Beiträge von Pinie

    Vielen Dank für die ganzen lieben Ratschläge. Es hilft wirklich hier andere zu finden die auch Erfahrungen damit machten, da man ansonsten, außerhalb des Internets, natürlich nur selten auf solche Menschen trifft.

    Hast Du Freunde, denen Du vertrauen kannst, Ziele für Dein Leben, auf die Du Dich konzentrieren kannst?

    Freunde und vor allem eigene persönliche Ziele habe ich, da ich auch gerade in der Abiturphase bin. Das Problem ist, dass mein gesamter Alltag sehr eng mit der Gegenwart meiner Mutter verknüpft ist und ich auch nicht wirklich weg kann, da ich nunmal zu Hause am besten lerne und es ansonsten mit dem Zeitmanagement kompliziert werden würde.

    Ich würde versuchen mit ihr zu reden und auch mit deinem Papa.

    Ich denke auch es ist gut wenn ich nochmal etwas mehr mit meinem Vater rede. Ich glaube er will noch nicht wahrhaben, dass ich dort auch mit drin stecke und er will mich aus dem Thema lieber raushalten, aber ich will ihn nunmal unterstützen, da ich merke, dass es ihm nun mit dem Wissen sehr schlecht geht.

    Beratungsstellen gibt es in der Umgebung und ein Gespräch mit meiner Mutter zu führen in welchem ich ihr meine Gedanken mitteile wäre auch gut, allerdings will ich hier meinem Vater nicht zuvorkommen, da er denke ich den ersten Schritt bei dem Ganzen machen will.

    Das Schwere ist jetzt nur zu warten bis er diesen Schritt macht.

    Danke und Grüße, Pinie

    Ja, jetzt werde ich erst einmal warten müssen.

    Es ist nur so unfassbar schwierig sich damit abzufinden. Ich bin dabei solch einen Hass auf jegliche Lebensmittel mit Alkohol zu entwickeln, dass ich gar nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Wut.

    Wenn ich Werbung sehe mit Alkohol, oder Fernsehserien in denen getrunken wird oder bei uns zu Hause die Flaschen, würde ich sie am liebsten einfach auf dem Boden zertrümmern.

    Es ist auch unglaublich schwierig nicht einfach in den Keller an das Versteck meiner Mutter zu gehen und den Alkohol weg zu schütten (das würde alles vermutlich noch schlimmer machen).

    Ich würde gerne zu ihr auf Distanz gehen, schon allein wegen dem Gefühlschaos das ich habe, aber meine Mutter einfach weiter trinken zu lassen, bis sich etwas bessert (oder auch nicht), fühlt sich an als würde ich sie mit 300 km/h über eine kurvige Landstraße fahren lassen ohne sie aufzuhalten sondern nur dabei zu zuschauen.

    Danke. Mein Vater arbeitet immer sehr lange und ist auch wenn er zu Hause ist sehr in seine Arbeit vertieft. Während ich zum Beispiel aus gleicher Entfernung den Schraubverschluss der Weinflasche höre den meine Mutter öffnet, nimmt er das einfach gar nicht war.

    Ich habe jetzt auch mit ihm geredet, da ich einfach nicht die Kraft hatte mit meiner Mutter zu sprechen und mich jemandem anvertrauen musste, da ich das nicht mehr alleine mit mir herumtragen konnte:

    Er wusste nichts von dem Alkoholproblem und auch nichts von dem Versteck meiner Mutter.

    Heute war sie auch wieder fünfmal im Keller trinken und mein Vater war geschockt als ich ihm das erzählt habe, da er nur einen Stock weiter oben saß und es einfach nicht mitbekommt.

    Er hat jetzt beschlossen mit ihr zu reden, wenn meine Geschwister nicht zu Hause sind. Allerdings habe ich große Angst dass sich meine Mutter, wenn man mit ihr redet, einfach ein neues Versteck sucht und weiter macht.

    Danke.

    Deine Mutter scheint "heimlich" zu trinken. Aber ich glaube, dass Dein Vater längst

    Bescheid weiß.

    Wenn Deine Mutter meint, dass sie kein Problem hat, dann wird sie nichts gegen

    ihre Sucht unternehmen. Das ist bedauerlicherweise so.

    Ob mein Vater darüber Bescheid weiß, da bin ich mir nicht so sicher. Er kommt immer erst spät abends nach Hause und den Kellerraum betritt er nie.

    Ich finde es einfach nur schwer nichts tun zu können und ich bin mir auch nicht sicher ob meine Mutter ihr Problem wirklich ignoriert oder vielleicht doch gerne Hilfe hätte. Die Vorstellung dass ich ihr dann keine Chance auf Hilfe gebe und sie alleine lasse macht mir Angst. Allerdings weiß ich nunmal einfach nicht wie ihre Sicht auf das Problem ist.

    Hallo zusammen,

    mit 13 Jahren habe ich das erste Mal gemerkt dass meine Mutter ein Problem mit Alkohol hat. Damals habe ich sie öfters über dem Klo hängen gesehen und irgendwann dann einen Vorrat an Flaschen im Wohnzimmerschrank entdeckt. Ich informierte meinen Vater der daraufhin mit meiner Mutter sprach, es kam zu einem großen Streit zwischen den beiden der mir damals große Angst gemacht hat. Nach kurzer Zeit haben sie sich aber wieder vertragen und ich dachte das Problem wäre behoben.

    Mit 17 hörte ich dann aber irgendwann im Keller mehrmals am Tag den Schraubverschluss und das Klirren von Glasflaschen, kurz darauf fand ich im Schrank im Keller unter Kissen versteckt einen Vorrat an Weinflaschen den meine Mutter benutzt.

    Bisher traute ich mich nicht das Problem anzusprechen, da ich Angst habe das Familienklima zu stören.

    Nun bin ich vor ein par Tagen 18 geworden und habe beschlossen das Problem anzugehen, da ich mir große Sorgen um die Gesundheit meine Mutter mache.

    Allerdings weiß ich nicht wie.

    Da ich ein eher emotionaler Mensch bin weiß ich nicht ob ich es schaffe alleine mit ihr ein Gespräch zu führen, wenn ich wieder zu meinem Vater gehe habe ich zwar jemanden der damit besser umgehen kann aber es könnte wieder zu einem Streit kommen und sich direkt an jemand professionellen zu wenden kommt mir zu extrem vor.

    Deswegen habe ich mich hier angemeldet und hoffe etwas Rat zu finden.