Beiträge von Panama

    Hey Peter,

    super, dass du schnell nach Hause gegangen bist und die Situation gemeistert hast!

    Mein Mann hat für solche Notfälle immer eine Flasche Wasser und Süßkram im Auto (Schokoriegel, Weingummi, Hustenbonbons usw).

    Vielleicht wäre das auch was für dich, auf dem Heimweg immer ein paar Bonbons, Kaugummi etc. in der Tasche zu haben?

    Wasser hast du eh immer dabei, richtig?

    Klar, geht es mir phasenweise auch mal nicht so gut, aber dann rufe ich mir all die schlimme Erlebnisse ins Gedächtnis. Das hilft enorm. Und bestärkt mich wieder bei meinem Entschluss.

    das hab ich auch gemacht, ich hatte quasi eine Liste mit schlimmen Erlebnissen, die ich in schlechten Phasen durchging und dann war ich mir wieder sicher, dass ich so nicht mehr leben und das nicht mehr mitmachen will.

    Zitat Marli "In die Beziehung stecke ich keine Energie mehr. Das habe ich aufgegeben, und das habe ich meinem Mann auch so gesagt. Ich stecke meine Energie gerade in meine Kinder und in mich. Schreibe Bewerbungen, damit ich im Fall der Trennung finanziell besser dastehe. Mache mir Kopien von wichtigen Unterlagen. Sobald ich Zeit finde, prüfe ich den Kreditvertrag für unser Haus. Schaue nach Möglichkeiten, zumindest für eine Zeit im Haus bleiben zu können, damit ich den Kindern im Falle einer Trennung nicht gleich ihr ganzes Umfeld nehmen muss. Wenn ich gehe bzw er geht, will ich darauf vorbereitet sein. Überstürzen kann ich es immer noch. Ich sage nicht, dass die Situation hier toll ist. Aber meiner Einschätzung nach ist sie nicht so dramatisch, dass alles andere besser ist. Weißt du, was ich meine?"

    Bekomme das mit dem Zitieren nicht richtig hin, sorry.

    Marli, ich finde, das klingt vernünftig bei dir! Einen Schritt nach dem anderen gehen!

    Eine rechtliche Beratung was den Kreditvertrag, künftige Möglichkeiten etc. angeht, wäre bestimmt auch sinnvoll für dich.

    Wenn ich dich nicht hätte. :saint: Scheint dir als Einzige aufgefallen zu sein.

    Ist mir aufgefallen. Habe es aber als Tippfehler erkannt. Hier gibts oft Tipp- und Rechtschreibfehler, ich denke, man muss nicht drauf rumreiten, für mich war das sehr klar, dass du das Gegenteil meintest.

    Schutzschild

    - ich denke, damit ist gemeint, dass Kinder als "Grund/ Ausrede" genutzt werden, um den Alkoholiker nicht zu verlassen. Nach dem Motto, wenn ich die Kinder nicht hätte, wäre ich schon längst weg. Was aber eben oft nicht wirklich so ist, sieht man ja daran, wie viele auch ohne minderjährige Kinder sich sehr sehr schwer tun, eine Beziehung zum Alkoholiker zu beenden. Genauso wie es oft heißt, wenn der Partner gewaltätig wäre, dann wäre ich sofort weg. Oder wenn mich der Partner betrügen würde. Es gibt x Gründe wegen derer jemand objektiv sofort gehen würde, aber wenn man dann als Partner selbst in der toxischen Beziehung steckt, bleibt man doch, obwohl schon x Grenzen überschritten wurden.

    Wäre es dann nicht irgendwie leichter, wenn man für sich akzeptiert, dass der andere sich zu Tode säuft und es keinen Ausweg gibt? Man kann sich ja dafür entscheiden, den Partner bei seinem Weg zu begleiten. Aber dann eben auch die Hoffnung auf Besserung aufgeben, wie man es ja leider bei anderen tödlichen Krankheiten auch machen muss? Ich könnte mir vorstellen, dass es das für einen selbst einfacher macht, wenn man das Unausweichliche akzeptiert. Und dann versucht, den gemeinsamen Weg noch irgendwie so gut wie möglich zusammen zu Ende zu gehen.

    Ja, das hast du falsch verstanden, unser Sohn ist tagsüber in einer Behindertenwerkstatt, ich habe riesen Probleme in dem n den Bus zu setzen und wieder da zu sein wenn er kommt, mein Arbeitgeber zählt mich dafür regelmäßig an!

    Hättest du denn vielleicht die Möglichkeit eine Pflegekraft oder Haushaltshilfe zu engagieren, die sich nachmittags ein wenig um deinen Sohn kümmert, damit es für dich ein wenig einfacher wird.

    Hey Vierauge, dir darf es auch gut gehen!

    Jahrelang hast du gekämpft und alles versucht. Irgendwann ist es auch genug.

    Deine Ex ist erwachsen und für dich selbst verantwortlich. Gegen die Sucht kannst du nicht gewinnen.

    Nur der Süchtige selbst kann versuchen, dagegen zu kämpfen, aber dann muss er es von sich aus wirklich wollen.

    Jetzt hast du die Chance, dich auf dein Leben zu konzentrieren, zur Ruhe zu kommen und das Leben wieder genießen lernen.

    Hey Coco,

    das liest sich so schrecklich, da hast du schon so viel Schlimmes mitgemacht.

    Dein Mann ist für sich selbst verantwortlich, er bekommt jetzt Hilfe, um den Rest muss er sich selbst kümmern. Es ist nicht deine Aufgabe, ihn nach der Klinik wieder aufzunehmen und dir das Ganze nochmal anzutun. Denn ganz ehrlich, klar verspricht er dir jetzt alles! Aber wenn du hier die Geschichten liest, wirst du sehen, dass ganz viele, quasi kaum aus der Klinik raus, wieder anfangen zu trinken.

    Such dir jetzt Hilfe für dich! Hier hier hast du eine Selbsthilfegruppe, hier ist fast immer jemand, mit dem du schreiben kannst. Mit hat allein das Lesen hier im Forum sehr geholfen.

    Und auch du kannst zu einer Suchtberatung gehen und dich als Angehörige beraten lassen. Du hast sehr viel mitgemacht, vielleicht wäre auch für dich eine Therapie gut, um das Erlebte aufzuarbeiten und zu verarbeiten.

    Wie sieht es mit deinem Umfeld aus, hast du Freunde/ Verwandte, die eingeweiht sind und dich unterstützen können?

    Es wird sicher hart werden, wenn er versucht, dich wieder in die Spur zu bringen. Bleib bei dir und deinem Standpunkt. Mir hat eine Liste mit den schlimmsten Erlebnissen geholfen, mit immer wieder klar zu machen, wie schlimm es war, dass ich das nicht mehr will. Damit hab ich es geschafft, nicht nachzugeben und nicht wieder auf ihn einzugehen und mir das schön zu reden.

    Hallo achelias,

    danke für den letzten Satz.

    Der Satz lautete "würde der Partner sich so benehmen, ohne Alkohol, wäre die Entscheidung klar".

    Leider kann ich das nicht richtig zitieren.

    Aber, achelias - wie kommst du denn darauf?

    Von außen betrachtet, wäre die Entscheidung so oft sonnenklar.

    Es gibt aber Millionen Menschen, die in völlig destruktiven und toxischen Beziehungen festhängen und sich nicht lösen können, auch ganz unabhängig von Suchtproblemen. Aber ich denke da an psychische und körperliche Gewalt, Partner die x-fach betrogen werden usw. Und da bleiben die Partner auch unfassbar oft drin hängen. Da stecken offenbar diverse schwerwiegende Gründe hinter, weswegen ein "Geh doch einfach" offenbar nicht einfach ist und die Partner bleiben.