Beiträge von Petrus

    In der Phase als er über ein Jahr nicht trank wurde er nach meiner Einschätzung depressiv. War auch nicht wirklich schön und erfüllend. Null Interesse am Leben. Nur noch Arbeiten, Essen, Sofa....!

    Genau wie bei mir! Wir scheinen einen sehr ähnlichen Fall zuhause zu haben.

    Er kümmert sich auch um sogut wie alles, was Finanzen, Autos, Haus angeht.

    Und er macht es super!

    Depressive Verstimmungen machen sich bemerkbar, wenn er mal 2 Wochen nichts trinkt. Dann schaut er wie ein wahnsinniger Nachrichten im TV- den ganzen Tag.

    Und regt sich darüber auf.

    Und er regt sich über Menschen auf, das verlässt das normale Maß (Narzissmus!?).

    Und selbstherrliches Verhalten legt er an den Tag- so wie ich kann das keiner.

    Er ist in seinen Geschäften aber auch ein Genie. Muss ich anerkennen. Kein Zweifel.

    Ich hab das Gefühl mein Mann kann sich nicht entspannen oder mal gelassen über etwas hinwegsehen. Der kleinste Fehler und er geht total in die Luft.

    Und dann folgt meistens der erleichternde Saufexzess. Um dann 2 Tage krank im Bett zu liegen, wieder eine Woche zu arbeiten (oder 2 oder 3 oder 4) um dann wieder seinen Absturz zu haben.

    Ich mochte das nicht mehr, meine Kraft reicht nicht aus, ständig so viel wie möglich vor meinen Kindern zu vertuschen, die Spuren zu beseitigen, Kinderbetreuung zu organisieren oder einen Ausflug ins Schwimmbad wenn Papa daheim seinen Tag 2 oder Tag 3 des exzesses hat.

    Wo bin ich? Wo dürfen meine Bedürfnisse hin? Wann kann ich mich mal um mich kümmern??

    Hallo.

    Ich mache das seit 10 Jahren mit.

    Bei meinem Mann waren es auch mal 4 Abstürze im Jahr.

    Nun sind es monatliche bzw. Im Juli sogar wöchentliche Abstürze.

    Die dann bis zu 4 Tage anhalten und auch vor den Kindern zuhause.

    Die Ungewissheit ist sehr schwer zu ertragen… kommt er nach Hause? Wieder verletzt in der Notaufnahme? In welchem Zustand kommt er nach Hause? Trinkt er dann weiter? Ruft er nachts desorientiert nach mir?

    Wenn ich das so aufschreibe möchte ich schreiend mein eigenes Haus verlassen.

    Aber zwischendrin ist er ein fabelhafter Geschäftsmann und steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite und ist mir auch oft eine Stütze.

    (Wenn ich nicht gerade einen Fehler gemacht habe)

    Meinen Mann gibt es nur so: total in die Arbeit vernarrt und ernst oder total betrunken und asozial.

    Haben sich die Trinkphasen gehäuft oder sind es immernoch „wenige Abstürze“ im Jahr? Redet sich dein Mann auch alles schön, was vor allem dem geschuldet ist, dass er sich an nichts erinnert…

    Hallo Monica.

    Ich bin auch soweit, dass ich mich trennen möchte, aber nach so langer Zeit ist man sehr eingespielt und womöglich würde was fehlen, wenn plötzlich die ganze Anspannung in unserem Leben weg wäre.

    Wir müssen unsere Kräfte mobilisieren!

    Wir sind nicht alleine!

    Ich bin seit 33 Jahren mit meinen Mann verheiratet. Er ist/war Quartaltrinker.

    Hallo Petra. Welche Erfahrungen hast du gemacht? Die Quartalstrinker haben ja trügerische abstinente Phasen. Meiner hat keine Krankheitseinsicht. Wenn du möchtest, schreib in meiner Vorstellungsgruppe. Ich möchte gerne den nächsten Schritt gehen, aber ich habe große Angst und lasse mir von meinem Mann viel einreden, was meinem Selbstwert wieder schadet. Liebe Grüße, würde mich sehr über eine Nachricht freuen.

    Na klar! Wie oft hatte ich schon gedroht, mit Trennung und was weiß ich. Und es nie durchgezogen. Ich habe gedroht, geweint und er hat praktisch "buh" gemacht und ich war wieder in der Spur. Vor Angst, vor Feigheit, es wirklich zu machen. Vor Verantwortungsgefühl. Weil - es würde ihm wehtun, ihn untergehen lassen, ihn kaputt machen.

    Genau so wie bei mir!

    Er sagt immer, wenn eine Frau geht, dann hat sie einen neuen, sonst schafft sie es nicht….