Hallo,
Nun hast du dich ja hier angemeldet um Hilfe zu bekommen. Ihm können wir, kannst du aber eher nicht helfen. Ich sehe das mit der Depression zumindest so, dass sie sehr viel schlimmer mit Alkohol ist. Wenn nicht sogar dadurch kritisch wird, was sie ohne vielleicht nicht wäre. Es gibt viele Parallelen in der Therapie, auch wenn es natürlich verschiedene Krankheiten sind.
Wie schon geschrieben, der erste Schritt ist der Entzug, am besten in einer Klinik. Ich könnte mir vorstellen, dass er, wenn er wirklich bereit wäre und freiwillig in eine Notaufnahme gehen würde, und dort klar kommuniziert dass er entziehen möchte UND eine schwere Depression hat, auch nicht einfach nach dem Entzug entlassen wird. Oft können schon die Weichen gestellt werden und eine Anbindung an eine Therapie für beide Krankheiten in die Wege geleitet werden.
Aber es bleibt: er muss es wollen.
Nun zu dir, du musst dich unbedingt schützen. Du musst nach dir schauen, dass du nicht auf der Strecke bleibst. Auch wenn er nichts für beide Krankheiten kann, er trinkt und ist aktuell scheinbar nicht bereit aufzuhören. Zur Therapie von Depressionen gibt es andere und bessere Lösungen als Alkohol. Das weißt du und das weiß er.
Befreie dich aus deiner Verantwortung für ihn. Er kauft den Alk und säuft ihn. Er könnte es auch lassen und in die Klinik gehen. Es ist seine Wahl. Du bist eigentlich da raus und musst nach dir selbst schauen.
LG