war ich nie in einer instabilen Beziehung, wo keine Harmonie herrschte.

    Es grüßt dich

    Mareile

    Tja, gewusst wie..

    Also, darf ich hier über mich! weiterschreiben.

    Bin ich gar nicht gewohnt.

    Da bin ich ja schon an meinem Thema dran.

    Fürsorge für andere, Lebens-Aufgabe als mein Sinn im Leben.

    Beruflich hat es oft geklappt.

    Mit diesem Bekannten hat es ( seine Sucht, meine Angst ) mich von Anfang an überfordert.

    Und ja, dieses: DU bist schuld, dass ich wieder trinke...

    ... hat mich lange Zeit verfolgt und mich bei der Stange gehalten, damit ich bei ihm blieb und sorgte, dass er nicht mehr trinkt und vor allem! keinen Grund mehr dazu hat.

    Tja, ich dachte echt, dass ich schuld bin.

    Weiß bis heute nicht, ob das stimmt mit diesen x Jahren Trockenheit.

    So ging es los, dass ich einen neuen Job bei ihm annahm.

    Als Fürsorgerin, Wiedergutmachung, Putzfrau, Haushaltshilfe, später dann Fahrerin und als Ordner- in - sein - Chaos bringen allgemein.

    Was ich tat.

    Mareile

    Hallo,

    generell einen Suchtmenschen als schwach zu bezeichnen, würde ich nicht sagen.

    Für meinen abc war ich wortwörtlich- stark - so meinte er mal zu mir.

    Ich hingegen fand zu seinen Abstinenzzeiten, bzw. Trinkpausen, ihn willensstark - eben gegen die Sucht anzugehen und dabei zu bleiben.

    Gegen seine Krankheit anzugehen, sich zu ‚outen‘ sozusagen.

    Da gehörte schon Mut und Offenheit dazu.

    Mareile

    Ah, ok@Linde66

    Jetzt komme ich mir fast wie ein Dummchen vor.🙂

    Also, irgendwann werde ich dann freigeschaltet.

    Dummchen , soll kein Scherz auf deine Kosten sein!

    Danke übrigens für deine Antwort.

    Ja, selbst als ich mir gestern überlegt habe, mich hier ( übrigens wieder) anzumelden, nach langer Pause, kam einiges wieder hoch.

    Die Ursachen versuche ich nicht immer zu ergründen, sonst komme ich von einer Baustelle zur nächsten.

    Mit diesem Bekannten ( noch aus Schulzeiten ) hatte ich ja lange ‚zu tun‘.

    Irgendwann wollte und konnte ich wieder mein ( geordneteres ) Leben weiterführen.

    Habe aber immens lange daran gedacht, ob alles medizinisch und für ihn bestmöglich gesorgt wurde.

    Ich habe dies sehr lange Zeit als meine Aufgabe gesehen und hab das ja auch freiwillig gemacht.

    Es war erst an der Beerdigung eine nähere Verwandte von ihm da.

    Vorher am WE sein Bruder.

    Nehm mal an, hier liest das www noch nicht mit.

    Er war wirklich pflegebedürftig und ich hab halt gemacht, da blieb nicht so viel Zeit zum nachdenken.

    Meine Gedanken gingen zum Schluss mehr in die Richtung: hab ich seinen Wunsch respektiert. War es für ihn ok so...

    Durch MPU war er wahrscheinlich längere Zeit trocken.

    Bin also eine ‚Kümmerin‘ ?

    Mareile

    Hallo Forumleute,

    bin weiblich, knapp 60 Jahre alt und immer noch nicht klüger, was das Thema Sucht und als Freundin oder Angehörige davon betroffen, bedeutet.

    Mit diesem Zusatz: Co habe und hatte ich immer mal wieder meine Schwierigkeiten.

    Der einfach halber, nenne ich mich jetzt so.

    Wahrscheinlich trifft’s auch auf mich zu.

    Wollte ich halt nie so recht wahrhaben.

    Mein größtes Problem, meine größte Sorge ist, dass ich so wie in der Vergangenheit und auch jetzt noch immer mal wieder auf Abhängige treffe ( meist Alkoholiker ) und mich dann da einbringe und mich abhängig von denen ihre Launen mache.

    Es fällt mir nicht leicht, zu schreiben, gleichzeitig möchte ich es und würde mich freuen, wenn es jemand liest.

    Ich habe über Jahre einen Suchtkranken Bekannten von früher begleitet, zum Arzt, Reha, Entgiftung daheim mit Tabletten, im Krankenhaus besucht, Notarzt mal geholt etc.

    Derjenige ist verstorben.

    Hab nicht geglaubt, dass ich noch bei der Beerdigung soo viel weinen werde, da ich dies vorher schon so oft tat.

    Bis hier mal gut, bemerke schon wieder den Druck auf der Brust, so als ob ich ihn verraten würde und nicht schreiben soll.

    Gruss