Beiträge von Wegsuchende

    also Depressiv war mein Sohn schon bevor mein Mann so viel getrunken hat, also ob das als Grund zählt ist fraglich und mit kleinen Kindern wirst du vom Amt unterstützt mit Erwachsenen Kindern nicht.....

    Die Schlafzimmer und die Konten sind bereits getrennt.

    Aber ich muss mal schaun was es für Beratungsstellen bei uns gibt.

    Danke für de Tipps

    Ich kann mich nicht trennen weil die drei die noch zuhause Wohnen, noch kein eigenes Einkommen haben. Einer ist Teilauthist, der zweite Depressiv und die der dritte Ausbildungssuchend. Wenn ich ausziehe kann die aktuelle Wohnung nicht gehalten werden, ebenso wenig wie wenn ich ihn auf die Strasse setze. Ergo müssen wir da durch .....

    Ihr habt ja Recht, es ist mir auch bewusst. Mein Motto:

    "Du kannst den anderen nicht Ändern. Ändere dich selbst ! Dadurch ändern sich die Umstände und der andere muss sich ändern."

    Ich denk mal schriftl ;)

    Ich will ihn eigentlich ja nicht ändern, ich will das er versteht was er da tut.....ich will dass ER Entscheidungen trifft und nicht seine Depression.

    Das ist was ICH will, ..... wenn er bewusst sagt: ich besauf mich und zerstöre alles und es ist mir egal - soll er das machen. Aber nicht wenn er meint: alles nicht so schlimm, mir geht es gut damit.

    Zeitgleich muss ich an mir Arbeiten, das ist klar

    Nur in welche Richtung ? Was kann ich noch ändern ? .....

    Ich muss an meiner Einstellung arbeiten, an meinen Gefühlen, es muss mir egal sein was er tut und ihn laufen lassen. Ich muss Unabhängig werden, mich nicht mehr abhängig machen von seinen Launen

    Das ist leichter gesagt als getan .....auf der anderen Seite bin ich eh an allem Schuld, aufgrund seiner Depression.

    Wird schon ! Wir arbeiten an unseren Vorsätzen ;)

    Nein, natürlich möchte ich ihn nicht hinhängen bei Arbeitgeber ! Die Frage kam nur auf, ob man nicht mitverantwortlich ist, wenn man es weiß das er mögl. Alkoholisiert an Maschinen arbeitet, etwas passiert und nix tut..... ich habs ja verstanden, ich bin nicht verantwortlich, Danke ! ;)

    "Mama tu was" hab ich vielleicht falsch ausgedrückt. Sie sagen es nicht wörtlich .....Ich empfinde es eher so. Meine Tochter versucht immer zu vermitteln, hat heut wieder einen "Termin" mit Papa, wo sie ihm erklären möchte ....... ich sagte lass es ...... aber es ist ihr ein bedürfnis.

    Die anderen beiden haben sich ziemlich isoliert - da das Verhältnis nicht so dolle ist zu Papa und das Verständnis (sofern man es haben kann) fehlt.

    Ihre Probleme werden so halt bei mir abgeladen ......

    Danke Sunshine für deine deutlichen Worte, sind sehr aufrüttelnd ! Aber es ist nicht so das ich nix gemacht hätte ;) Ich bin zB in ein eigenes Zimmer gezogen, ich bezahle keinen Alk, ..... ich tu schon was - aber halt scheinbar zuwenig ;)

    Fakt ist: Ich kann hier nicht raus. Ich bekomme keine bezahlbare Wohnung für uns vier, die drei können aktuell nicht Arbeiten, sind also darauf angewiesen ......

    Also muss ich entweder lernen mit meinen Gefühlen klar zu kommen oder muss etwas an der Situation Vorort ändern und da war eben für mich das nahe liegendste ihm klar zu machen, das er in die falsche Richtung läuft. Aber ich denke ich hab verstanden das er das wollen muss und dazu muss er möglicherweise erstmal ganz unten ankommen.

    Anekan:

    Das ist eine komische Frage. Du machst dir Sorgen ob dein alkoholkranker Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt aber zuhause empfindest du es als ok? Wenn er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, dann bist du und die Kinder damit eingeschlossen und ja, dann machst du dich mit verantwortlich. Bevor ich die Frage mit SEINEM Arbeitgeber lösen würde, würde ich versuchen das bei mir zuhause zu lösen.

    Weil er mit Alk nicht ausfällig wird, deshalb mach ich mir um uns Zuhause darüber keine Sorgen, Aber in der Arbeit arbeitet er an Maschinen ....... und das finde ich ziemlich gefährlich unter Alkoholeinfluß

    Es gibt viel Hilfe da draußen

    Da magst du recht haben, aber nicht wenn du mit Erwachsenen zusammenlebst. Ich bekomme vom Sozialamt keine größere Wohnung nur weil ich sage ich ziehe mit drei Erwachsenen zusammen ein. Auf Geld bekomme ich nicht mehr dadurch weil alle einzeln gezählt werden......also ganz so einfach ist es nicht.

    Wenn ich meine Gefühlswelt geordnet krieg, dann leb ich hier gut......

    Ich hab den Rat zugegebenermaßen schon so oft gehört .....der Punkt ist (und das meine ich absolut Ernst) ich weiß nicht wie es ist nicht zu funktionieren, ihm seine Verantwortung zurück zu geben. Wir sind seit 35 Jahren verheiratet, davon hat er 25 Jahre im Nachtdienst gearbeitet und Tags geschlafen, ich hab von jeher die Kinder weitestgehend allein großgezogen und versucht Zuhause alles abzunehmen (weil er ja in der Arbeit war 6 Tage die Woche, ich kenn es nicht anders. Wenn du mich fragst wie man Parkett verlegt, Tapeziert, malert, Fliesen verlegt, Marmelade einkocht, oder nen Reißverschluß repariert ........ alles schon gemacht

    Nun haben sich die Umstände geändert, er arbeitet normal und die Depressionen und der Alk sind da....... für mich läuft alles weiter wie bisher. Nur sein Rythmus hat sich geändert, was nicht heißt das er für uns anwesender ist, aufgrund der Probleme. Ich weiß nicht wo ich mich rausnehmen kann/muss ....

    Wie verlässlich ist den die Formel ? ? Mein Mann sagt immer das kommt auf die konstitution an .... Hat bei dir keiner was gemerkt in der Arbeit ? muss man sowas als aussenstehender melden ? ich meine wenn was passiert, macht man sich damit nicht mitverantwortlich ?

    Aber mal ne Grundsätzliche Frage...... wie habt ihr das gemacht mit Alk und Arbeit ? Habt ihr unter der Woche getrunken und ward ihr auf 0 % am Morgen ? War dann der Arbeitsweg sicher bzw habt ihr eure Arbeit dadurch gefährdet ? Mach ich mich strafbar wenn ich den Arbeitgeber nicht informiere ? - Ja ich weiß SEIN Problem .....aber irgendwie auch nicht, den es betrifft ja die ganze Familie wenn was passiert..... und die Kids sagen: Sollten wir ? Bzw: Mama tu was ......

    Grundsätzlich mögt ihr Recht haben, ich bin selbst Schuld wenn ich die Situation zulasse.

    Ich werde darüber nachdenken, wie ich das geregelt bekomme.

    Ausziehen geht nicht, und zusammenbleiben bedeutet, etwas dafür zu tun.

    ......Wenn die Kinder deshalb auf der Strasse sitzen würden, würde mich dass vermutlich zerbrechen lassen, so weiß ich für was ich kämpfe.

    Dh entweder gehen oder bleiben, alternative gibt es nicht, meine Entscheidung !

    Mal ne andere Frage:

    Er sagt:" wenn er in Klinik geht, muss erst klar sein wie es danach weiter geht. Denn Zuhause wird sich von selber nix ändern ...... wir müssen anschließend ......als er das letztemal aus der Klinik kam, hab ich gesagt.....und das hat ihn komplett zurück geworfen und das bremst ihn aus......"

    Das ich auch an mir arbeiten muss, ist mir völlig klar (wer muss das nicht) aber ich Frage mich:

    Muss/Sollte so etwas (wie geht es danach weiter) tatsächlich schon im Vorfeld klar sein ?

    Ich meine er weiß ja gar nicht wo er sich hin entwickelt...... oder ist es wieder eine Ausrede von wegen (ich brauche Gründe um da nicht hin zu gehen ) ? ?

    Ich weiß manchmal nicht mehr was ist richtig was ist falsch, wo erwarte ich zuviel, wo läuft etwas bei mir verkehrt.....

    Er kümmert sich schon in "besseren Phasen" um Arzttermine, dann schreibt er auch Kliniken an, ich versuche zu unterstützen wenn es in die Arbeitszeit fällt. Aber ich hab gestern wieder gemerkt das es nach SEINEN Regeln gehen muss, sonst steigt er aus. - Wir hatten uns letzte Woche überlegt was er alles mit seinem Psychater telephonisch besprechen möchte (Schlafprobleme, Klinik, Therapie ect) und ich hab ihn gebeten sich einen Zettel zu schreiben, den der Arzt wollte spontan zurück rufen und da vergisst er oft wichtige Dinge.......... gestern war dann das Gespräch und ich hab ihn dann gefragt wie sie verblieben sind - Antwort: nichts weiter ------ich hab gefragt: warum habt ihr den dann telefoniert, wenn du sagst "nichts weiter" ? Antwort: Was hast DU dir den davon erwartet ? ...........

    Bei den Kids ist es so dass uns der Älteste wohl bleibt, der Zweite hoffe ich das es schafft spätestes nächstes Jahr in Ausbildung zu gehen, und beim dritten.....ist alles noch ziemlich unsicher....ist aktuell Arbeitsunfähig gemeldet......

    Wie tankt man ? gute Frage ? ich habe gute Gespräche mit meinen Kids und Freunden......leider merke ich das sich da sehr viel um meine Probleme dreht, da arbeite ich derzeit dran davon weg zu kommen. Nach 10 Min Sonnentanken auf der Terasse packt mich die innere Unruhe.....wenns garnicht geht nehm ich Johanniskraut Tbl. ....... und wenn ich mit dem Rücken an der Wand stehe, hilft nur auf Gott zu vertrauen und darauf zu hoffen das es morgen besser geht.

    Ich hatte tatsächlich schon Therapeutengespräche, da hab ich aber schnell kapituliert den es ging immer darum, ob ich mich trennen möchte, deshalb scheue ich so Hilfs- oder Beratungsstellen ......denn aufgeben ist keine Option ! Ich möchte etwas ändern - ja ! Aber ich möchte nicht alles aufgeben wofür ich mein leben lang gekämpft habe, dann wäre alles umsonst gewesen !

    Man muss nur lang genug suchen, dann findet man die Tür die einem weiter hilft, die Erfahrung hab ich immer wieder gemacht und deshalb bin ich hier ! um zu sehen welche Tür ich noch nicht gefunden hab. - Bis dahin wünsche ich uns allen viel Kraft !

    Danke, ja an dem Punkt trenn ich mich ? war ich auch schon.......das Problem ist: Hab ich schon versucht, ist im aktuell alles egal.......

    wenn ich sag ich will die Trennung, sagt er.......wenn du das willst dann geh .....ich will es nicht.

    (Er kann seit einer geraumen Zeit mit Gefühlen seinen und meinen aufgrund seiner Depressionen nix anfangen)

    Er weiß.... wir haben drei Erwachsene Kinder Zuhause, sie alle haben ihre gesundheitl. Probleme und wenn ich mich trennen würde

    säßen alle auf der Strasse, deshalb will ich das nicht.

    Die einzige Möglichkeit die ich im Moment sehe ist: zusammenleben wie in einer WG er macht sein Ding ich meins.......

    und ich versuche alles zusammenzuhalten. Aber manchmal hab ich Gefühl ich zerbreche daran emotional

    Danke auch für die freundliche Aufnahme und die verständnisvollen Worte ! !

    Meine Probleme sind ja nicht neu für mich, hab allerdings noch nicht DIE Lösung für mich bzw für uns gefunden.

    Deshalb muss ich mich auch immer wieder neu sortieren ;)

    Mir wurde jetzt immer wieder der Rat gegeben: Laß ihn das alleine Regeln - mach es nicht zu deinem Problem - versuch nicht immer ihm alles abzunehmen - - Nörgel nicht an ihn hin er muss seine Sucht selber angehen wollen - er muss es wollen, sonst bringt das garnix......

    ABER wie geht man damit um wenn er zB Schulden macht und zum zurück zahlen kein Geld da ist, aber für den regelmäßigen Alkoholkonsum schon ? ?

    Wie geht ihr mit so einer Situation um ? Ich meine, es sind doch automatisch unsere Schulden oder ?

    Oder wenn kein Geld für wichtige Dinge da ist, für Alk aber schon ?

    Da kann man doch nicht sagen: "Seine Sucht, soll er mit klar kommen "- weil es ja Auswirkungen auf die ganze Familie hat.

    Ich kann ja nicht sagen: "Entweder ......oder du fliegst raus" ist ja seine Wohnung genauso ......? ? ?

    Wie geht ihr den damit um ? ?

    Hmm......ja da hast du Recht, ne Menge Glück dabei......

    das mit dem komplett ihm überlassen ist so ein Ding........ich weiß nicht wie es dir damit geht /ging...... ich versuche es, ich zahle ihm zB keinen Alk, ich mach ihm keine Vorwürfe und versuche möglichst nicht mit ihm darüber zu reden .....ab und zu schick ich ihm einen Hinweis aus dem Internet den ich gefunden hab. Aber ansonsten bin ich es leid ihm hinterher zu laufen, sei es um Arbeiten oder um unsere Beziehung. Ich will nicht mehr betteln, weder um Hilfe noch um Liebe.......

    Trotzdem muss es hier weiter gehen, es hängt viel davon ab. Deshalb ist es nicht so einfach zu sagen: Deine Aufgabe, wenn du sie nicht machst bleibt sie liegen......vermutlich weiß er das, aber es geht auch um die Kinder und die können nix dafür...

    Nichts desto Trotz, wir arbeiten daran. Einen Tag nach dem anderen !

    Viel Kraft

    Hallo Christrose,

    wie hab ihr das den geschafft, das ihr nach dem KKH gleich zwei Therapeuten parat hattet ? ? Ich bin mir einigermaßen sicher das ich ihn schon davon überzeugen könnte, die Probleme in Angriff zu nehmen, nur (so sagt er) ist er ambivalent......wenn er heute sagt er nimmt hilfe an, kann es passieren das er das ganze morgen schon relativiert und es nicht mehr im fokus steht....... die letzte Klinik die wir angeschrieben haben hat eine Wartezeit von ca 800 Tagen.....an Therapeuten gar nicht zu denken und dann in die Klinik und anschließend in Therapie ...... ohje......wie koordiniert man das ohne zu verzweifeln ? ? sind ja alle völlig überlaufen .....Reicht schon für eines einen Platz zu finden.....

    Das lässt mich schon zweifeln, geschweige den ihn

    Aber ich freu mich das das bei euch geklappt hat und wünsch dir allen Erfolg !

    Ja ich weiß das ich aufpassen muss, im Moment funktioniere ich noch recht gut, kann es mir nicht leisten auszufallen oder kürzer zu treten .....haha..... bis auf ab und zu ein tief, weil ich alles abfangen darf, passt das schon.

    Wär halt schön jemanden an meiner Seite zu haben, mit dem ich reden kann und der mir auch mal hilft ! physisch wie emotional, das ich nicht alles alleine tragen muss...... aber dafür kämpfe ich ja ;)

    und für ihn kann ich nur hoffen und versuchen weiter zu unterstützen ! Sein Psychater wollte die Tage mal anrufen, ich hoffe das er dann das Thema Klinik anspricht..... wenn nicht, heißt es weiter hoffen das es irgendwann passiert !

    Lieben Dank für die Tipps, werd es mich sicher noch ein paarmal durchlesen ;) und Viel Kraft !