Beiträge von Volka

    Hey Franzi,

    die Erfahrung habe ich leider bei der Suchtberatung auch gemacht. Die Beratung läuft aus meiner Sicht konträr zu den vielen Erfahrungen hier.

    Ich finde deine Idee, es woanders nochmal zu probieren sehr gut.

    Ich habe auch nochmal einen Termin bei der bisherigen Stelle, wenn das wieder so abläuft werde ich es auch nochmal woanders versuchen.

    Das hab ich doof ausgedrückt: in der Trennungsphase selbst, wird es selten ohne Zweifel zugehen. Vor allem, wenn Alkohol eine vorrangige Rolle spielt.

    Ansonsten hast du sicher recht, dass die Zweifel weniger werden, je nach Ablauf der Trennung auch schnell verschwinden können... ;)

    Aus meiner Sicht wird das kommen.

    Es hat sich bei mir in Gang gesetzt, indem ich entgegen meines Bauchgefühls Termine gemacht und mich hier angemeldet habe. Termin bei der Suchtberatung für Angehörige, juristische Beratung, usw.. Super, dass du dir auch eine reale SHG gesucht hast. Das sind diese ersten Schritte. Nach und nach übernimmt der Kopf die Oberhand über das Bauchgefühl. Wobei ich nicht glaube, dass man je frei von Zweifeln sein wird...

    Wenn da nicht die Furcht wäre, dass der Kampf dann zum Dauerzustand wird

    Ist der Kampf nicht schon Dauerzustand? Halt auf andere Art und Weise.

    Trotzdem - die Aussicht, das wir als Familie nicht mehr so abhängig davon sind, in welcher Stimmung er sich befindet, dass man keine Angst vorm Nachhause kommen haben muss, das muss ein Antrieb sein.

    Ganz genau. Es ist euer aller Zuhause. Der Ort, wo sich alle wohlfüllen sollen. Der Ort, an dem man zusammen lacht und weint, zusammen ist, sich respektiert und schätzt. Wo mach sich sicher und geborgen fühlt. Kein Ort, an dem man mit Angst gehen sollte.

    Wenn du nichts änderst, wird sich nichts ändern.

    Hast du dich schonmal juristisch beraten lassen?

    Hey *los,

    Ich will jetzt mein Leben wieder leben lernen, das Leben und die psychische Gesundheit meines Kindes schützen. Das wird ein verdammt harter Weg, drückt mir die Daumen das ich für mich die Kurve kriege.

    Die Symptome bei mir lähmen mich, ich will da raus aus dem Sumpf!

    Das sind super Vorsätze! Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen, auch wenn meine Frau im Alltag "besser funktioniert" als deine, ist die Situation bedrückend.

    Meine Daumen sind definitiv gedrückt, für dich und dein Kind.

    Hast du schon eine Idee, wie du aus diesem "Sumpf" herauskommen willst?

    Viele Grüße

    Volka

    Hey Franzi,

    ich kann das gut nachvollziehen.

    Ich stehe auch am Fuße des Berges, den es zu erklimmen gilt. Er scheint unendlich hoch, aber er ist nicht unbezwingbar.

    Warum kann das nicht friedlich und vernünftig gehen?

    Die Frage stelle ich mir natürlich auch, aber sie führt leider zu nichts. Du musst die Situation wohl annehmen, wie sie ist.

    Ich war vor einiger Zeit mit den Kindern alleine im Urlaub. Das war so erholsam. Kein Streit, (fast) keine negative Stimmung. Als wir zurück gekommen sind habe ich den krassen Unterschied gemerkt in meinem befinden: Herzklopfen (nicht das gute), Unruhe, Anspannung.

    Ist das nicht eine Perspektive, die dich antreibt? Die Aussicht, dass es so werden kann, wenn du diesen Kampf gefochten hast?

    Hast du eine Idee, wie du es schaffen kannst, deine Loslösung anzugehen?

    Viele Grüße

    Volka

    Liebe Monstera,

    du hast ja schon jede Menge Rückmeldungen erhalten.

    Ich möchte trotzdem ins gleich Horn blasen.

    Deine Situation ist ätzend, das sind sie leider überall, wo der Alkohol dominiert. Du bist allerdings alles andere als alleine damit. Ich kann dir nur ans Herz legen, auf die Erfahrungen zu hören, die hier in nahezu jedem Thread von Angehörigen zu lesen sind. Es wir nicht besser.

    Und: es wird auch nicht einfacher. Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dass du die Distanz wahrst. Je mehr Verstrickungen entstehen, desto schwieriger wird es.

    Fakt ist jedenfalls, ich will diesen Kreislauf durchbrechen. Ich will dieses Lieben voller Leid nicht für mich und auch nicht für potenzielle zukünftige Kinder und schon gar nicht werde ich einen neuen Gewaltkreislauf beginnen.

    Da steht alles drin! Ich habe selber zwei kleine Kinder und es tut mir wahnsinnig Leid, dass sie das alles mitmachen müssen. Wenn das dein Wunsch ist, eine Familie zu gründen, Kinder zu haben, dann brauchst du einen stabilen Partner.

    Die Hoffnung, dass sich dann was ändert, a la: Er wird sich schon ändern, wenn Kinder da sind. Er ist so ein toller Mann, er wird zu seiner Verantwortung stehen..., all das sind höchstwahrscheinlich Trugschlüsse. Die Macht der Sucht darf nie unterschätzt werden.

    Wenn ich es nicht schaffe ihn zu retten, habe ich es auch nicht verdient ans Ufer zu gelangen. So fühlt es sich an.

    Ich kann gut nachvollziehen, was du meinst. Es ist nicht dumm, es ist menschlich. Ich musste auch ersteinmal lernen, das was das Herz sagt, von dem auseinander zu halten, was der Kopf sagt. Normalerweise sollte das alles im Einklang sein und das handeln bestimmen. Aktuell muss leider auch ich mein Herz eher vernachlässigen und auf meinen Kopf hören.

    Ich wünsche dir viel Kraft, du hast schon so viele Erkenntnisse selbst geschrieben. Du schaffst es, das fr dich richtige zu tun.

    Liebe Grüße

    Volka

    Irgendwie klappt das Schreiben mit dem Handy nicht so recht.

    Schwer zu beschreiben. Wenn ich Wörter per autofill einsetze, fehlt manchmal hinten ein Buchstabe, der sich auch nicht ergänzen lässt, zudem springt der Cursor dann im Wort umher, so, dass ich die Buchstaben an falscher stelle ergänze. Das ist manchmal kurios. Hat das Problem noch jemand? Das ist auch erst seit der neuen Version so.

    Hallo Berni,

    es bringt dich nicht weiter, wenn du mit den Umständen haderst. Es ist nun mal so, wie es ist. Nehm es an und mach das Beste für dich daraus.

    Ich lese bei dir heraus:

    - wenn ich Kinder hätte, dann wäre ich schon lange weg -> dann wäre alles einfacher

    - wenn ich nur eine Mietswohnung ohne Eigentum hätte -> dann wäre alles einfacher

    Damit machst du es dir zu leicht - auch dann ist es nicht einfacher. Sowas ist immer und in jeder Situation schwer.

    Ich finde es nicht richtig, dass du es darstellst, als wäre deine Situation besonders schwer. Sie ist schwer - keine Frage - aber nicht schwerer als alle anderen auch. Nicht falsch verstehen: Ich finde es gut, dass jeder sein Leid hier auch loswerden kann, denn es ist immer eine persönliche Tragödie, mit den Vergleichen habe ich allerdings meine Probleme.

    Umgekehrt könnte ich denken: Was hat der Berni bloß? Es geht "nur" um Finanzen und Eigentum - "jammern" auf hohem Niveau. Das wäre aber nicht gerechtfertigt. Ich kann nachvollziehen, dass dir auch das, was du dir/ihr euch an Werten erarbeitet habt, etwas bedeutet. Dass die Angst, das alles aufs Spiel zu setzen da ist und an dir nagt.

    Hast du dich rechtlich schon beraten lassen, wie sich eine Trennung auf die Eigentumsverhältnisse auswirken würden?

    Weisst du, meine Frau ist Alkoholikerin, wir haben Kinder und ebenfalls Wohneigentum. Zugegeben, ist meine Frau aktuell nicht in so einer Phase, wie es die deine ist, sonst wäre ich tatsächlich weg. Trotz der Erkenntnis, dass sie Alkoholikerin ist, habe ich den weiteren Schritt Richtung Trennung noch nicht gewagt, weil es mir aktuell für alle Beteiligten so noch am Besten erscheint.

    Jede Situation hat seine Facetten und ist nicht immer pauschal zu bewerten.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du den richtigen Weg für dich findest.

    Liebe Grüße

    Volka

    Hallo Fred,

    tut mir leid, wenn ich da meinen Finger heben muss:

    Du hast zusätzlich den Vorteil eine Frau zu sein, da finden diese Entscheidungen eher Zuspruch, ich als Mann habe genau so gehandelt, meiner alkoholkranken Ehefrau gegenüber, dafür wurde ich hier beinahe gelyncht.

    wenn du dabei auf diese Aktion anspielst:

    "Ich komme gerade von der Spätschicht nach Hause 22:30 und sie liegt betrunken auf der Couch, der Hund nix gefressen, rannte sofort raus als ich die Tür öffnete weil er musste.

    Hab sie geweckt und rausgeschmissen ohne Schlüssel."


    sorry, bekomme ich als Zitat hier nicht rein. Das ist vom 15.08. aus deinem Faden.

    Dein Handeln hat sich etwas anders gelesen und ich hoffe, du kannst den Unterschied erkennen. Und das meine ich ganz unabhängig vom Geschlecht.

    Es hätte auch nicht meine persönliche Zustimmung, wenn eine Frau ihren besoffenen Mann nachts aufweckt und ohne Schlüssel so ansatzlos vor die Tür setzt.

    Sorry - gehört eigentlich nicht an diese Stelle...

    Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur zustimmen ;)

    Viele Grüße

    Volka

    Ich bin ein kleines bisschen stolz auf mich, dass ich stark genug war,der Abwärtsspirale zu entkommen.

    Du kannst mehr als ein bisschen Stolz auf dich sein.

    Die Szene klingt herzzerreissend :-(. Dennoch: Es sollte dich weiter bestärken - er hat seine Wahl bewusst getroffen.

    Aber ich habe trotzdem das Gefühl, das ich falsch handel, dass ich sein Leben zerstöre, weil ich mich und die Kinder sehe.

    Ich kann mich nur anschließen. Ignoriere das Gefühl, dass du falsch handelst, ich weiß, dass dein Herz diese Zweifel sät. Nun ist wohl der Moment, in dem du mehr auf den Kopf, als auf das Herz hören solltest.

    Kopf hoch!

    Liebe Grüße

    Volka

    Hallo Blumenwolke,

    ich würde nicht sagen, dass du zu empfindlich bist. Das ist ja eine subjektive Wahrnehmung. Wenn es dich stört, dann stört es dich.

    Mir geht es da inzwischen ganz ähnlich. Ich habe mir "früher" nie viel Gedanken darüber gemacht und es hat mich auch nicht gestört. Also, mich stört es nicht generell, wenn Alkohol getrunken wird, man fragt sich halt zunehmend, ob es bei jeder Gelegenheit sein muss.

    Mit den gemachten Erfahrungen und einer weitergehenden Beschäftigung mit dem Thema Alkohol ändert sich da auch etwas die Sicht auf die Dinge.

    Viele Grüße

    Volka

    Hey Kalinka,

    toll, dass du deine Gedanken so strukturiert herunter geschrieben hast.

    Du siehst das vollkommen klar und meiner Meinung nach richtig.

    Ich merke, dass meine Liebe ertrinkt und dass mein Respekt ihm gegenüber immer weniger wird. Ich habe versucht, mit ihm darüber zu sprechen. Und ich habe ihm erklärt, was das mit mir macht, wenn er jeden Tag Alkohol trinkt.

    Ich kenne das sehr gut, das ist ein schleichender Prozess. Was ich gut finde ist, dass du ihm gesagt hast, was es mit dir macht. Du hast deine Botschaft damit gesendet. Wie es DIR damit geht. Das habe ich bspw. erst sehr spät kommuniziert. Nun kannst du schauen, ob er Rücksicht auf das nimmt, was du ihm gesagt hast. Vermutlich kennst du die Antwort bereits. Daran erkennst du die Prioritäten.

    Ich habe mich oft in Diskussionen verwickeln lassen und war mir am Ende unsicher, ob ich nicht doch übertreibe.

    Ich glaube, wir Partner kennen alle die Diskussionen, die du beschreibst. Wir gehen aus einer Diskussion heraus und zweifeln, ob es wirklich so schlimm ist. Wir kommen ins Zweifeln und drehen uns so im Kreis. So wie du es auch beschrieben hast, kannst du deiner Wahrnehmung glauben. Lass dich in diesen Diskussionen nicht beirren.

    In diesem Moment bin ich wohl aufgewacht und kann seither nicht mehr ausblenden, dass unsere Beziehung ein Ablaufdatum hat, weil er trinkt und ich nicht damit leben kann. Ich will nicht mehr gegen seine Sucht kämpfen. Ich will meinen Mann NÜCHTERN; aber diesen Mann gibt es nicht. Ich will unser Kind beschützen und es tut mir im Herzen weh, dass ich unserem Kind den Vater wegnehmen muss. Ich möchte nicht, dass es eine Bierfahne für normal hält. Und ich möchte nicht, dass etwas passiert, weil sein Vater getrunken hat.


    Als ich ihn kennen gelernt habe, standen für mich seine tollen Eigenschaften als Mensch, als Mann und als Partner im Vordergrund. Und mittlerweile ist das in meiner Wahrnehmung alles hinter dem Alkohol verschwunden.

    Das hast du stark und prägnant geschrieben.

    Ich verstehe deinen Schmerz, das alles zu realisieren tut unglaublich weh. Du hast dir das in deinem Leben sicher alles anders vorgestellt. Leider hat man da nur bedingten Einfluss darauf.

    Was du damit meinst, dass der Mensch hinter deiner "Alkohol-Wahrnehmung" verschwindet, kann ich gut nachvollziehen. Das ging und geht mir auch so. Es nimmt einfach immer mehr Raum ein.

    Hast du eine Idee, was du nun machen willst?

    Liebe Grüße

    Volka

    Guten Morgen Embudu,

    ich kann gut nachvollziehen, was du mit einer bedrückenden Lage meinst, auch dass du dich hilf- und machtlos fühlst.

    Wie wäre es, wenn du deine Anmeldung hier als ersten Schritt raus aus dieser Lage ansiehst?

    Suche dir weiter Hilfe und versuche Stück für Stück vorwärts zu kommen. Ich selbst habe mich zwar auch noch nicht aus der ganzen Situation lösen können, aber ich habe inzwischen zumindest das Gefühl der hilf- und machtlosigkeit hinter mir gelassen. Denn das sind wir nur, wenn wir wirklich nichts tun. Alleine das tut wirklich gut.

    Es klingt bei dir, als hättest du dich emotional bereits aus der Beziehung gelöst. Darf ich fragen, wie lange das schon so geht?

    Warst du schonmal bei einer Suchtberatung für Angehörige? Dort kannst du dich im Gespräch öffnen, alleine das tut gut. Im Idealfall bekommst du dort auch weitere Wege aufgezeigt.

    Es ist nie leicht, sich von der Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft zu verabschieden. Da bricht einiges zusammen.

    Ist es "nur" die Hausfinanzierung, die dich am gehen hindert?

    Es soll auf keinen Fall abwertend klingen, ich weiß, was da im Einzelfall dranhängen kann. Jedoch denke ich, dass man das persönliche Glück vor das finanzielle stellen sollte.

    Hast du das weitergedacht, was im schlimmsten Fall mit der Finanzierung und dem Haus passieren würde?

    Liebe Grüße

    Volka

    Hey,

    ich weiß, was du meinst mit den pausenlosen Gedanken. Das geht mir auch so.

    Das kann aber kein Dauerzustand werden. Das habe ich für mich festgelegt. Und die Forenmitglieder haben mir die Augen geöffnet, dass genau das für die Kinder ebenso schädlich ist. Ich würde nie sagen, dass ich für die kinder emotional nicht erreichbar bin.

    Dennoch verschwende ich zu viele Ressourcen daran, mir Gedanken zu machen. Und daher glaube ich schon, dass es Barrieren gibt, die wir aber nicht bewusst wahrnehmen.

    Darauf zu warten, dass die Kinder älte werden: das dachte ich zu anfangs auch, Aushalten, Augen zu und durch. Das ist aber keine echte Option.

    Ich verstehe deine Gedanken bzgl. des Gartens schon, dennoch würde ich sagen, wenn man gegeneinander abwägt, zieht der Garten den kürzeren - meine Meinung.

    Ich weiß auch, was du mit der Hoffnung meinst... ich wünschte mir auch, ich hätte überhaupt keine Hoffnung mehr, dann wären die Entscheidungen leichter und klarer.

    Ich für mich habe beschlossen, mich weiter zu erkundigen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Hast du einen Plan im Hinterkopf, wie es werden könnte, sollte es zur Trennung kommen?

    Wir beide haben es in der Hand, das Warten zu beenden. Und das schaffen wir auch.

    Ich habe bei dir viel Mut und Kraft gelesen. Ich wünsche dir, dass du sie noch einmal aufbringen kannst. Für dich und die Kinder.

    Ich kann nachvollziehen, dass dir die letzte Entschlusskraft fehlt, gerade weil es in letzter Zeit keine Abstürze mehr gab. Das lässt wieder Zweifel aufkommen, das alles nicht so schlimm ist, und es das kleinere Übel ist, es einfach weiter auszuhalten...

    Glaub mir, dein Handeln/Nichthandeln ist für mich gedanklich nachvollziehbar. Absolut. Aber ist es auch richtig??

    Ich zweifle...

    Was ist denn aus deinen Bewerbungen geworden?

    VG

    Volka

    Hallo Marli,

    ich habe heute dein gesamtes Thema gelesen.

    Es ist wirklich Wahnsinn, wie sich die Situationen und Denkweisen doch ähneln.

    Ich konnte deine Gedankengänge, Hoffnungen, Ängste, die Knoten im Kopf, die innere Zerrissenheit, die Verwirrtheit ob der eigenen Gefühle zu 100% nachvollziehen. Ich habe das auch schon Erfahren und stecke auch noch in diesem Prozess drin.

    Gerade dieses nervöse Gefühl, wenn der Konsum ausbleibt. Ja, ich fühle die eigene Enttäuschung, weil ich mich bestätigt fühlen möchte, dass ich nicht falsch liege. Diese Phase erlebe ich gerade auch - völlig verrückt.

    Wenn man an einem Tag dein Thema liest, was ja nun schon seit Jahresanfang geht, ist es wie in einem Zeitraffer. Ich finde deine Entwicklung und deine Erkenntnis klasse.

    Was aber in diesem Zeitraffer auffällt: Du schriebst anfangs von einer letzten Chance.

    Findest du, er hat sie ergriffen?

    Auf was wartest du?

    LG

    Volka

    Hey Violet,

    ich verfolge dein Thema schon eine Weile.

    Ich kann mich nur den Ermutigungen einer Trennung anschließen.

    Ich glaube du weisst selbst, dass du das nicht mehr so willst. Wenn ich das so lese, bemüht er sich ja auch kein Stück um etwas zu ändern. Da ist ja nichtmal ein Funken.

    Auch die verbalen Entgleisungen, wie hälst du das aus? Das tut doch weh, wenn das die Person ist, die dir mit am wichtigsten sein soll.

    Ich kenne das gut, in der Anfangszeit des Alkoholmissbrauchs meiner Frau hat sie auch kreative Beleidigungen ausgepackt. Ich weiss gar nicht, warum sie damit aufhörte :-/.

    Aber dennoch: das hätte ich nicht länger ausgehalten. Das trifft bis ins Mark.

    Aus meiner Sicht, macht er es dir mit seinem benehmen leicht, dass du dich trennst. Nimm wahr, was er dir antut. Du siehst es ganz konkret im Alltag.

    Ich weiß, was du mit dem Mitleid meinst, das plagt mich auch. Aber das müssen wir abschütteln. Die Situation/Vergangenheit unserer Partner darf uns nicht auf Dauer herunterziehen. Es ist auch keine Entschuldigung mehr für das Trinken.

    Ich finde es übrigens gut, dass du runterschreibst was war und dich beschäftigt. Nimm dir die Zeit für deine Entscheidung :-).

    Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Entschlusskraft.

    LG

    Volka