Beiträge von Dothe

    Hi,

    habe eine Reihe von Texten gelesen. Immer wieder ist davon die Rede, der Alkoholiker muss selbst wollen. Aber vielleicht gibt es irgendwann ein Stadium, wo er es nicht mehr kann. Inwieweit gibt es da Hilfe? Das fände ich sinniger als jemand sich in seinem Alkohol zu betütteln.

    Hallo Linde,

    es steht echt schlimm um ihn. Jetzt versorgt ihn ein Pflegedienst. Für vergangenen Montag hatte er eine Einweisung fürs Krankenhaus. Seine Kumpels haben für ihn auch gepackt, doch dann ist er doch nicht hin. So genau will er nicht wissen wie es ihm geht. Er hat panische Angst vor Ärzten.

    Ja, vor allem telefonisch oder bei zufälligen Kontakten wird mir ein schlechtes Gewissen gemacht. Und das macht mich wütend. Klar, er ist krank, aber es ist seine Entscheidung, das so laufen zu lassen. Damit will ich nichts zu tun haben.

    Meiner Tochter geht es nicht gut, hat mit Depressionen zu zun und körperliche Probleme. Sie war jetzt 3 Wochen hier (sie lebt in den USA), kommt mit der Situation vom Vater relativ gut zurecht. Die Klarheit jetzt scheint ihr zu helfen, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen.

    Habe hier viel gelesen und gesehen, es geht vielen ähnlich. Ich wünschte, ich hätte euch eher entdeckt. Aber auch spät ist nicht zu spät. Gell.

    Liebe Grüße, Dothe

    Naja,

    wir haben eine gemeinsame Tochter.

    Und wahrscheinlich fehlten noch Helfer. "Du kannst ihn dann in Frieden gehen lassen!" Toll. Das motiviert mich nicht. Aber mit solchen Sprüchen werde ich unter Druck gesetzt. Das macht mich einfach sauer. Und wenn er keine professionelle Hilfe will, warum soll ich dann das machen? - Er hat uns alle ausgetrickst. Wir dachten, er habe einen Tumor und Metastasen im Kopf. Ha! Und natürlich bin ich auch sauer auf mich, weil ich es nicht merkte.

    Liebe Grüße

    Dothe

    Hallo Aurora,

    mein Ex-Partner bringt sich gerade mit Alkohol um, lehnt jede ärztliche Hilfe ab, hat inzwischen eine Gruppe von HelferInnen, die ihn versorgen und mir Druck machen, dass ich dabei sein soll. Ich will das nicht und versuche, mich heraus zu halten. Wie kommen andere damit zurecht, immer wieder in die Pflicht genommen zu werden?