Hallo ihr Lieben,
Ich habe nun tatsächlich ein paar Tage mit Lesen hier verbracht und war teilweise so gefesselt, dass ich mich bis spät in die Nacht nicht loswerden konnte. Erstmal ein großes Lob, die meisten hier reden so offen und ehrlich und ungeschönt über ihre Situationen. Es tut gut, zu hören, dass man nicht allein ist.
Ich wollte mal berichten, welchen "Plan" ich mir nun zurechtgelegt habe.
1. Ich muss aufhören, die Flaschen zu zählen, die er öffnet und trinkt! Ich habe das gemacht, um mir einen Überblick über sein Trinkverhalten zu verschaffen, aber im Grunde kann es mir egal sein, ob er nun ein oder vier Bier nach der Spätschicht allein trinkt, während alles schläft. Dass er es überhaupt tut -nachts um 12 Uhr nach der Arbeit ganz allein- besorgt mich eigentlich schon ausreichend.
2. Ich selber werde in seiner Gegenwart nichts mehr trinken. Ich mag auch gerne mal ein Bier oder Wein gemeinsam trinken, aber dabei bleibt es bei ihm nicht.
3. Sollte er sich bei Treffen oder Feiern mit Freunden oder Familie wieder mal so betanken, dass es mir unangenehm wird, werde ich die Veranstaltung verlassen. Alternativ überlege ich, ob es sinnvoll wäre, dieses Thema speziell nochmal anzusprechen und ihm das anzukündigen oder auch ihn zu bitten, dass er beispielsweise fährt. Denn dann trinkt er nicht oder max. ein Bier.
4. Wenn er bewusst und angekündigt trinken will bei Veranstaltungen, werde ich mich ausklinken und daheim bleiben.
5. Ich möchte ihm klipp und klar sagen, dass ich nicht möchte, dass er vor meinen Kindern trinkt. Letztes Wochenende hatten wir eine kleine Grillparty mit den Nachbarn und die Kinder waren dabei. Am Ende war er so voll, dass er nur noch Mist geredet hat, Depri geschoben hat und nicht mehr gerade stehen konnte. DAS will ich definitiv nicht vor den Kindern!
Wie findet ihr diesen Weg? Kann ich noch was besser oder anders machen?
Ich habe überlegt, ob es Sinn macht, noch einmal richtig klartext zu reden: ich mache mir Sorgen um seine Gesundheit, ich denke, er hat ein Problem, ich finde ihn abstoßend, wenn er betrunken ist, etc. Aber eigentlich weiß er das und vermutlich kommen Worte eh nicht an. Das Gespräch ergibt sich dann wahrscheinlich auch einfach im Zusammenhang mit meinen Verhaltensweisen und er evtl. fragt, warum...
Freue mich über Anregungen von euch! Danke