Beiträge von Lulu1000

    Danke liebe Mona für die ehrlichen und direkten Worte! Eigentlich hatte ich auch schon überlegt, wie ich es ohne ihn schaffe, mit den Kindern. Ich hatte meinen Mann gedroht, ihn zu verlassen wenn ich merke, dass er es mit dem Alk nicht lassen kann. Er sagt, dass er froh ist mich zu haben, weil sonst würde er es nicht alleine schaffen. Er hat keine Lust mehr auf den Alkohol und hat jetzt gemerkt, dass er es mit dem "kontrollierten" Trinken nicht schafft. Er hatte auch für ein Jahr mal nichts getrunken. Aber Mona, du hast schon einen gesunden Ansatz, der besagt, du du für sein "Trocken sein" nicht dankbar bist, sondern es seine Sache ist. Ich hatte vorher noch nie wirklich so ernst ihm gesagt, dass ich ihn aus diesem Grund verlassen werde. Auch wenn er es jetzt wirklich ernst meinen sollte, versuche ich jetzt gerade meine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Ich habe mit ihm ein langes Gespräch gehabt. Er wollte wissen, was mich noch genau in unserer Beziehung stört, etc... Er ist schon bemüht, unsere Beziehung aufrecht zu erhalten. Es war bisher immer so, dass er zuerst an sich denkt. Aber das habe ich jetzt erst festgestellt. Bisher war er es ja auch immer gewohnt, dass ich zu vielem ja gesagt habe. Ich wusste nicht, was ich will und es war für mich immer am leichtesten, wenn er für mich viele Entscheidungen abgenommen hat. Jetzt merke ich, dass ich fast alles in Frage stelle, was er von sich gibt und bin ihm "übertrieben" kritisch gegenüber. Ich weiß nicht, ob es für unsere Beziehung so gut ist, wenn ich jeden Satz den er sagt, kritisch beäuge. Aber so habe ich das Gefühl, meine Bedürfnisse und Wünsche besser zu erkennen.

    Hallo Mona!

    Du vermasselst gar nichts- du nennst nur Deine Wünsche! Weihnachten ist auch ohne Alkohol ein Familienfest

    Ich hatte mir so sehr vorgenommen, den Wunsch bei den Schwiegereltern zu äußern! Und noch nicht mal das habe ich mich getraut. Stattdessen habe ich mir Abends die Kinder geschnappt und bin mit denen zusammen zu Bett gegangen. Ich hatte so eine Wut auf seine Eltern. Mein Mann hatte ihnen sogar vorher gesagt, er trinke ab Januar nichts mehr. Und die haben ihn nicht mal gefragt, ob er zum Mittagessen ein Gläschen Wein dazu haben will. Es wird einfach eingeschenkt. Ihm wird es natürlich nicht leicht gemacht. Aber er hätte genauso gut auch nein sagen können, zumal er mir versprochen hat, "nur" Abends was zu trinken. Für meinen Mann steht auch ganz klar fest, dass er zu Sylvester natürlich noch was trinken will. Ich habe schon das Gefühl, dass er tatsächlich ab dem nächsten Jahr trocken sein will. Nur bin ich mir jetzt fast sicher, dass ich ihn sofort verlassen werde, wenn er dann doch mal einen Ausrutscher haben sollte.

    Ich selbst mache gerade eine Therapie, wegen einer Essstörung, und mein Mann hatte mir sogar gedroht mich zu verlassen, wenn ich keine Therapie mache. Ich hatte Angst davor, eine Therapie zu machen aber ich habe es ihm zur Liebe gemacht und bin noch dabei. Eine Essstörung habe ich derzeit nicht mehr, es gibt aber noch viele andere Punkte, an denen ich arbeiten muss. Unter anderem habe ich mega große Probleme meine Wünsche zu äußern, ich weiß oft nicht, was ich will, was mir guttut. Gerade weil ich selbst den Schritt gegangen bin, für unsere Familie was zu tun, eine Therapie zu machen, finde ich es umso egoistischer von ihm, alles so hinauszuzögern wie es ihm gefällt.

    Mona, du hast geschrieben, dass dein Mann trocken ist. Hatte er von sich aus den Entschluss gefasst, kein Alkohol mehr zu trinken oder hast du ihn vor die Wahl gestellt?

    LG Lulu1000

    Hallo liebe Lulu und willkommen!

    Ja, was will man aus der Brille es Co sagen: Du hast da wohl den typisch nassen Manipulator neben Dir, der Dich, als seine Co, gekonnt mit Versprechen und Alk-freien Phasen bei Stange hält.

    Die Wahrheit ist: wenn einer damit aufhören will tut er es- und zwar sofort, unabhängig von Feiertagen. Das sind alles Aussagen, die bei mir die Alarmglocken schrillen lassen. Wenn er wirklich nicht mehr trinken will, muss er sich auch nicht davon verabschieden.

    Will sagen: Wappe dein Herz und vor allem Deinen Verstand weiterhin gut- auch um deiner Kinder Willen. Für die ist die Situation nämlich meist krasser, als man das als Erwachsener wahrnimmt. Das stellt man fest, wenn man hier mal im EKA Forum querliest.

    Liebe Mona,

    Dieser Satz von dir "wenn er wirklich nicht mehr trinken will, muss er sich auch nicht davon verabschieden... " hat mir noch mehr klargemacht, dass ich mich die ganze Zeit hinhalten ließ. Ich habe erst seit ein paar Tagen das Gefühl, dass ich mit einem Alkoholiker zusammen bin. Und vor allem habe ich jetzt erkannt, dass ich das alles nicht mehr mitmachen will. Aber genau das ist gerade ziemlich schmerzhaft für mich! Weil das bedeutet, dass ich mich von meinem Mann trennen muss, wenn er damit nicht aufhört. Für meine Kinder (5 +7) wäre es ziemlich schlimm, weil die hängen total an ihn. Ansonsten ist er ein super lieber Papa und wenn er mit den Kindern was spielt oder was bastelt oder Schach erklärt, dann bin ich auch in diesen Momenten froh, so einen tollen Menschen als Mann zu haben. Das macht mir die Sache so verdammt schwierig. Ich hin gleichzeitig so wütend auf ihn. Warum hört er nicht jetzt damit auf? Ich hatte gestern mit ihm darüber gesprochen und ihm gesagt, dass ich das alles nicht mehr mitmachen will. Er meinte er hätte sogar mit seinen Eltern darüber gesprochen und er hört ab Januar damit auf.

    Ich bin am überlegen, ob ich den Eltern von meinem Mann zu Weihnachten sage, dass ich keine Besäufnisfeier haben will. Am liebsten wäre mir, dass wir ein Fest ganz ohne Alkohol feiern, aber das traue ich mich nicht, da meine Schwiegereltern auch nicht mit Alkohol umgehen können und immer einer fester Bestandteil in der ganzen Familie bisher war. Nun freuen die Kinder schon seit langem darauf, endlich die lieben Großeltern zu sehen, weil wir die wegen der großen Entfernung nicht so oft besuchen können. Allein deswegen habe ich Angst, das Falsche zu sagen und Weihnachten zu vermasseln. Was meint ihr dazu??

    LG Lulu

    Hallo achelias,

    Hallo Achelias,

    ganz lieben Dank für deine Mühe mir einen Rat zu geben! Ja, ich sehe es auch so, dass er es wollen und vor allem auch tun muss und nicht nach ein paar Monaten wieder einknickt...

    Vor allem gibt er es auch zu, dass er mit Alkohol nicht umgehen kann und einen Tag später verharmlost er alles wieder und sagt sich, dass es im Vergleich zu ihm noch viel schlimmere Fälle gibt. Und weil ich so gut wie nie Alkohol trinke dachte

    Ich dann, dass ich vlt doch übertreibe.

    Heute früh hat er sich für sein Verhalten von gestern Abend entschuldigt und war sehr "auffällig" freundlich zu mir. Ich habe nichts weiter dazu gesagt, weil ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren soll. Ich habe mir jetzt vorgenommen mit ihm heute noch darüber zu reden und ich so nicht mehr weitermachen will. Die Idee, es öffentlich zu machen finde ich gar nicht so verkehrt!

    LG Lulu

    Hallo an alle und danke dass ich euch hier um Rat fragen kann!!

    Mein Mann trinkt unter der Woche ein Bier und ein Glas Wein. Am Wochenende trinkt er so viel, bis er leicht betrunken ist. Aber es ist noch nicht so, dass er am torkeln ist.Er sagt von sich aus, er will im nächsten Jahr mit dem Alkohol aufhören und direkt am 1. Januar starten.

    Vor ein paar Jahren hatte er erstmals angefangen, einen alkoholfreien Januar zu starten. Er wollte sich und mir beweisen, dass er auch ohne Alkohol auskommen kann. Dann fing er wieder an und dachte er könne ja einfach weniger und nur am Wochenende trinken. Er merkte, dass es mit "weniger Trinken" nicht klappt und er hörte dann für etwa ein Jahr wieder auf mit dem Alkohol. Dann merkte er, dass er nicht glücklich war, mit dieser Abstinenz und so fing jetzt vor ein paar Monaten alles wieder von vorne an. Zuerst trank er nur am Wochenende jetzt wieder jeden Tag.

    Wir haben zwei Kinder zusammen (5 und 7 Jahre). Und die bekommen natürlich auch mit, dass er immer etwas trinkt, abends. Heute war er alleine mit den Kindern Fußball gucken und kam total betrunken nach Hause.

    Er hatte mir im Sommerurlaub versprochen, ab nächstem Jahr nichts mehr zu trinken. Er findet sich selbst schon ekelig aber er will zum richtigen Zeitpunkt aufhören. Zu Weihnachten und Sylvester wäre es sonst zu schwer.

    Ich komme mir mittlerweile schon vor wie eine die nur am Meckern ist und vlt übertreibe. Soll ich es tatsächlich noch die restlichen Tage "aushalten" und über seine Aussage mich freuen, er trinke doch ab nächstem Jahr nichts mehr. Und er trinkt unter der Woche ja nicht total viel (seiner Meinung nach). Leider sind wir zu Weihnachten bei seinen Eltern eingeladen, die immer sehr viel Bier und Wein trinken. Und zu Weihnachten wird es Abends natürlich etwas mehr sein.

    Ich kann natürlich verstehen, dass es zu den Feiertagen besonders schwer ist, damit aufzuhören. Ich habe aber keine Lust, mir so ein Besäufnis zu Weihnachten nochmal anzutun, gerade auch wegen den Kindern. Aber ihm zu sagen er solle gerade jetzt zu Weihnachten nichts trinken, das macht er bestimmt nicht mit. Was soll ich bloß machen??

    Lulu