Beiträge von Lila77

    Auch wenn's weh tut & dich unheimlich triggert, geh' mit deinem Kind in Sicherheit. Das Leben habt ihr Beide nicht verdient. Dein Kind soll ein gutes Leben bekommen und du sollst endlich heilen, für deine bessere Zukunft. Wenn dein Partner etwas Empathie und Gefühl zeigen würde, dann ließe er euch sofort gehen. Es ist sein Scherbenhaufen nicht eurer. Er ist furchtbar Suchtkrank und realitätsfern. Beschütze dich vor ihm und es werden eines Tages bessere Zeiten kommen, in denen du auch bewusst fühlst, das es die einzig richtige Entscheidung war zu gehen und für dich und dein Kind zu kämpfen. Wir können leider keinen geliebten Menschen ändern und manchmal müssen wir loslassen, damit wir selbst überleben können. Es wird nicht mehr besser mit deinem Partner werden, solange er nichts gegen seine Sucht tut. Gut das du professionelle Hilfe durch das JA hast und die euch auch schützen werden.

    Halte durch und alles wird besser werden!

    Hallo und herzlich Willkommen!

    Du kannst niemanden überreden oder gar zwingen nüchtern zu werden, das ist das große Problem. Auch wenn du nur das Beste willst, muss der Trinker selbst eine Verbesserung anstreben und von sich aus alles in die Wege leiten. Solange der Alkohol positiv betrachtet und immer gerne, als Standard konsumiert wird, ist es unmöglich da als Co-abhängige Person gegen zu steuern ohne in endlose Diskussionen zu gelangen, die zu nichts führen und einen sehr unglücklich machen können.

    Du musst für dich entscheiden, wo ist deine Grenze, welches Verhalten willst du akzeptieren und tolerieren - wenn du anfängst gegen den Konsum deines Partners zu kämpfen, wirst du verlieren, außer er kommt selbst zu der Einsicht das er zu viel konsumiert und dauerhaft etwas an seinem Lebensstil ändert. Wenn er einsichtig ist und sein Problem angeht, sind die Chancen besser, das sich etwas verändert. Aber uneinsichtig wird das leider nichts.

    Und nein, kontrolliert Trinken sollte nach einer Sucht und Abhängigkeit nicht angestrebt werden, da es schnell wieder zu Rückfällen in alte Muster kommt.

    Liebe Grüße

    Was ist Co-Abhängigkeit eigentlich? Wie fängt sie an? Aus eigener Erfahrung und meiner Meinung fängt sie da an, wo wir einen Menschen beginnen zu lieben und ihm unser Vertrauen schenken. Wir lassen einen Menschen in unser Leben, mit der Hoffnung auf die große Liebe und Beständigkeit, wir sind verliebt in diesen Menschen und definieren ihn als einen Teil von uns, unserem Leben, die Person gehört im Laufe der Zeit zu uns. Ich habe in der Beziehung zu meinem Ex auch nie aufgehört mein Leben zu führen, dennoch wurde ich Co-Abhängig, ganz automatisch, weil mein Ex Partner süchtig war. Das passierte ganz fließend. Jemand der süchtig ist und seine Sucht auslebt, bringt diese mit in die intime, partnerschaftliche Beziehung zweier Menschen. Das bedeutet das die Sucht immer da ist, unterbewusst, offentsichtlich oder schleichend. Sie wird zum Vorschein kommen, eines Tages, wenn der Süchtige sie nicht mehr zurückhalten kann und wir als unabhängiger Partner sie nicht verstehen und alles versuchen, aus Liebe, aus Hoffnung, diese Sucht und das Verhalten zu stoppen, weil wir dem Partner helfen wollen. Ab da an landen Co's mit in der Spirale. Egal ob ich die Sucht ab tue, ob ich sie öffentlich vertusche, lüge oder alles schön rede. Oder ob ich meinen Partner plötzlich mehr als gut wäre unterstütze, an ihm hänge und ihn und seine Sucht im Fokus meines Lebens steht. Fakt ist, wer Co-Abhängig ist, der leidet unter der Sucht seines Partners und je mehr wir den jenigen lieben, je mehr wir Zeit und Kraft investieren, so schlimmer wird unsere eigene Abhängigkeit, weil da einfach die Sucht mitspielt in der Beziehung, es ist eine suchtbelastete Beziehung. Und in dieser Zeit, wo wir genau wissen was los ist und unser Unterbewusstsein aufschreit, wird es immer schwieriger sich aus der Beziehung zu lösen, bzw für sich selbst neue Wege zu gehen, wir lieben diesen Menschen einfach viel zu sehr und wollen ihn nicht aufgeben. Wir sind emotional abhängig und tun mehr als wir eigentlich können. Selbst wenn die Beziehung zu Ende geht, braucht es lange zu heilen, es war nicht nur Liebe, sondern auch die Abhängigkeit einer Sucht in dieser Beziehung, die wie das dritte Rad am Wagen immer mit lief.

    Ich denke es gibt kein schwarz-weiß, aber es gibt die Sucht, die so zerstörerisch und vereinehmend ist, für alle Beteiligten, die emotional involviert sind. Das sind nicht nur Partner, das sind auch EKA's, Mütter, Väter, Geschwister, Freunde... Jeder der mit in der Spirale des Süchtigen geht. Deshalb ist es so wichtig, das man Abstand gewinnt, wenn man in so einer Situation landet. Solange der Süchtige keine Einsicht hat, kann keiner ihm helfen, aber viele können leiden und ihr eigenes Leben in den Hintergrund stellen.

    Ich kann aus meiner Erfahrung auch nur jedem raten, der in so einer suchtbelasteten Beziehung ohne Krankheitseinsicht steckt, Abstand zu gewinnen und auch den Absprung zu wagen. Liebe heilt eine Sucht und ihre evtl bestehenden tiefen Verletzungen leider nicht. Jeder kann nur sich selbst im Leben heilen und wenn nur die jenigen die auch aus tiefster Überzeugung heilen wollen.

    Lass ihn zu seinen Eltern gehen. Zeig ihm deine Grenzen, es reicht und du leidest schon viel zu lange. Wenn alles so bleibt, wie's ist, ändert er sich nicht. Er hat nur die Chance etwas an seinem Leben zu ändern, wenn du ihn loslässt und du ihm deine Grenzen zeigst. Sonst kommst du niemals aus dem Teufelskreis raus und es wird schlimmer werden. Deine Kinder brauchen dich und ein ruhiges Lebensumfeld, was mit ihm so nicht funktioniert. Sei stark, sei mutig und geh den Schritt, der sich in deinem Herzen, für deine Familie richtig anfühlt. Und nein, ohne Alkohol gibt es ihn leider nicht. Er muss an sich arbeiten und sich selbst verändern und lernen wollen. Du hast alles versucht und kannst ihm so leider nicht helfen oder eine Veränderung herbei zaubern. Ich weiß, das es hart ist, aber denk jetzt nur an deine Kinder und dich und nicht an ihn. Er ist erwachsen und er hat ein Alkoholproblem, nicht ihr.

    Es geht hier aber in erster Linie um dich und dein Leben. Wenn er zurück in deine Wohnung kommt, dann wird sich nichts mehr ändern, bis du ihn eines Tages tot auffindest oder ihn noch mit letzter Kraft versuchst wieder zu beleben.

    Wann endet deine Co-Abhängigkeit? Mit seinem Tod, der furchtbar anzusehen sein wird? Mit seinem Scherbenhaufen und seinem Untergang, seinem Überlebenskampf, der noch lange weiter andauern kann? Möchtest und kannst du das? Möchtest du deine eigene Abhängigkeit so lange noch durchziehen und deine Energie in Endlosschleifen bis zum Tag X weiter in ihn investieren? Warum kannst du ihn nicht loslassen und warum willst du ihm helfen, bei etwas wo du ihm nicht mehr helfen kannst?

    Du vermietest deine Wohnung an einen sehr kranken Alkoholiker, der nicht gesund werden will, für den du alles tust und jeder Zeit für ihn Abrufbereit stehst. Du kümmerst und sorgst dich, wie um ein Kind, dabei ist er dein Ex Parnter, der Alkoholiker, der erwachsene Mensch, der eine nicht endende Suchtproblematik hat, die dich schon lange mit runtergerissen hat und dich in eine Abhängigkeit zu ihm gebracht hat. Ja, du bist abhängig von ihm, bis du ihn loslässt und dich nicht mehr kümmerst. Du bist abhängig von ihm, solange du an ihn denkst und dich dabei wieder in den Hintergrund stellst. Willst du dich wirklich bis zu seinem Tod um ihn kümmern oder willst du selbst für dich nochmal "neu" anfangen und dich weiter distanzieren, damit du gesund wirst und bleibst und dein Leben wieder wertschätzt und dich selbst aufblühen lässt, ohne Sucht, ohne Abhängigkeit und ohne die permanente Angst und Sorge um ihn?

    Natürlich verstehe ich das du niemanden auf die Straße setzen willst, aber in deiner Wohnung kann er doch so auch nicht bleiben, das ist doch sinnlos. Und jemanden loslassen, der sich nicht helfen lassen will, damit du überlebst, hat nichts mit Unmenschlichkeit zu tun, das ist Selbstliebe. Du bist nicht unmenschlich, du hast für ihn mehr als genug getan, es reicht jetzt, du brauchst ihm nicht mehr helfen, du kannst wieder nur für dich selbst da sein und eines Tages wieder strahlen und sagen, ich habe alles getan, aber eine Sucht kann nur der Süchtige zur Heilung bringen, genauso wie: jemand der sterben möchte, dem kann man nicht mehr retten. Co-Abhänhigkeit ist überaus sozial und gütig, jedoch lässt sie den Abhängigen in furchtbare Untergründe schauen, die nichts mit gesunder Menschlichkeit zu tun haben und von denen man sich trennen muss, wenn man sich ein gesundes, bereicherndes Leben wünscht.

    Ich hoffe so sehr für dich, das du für dich eine gute Lösung in dieser Situation findest und das du nicht kaputt gehst an ihm. Liebe Grüße von mir

    Ich kann mir vorstellen, das die Caritas leider nur die härte Fälle aufnimmt, da sie auch überlastet sind. Aber auch jemand mit Job kann täglich extrem betrunken sein, manchen merkst du das gar nicht mehr an, die sind extrem standhaft, geübt und funktionueren nur noch mit Alkohol.

    Leider dauert es überall Therapieplätze zu bekommen, er muss dran bleiben, wenn er wirklich will.

    Und du solltest ihn mal etwas mehr loslassen, du bist nicht seine Mutter, Betreuerin oder sonst irgendwas, du bist ein eigenständiger Mensch, der auch Bedürfnisse hat, die schon lange völlig untergegangen sind.

    Jump! Seine Sucht will da nicht hin, er selbst ist so überfordert das er sich aber doch sehr freut in die Entgiftung gekommen zu sein. Die Aktion die er gebracht hat, wird ihm auch sehr unangenehm sein und auch das er schlußendlich mitgenommen wurde und in die Psychatrie kam. Da ist ihm auch bewusst, das die Entgiftung besser ist als alles andere. Seine Sucht wird die Tage entscheiden lassen, wie es weiter geht.

    Myla, bist du dir selbst so wenig wert, das du dich in deiner Partnerschaft umbringen lassen willst? Das kann doch nicht sein! Es geht hier nicht um ihn, sondern darum das du jetzt aus deiner gesamt Situation raus musst!

    Das ist doch völlig egal was er macht und nein, er ist noch lange nicht trocken, gesund, irgendwas. Und nein, dieser Mensch hat keine 5000 Chancen verdient!!!! Nicht mal eine einzige nachdem was er dir angetan hat! Wenn du das jetzt nicht verstehst, schwebst du in Lebensgefahr und setzt dein Leben aufs Spiel wegen so nem Typen! Wenn du jetzt nichts machst und das ganze stoppst und beendest, dann können wir dir hier auch nicht weiter helfen.

    Dein Partner ist hoch aggressiv, ob mit Alkohol oder ohne. Selbst wenn er jetzt vor deinen Augen nichts trinkt und einen kalten, lebensbedrohlichen Entzug macht, hört doch das aggressive Verhalten nicht auf! Das verstärkt sich doch nur noch, wenn er entzügig ist und keinen Alkohol bekommt. Der dreht doch vollkommen durch und du wirst wieder zur Zielscheibe!

    Du kennst diesen Menschen nicht, nicht nach 1. Jahr. Du weißt nichts über seine Vergangenheit und über seinen Konsum und seine Aggressionen, woher die kommen. Nur das dudas nicht stoppen kannst, das hast du nicht in der Hand, du kannst deinen Partner nicht verändern und das jetzt weiter ertragen - das ist kein Leben mehr was du führst, das ist dein eigenes Gefängnis.

    Denke auch, Sucht ist Sucht, da gibt's kein bisschen oder bisschen mehr. Oberflächlich betrachten sieht jemand, der täglich trinkt natürlich intensiver und tiefer in der Alkoholsucht und Suchtspirale aus, aber auch jemand der immer "Mal" richtige Aussetzer bekommt hat schwere Alkoholprobleme, die dauerhaft sind und nicht einfach so verschwinden. Der eine braucht es täglich, der andere immer mal wieder und wenn dann richtig stark.

    Und mach dir erstmal keinen Kopf, wieso du mit so jemandem zusammen bist, das sind Hintergedanken, bring dich erstmal in Sicherheit, dein Partner hat dir mehrere Straftaten angetan, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Stalking...

    Du musst jetzt für dich einstehen und so stark sein, das du dich da rausholst! Du darfst am besten keinen Tag länger in dieser gefährlichen Situation bleiben! Wenn du jetzt eins zu tun hast, dann rette dich und dein Leben! Alles andere kommt zu seiner Zeit, Aufarbeiten und Verarbeiten kommt später. Dein Partner ist absolut krank und gewaltätig, der Alkohol verschlimmert nur alles, ist aber niemals der Grund für derartiges Verhalten. Er ist kein liebenswürdiger Mensch, nicht mit diesem Verhalten!

    Genau, pass auf dich auf und bleib ruhig, nicht das er dich wieder in den Fokus nimmt und angreift. Und wenn er aus deinem Haus ist, lass ihn nicht mehr rein, rufe die Polizei, das die den mitnehmen und vom Platz verweisen und hole dir Hilfe, wie die bereits geschrieben wurde, bleib nicht dort wo du bist und hol dir Unterstützung!

    Das ist ja alles ganz furchtbar, was du durch machen musstest und wo du immer noch mittendrin steckst! Dein Partner ist gewalttätig und gefährlich! Der hat sich nicht unter Kontrolle, ganz ehrlich, dokumentiere die Male wo er dich angegriffen hat und wenn er nicht aufhört dich zu terrorisieren, ruf sofort die Polizei und erstell Anzeige gegen ihn! Das ist keine Partnerschaft, keine Liebe, das ist pure Gewalt! Pass bloß auf dich auf und schütze dich mit allen Mitteln gegen ihn und weitere Angriffe! Du brauchst dir keine Vorwürfe machen, mit dir ist alles richtig, er ist das Problem und seine unbändige Aggressivität. Hast du Familie, Freunde in der Nähe, wo du vllt eine Zeit lang hin kannst, das er dich nicht verfolgen kann? Das kann wirklich übel enden, wenn du jetzt keine Sicherheitsvorkehrungen für dich triffst. Dokumentiere alles was er wann wie tut, alle Angriffe, nehm ein Video auf, wenn er randaliert, mach Fotos der Zerstörung... und ruf die Polizei! Wenn du ein Annäherungsverbot brauchst und das ist ganz ganz wichtig, helfen dir all die gesammelten Dinge, damit es umso schneller geht.

    Oh man, kein schöner Text den du hier schreibst und ich würde dich gerne sofort aus dieser schlimmen Situation nehmen, wenn ich könnte. Pass auf dich auf!

    Und nein, dein Partner war nicht beim Arzt, jeder Arzt würde ihm helfen. Dein Partner ist schwerer Alkoholiker mit einem extremen Aggressionsproblem. Und er war noch nie nüchtern, du kennst ihn nur als Alkoholiker mit kurzen Trinkpausen zwischen durch. Der Typ ist ne tickende Zeitbombe und branntgefährlich für dich. Du musst dich in Sicherheit bringen, das wird noch unschön, auch wenn du dich versuchst von ihm zu distanzieren, er hat schon gedroht dich umzubringen, der gehört sonst wo hin, aber nicht in deine Nähe!

    Am besten wirklich einfach kurz und knapp sagen, das du die Beziehung beendest. Keine Rechtfertigung, keine Disskusion. Und dann seht ihr euch vllt mal, und dann? Geht jeder seiner Wege. Da brauchst du keine Angst vor haben. Halte Abstand zu ihm und nehm dich erstmal zurück, das brauchst du auch nach den Verletzungen. Und irgendwann wird er dir nicht mehr so wichtig wie jetzt noch sein, das du wieder frei und stark bist, auf allen Ebenen. Blockieren, Abstand nehmen, mutig sein und deinen Lebensweg weiter gehen.

    Ich verstehe dich.

    Das ist sehr, sehr schade, das die Kommunikation nicht zu Gunsten der Kinder von seiner Seite aus machbar ist.

    Ich würde trotzdem den Schutz deiner Kinder nicht aus den Augen verlieren und gucken wie dein Ex Partner drauf ist. Wenn er getrunken hat, er fährt etc die Kinder niemals zu ihm lassen. Wenn es jetzt so sein sollte, das er wirklich noch extremer zum Alkohol greift und es gefährlich für die Kinder wird, alles nochmal versuchen in Bewegung zu setzen, das die Kinder in dem Zustand nicht dahin gehen.

    Wenn die Kinder bei ihm sein sollten und es passiert etwas, sie bekommen sein Verhalten mit, dann am besten nochmal zum Jugendamt, dich beraten lassen, das sein Alkoholkonsum, seine Erkrankung nicht mehr zu dulden ist - und er durch einem Trauerfall auffällig ist. Die Karten neu auf den Tisch legen. Und egal was er sagt, egal welche Abmachung ihr der Kinder bezüglich habt: Wenn er betrunken ist, kommen die Kinder nicht zu ihm. Du solltest jetzt ganz genau beobachten was er tut und wie er sich verhält, auch dokumentieren, falls es an die Ämter geht. Wenn er eine Kindswohlgefährdung darstellt und nicht im Stande ist seine Sucht und sein Verhalten unter Kontrolle zu bringen, dann haben die Kinder nichts allein bei ihm verloren.

    Beobachten, abwarten wie sich die Situation entwickelt.

    Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen!

    Ich denke in Bezug auf die Kinder, solltest du mit dem Vater ehrlich und offen kommunizieren, was er leisten kann und wie es ihm in der Trauersitustion geht und ob er die Verantwortung für die Kinder zur Zeit alleine tragen kann, wenn sie bei ihm sind. Du bist zuständig für das Wohl der Kinder und wenn er nicht kann, dann nicht und wenn dus für zu gefährlich hälst, dann bleiben die Kinder auch bei dir.

    Wie schon geschrieben, in Ausnahmesituationen, die sehr emotional sind, kann auch die Intensität der Sucht zu nehmen. Ich denke, wenn er wirklich schwer mit der Trauer zu kämpfen hat, wird er sowieso Zeit für sich selbst brauchen und im besten Fall die Kinder da raus lassen. Wenn nicht und er steht Kopf, die Kinder nicht zu ihm lassen und ihm die Verantwortung abnehmen, zum Schutz der Kinder.

    Weißt du, dieses Helfen und Sorgen ist leider deine Co-Abhängigkeit zu deinem alkoholerkranktem Partner. Du entscheidest selbst wie viel Raum du ihm und seiner Erkrankung von deinem Leben geben möchtest. Es ist allerdings schwer für dich selbst zu heilen und aus der Co-Abhängigkeit zu kommen, solange du keinen Abstand zu deinem Partner und seinen Problemen hast. Du brauchst dich nicht um ihn kümmern, das sind nicht deine Aufgaben. Er ist krank und Kranken soll man helfen, ja, aber bei ihm ist es eine Suchterkrankung, die nur er selbst beeinflusst. Er macht sich sterbenskrank durch seinen extremen Alkoholkonsum. Er könnte aufhören, wenn er wollte und überleben, aber er hat sich entschieden weiter zu machen, keine Hilfe zu holen und konsumiert täglich seine Dosis Gift - und du gibst ihm den Raum, das Geld, Aufmerksamkeit und Sicherheit das er seinen "Selbstmord auf Raten" weiter durch führen kann. Du unterstützt nicht ihn und seine Gesundheit, sondern einzig und allein seine Sucht, die ihn immer schwächer werden lässt. Das solltest du immer bedenken, seine Sucht liebt dich als Co-Abhängige und du hilfst und unterstützr ihn momentan darin, seine Sucht in Ruhe und ungestört auszuleben. Er wird auch durch dein aufopferndes Verhalten nicht mehr gesund werden, er wird daran zu Grunde gehen.

    Wenn du abspringst und ihn in Liebe gehen lässt, das andere sich um ihn kümmerm, die ihn professionel begleiten und unterstützen, hat er die letzte und einzige Chance gesund zu werden bzw nicht noch weiter abzurutschen und befindet sich in der Betreuung die ER wirklich braucht und nicht seine Sucht.

    Du füttersr seine Sucht mit allem was du gibst, tust und machst. Du opferst deine Lebzeit, deine Kraft um einen Alkoholsüchtigen weiter in seinen täglichen Konsum zu unterstützen und bereitest ihm noch sein Nest vor, in dem er eines Tages sterben wird.

    Soll so dein Leben weiter gehen? Willst du ihn nicht lieber Stück für Stück in professionelle Hände geben, ihn aus deinen Lebensbereichen gehen und ihn selbst entscheiden lassen ob er leben oder sterben möchte? Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, du brauchst dich nicht schämen, das du ihn nicht retten kannst, er ist Suchtkrank, er führt seinen eigenen Kampf. Du hast bis hier hin so viel versucht und getan für ihn und das ist bemerkenswert, aber es wird die Zeit kommen, in der du ihn loslassen musst, für dich, für dein Leben. Auch wenn du dich verantwortlich für ihn fühlst, du hattest nie die Verantwortung für ihn, einzig und allein für dich und dein Wohlbefinden, dein Leben.

    Auch wenn es schwer fällt ihn loszulassen, ist es der einzig richtige Weg den du für dich gehen kannst, eure Partnerschaft existiert schon lange nicht mehr. Du bist die ganze Zeit allein und er an der Flasche. Er kümmert sich nicht um dich oder wies dir geht, er hat sich gegen dich entschieden und du bist aber immer noch da und er nutzt dich aus.

    Hier ist niemand böse zu dir und es ist wahrlich nicht leicht geliebte Menschen gehen zu lassen, vorallem wenn sie süchtig sind, aber manchmal muss man loslassen, bevor man selbst tot unglücklich wird.

    Hallo ratlos,

    das was du am Anfang geschrieben hast, habe ich zum Schluss meiner Beziehung auch erlebt. Und ich kann dir nur sagen, geh, mach Schluss, du hast jemand anderen an deiner Seite verdient, der dir die Wertschätzung und Liebe geben kann, die du brauchst um glücklich zu sein. Er wird so, wie du eure Situation beschreibst an seinem Leben nicht viel ändern, vorallem wenn es ihm egal ist ob du gehst. Glaube allem was er so raushaut, egal ob nüchtern oder nicht. Zieh lieber ein Ende mit emotionalem Down und Tiefpunkt für dich, als gefangen in der Endlosschleife zu sein und dich vollkommen fertig zu machen, weil die Beziehung einfach nicht passt. Du kennst ihn ohne Alkohol nicht, also weißt du auch nicht wie er wirklich nüchtern und trocken ist. Du liebst ihn und wünscht dir mehr, aber so wie du deine Beziehung beschreibst, wird es ins Leere führen und immer wieder von vorne anfangen, bis du abspringst und den Mut hast für dich selbst ein besseres Leben anzustreben. Lieber allein weiter gehen, als seine Lebzeit unglücklich zu sein und immer wieder eigene Enttäuschung zu spüren.

    Nüchtern bekommst du deinen Partner nicht, das muss er selbst von Herzen für sich selber wollen. Es ist für ihn sehr bequem, ich mein du besuchst ihn immer, er kann trinken, hat keine Verantwortung... Er achtet nicht auf dich und du tust wohlmöglich alles dafür das die Beziehung bestehen bleibt. Es ist deine Enrscheidung zu gehen oder noch ein paar Ehrenrunden zu drehen, bevor du wieder zu dir selbst findest und dein Leben und deine Wünsche für dich wieder in die Hand nimmst.

    Liebe Grüße

    Du selbst bist dir doch extrem unsicher in Bezug auf ihn. Er wird sich so schnell nicht ändern und hat es bisher auch nicht getan. Der Wunsch auf ein heiles Familienleben mit ihm und deinen Kindern, ist deine Vorstellung die dich schon lange weiter machen lässt. Aber du liebst einen Alkoholiker und seine heile Welt sieht anders aus als deine. Das du für deine Kinder keinen nassen Alkoholiker ins Haus holen solltest ist klar, das bringt für die Kinder extremen Schaden und absolut keine Sicherheit. Dein Mann muss sich, wie die anderen bereits wunderbar geschrieben haben von Grund auf ändern wollen und selbst Veränderungen vornehmen, das kannst du ihm nicht abnehmen oder ihn dazu umstimmen, unter Druck setzen etc. Er wird sich nicht ändern, wenn Alkohol zu seinem Leben dazu gehört und fester Bestandteil ist. So schwer es ist und so weh es tut, es wird leider nicht so werden, wie du es dir vorstellst. Selbst ein Entzug und eine Therapie dauern und bis sie Wirkung zeigen wird viel Zeit vergehen und euch als Familie viel Energie kosten. Er wird dann auch nicht die Person sein, in die du dich verliebt hast, da du dich von vorne rein in einen Alkoholiker verliebt hast, bei dem du immer die 2te Wahl sein wirst. Du musst dir bewusst werden, für dich ganz persönlich, weshalb du mit jemandem dein Leben teilen willst, der immer eine zweite Tür offen hat und flüchtet, wenn etwas zu viel ist. Für deine Kinder wird ein Vorbild das immer wieder den Alkohol priorisiert nicht gut sein, sie werden unweigerlich selbst in eine Co-Abhängigkeit geraten, nachahmen und aus seinem Verhalten (dir gegenüber, ihnen gegenüber) lernen oder dir eines Tages für alles die Schuld geben, wenn ihr "Stiefvater" schlecht zu ihnen ist. Für sie wird Alkohol normal sein, auch in gesundheitsschädlichem Ausmaß. Ich würde dir raten dich stark mit deiner Co-Abhängigkeit, wo die Ursprünge, Sehnsüchte, eigenen Abhängigkeiten liegen, auseinander setzt bevor du mit ihm weiter dein Leben gestaltest. Zieh lieber die Notbremse und baue einen Crash, als das langanhaltendes Unheil für deine Familie und dich passiert. Wir können dir hier alle nur Dinge raten und unsere eigenen Erfahrungen sprechen lassen, du gehst natürlich deine nächsten Schritte selbstständig. Ich merke nur, das du sehr unsicher bist und alles versuchst, das es doch passt und er Einsicht bekommt. Du kannst ihn nicht ändern, aber du kannst deine Sichtweise verändern, deine Grenzen richtig setzen und für dich weiter das Leben anstreben was du dir wirklich wirklich von Herzen wünscht, ganz egal ob mit oder ohne ihn, baue nicht auf ihn, sondern auf dich und deine Selbstliebe und auch die Liebe zu deinen Kindern - das ist das einzige Fundament was du wirklich hast und was dich trägt. Ein nasser Alkoholiker ist keine sicherer Hafen, sondern eine Berg und Talfahrt ohne Bremse, mit vielen Versprechungen, Lügen, ungesundem Verhalten und oftmals einem bitterem Ende.

    Ganz, ganz übel, was er jetzt mit dir anstellt. Er redet dir jetzt ein schlechtes Gewissen ein... Wie oft habe ich von meinem Ex gehört, das ich ihn zu wenig lieben würde, das wenn ich ihn wirklich lieben würde, es doch alles verstehen und annehmen müsse, wie es eben ist - das war reinster Psychoterror, wenn ich darüber nachdenke, wird mir bis heute ganz anders und ich bin mehr als dankbar es aus der Beziehung rausgeschafft zu haben.

    Ganz genau, er ist ein nasser Alkoholiker, der nach seinen 3. Wochen "Nüchternheit" wieder in alte Muster verfällt und ohne dich mal so richtig. Führerscheinentzug ist ein riesiges Zeichen für dich, das er ein Alkoholiker ist. Und ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, egal wie sehr es im Herzen schmerzt, finde den Absprung und distanziere dich von ihm. Die Vorwürfe und verbalen Angriffe können in nassen Zeiten wirklich abscheulich werden und das muss niemand und du dir nicht antun! Solange er keine Einsicht hat und etwas an seiner Alkoholproblematik ändert, das er eigenständig etwas TUT, hast du das Feld zu verlassen. Er kann reden wie er will, die Schuld jedem geben wem er will, es ändert nichts daran, das er süchtig nach Alkohol ist und dich mit runterziehen wird, ehe du nicht dich selbst schützt. Und da brauchst du kein schlechtes Gewissen oder irgendetwas anderes haben. Es bringt auch nichts ihn unter Druck zu setzen und Anforderungen/Bedingungen zu stellen, nehm dich da einfach raus. Er hat die Beziehung beendet, damit er weiter in Ruhe seine Sucht ausleben kann, wie klingt das? Und dahin solltest du nicht zurück gehen, egal wie groß der Herzschmerz ist, es wird nicht besser werden, vllt sogar schlimmer und wenn du zurück gehst, lebst du weiter in einer Beziehung in der er den Alkohol immer vor dir stellen wird und jetzt ganz genau weiß, wie er dich wieder zurück kriegen kann, er manipuliert dich und nutzt deine Liebe zu ihm völlig aus.

    Hätte er eine Krankheitseinsicht bisher gehabt, hätte er seinen Führerschein nicht aufs Spiel gesetzt, so etwas tut man nämlich nicht.

    Bitte versuche dich von ihm zu distanzieren, für dich selbst und stärke dich ganz positiv, damit seine Worte dich nicht zum Einsturz bringen und immer mehr Verletzungen entstehen.

    Was mir bei zu deiner Geschichte einfällt, liebe Felicitas sind mehrere Punkte:

    1. Immer, wenn du da warst hat er nicht getrunken - warst du weg, fing er an, da denke ich stark, das er einfach ein Alkoholproblem hat, was er ausgelebt hat, als du nicht da warst. Das hat nichts damit zu tun, das er einsam war. Wenn er wirklich ein Alkoholproblem hat und das tiefliegend ist, hat er nur für dich still gehalten und allein das die Sucht ausgelebt, weil er es brauchte - das Ganze hat aber nichts mit dir zu tun, das sind seine Probleme, die er nun versucht alleine anzugehen.

    2. Warum bist du traurig, wenn er gesund wird und sich um sich selbst kümmert? Warum depremiert dich das so? Er hat sich vorerst von dir getrennt, dennoch habt ihr Kontakt, was bedeutet das er im Endeffekt eine Auszeit für sich nimmt um an sich selbst zu arbeiten und weg vom Alk zu kommen. Klar, kann ich auch nachvollziehen, das dich das runter zieht und er ohne dich nüchtern zu sein scheint - aber ist es nicht wunderbar, das er seine Probleme erkannt hat und daran arbeiten will?

    3. Eine Trennung ist immer unschön, vorallem für den Verlassenen, wo die Welt plötzlich Kopf steht. Allerdings, wie du hier im Forum zugenüge lesen kannst, ist eine Beziehung mit einem Alkoholerkrankten ohne Krankheitseinsicht nichts Positives und wirklich kein Dauerzustand. Das macht einen selbst als Co-Abhängigen krank.

    4. Es ist sehr gut für ihn, wenn er wirklich an seiner Erkrankung für sich selbst arbeitet, denn es ist SEIN Problem, SEINE Sucht und nicht deine. Für dich verständlich schade, das er nur ohne dich diesen Weg für sich jetzt geht, aber gleichzeitig ist es für ihn der Weg zu sich selbst zu kommen und Zeit für sich zu nehmen. Ihr steht noch in Kontakt, weshalb er mit dir als Person nicht endgültig abgeschlossen hat und dich immer noch an seinem Leben teilhaben lässt und noch vorsichtig gesagt "respektvoll" mit dir um geht. Auch wenn es merkwürdig ist, das er sich erst trennt und immer noch mit dir in engem Kontakt steht, das müsst ihr für euch sehen, ob das so gut ist oder ob es vorallem für dich besser wäre auch mal eine Auszeit für dich selbst zu nehmem, vorallem wenn du dich als Co-Abhängig bezeichnest und selbst zur Ruhe kommen musst. Lass dich auf alle Fälle nicht von ihm warm halten oder ausnutzen und rede dir auf keinen Fall irgendein schlechtes Gewissen ein - es ist seine Sucht, sein Verhalten und du kannst da ob in einer Beziehung oder nach einer Trennung wenig machen.

    5. Genau und jetzt kommst du: Wieso warst du mit einem Alkoholabhängigen zusammen, warum hast du sein Verhalten die lang Zeit toleriert und warum fühlst du dich jetzt so schlecht? Weil er dich verarscht hat oder weil du sein Verhalten zu lange mitgemacht hast, ohne an dich zu denken, was es mit dir macht? Du leidest sehr unter der Frage, warum er ohne dich seit ein paar Wochen nüchtern ist, das wissen wir hier leider nicht, vllt weil ihm die Sauferei selbst nicht mehr gut tut? Oder weil er's dir nur so verkauft und er immer noch trinkt oder oder

    6. Was kannst du jetzt machen, um die Trennung zu verarbeiten? Sei mal ehrlich zu dir selbst, welche Gefühle hattest du in der Beziehung und was vermisst du jetzt plötzlich? Was kann dir jetzt wieder Kraft geben und beim Verarbeiten helfen? Was tut dir gut? Du solltest mal nicht an ihn denken, was er jetzt so macht, sondern dich wieder an 1ste Stelle stellen. Was er macht und wies weiter geht, werden wir dir hier leider auch nicht beantworten können. Aber du solltest den Fokuss wieder auf dich richten und evtl, das entscheidest du, den Kontakt mal etwas distanzieren um für dich Klarheit zu bekommen.

    Das waren jetzt meine Gedanken, wünsche Dir alles Gute