Hallo Mollyfisch,
ja ich bin mir siche res ist Bier, aber nicht nur eine Flasche. Das stimmt.
Meine größte Angst ist wirklich dass mein Kind den Konsum als normal empfindet.
Ich bin zumindest sehr froh hier einige Menschen zum Austausch zu finden.
LG
Hallo Bobbele
bei meinem Mann war, bzw. ist es auch ‚nur Bier‘ - aber eben täglich.
Und das seit ich ihn kenne, das sind jetzt 12 Jahre!
Lange hab ich mit nichts dabei gedacht, aber irgendwann wurde mir klar, dass es einfach ein Problem darstellt!
Der Alkohol verhindert, dass man mit
Herz und Verstand present im Moment da ist - sei es sich verantwortungsvoll um die Kinder zu kümmern oder für den Partner da zu sein.
Der Alkohol betäubt und macht die feinen seelischen Regungen kaputt, die Sensibilität für den Moment.
Ich habe zwei gemeinsame Kinder mit meinem Mann, die im Grundschulalter sind.
Seit einiger Zeit haben sie ja seinen täglichen Konsum mitbekommen, was eine weitere Sorge für mich darstellte!
Papa und Bier - das gehört zusammen.
Vor 8 Wochen ist er bei uns ausgezogen, und ich mache mir viele Gedanken, da er - wie so viele andere Partner und Männer auch- ein großartiger Mensch ist und ich ihn liebe.
Aber der Alkohol verändert ihn auch und hat ihn verändert.
Aktuell in meinem Alltag mit den Kindern bin ich einfach erleichtert, dass hier nicht täglich ein bzw. mehrere alkoholische Getränke geöffnet werden, Leergut herumsteht, Bier zum Alltag dazugehört!
Ich selber trinke 0,0 Alkohol mehr, weil ich fertig mit dem Thema bin.
Menschlich gesehen tut es sehr weh, aber für die Kinder ist es besser so denke ich.
Immerhin gestalten sich unsere Treffen ansonsten positiv. Wir spielen auch mal alle zusammen ein Spiel oder trinken Kaffee.
Dann geht der Papa wieder.
Jetzt da ich alleine bin, wird mir klar, wie viel sich im Alltag in meinem Kopf um das Thema Alkohol gedreht hat: ‚ist er nüchtern oder angetrunken? Finde ich Leergut im Auto? Jetzt macht er sich schon das 3. Bier beim Kochen auf…Oh der Bierkasten ist ja schon fast wieder leer. Muss das jetzt sein um 15 Uhr bei einem
Ausflug sich ein Bier zu öffnen? Komm, ich bringe schnell das Leergut weg, damit die Kinder nicht die vielen Flaschen sehen’ ….Und so weiter und so fort.
Das schlimme ist, dass Alkohol einfach so gesellschaftsfähig ist und man zum
Schluss noch als Spaßbremse oder Langweiler da steht, wenn man kritisch ist oder einfach selbst verzichtet.
Selbst jetzt habe ich noch diese Momente, in denen ich denke: ach, so schlimm war es doch gar nicht. Nur Bier. Feierabendbier.
Aber für die Kinder und für mich war es schlimm, definitiv.