Beiträge von Aruula

    Ja das hat die Kids viel Kraft und Zeit gekostet. Sie fühlen sich verantwortlich und denken (wie ich auch lange) dass sie helfen können und Mama es für sie schaffen muss... Leider kümmert sich der Vater nicht um Hilfe für die Kinder und ist selbst eher co-abh. Nimmt ihr immer wieder mal was ab. Ohne ihn wäre sie zb nicht zur Beerdigung unserer Mutter gekommen.

    Nich sind die Kinder nicht alt und reif genug um langfristig Konsequenzen zu ziehen aber auch das ilwird wohl erst kommen müssen bevor (falls) es bei meiner Schwester klick macht.

    Ich bewundere euch, die ihr die Sucht überwunden habt sehr. Das muss unglaublich viel Kraft und Willensstärke kosten und es bleibt ja anstrengend.

    Wieder etwas gehört was nicht optimistisch stimmt....

    Die Kinder konnten ein Wochenende schon nicht zu ihr weil sie getrunken hat.

    Danach waren sie nur kurz da und haben sich abholen lassen weil sie aus dem Rucksack (angeblich Saft) getrunken hat. In Anwesenheit der Kinder, die nicht so doof sind das nicht zu merken...

    Jetzt wollen sie nicht hin. Weil sie Angst haben dass sie nicht genug auf sie aufpassen können.

    Ich bin so sauer auf sie . Verzweifelt und enttäuscht. Die Kinder tun mir so leid.

    Ich hoffe sie wird irgendwann wach und holt sich Hilfe. Ernsthaft.

    Hallo Cadda,

    Danke für deine Worte, das hilft mir sehr. Mich bestärkt es den Kontakt weiter ruhen zu lassen. Ich hätte ihr ja mehrfach gesagt, dass ich wenn sie trocken ist oder auch im Notfall oder zur Therapie Unterstützung für sie da wäre. Also weiss sie das. Sie wüsste es vermutlich da sie mich kennt auch so. So wie du es von dir beschreibst.

    Dass die Süchtige nicht mehr sie selbst ist, ist so hart. Meine Schwester hat mir mal gesagt sie merkt das auch selbst und will wieder zurück zu sich. Aber anscheinend fehlt ihr echt noch der absolute Wille in aller Konsequenz trocken zu sein.

    Da ich ihre Adresse nicht habe, schreibe ich nun nicht. Ich könnte diese zwar rausfinden, aber sie hätte sie mir ja auch geben können.

    Aber es belastet sie ja nicht, es belastet dich ja dich. Warum sollte sie aufhören? Dass es dir besser geht? Ist doch nicht ihr Problem. Da bist du doch verantwortlich dafür das es dir gut geht. Oder?

    Danke Hartmut für deine kalten Worte.

    Das macht für mich schon alles viel Sinn was du beschreibst. Das einzige was ich an zweifel, ist ob es sie nicht belastet. Da denke ich schon dass sie sehr interessant der Sucht leidet. Sie hat als wir Kontakt hatten ein paarmal vor dem Konsum bei drohenden Rückfall angerufen und sich bestärken zu lassen. Ich denke sie ist schon sehr verzweifelt. Kinder sind beim Vater, sie musste aus der Wohnung und weiter weg ziehen. Das ist schon alles hart und ich denke es setzt so einen Teufelskreis in Gang. Sie tut sich so leid daher säuft sie sich die Probleme weg. Die Probleme werden dadurch größer....

    Aber du hast völlig Recht. Bisher war alles auf Druck von aussen. Sie selbst ist nie selbst aktiv geworden. Darauf werde ich jetzt warten und versuchen zu verdrängen.

    Ich hätte gerne mal ein paar Meinungen zum Thema Kontaktabbruch.

    Am liebsten auch von trocken Alkoholikern.

    Hilft es, wenn Familie den Kontakt abbricht zum "wach rütteln" oder überwiegt das Gefühl von allen im Stich gelassen zu werden?

    Ich denke täglich an meine Schwester und frage mich ob der Kontaktabbruch richtig ist oder nicht. Ich weiß, ich muss mich schützen und das hat mittlerweile auch oberste Priorität.

    Wenn ich mir aber vorstelle, wie ich mich fühlen würde falls sie sich irgendwann aus Verzweiflung etwas antut, schießen mit die Tränen in die Augen auch bei Kontaktabbruch, schützt einem das nicht vor weiterem Leiden.

    Immer wieder denke ich drüber nach, ob ich ihr zum Beispiel mal schreiben. Einfach wie wichtig sie mir immer sein wird und dass ich ihr wünsche die Sucht zu überwinden, aber erst wieder Kontakt haben möchte wenn sie das hinter sich hat. Oder Hilfe bei einer Therapie braucht ( Seminar für Angehörige). Aber im Moment habe ich nicht mal ihre Adresse....


    Was ist wohl besser, abwarten und aushalten oder zumindest ein Signal in ihre Richtung senden ohne wirklich engen Kontakt aufzunehmen oder zu zulassen?

    Ich hoffe es findet jemand Zeit und Muße seine Gedanken zu teilen.

    Erstmal , tut mir so leid was du durchmachen musst. Ich bin Angehörige, meine Schwester ist Alkoholikerin.

    Ich weiß in der Situation sieht man es manchmal nicht, was von aussen betrachtet so naheliegend scheint. Aber ihr könnt, ich finde sogar müsst, euch über ihren Willen hinwegsetzen und die 112 trotzdem in Anspruch nehmen

    Sie kann das gerade nicht entscheiden und es ist erstens für sie echt gefährlich und für euch nicht auszuhalten. Stell dir vor welche Vorwürfe ihr euch macht, sollte etwas passieren. Wenn sie sauer ist, haltet es aus.

    Ich hoffe ich trete dir hiermit nicht zu nah und ich meine es als meine Sicht von außen.

    Du entscheidest.


    In jeden Fall wünsche ich dir viel Kraft, Mut und alles Gute.

    Gestern habe ich von meiner Schwester geträumt. Sie stand überraschend vor mir und ich sollte ihr helfen und sie zu einer zu einer neuen Therapie bringen.

    Sie ist nun umgezogen und lebt alleine in einer neuen Stadt. Die Kinder konnten schon mindestens ein Wochenende nicht zu ihr weil sie getrunken hat.

    Keine Eltern mehr, kein Kontakt zu den Geschwistern und auch kaum noch Freunde. Sie tut mir so leid und wenn ich höre dass die Kinder nicht zu ihr können weil sie doch wieder getrunken hat, bin ich gleichzeitig so sauer und sie tut mir so leid.

    Ich habe echt Angst vor Weihnachten. Sie hat da wirklich niemanden und Familie und diese Feste waren und sind ihr so wichtig. Ich weiß nicht was richtig ist. Wie ich mich verhalten soll. Dann denke ich ich schicke ihr ein kleines Geschenk und dann überlege ich ob ich ihr überhaupt zu Weihnachten eine kurze WhatsApp schreibe oder gar nicht. Es ist soooooo frustrierend.

    Hallo,

    Ich finde nicht annehmen zwar unangenehm aber man kann das wirklich machen und muss nicht gleich seinen ganzen Hintergrund erklären. Freunde verzichten gerade auf Alkohol weil sie einfach mal sehen wollten wie das ist, ob es ihnen anders geht, wie das Umfeld reagiert. Sie haben sich sehr gewundert wie stark man zum Alkohol gedrängt wird. Ich mache regelmäßig einen Monat ohne Alkohol. Meine Schwester ist Alkoholikerin und ich will da einfach vorsichtig sein und früh merken ob ich verzichten kann oder es mir schon schwer fällt.

    Lange Rede kurzer Sinn, es gibt viele Leute, die Sekt oder Wein als Geschenk nicht annehmen aus diversen Gründen. Die Gefahr eines Rückfalls ist ja doch sehr hoch gerade wenn das genau der Alkohol ist, den man konsumiert hat. Man kann die Ablehnung ja auch nett formulieren, so nach dem Motto, das ist lieb von dir, aber ich trinke (im Moment) gar keinen Alkohol (mehr). Wenn es Leute sind die einem öfter etwas mitbringen kann man sagen worüber man sich alternativ freuen würde.

    Liebe Cadda,

    Das tut mir so leid. Es ist schwer die Eltern zu verlieren. Wir konnten uns immerhin über einen längeren Zeitraum damit auseinander setzten und alles sagen und fragen was offen war. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm es sein muss von einem plötzlichen Todesfall überrascht zu werden.

    Also herzliche Anteilnahme von mir, auch wenn das irgendwie immer etwas hohl klingt.

    Das mit der Familienkrankheit ist absolut richtig. Es betrifft so viele. Meine Schwester natürlich direkt und unmittelbar. Ihre Kinder, Ex-Mann, Schwiegermutter, uns Geschwister, Nichten und Neffen, Freunde und Kollegen... Das ist schon Wahnsinn.

    Liebe Cadda,

    Danke für deine Antwort.
    Die Tränen sind sofort geflossen, was zeigt wie sehr mich deine Worte berührt haben.

    Ich weiß, dass es meiner Schwester genauso geht und sie ihre Familie liebt. Familie war ihr schon immer sehr wichtig und es muss für sie die Hölle sein, gerade so alleine zu sein.
    Wir haben beide Eltern innerhalb von knapp zwei Jahren bei einem aktiven, bewussten Sterbeprozeßß belgeitet und sie war einmal in Therapie und das andere Mal aufgrund ihrer Sucht nicht in der Lage dabei zu sein, Anteil zu nehmen sich zu verabschieden (persönlich).

    Wie sie sich in einer neuen Stadt alleine auf sich gestellt gerade fühlen muss, kann ich mir nur schwer vorstellen.

    Es tut gut deine Worte zu lesen. Und zu wissen, es KANN auch nach Jahren gut ausgehen und das Verhältniss KANN wieder eng und vielleicht sogar enger als vorher werden.

    Diese Hoffnung ist es, die ich nicht aufgeben kann und möchte.
    Obwohl mir dein Satz "....denn es gibt eben viele, die nicht den Absprung schaffen, keinen Tiefpunkt erreichen und eben nicht aufhören zu saufen."
    genauso wichtig ist. Denn das ist die andere Option, die genauso möglich ist.

    Ich denke diese "Sorge oder Befürchtung" im Hinterkopf zu haben (ohne sich verrückt zu machen und da hinein zu steigern) und die, ich nenne es mal, "vorsichtige" Hoffnung (d.h. mit einkalkulierter Berücksichtigung der Enttäuschung) aufrecht zu erhalten ist vermutlich (für mich) der goldene Mittelweg. Mal überwiegt etwas die eine Seite, mal die andere. Aber es sind immer beide präsent. Wichtig ist bei allem sich nicht aus dem Blick zu verlieren, sich im Gegenteil im Fokus zu haben und seine Bedürfnisse zu kennen und zu wahren. Zum Glück hilft mir hier mein berufliches Knowhow und ich kann von bestimmten Tools und Gewohnheiten profitieren.
    Selbstfürsorge ist für JEDEN, für Anghörige von Kranken, Süchtigen und Pflegebedürftigen, für direkt Betroffene, aber sicher nochmal um ein Vielfaches wichtiger"

    Ja, Hoffnung kann ein zweischneidiges Schwert sein. Da kann man viel drüber philosophieren.

    Ich glaube nicht dass es Hoffnung war, die mich eine zeitlang co-abh. gemacht hat und ich bin nichtmal sicher ob ich das war. Ist man sofort co wenn man helfen will? Ich bin ja nicht Partner/in sondern Schwester. Ich denke wenn man in einem Haushalt lebt ist das alles viel schwieriger und man ist schneller co-abh. Allerdings will man als enge Angehörige auch helfen und zeigt dann vermutlich zumindest co abhängiges Verhalten. Die Messiebude aufräumen sah ich als einmalige Aktion ihr einen Start zu ermöglichen. Nach der Entgiftung in so etwas zurück kehren zu müssen konnte ich mit nur als schwer vorstellen. Aber im Nachhinein muss ich zugeben, dass es wohl flasch und keineswegs hilfreich war.

    Aber zur Hoffnung. Ich denke Hoffnung sollte nicht lähmen und dafür verantwortlich sein, dass man in unguten Verhaltensmustern bleibt. Aber so ganz die Hoffnung verlieren bedeutet ja auch eine komplette Aufgabe der abhängigen Person, oder?

    Mit ist wichtig weiter Hoffnung zu haben. Ich weiß aber und kalkuliere ein, dass ich bisher immer wieder enttäuscht wurde und die Wahrscheinlichkeit dass ich es wieder werde höher ist als die Trockenheit zu erreichen und wieder eine Beziehung aufbauen zu können.

    Ich denke die Einstellung mit der man hofft ist entscheidend dafür, ob sie gut tut, oder schadet.

    LG

    Die Beisetzung haben wir nun gut hinter uns gebracht.

    Meine Schwester ist mir sehr aus dem Weg gegangen. Ich war, auch durch das Lesen im Forum und bei den trockenen und kämpfenden Betroffenen, etwas offener für sie, aber das konnte sie natürlich nicht wissen.

    Es waren subtile Zeichen meinerseits. Sie herzlich in den Arm nehmen zur Begrüßung und Verabschiedung, statt so pflichtschuldig wie beim letzen Mal. Aber natürlich waren wir alle mit der Beisetzung beschäftigt. Im Cafe dann an getrennten Tischen. Ich bin zu ihrem, allerdings nicht direkt zu ihr, zum Austausch gekommen, aber sie ging dann zum WC. Als die ersten gingen habe ich dafür gesorgt dass die anderen sich zusammen setzen, aber da ist sie auch abseits bei den Kids gewesen.

    Es ist schon komisch, lange habe ich drauf gewartet dass sie den Abstand akzeptiert und nun scheint sie es getan zu haben. Was ich mir mehr wünsche sind natürlich Zeichen von ihr, dass sie den Kontakt wieder aufbauen möchte und ja, Entschuldigungen für das dauernde Anlügen oder zumindest Verständnis für mich. Wie oft versetzt man sich als Angehörige in die Lage oder versucht es zumindest ansatzweise zu verstehen was beim Betroffenen abgeht. Mir fehlt da echt die Empathie auf der anderen Seite.

    Und ja, ich weiss sie ist krank. Sie kann es nicht. Aber stimmt das so ganz?

    Nach so einem Treffen und besonders jetzt wo es eventuell für Jahre das letzte war, gehen einem schon viele Gedanken durch den Kopf. Sie wird immer meine kleine Schwester sein. Ich kann Kinderfotos kaum ansehen und bin so verzweifelt was aus diesem Kind geworden ist. Die Fotos vom Jakobsweg, meinen großen Lebenstraum, auf den ich sie mitgenommen habe, kann ich auch nicht ohne Traurigkeit ansehen. Ich muss das wenn ich in Erinnerungen schwelgen möchte sehr aktiv ausgrenzen.

    Sie hat ja gerade keinen Führerschein und die Ex Schwiegermutter schrieb mir dass sie sehr vernünftig war, die Kinder am Wochenende bei ihr in der neuen Wohnung waren und sie also den Umzug bewältigt hat und die Kids sich wohl gefühlt hatten. Ich fand sie sah auch besser aus als beim letzten Mal. Und sofort ist da wieder diese Hoffnung.

    Aber das ist ja auch das einzige was einem bleibt. Vielleicht ist es gut so, dass die Hoffnung immer wieder da ist.

    Ich würde mich freuen wenn mir Betroffene, trockenen und natürlich Angehörige Tipps geben würden. Ich merke gerade dass ich nichtmal richtig formulieren kann wobei....😵‍💫

    Also never mind. Es hilft ja auch schon einfach mal alles aufzuschreiben was einen bewegt.

    Danke liebe Aurora,

    Das Buch werde ich mir bestellen.

    Die Krankheit hat unbestreitbar eine genetische Komponenten und meine Familie ist da vorbelastet.

    Eine Tante ist an ihrer Sucht gestorben. Mein Vater hatte zumindest zeitweise ein missbräuchlichen Umgang mit Alkohol. Und als wir groß würden was Alkohol allgegenwärtig. Wir durften als Kinder sogar die Eierlikör Gläser auskratzen...

    Bei meiner Schwester fällt mir das Aushalten leider immer wieder sehr schwer. Allerdings bin ich mittlerweile überzeugt dass man mit Hilfe oft eher schadet.

    Ich habe einmal ihre Messiebude aufgeräumt und sie ist in den Einzug. Danach sind wir zum Überbrücken bis zur Entwöhnungstherapie pilgern gegangen, aber schon unterwegs hat sie Bier getrunken (sie wäre ja nur körperlich nicht mehr abhängig und die Therapie käme ja erst noch) aber in Santiago hat sie fast sogar "ihren" Problemalkohol Wein getrunken. Das Glas stand schon vor ihr. Die Entwöhnungstherapie ist sie dann erst unter fadenscheinigen Gründen nicht angetreten. Sie hat es dann doch gemacht, aber ich habe den Eindruck sie tut es immer auf Druck und für andere. Das war dann mein Endpunkt und der Abbruch von meiner Seite.

    Leider hatte ich andere Baustellen die meine Aufmerksamkeit und Kraft brauchten aber selbst wenn ich die Kraft hätte, weiß ich, ich kann nicht helfen. Es ist in ihrem Fall nicht so, dass sie nicht will aber sie glaubt nicht mehr dass Entzug und Therapie hilft. Sie weiß das ja schon alles...

    Nach einer kurzen Phase mit Kontakt habe ich ihn wieder abgebrochen weil ich dauernd angelogen werde. Da geht es nicht Mal um Konsum sondern auch anderes Verhalten was man ihr vorwirft. Umfang mit Kindern, Ausflüchte und diese komischen Geschichten die sicher viele von Betroffenen kennen, die keinen Sinn machen. Unfälle an denen andere schuld sind...

    Ich habe ihr letztlich gesagt, ich will unter diesen Umständen keinen Kontakt. Sollte sie mich in einer echten Notsituation brauchen, wäre ich für sie da. Für Unterstützung während und nach einer Therapie zum Beispiel gerne. Aber sonst eben nicht.

    Bei der letzten Entwöhnungstherapie wollte ich mich als Angehörige einbringen, aber auch das geht ja nur wenn der Betroffene das will. Sie beteuerte das zwar aber seltsamerweise fielen dann angeblich die Seminare aus und und und...

    Wir sehen uns zur Beerdigung meiner Mutter bald wieder und ich stehen da sehr schwer vor.

    Mit meiner Mutter ist das letzte Bindeglied weg und vielleicht wird es ja leichter wenn ich dann tatsächlich nichts mehr mitbekomme.

    Aber die Sorge wird bleiben.

    Der unvernünftige Wunsch zu helfen wird bleiben.

    Hallo,

    Ich bin Angehörige einer Alkoholikerin. Süchtig ist meine Schwester zu der ich jahrzehntelang ein sehr enges Verhältnis hatte. Als ältere Schwester fühlte und fühle ich mich immer etwas verantwortlich habe lange versucht zu helfen. Bücher gelesen, zu Treffen gegangen, Verständnis gezeigt, Klartext geredet....

    Es gab einige Therapien aber der Rückfall folgt immer früh. Ich hatte den Kontakt vor einiger Zeit angebrochen weil es mir zu viel Kraft raubt und ich weitere andere Belastungen hatte. Nach einem Versuch den Kontakt wieder langsam aufzubauen habe ich allerdings nochmal die Notbremse gezogen. So besteht aktuell kein Kontakt. Aber ich denke täglich dran und frage mich immer wieder, ob das der richtige Weg ist.

    Ich freue mich auf Gedankenaustausch und Impulse hier im Forum.