Beiträge von Junischnee

    Liebe Saphira!

    Ich habe Angst davor was kommen wird. Echte Scheißangst. Mein Mann ist ebenfalls sehr toxisch.

    Er wird finanziellen Druck ausüben, wenn ich großes Pech hab, auch meinen Sohn manipulieren.

    Denn eine Scheidung einreichen die nicht von ihm angestoßen wurde, kennt er nicht.

    Ich denke sein Ego verkraftet das nicht.

    Ich denke mir oft, wie konnte ich so blind sein…

    Toll, dass du es geschafft hast

    Alles Liebe

    Ging es euch auch so, dass ihr selbst am Telefon schon eindeutig gehört habt, wenn sie wieder einen Spiegel hatten und dann am Rad gedreht habt.

    Mittlerweile hab ich kein gutes Gefühl mehr, wenn ich meinen Mann mit Kind alleine lassen muss. (Beruflich leider gelegentlich vonnöten). Mein Sohn muss dabei zusehen, wie eine Flasche nach der Anderen gekippt wird. Ich kenn das eigentlich nur aus schlechten Filmen. Ich hab überhaupt keine Ruhe mehr.

    Ich frag mich, wie konnte ich das all die Jahre ignorieren, oder wollte ich es nicht sehen…

    Wahrscheinlich beides

    Liebe Eldamalu!

    Du hast meine Hochachtung, dass du ihn verlassen hast. Ich kenne dich nicht, aber erlaube mir zu sagen, du kannst stolz sein auf dich.

    Wie hast du die Trennung deinen Kindern beigebracht? Was hast du als Grund angegeben? Ich denke einvernehmlich ist das bestimmt nicht abgelaufen oder?

    Wie geht es deinen Kindern? Sehen sie Papa regelmäßig, wie kriegst du das alles auf die Reihe? Bist du stark genug, um deine Kinder zu stützen?

    Entschuldige, ich habe tausende Fragen, aber für mich bist du eine Heldin…

    Glg

    Liebe Madeleine!

    Danke für deine offenen Worte. Tut mir leid, dass du es nicht einfach hattest.

    So offen als möglich mit seinem Kind zu reden ist sicherlich wichtig. Das aus deiner Feder zu lesen ist nochmal ernüchtetnder, da du ja direkt betroffen warst.

    Ich mach halt scheinbar den Denkfehler, mein Sohn soll so lange als möglich denken, dass Papa perfekt ist, er vergöttert ihn regelrecht.

    Aber es fällt mir wie Schuppen von den Augen, wie geheuchelt sich das anhört.

    Bin ich unfair zu meinem Kind, kann ich ihm die Wahrheit zumuten? All diese Fragen schießen durch meinen Kopf.

    Aber ehrlich Madeleine, mein Sohn ist unglaublich schlau und sensibel. Er hat es schon längst rausgefunden, das da was nicht stimmt.

    Muss mir sehr gut überlegen, was und wie ich es sage… er macht sich sehr schnell Sorgen.

    Kinderseelen sind so zerbrechlich, aber das muss ich dir wohl nicht sagen.

    Wurde dein Vater auch aggressiv dir gegenüber?

    Danke für deinen wirklich wichtigen Denkanstoß.

    Alles Liebe

    Liebe Junischnee,

    ich bin EKA (Erwachsenes Kind eines Alkoholikers) und mein Vater hat dasselbe Problem seit meine Eltern sich kennengelernt haben. Die Sucht wurde, als ich noch ein Kind war, nie thematisiert, obwohl ich schnell gemerkt habe, dass etwas nicht stimmt. Mittlerweile gehe ich meinen eigenen Weg und hätte mir zutiefst gewünscht, dass mir jemand mit meinen Gefühlen damals beigestanden wäre, mir Dinge erklärt hätte (ich dachte immer, ich sei das Problem und mein Vater mag mich nicht, weil ich ein Mädchen bin... Damals schon zu wissen, dass er ein Problem mit sich hat und nicht mit mir, hätte mir sehr in der Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstsein geholfen). Lange Rede kurzer Sinn, ich hätte mir gewünscht dass meine Eltern sich scheiden gelassen hätten und ich ein stabiles Umfeld mit meiner Mutter und meinen Geschwistern alleine gehabt hätte.

    Vielleicht ein kleiner Denkanstoß...

    Alles Liebe!

    Danke, es tut unendlich gut sich auszutauschen. Man fühlt sich nicht allein mit allem.

    Hab mir gerade deine Beiträge und deine persönliche Geschichte angeschaut. Ich hatte den Eindruck du erzählst aus meinem Alltag.

    Nur bei einem unterscheidet es sich, du kannst deinen Mann die Leviten lesen wenn er betrunken ist, ohne dass ein schrecklicher Tsunami losbricht, das ist schon mal gut.

    Was für bescheidene Pluspunkte oder?🙈

    Gute Nacht pfiffig und lass wieder was hören, wie es dir geht.

    Hast du denn die Möglichkeit dir jetzt schon mal etwas eigenes zum Wohnen zu suchen?

    Ich würde schnellstmöglich aus der Situation heraus.

    Es wird immer schlimmer werden mit der Zeit, und jeder Tag zählt, besonders für deinen Sohn.

    Lass dich auch beraten bei einer Rechtsberatung, Caritas.. nehme jede Hilfe und Unterstützung an, die du finden kannst!

    Hallo Pfiffig!

    Eine Scheidung wäre für mich eine unglaubliche Erleichterung, aber für meinen Sohn schier unerträglich. Er hängt sosehr an seinem Papa. Das ist auch der Grund warum ich es immer wieder wegschiebe und alles daran setze, eine halbwegs normale Familie zu sein. Ich weiß, ist sehr naiv von mir, aber was soll ich tun. Ich denk mir halt es ist im Moment noch besser zu bleiben als eine Scheidung einzuleiten.

    Denn ich weiß, sollte ich das tun, bricht über mich die Hölle ein. Mein Mann kann sehr toxisch sein wenn sein Ego angekratzt ist.

    Wir haben ein gemeinsames Haus, ich würde es ihm überlassen, soll machen was er will damit. Und ich würd mir mit meinem Sohn eine Wohnung nehmen.

    In Gedanken alles zigfach durchgedacht. Aber ich hab Angst vor der Umsetzung…

    Mache mir oft Vorwürfe warum ich so unverantwortlich war, eine Familie mit ihm zu gründen. Mein Sohn wird zwangsläufig mit reingezogen.

    Er wird seinen Vater so oder so früher verlieren, da mein Mann bereits 2 mal an einer schweren Pankreatitis erkrankte. Mittlerweile Diabetiker dadurch wurde und trotzdem weitertrinkt.

    Wie traurig eigentlich das Ganze… Danke für dein Ohr(Augen), liebe Pfiffig

    Hallo und lieben Dank für die Aufnahme!

    Ich bin seit über 12 Jahren mit einem Alkoholiker verheiratet. Er ist ein Spiegeltrinker, mit Abstinenzphasen von einigen Tagen. Das aber nur, da ich Druck auf ihn ausübe. Ich vermeide mittlerweile seit Jahren gesellschaftliche Anlässe, da diese meistens zu Absolutabstürzen führten.

    Ich führe seit langem kein wirklich eigenbestimmtes Leben mehr. Hab auch kaum mehr Kraft dafür.

    Vor unserem 7 jährigen Sohn kann ich es leider nicht mehr abschotten, da er alt genug ist und versteht, dass da was mit Papa nicht stimmt.

    Er schaut ihn ängstlich an, wenn er bemerkt, dass er zuviel getrunken hat.

    Er sagte auch zu mir, dass er das erstemal Angst vor Papa hatte, da dieser völlig betrunken von der Kneipe nachhause kam und mich wüstest beschimfte.

    Wie gesagt, es gibt auch Phasen wo er nüchtern ist, da ist er ein „ guter Vater“.

    Aber wehe er hat seinen Spiegel…geht nur solange gut, solange ihn niemand reizt. Es ist unerträglich.

    Aber ich kann und will das nicht mehr mittragen( ich muss es für mein Kind tun)

    Wie kann ich die Scheidung einreichen ohne dass mein Sohn daran kaputt geht.

    Denn Einsicht von Seiten meines Mannes besteht in keinster Weise.

    Vielen Dank fürs Lesen. Tat gut sich das von der Seele zu schreiben.