Ich habe mir auch einige Gedanken darüber gemacht „wo ich herkomme“. Aus einem Elternhaus, in dem IMMER Alkohol vorhanden war. Wo es immer Bier und Wein gab, und es auch ganz normal war (und ist!) dass abends, mit Freunden oder alleine, ein Glas (oder auch mal mehrere…) getrunken wird. Wenn man mich vor 5-6 Jahren gefragt hätte, hätte ich das ziemlich sicher auch immer noch normal gefunden. Ich bin so aufgewachsen, habe beim fortgehen auch immer gern mal was getrunken (wie fast alle - „normal“ eben). Meine Eltern haben (und tun es immer noch) immer funktioniert, gesellschaftlich anerkannt, pünktlich, höflich. Mein Vater hat aber - und es hat wirklich lange gebraucht, das zu erkennen - definitiv ein Alkoholproblem. Und es ist eben NICHT normal, fast jeden Tag Alkohol zu konsumieren. Und immer einen ordentlichen Vorrat zuhause zu haben.
Ich glaube, dadurch, dass ich so aufgewachsen bin, mit Alkohol als Normalität, hab ich auch so lange nicht kapiert, was mit meinen Mann los ist. Wie ernst es ist.
Liebe Franziska,
Genauso lief das bei mir auch. Und jetzt erst realisiere ich das ganze Ausmaß.
Was das in meinem Leben immer für eine große Rolle gespielt hat und ich erkenne, dass es Zeit ist, etwas zu ändern.