Beiträge von Krümelmonster

    Hallo Forummitglieder :D

    Ein strahlenses Krümelmonster meldet sich kurz von der "Kur-Antrags-Front".
    Gestern kam das ersehnte Schreiben von der Kurklinik. Am 25. Februar soll es losgehen. Voraussichtliches Ende am 8. April...

    Ich hab gestern gleich den ganzen Schreibkram fertig gemacht (Reisegutschein an die DB und Fragebögen für die Kurklinik). Und heute alles abgeschickt! Außerdem hatte ich mir vorgenommen MONTAG meine Vorgesetzte aufzusuchen, da ich sie darüber informieren muss (wegen Entgeltfortzahlung).

    DA hatte ich ja echt BAUCHWEH vorher sag ich euch. Aber zum Glück hab ich mir (mal wieder) umsonst einen Kopp gemacht :roll: . Ich hab in den sauren Apfel gebissen und ihr heute schon alles erzählt und ihr auch gleich die Unterlagen in die Hand gedrückt als sie eigentlich total super reagierte.

    Ich hab halt gleich die nackten Fakten auf den Tisch gelegt, dass es mit mir so nicht weitergehen kann (längerfristig). Sie war total erstaunt über die Sorgen und Probs die ich so mit mir rumschleppe, ohne das wirklich viele Leute drumherum was davon mitbekommen. Und sie sagte gleich von sich aus, dass es doch ein positives Zeichen ist, dass ich gleich was bewilligt bekommen habe, wo sich sonst so viele andere erstmal die Zähne ausbeißen...

    Mir ist echt ein Stein vom Herzen gefallen, da sie mir durch ihr Verständnis schon regelrecht ihren "Segen" erteilt hat... Mein Mann hat sich jedenfalls köstlich amüsiert :lol: ... Erst mein Papierkram gestern, da fragte er schon ob ich nicht am Wochenende schon mal packen wollte *grins*. Und heute die Entwarnung über meine Chefin, dass sie die Sache abgesegnet hat und sich um den Papierkram kümmert. Da meinte er Schultertätschelnd zu mir: "Siehst Du! Ich sagte doch alles wird gut!"

    Das gute ist auch, dass in den Zeitraum meiner Kur die Frühjahrsferien fallen. Da habe ich ihm "nahegelegt" sich auch Urlaub zu nehmen, und die Kinder in seiner Urlaubszeit anderweitig in Ferien zu schicken (wir haben zum Glück ein paar nette Omas im Angebot 8) ). Damit er sich auch richtig erholen kann zwischendurch und ich kann mit ruhigem GEwissen auf Kur fahren, ohne Angst zu haben dass er hier einen Burn-out erleidet wegen doppel-Belastung...

    Hach Kinners, ich freu mich so! Manchmal glaube ich doch, ws gibt einen Gott :lol: ... Danke fürs lesen, und ich werde mich wieder melden!

    Lieben Gruß, Krümelmonster

    Hallöle Caro und Forum

    Mir gehts so olala. Einmerseits NEUGIER und Erwartung, wann denn nu der Termin ins Haus flattert (...es weiß nicht jemand rein zufällig von Euch, innerhalb welchen Zeitraumes sich die Klinik melden muss?), andererseits imme rnoch einige Zweifel. Dann noch meine "Gesundheit" derzeit... :roll:

    Zwar ist meine Erkältung abgeklungen, aber mein erst vor kurzem wurzelbehandelter Zahn "muckt" schon wieder auf. :cry: Ich denke, er wird über kurz oder lang raus müssen. Echt blöd...

    Alles in allem ein wenig durch den Wind, aber nun warte ich auf Neuigkeiten. Ich habe mich heute zwei Kollegen geoutet mit der Kur. Die meinten eigentlich das selbe, wie ihr auch... Schon einer Erleichterung, trotzdem bin ich immernoch nachdenklich *grübel*...

    Lieben Dank und schönen Gruß, KM

    Hallo Weitsicht!

    Schön zu hören, dass Du die erste Zeit so gut durchhältst mit dem Nicht-Rauchen. Ist schon schwer, ich kenne das.

    Was mir an mir aufgefallen ist (ich leide selbst nach drei Jahren manchmal noch unter Schmacht :? ), dass ich gerade in Momenten wo ich denke "stark" zu sein, eher gefährdet bin rückfällig beim rauchen zu werden, als in "schwachen" Momenten. So nach dem Motto: "Och, JETZT eine Zigarette, das wärs doch! Wäre ja nur die EINE..." *arghhh* Da könnte ich mir echt selbst auf den Kopp hauen, weißt du das?? Zum Glück bin ich bisher nie auf diesen "Selbstbetrug" reingefallen...

    Das mit dem abnehmen ist zwar auch eine schöne Sache, aber zufrieden bin ich bis heute noch nicht wirklich *ärks*. Ich war mein Leben lang eher pummelig, bis zweitweise auch stark übergewichtig (127 Kilo war mein schlimmstes Kampfgewicht 1999). Als ich im November 2006 anfing abzunehmen (da wog 104 Kilo) war es eher wegen einem Klick im Kopf, da meine Rückenprobleme und mein Beckenboden mich echt "nachdenklich" gemacht haben :oops: ...

    Seit September l.J. stagnierte aber mein abnehmen, hab auch einfach keien Ausdauer mehr gehabt. Ich bin einerseits froh endlich unter die 80 Kilo-Marke gefallen zu sein, aber ich bin immernoch unzufrieden, hätte lieber so 70 Kilo, statt der jetzt eingependelten 78-76 Kilo :evil: ... Ob das noch mal was wird mit den 70 Kilo wird sich rausstellen, wenn ich zur Kur muss. Mal abwarten... Aber wie Du siehst, selbst scheinbar "Erfolgreiche" geben sich oft nicht zufrieden mit dem Erreichten.

    Meinen Nick habe ich mir ausgesucht, weil mein Vater mich immer so genannt hat :wink: ... Überhaupt verbinde ich mit diesem Nick vieles aus meiner Kindheit, vorallem die selteneren glücklicheren Abschnitte. Ehrlich gesagt finde ich den Nick ziemlich lang für ein Forum, daher kürze ich ihn meist mit KM ab, aber der Nick passt für mich HIER am besten.

    Dein Nick hört sich aber auch gut an. Die WEITSICHT ist genau DAS was mir meist fehlt, und darüber ärgere ich mich dann oft maßlos. Denn bei vielen meiner Entscheidungen in der Vergangenheit hat mir die berühmte Weitsicht gefehlt, was nachhaltig nicht gerade Positives gebracht hat... Ich denke aber, Deine Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören ist auf jeden Fall eine weitsichtige Entscheidung :D ... Ich freu mich für dich!

    Lieben Gruß, Krümelmonster

    Hallo Renate...

    Und DANKE! Ja, die obligatorischen "Tritte in den Hintern" scheine ich echt zu brauchen :lol: . Vermutlich hast Du Recht und der Sachbearbeiter wird sich echt was dabei gedacht haben *grins*. Aber mal Spaß beiseite, heute hatte ich Therapie und mein Therapeut war auch angetan davon, dass es nun geklappt hat mit der Kur. So schnell und unkompliziert! Er denkt, dass es mit Sicherheit was bringen wird.

    Mit der Arbeit habe ich eher ein weniger schlechtes Gewissen, ALLERDINGS mache ich mir eher sorgen um meine "Beständigkeit" dort *schluck*. Ich meine, ich habe zwar seit August einen Festvertrag, bzw. ist mein Vertrag in ein "unbefristetes Arbeitsverhältnis" übergegangen, ALLERDINGS habe ich trotzdem bammel. Wenn man mich feuern will, wird man das mit Sicherheit tun. So oder so. ABER wenn ich gleich mit einer sechs-Wochen-Kur ankomme? *grübel*

    Ach, was solls. Beeinflussen kann ich das eh nicht denke ich. Was mach ich mir einen Kopf? Mal ehrlich, NOCH bin ich nicht zu alt (hoffe ich) was neues zu finden, selbst wenn die mich rausschmeißen. SOLLEN SIE DOCH 8) . Ich glaube jetzt sogar, so gruselig wie der Gedanke vielleicht sein mag, aber ich könnte besser damit leben als ich zu Anfang glaubte. Außerdem wäre es für die eher einVERLUST. So, jetzt hab ichs meinem schlechten Gewissen aber gegeben :lol: ...

    Schönen Abend euch allen und lieben Gruß, Krümelmonster

    Danke Euch allen!
    So viel Rückenstärkung von allen Seiten :shock: ...
    Blöd, dass mir meine Gefühle "das alles nicht verdient zu haben" dauernd im Weg stehen *nachdenbösengefühlentret'*. Warum habe ich dabei immer das Gefühl (das ist wirklich so), dass alles nicht wirklich zu brauchen, nicht verdient zu haben? Sind wohl auch noch die "Geister" der Vergangenheit dran schuld, oder? Komme mir echt heuchlerisch vor, fast wie wenn ich mir das alles nur ergaunert hätte. *seufz* Bin doch echt noch "nachhaltig" geschädigt... Werde das mit der Kur jetzt durchziehen, komme was da wolle *scheuchdiezweifelweg*...
    Lieben Dank und Gruß, Krümelmonster

    Hallo Weitsicht

    Du hast hier einen sehr berührenden Thread.
    Ich habe mich mal so halb durchgelesen und erkenne vieles wieder von dem wieder, was Du über die Vergangenheit von dir und deinem Mann geschrieben hast.
    Es hat mich ein wenig aufgewühlt.
    Mein Vater starb auch mit 53 Jahren an den Folgen seiner Alkoholsucht (Leberzirrhose). Meine Mutter ist (hoffentlich mittlerweile trockene) Spiegeltrinkerin.

    Für uns starb mein Vater damals relativ überraschend, mich hatte es völlig aus der Bahn geworfen. Ein ähnliches Muster, wie es von Dir beschrieben wurde, zieht sich durch meine Gefühlswelt und die Art, mit der ich meine Umwelt sehe und "behandle". Wenn ich mich mit meinem Mann "in die Wolle" bekomme, dann fühle ich mich genauso wie als Kind. Missverstanden, ungeliebt, im Stich gelassen, verraten. Ich habe das bis heute (trotz Therapie) noch nicht in den Griff bekommen.

    Ich muss fürchterlich mit den Tränen kämpfen, wenn wir uns mal so richtig streiten. Und ich meine nicht dabei, dass dann auch die Fetzen fliegen. Es beginnte eigentlich immer wie ein sachliches Gespräch, und doch kann ich meine Gefühle nur schwer bis gar nicht kontrollieren :roll: . Außerdem bin ich sehr anhänglich und ich glaube, wäre mein Mann nicht selber trockener Alkoholiker (und wäre sein Vater kein Alkoholiker, wie meiner auch), dann wäre unsere Beziehung zum scheitern verurteilt gewesen.

    Vieles "an mir" hätte mein Mann gar nicht verstehen KÖNNEN, wenn er selbst mit dieser Problematik nicht schon konfrontiert gewesen wäre. Nur durch ihn und seine geduldige, aufmerksame Art, ist es mir überhaupt erst gelungen dieses innere Gefängnis zu überwinden. Es hat zwar fast zwei Jahre gedauert bis ich eine Therapie anfangen konnte, aber ohne meinen Mann wäre ich innerlich sicherlich irgendwann auf der Strecke geblieben.

    Ich habe übrigens auch aufgehört zu rauchen. Da kannte ich meinen Mann gerade zwei Monate :wink: ... Außerdem habe ich fast 30 Kilo abgenommen, es geht also auch "beides" :lol: ...

    Alles Liebe für Dich, Gruß Krümelmonster

    Hallo Caro und restliches Forum...

    Danke für die Info, Caro. Ja, so was in der Art (Verfallsdatum/ Kur) habe ich mir schon gedacht. Aber was solls. Macht ja auch Sinn!
    Ja, doch es ist positiv diese Nachricht über die Kur erhalten zu haben.

    Ich habe gestern mit meinem Mann offen drüber gesprochen (auch über meine Bedenken. Da gehen wir ganz offen miteinander um zum Glück), und dann eine Nacht drüber geschlafen.

    Also sein Statement dazu ist, dass er sich sehr gefreut hat für mich :oops: ... Alleine, dass es nun sechs statt drei Wochen werden sollen fand er toll. Ich habe ihm meine Bedenken mitgeteilt, so nach dem Motto. Wenn ich wiederkomme haben dich die Kinder so weit an den Rand der Verzweiflung und deiner Kraft gebracht, dass DU dann auf Kur musst! :lol: Doch er hat die Kurzeit verteidigt.

    Er sagte ehrlich, dass er genau weiß wie sehr ich diese Kur brauche, dass er es mir gönnt, in keinster Weise neidet und ich auf jeden Fall wenn es soweit ist fahren soll. Er sei mit den Kindern nicht überfordert und mit zur Schule, bzw. in den Hort bringen und abholen würde er mit seinem Chef schon abklären, dass er da ein bisschen "angepasste" Arbeitszeiten braucht :lol: ... Was "den Haushalt schmeißen" angeht, würde er schon unsere Kinder miteinspannen :wink: ...


    Ich habe mal so ein bischen die letzten zwei Jahre Revue passieren lassen. Es war ein verdammt langer Weg, um bis an die Stelle zu kommen wo ich heute bin. Und dennoch bin ich nicht unbedingt dort gelandet, wo ich hinwollte :lol: ... Auch wenn es natürlich nicht grundsätzlich schlecht ist, wo ich gelandet bin. Man (Frau) stellt sich ja nur immer alles anders vor, oder "erhofft" sich auch vieles, was dann nicht so eintritt.

    Ich werde weiterberichten, wenn sich was "Neues" ergibt. Jetzt warte ich auf den Terminvorschlag der Rehabilitationsklinik...

    Lieben Gruß, KM

    Hallo ihr alle...

    Was neues von der Kur-Front.
    Habe am 17.09. mit Hilfe meiner Hausärztin einen Antrag auf "Rehabilitation" gestellt. Heute kam die Antwort... Dazu GLEICH...

    Eigentlich hatte ich fest mit einer ABSAGE gerechnet, da man (Frau) ja immer von anderen Patienten hört, wie schwer es ist heutzutage eine Kur zu bekommen, wenn man nicht schon halbtot ist :roll: . Ich hatte mir schon einen Schlachtplan "zurechtgelegt", für die Absage mit der ich ja gerechnet hatte.

    Ursprünglich wolte ich eine 3-Wochen-Reha in einer Klinik in Bayern machen, die sich auf solche "Burnout" Fälle wie mich spezialisiert hat. Außerdem gab es dort nur Betten für Frauen...

    Tja, und nun DAS!

    Absage? KEINE SPUR? Ich bin völlig geplättet ehrlich gesagt, hab den Umschlag seit 15 Minuten hier liegen. Ich bin total überrascht. Da will mich der Rententräger (OHNE lange Absage, ohne Widerspruch) doch in die Reha schicken. Und nicht für drei Wochen... Neee, für SECHS! :shock: Zwar wollen die mich nun nach Rügen statt nach Bayern schicken, aber was solls. Berge und Meer ist ja kein großer Unterschied :lol: . Ich würde mich wegen einer anderen Klinik nicht querstellen.

    Ehrlich gesagt ist es ja eine tolle Nachricht, allerdings kommen in mir nun auch Zweifel auf... WANN soll ich denn bitte SO EINE LANGE ZEIT in anspruch nehmen?? Ohne dass mein Mann hier untergeht alleine mit den Kindern in der Zeit (er ist trockener Alkoholiker, zwar nicht unbedingt Rückfallgefährdet, aber...)??? ALso, mir fiel spontan die Sommerferien ein. Geht das überhaupt? Ich meine, ich habe JETZT die Zusage und ich soll mich mit der Klinik und meinem Arbeitgeber in Verbindung setzen, bla bla. Darf ich überhaupt bis zu den nächsten Sommerferien warten?? Ohne dass die Kur "verfällt" oder so??

    Wäre für Eure Erfahrungen und Tipps echt dankbar *schwitz*. Weiß echt nicht wo oben und unten ist im Moment...

    Liebe Grüße vom überdrehten Krümelmonster

    Hallo Summerdream und Forumrest...

    Das geht leider nicht, den Termin während der Kur anzutreten. Erstens liegt die Klinik in die ich bevorzugt fahren würde in Bayern und zweitens wäre der Gerichtstermin am Tag der Anreise zur Klinik, bzw. einen Tag nachdem ich dort angereist bin (hab jetzt nicht den ganz genauen Termin im Kopf).
    Aber wie Du auch schon sagtest, kann es eh dauern bis die vom Rententräger sich das nächste mal melden und ob bis dahin so schnell ein Platz in der Klinik frei ist steht auch noch aus.
    Ich kann mich ja nicht anmelden, bevor ich keine konkrete Zusage für die Kur an sich habe und ob ich überhaupt in DIESE Klinik fahren darf...
    Also, wiedermal heißt es KM: Geduld Geduld Geduld :roll: ...
    Ich melde mich, wenn ich neues höre...

    Lieben Gruß, KM

    Hallo liebes Forum!

    Nun wieder kurze Neuigkeiten.
    Das mit dem Antrag wurde noch etwas "langwieriger". Meine Ärztin tat sich schwerer als ich dachte damit, ihren Teil des Antrages auszufüllen :roll: ... Nach einigen Verzögerungen habe ich ihn dann doch noch abgeschickt und vor zwei Tagen vom Rententräger die "Eingangsbestätigung" bekommen...

    Mittlerweile bin ich schon auf dem Tripp, dass (vorausgesetzt ich bekomme die Zustimmung zur Kur), dass ich sie erst in den Frühjahrsferien antreten kann :( ... Ich habe schon wieder den nächsten Gerichtstermin wegen meinem Ex *nerv* und der würde genau in die Zeit des nächst möglichen Kurzyklus fallen, für die Klinik die ich mir ausgeguckt habe. Und ich möchte nur möglichst über irgendwelche Ferienzeiten wegfahren, da mein Mann sich dann alleine um die zwei Kinder kümmern muss. Somit könnte er besser auf die Hilfe der Omas zurückgreifen...

    Aber ich greife schon wieder viel zu weit in die Zukunft. Ich muss echt noch lernen abzuwarten. Noch habe ich ja keine Zusage :? ... Hat jemand eine Ahnung, wie lange es nach der Eingangsbestätigung noch mit der konkreten Ab- oder Zusage des Rententrägers dauern kann??

    Schönen Abend & lieben Gruß, KM

    Hallo ihr alle...

    summerdream & Karotte
    DANKE für Euren Zuspruch! Das tat echt gut eben zu lesen, auch wenn ich es erst jetzt lesen konnte (wo nun schon alles vorbei ist beim Doc)... Übrigens SORRY, wegen dem erwähnten Medikamentennamen :oops: (is mir so rausgerutscht in meiner Verzweiflung *flenn*)...

    Naja, jedenfalls war es totales Chaos heute morgen. Mittlerweile sehe ich es mit Humor. Als ich (nach dreiviertelstunde Warten trotz Termin :evil: ...) dann dran kam und von meiner "Problematik" berichtete, schien die Ärztin ganz offen dafür zu sein. Sie machte sich Notizen und nach knapp 15 Minuten war alles vorbei.

    Ich (Dussel :roll: ) musste dann zwar noch mal nach Hause, weil ich vergessen hatte die 10 € Quittung fürs Quartal mitzubringen und weil ich "nur" meine Anträge für den Rentenversicherungsträger mitgebracht hatte. Die Bögen für die Ärztin hatte ich schlichtweg zu Hause vergessen...

    Aber nun werde ich Mittwoch von der Arbeit aus mal in der Praxis anrufen, ob sie die schon fertig hat damit ich sie abholen kann. Und dann sehen wir weiter *bibberzitter*.

    Ich werde weiterhin berichten, wenns was neues gibt!
    Vielen Dank noch mal und lieben Gruß von KM

    Ihr seit so lieb... Danke für Euren Zuspruch...
    Dennoch sitze ich jetzt hier (um neun mach ich mich auf die Socken...) und zittere total.
    Es ist, als hinge mein Leben von diesem Antrag ab *schäm*...
    Ich könnte einfach losheulen und alles hinschmeißen, bin völlig down und fertig mit der Welt.
    Ich häng mich da schon wieder viel zu sehr rein, als hinge mein Leben davon ab!
    Warum bloß steigere ich mich immer in alles so hinein??
    ...Ich kann Euer Daumendrücken echt gut gebrauchen... xxx wäre jetzt auch nicht schlecht *flenn*... Warum bin ich nur immer gleich so aufgekratzt und nervös? Selbstwertgefühl ist gleich Minus 100... *kotz*
    Ich verabscheu mich echt selber für diese Schwächen...
    *Seufz* So, genug gejammert jetzt (Ich versuch mich mal zusammenzureißen!)...
    Ich werde mich später noch mal melden...
    Lieben Gruß und vielen Dank an alle...

    edit summerdream: bitte keine medikamentennamen/wirkstoffe nennen - thx

    Hallo Ihr :oops:

    Wollte mich mal kurz "vor dem großen Tag" melden...
    Ich bin echt nervös vor dem Arzttermin morgen *Schluck*
    Hab bammel, dass ich etwas vergessen könnte oder die Ärztin mich nicht für "Voll" nimmt. Sie ist noch nicht lange meine Hausärztin, weil ich noch nicht so lange hier wohne. War jetzt zwei mal bei ihr...
    Drückt mir bitte die Daumen, dass "einmal" alles reibungslos klappt *bet*..

    Lieben Gruß & schönen Restsonntag noch, Krümelmonster

    Hallo Ihr alle! *winke*

    Skye *freu* :D
    Hallo DU! Schön was von Dir geschrieben zu bekommen!
    Deine kompetente Antwort ist für mich eine große Hilfe, ehrlich.
    Das die Kuren meist alle von vornherein erstmal abgelehnt werden habe ich leider auch schon von vielen anderen hören müssen. Auch von Fällen, die in meinen Augen noch härter waren als mein eigener (wobei ich meinen jetzt sicher nicht runterspielen möchte)...

    Gerade viele Mütter (besonders Alleinerziehende) haben es da echt schwer, und dass obwohl die Krankenkassen seit der Gesundheitsreform im April letzten Jahres dazu verpflichtet sind Kuren zu genehmigen :evil: ...

    Ich habe mir selbst vorgenommen nichts "auszulassen", auch nicht die Dinge und Wehwehchen, die sich über die Jahre schon als etwas "normales" eingeschlichen haben. Über starke Rückenbeschwerden, Erschöpfungszuständen, Zittern, Überforderung, Essstörungen, Herzprobleme und Tinitus ist da alles dabei (schonungslos). Selbst Suizidgedanken habe ich mit erwähnt (trotz Therapie schleichen sie sich dann und wann wieder ein :( ...)

    ... Ist schon schwer absolut ehrlich zu sich selbst zu sein, aber ich brauche diese Reha ganz ehrlich und ich sehe das auch nicht als Urlaub (wenn die Krankenkassen diesen Verdacht haben lehnen sie solche Maßnahmen auch ganz schnell in den Schredder). In einem anderen Forum wo ich unterwegs bin wird auch fast jeder Erstantrag abgelehnt.

    Ich habe mir folgende Taktik überlegt. Die Anträge habe ich (wie Du schon vemutet hast) vom Rentenversicherungsträger erhalten (über die Krankenkasse). Nun habe ich zusätzliche Bögen für den Arzt und mich beim Müttergenesungswerk runtergeladen, ausgedruckt und ausgefüllt. Dort ist überall das Emblem drauf zu sehen und falls die Gutachter den Erstantrag wirklich ablehnen, gehe ich auch auf jeden Fall zum Müttergeneungswerk hier im Ort und lass mir beim Widerspruch helfen.

    Außerdem habe ich gelesen, dass die einem bei finanziellen Engpässen (z.B. beim Tagegeld das man selbst berappen muss) mit Spendengeldern (natürlich nur unter bestimmten Voraussetzungen) unterstützen... Wäre also Sinnvoll dort so oder so mal "anzubimmeln" und sich vorzustellen...

    Und Du hast gleich sechs Wochen bekommen? :shock: Alle Achtung! Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du durch die Kur auch das erreichst, was Du Dir davon versprichst!
    Bis dahin noch mal danke für Deine super Tipps und ich werde hier in diesem Thread weiterhin berichten, wie es bei mir mit dem Kurantrag so läuft.

    Lieben Gruß an alle, KM

    Hallo Gotti! *winke*
    ...Und danke für Deine Empfehlung. Mal sehen, was google so hergibt über deinen Tip...
    War auch sonst schon fleißig. Habe mir schon einige Kliniken virtuell angesehen. Ich war noch etwas hin und hergerissen zwischen Meer oder Berge... Es gibt ja Kliniken OHNE ENDE! Zwar auch für vieles, was nicht für mich zuständig wäre, aber EINE habe ich mir schon ausgeguckt und gleich mal Infomaterial angefordert.

    Ich mache mir zwar nicht so viele Hoffnungen, dass ich da so spontan was bekommen würde... aber man weiß ja nie. Die Klinik liegt idyllisch im Allgäu und befasst sich ausschließlich mit Frauen, die unter Burn-out und verwandten Themen leiden... Allerdings haben die nur eine begrenzete Bettenzahl und wer weiß, ob die dieses Jahr noch was frei haben :?: Da heißt es FLEXIBEL bleiben...

    Auch so ein Problem von mir... Wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe und diese Sache dann nichts wird, bedeutet das für mich schon sowas wie die persönliche Apokalypse! Ich bin dann sowas von enttäuscht wenn etwas nicht so passiert wie ich es mir gewünscht habe *vollkrise*. Daher versuche ich mich von Anfang an nicht gleich total auf diese Kurklinik zu fixieren...

    Die Klinik die ich VORLÄUFIG ins Auge gefasst habe nennt sich "Klinik Hohes Licht". Wer googelt erfährt näheres... Auf den ersten Blick echt toll... Also, ich werde diesen Thread mal als meinen persönlichen "Kurfinder" aufrechterhalten. Wer mag kann sich gerne zum Thema weiter äußern...

    Was hat euch eure Kur gebracht? Wart ihr hinterher zufrieden oder enttäuscht? Was hättet ihr euch gewünscht, oder was habt ihr vermisst? Was hat euch besonders gefallen? Seit ihr dadurch weitergekommen in eurer "Lebensumgestaltung"?

    Lieben Gruß, Krümelmonster

    Hallo Ihr alle!

    Karotte
    Mensch, danke für die schnelle Antwort. Das was Du da schreibst über dich klingt ähnlich wie bei mir. Interessant auch, was du über die beiden Kliniken geschrieben hast.
    Ist es also so, dass man auf grünes Licht von der Kasse und der Rentenversicherung wartet (wegen der Bewilligung des Antrages) und dann mehr oder weniger auf eigene Faust eine geeignete "Kurklinik" sucht? Man kann sich dort dann zur Aufnahme "anmelden"?
    Ich hab echt keinen Schimmer, was mich da erwartet...
    Vielleicht sind ja noch mehr hier, die damit Erfahrungen gemacht haben... :?:

    Ich habe jetzt einen Moment Zeit um etwas genauer zu erzählen, wo ich jetzt seit Ende 2006, aus eigener Kraft hingekommen bin.
    Anfang November 06 bin ich durch einen sehr aufmerksamen Partner und viele, viele Gespräche mit ihm darüber gestolpert, dass meine "Marotten" nicht "normal" sind, also dass ich Verhalten an den Tag gelegt habe, was unüblich und oft auch gar nicht nötig gewesen ist.

    Typisch war für mich zu lügen, obwohl es garkeinen Grund gab (einfach, weil ich es so gewohnt war), auch in den normalsten Situationen. Ich bin schnell überfordert mit mir selbst gewesen, bin schnell in "Deprilöcher" gefallen, die manchmal tagelang anhielten ohne erkennbaren Grund. War oft unzufrieden, streitsüchtig, launisch... Habe oft Ausreden für mein falsches Verhalten gesucht und immer drumherumgeredet...

    Bis heute bin ich nicht dazu fähig konflikte außerhalb meiner Beziehung vernünftig zu lösen, ich bekomme eine Art Panik wenn um mich herum dicke Luft ist. Versuche dann immer durch "Witzchen" die Stimmung zu lockern und die Situation zu entschärfen oder suche gleich das Weite...
    Direkt mit mir verbundene Konflikte sind die Hölle für mich, reine Folter. Ich sehe (wenn es wirklich etwas schlimmes ist) einfach nur noch Rot. Mein Zorn oder wahlweise meine Hilflosigkeit überrollen mich regelrecht und ich bin handlungsunfähig. Es bessert sich zeitweise etwas (vorallem durch die Therapie), aber ich stehe noch am Anfang.

    Durch die Therape ist mir klar geworden, dass in "unserem Haushalt" mir kein "übliches" Verhalten vorgelebt worden ist. Das heißt, ich wusste von klein auf an nicht, wie ich reagieren kann auf Stress und Streit, da meine Eltern beide stets vermieden habe Gefühle offen vor uns Kindern auszuleben.

    Dadurch, dass meine Mutter durch die Alkoholikerkrankheit meines Vaters und ihrer Co-Abhängigkeit versucht hat ALLES von Außen von unseren vier Wänden fernzuhalten (damit auch ja niemand was mekrt) habe ich bis heute schlimmste Kontaktprobleme zu anderen Menschen. Ich kann weder entspannt ein "nettes Gespräch" führen, geschweigedenn Freundschaften schließen.

    Ich habe innerlich keine Kraft dazu, weil ich es erstens nie richtig gelernthabe mich auf Menschen einzulassen und zweitens WENN ich es mal getan habe, haben mich dijenigen meißt bitter enttäuscht. Freundschaften, bzw. Freundinnen habe ich heute keine mehr :( ... Dabei werde ich "von Außen" so eingeschätzt, als könnte ich jeden Tag zu einer anderen Freundin fahren und Kaffeeklatsch halten... Meine Maske hat selbst heute noch Bestand. Doch die Therapie lässt mich Fortschritte machen, wenn auch nur kleine. Zumindest kann ich schon mit Arbeitskollegen "losziehen" (dann und wann) um mal etwas "Spaß" zu haben. Doch selbst das fällt mir dann sehr schwer...

    Mittlerweile stehe ich halt an einem Punkt wo ich sage, ich kann nicht mehr weiter. Ich brauche Hilfe. Ich muss hier raus, mal von allem weg! ...Kennt ihr das? Den inneren Wunsch einfach mal wegzufahren um mal wieder zu sich selbst finden zu können? Ich denke, dass wird mir nur durch diese Reha ermöglicht werden... Der ganze STress die letzten Monate mit meinem Ex und seinen falschen Spielchen, dann die Gerichtsverhandlung wo er verloren hat... Und dennoch kann ich diese Sache einfach nicht loslassen. Ich habe einfach zu viel Angst etwas falsch zu machen, so dass er am ende doch noch gewinnt und mit seinen ganzen Lügen durchkommt... Das kostet sehr viel Kraft...

    So, hier möchte ich erstmal einen Cut machen.
    Ich bin immer noch offen für Eure Erfahrungen und Gefühle, und würde mich freuen mehr davon zu lesen!
    Danke, Krümelmonster

    Hallo ihr alle :wink:

    Zur Abwechslung möchte ich mal veruchen etwas positives zu schreiben, nachdem ich meist so viele negative Threads eröffnet habe...
    Auch wenn noch nicht alles im grünen Bereich ist was ich mir, seit ich mich hier angemeldet habe, vorgenommen habe...

    Aber da ich momentan ziemlich auf Kriegsfuß mit meinem Ex bin, muss ich einfach mal was schreiben um nicht zu vergessen, wieviel gutes ich erreicht habe in den letzten Monaten...
    Für die von euch die mich noch nicht kennen eine Kurzfassung meiner Vergangenheit.

    Ich bin ein EKS und stellte dies unter anderem durch Besuch dieses Forums fest. Zuerst geholfen hat mir mein Mann, der selber trockener Alkoholiker ist. Ich habe ihn kennengelernt, da war er bereits trocken und machte Therapie. Durch seine scharfe Beobachtung und viele Gespräche mit mir kamen wir nach und nach darauf, das meine "Marotten" wohl Gespenster aus der Vergangenheit, bzw. meiner Kindheit waren...
    Der erste Versuch eine Therapie zu machen scheiterte am chronischen Therapeutenmangel...

    Als paralel zu meinem "eigentlichen" Problem dann auch noch mein Ex hinzukam (der auf übelste Weise versucht hat uns meinen Sohn wegzunehmen und bis heute keine Ruhe gibt) habe ich einen zweiten Anlauf gestartet.

    Zwischendurch gab es auch viel positives. Meine Anstellung ist in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übergegangen (wovor ich echt angst hatte, dass ich wieder arbeitslos werde) und mein Partner hat mich ende Juli geheiratet :D ... Es war total schön!

    Nun muss die Therapie verlängert werden (diejenigen, die bereits in Therapie sind wissen, dass von der KK immer nur 25 Einheiten bewilligt werden und dann neu geprüft wird ob noch "Bedarf" da ist) und ich möchte eine Kur machen, wegen meiner (trotz Therapie) andauernden psychischen Probleme. Der Antrag dafür ist Sonnabend angekommen.
    Am 1.September werde ich diesen mit meiner Hausärztin durchakern.

    Hat jemand Erfahrungen gemacht mit "solchen Kuren"? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wenn sie denn bewilligt werden sollte, was mich da genau erwartet. Wo kann ich dann hinfahren? Kennt sich da jemand vielleicht etwas aus??
    Bin ganz offen für Eure Erfahrungsberichte!
    Lieben Dank schon mal fürs lesen, Krümelmonster

    Hallo Söckchen
    Hallo Julia25
    Hallo Rest-Forum

    Danke für Eure ehrliche Meinung und Eure guten Tipps...
    Es fällt mir halt schwer die Grenzen zu finden, was angemessen ist und was nicht. Auch das eigene Empfinden ist bei mir reichlich "verzerrt" wenn man so will, daher weiß ich immer nicht so recht (gerade wenn ich unter seelischem Dauerstress stehe) wie ich richtig reagiere auf bestimmte Situationen (besonders die zuletzt beschriebene :roll: )... Und auch dann wenn das Herz eine große Rolle dabei spielt.
    Ich will immer alles richtig machen und keinen verletzen... und am ende kommt dann doch GENAU DAS dabei raus... *drehdurch*

    Als ich letzten Freitag weg war und das ganze Spektakel dann im Desaster endete haben mein Partner und ich darüber noch mal sachlich am nächsten Tag drüber geredet. Es dauert auch immer "etwas länger" bis ich diese Sachen dann mal objektiv und nüchtern analysieren kann um heraus zu finden was eigentlich falsch gelaufen ist und wo ich die Notbremse hätte ziehen müssen...

    Ich lerne halt alles neu.
    Wenn einem als Kind kein "angemessenes" Verhalten in bestimmten Situationen vorgelebt wird, kann man es selber als erwachsener später halt nicht gerade besser... Das gestaltet sich für mich echt schwierig. Denn auch wenn ich streit mit meinem Partner habe reagiere ich noch genauso, wie ich auch als Kind reagiert habe.
    Ich werde unheimlich wütend, frustriert. Fühle mich nicht verstanden und ungeliebt und ein riesiger Abgrund tut sich vor mir auf. Ich bekomme absolute Panik dass mich mein Partner von jetzt auf sofort nicht mehr liebt und das endet dann in einem Meer aus Tränen *drama*.

    Ich weiß diese Reaktion ist unangemessen, aber es fällt mir schwer dabei "sachlich" zu bleiben, weil dieser Kontrollverlust mich total überrollt, je knifflieger eine partnerschaftliche Auseinandersetzung wird.
    Gut an dieser Sache ist nur, dass ich den Fehler erkannt habe (auch dank meines Therapeuten). Nur stehe ich jetzt vor der scheinbar unlösbaren Aufgabe zu lernen wie es ist ruhig und sachlich in einer Diskussion zu bleiben, bzw. in einer Auseinandersetzung...

    Naja, mal sehen wie es weiterläuft.
    Im Moment bereiten wir weiter unsere Hochzeit vor :)
    lieben Gruß an alle & schönes Wochenende wünscht KM

    Hallo.

    Einige von Euch werden mich sicher noch kennen.
    In letzter Zeit war ich "schriftlich" hier nicht sehr oft zu finden, war eher stummer Leser, denn dieses Forum hilft mir noch immer oft dabei, den Mut nicht zu verlieren, da es hier ja auch Erfolgsgeschichten zu lesen gibt die mir immerwieder Hoffnung machen.

    Nur in letzter Zeit werden immer größere Selbstzweifel in mir laut (mal wieder sehr starke...). Seit gestern ganz besonders...

    Zur Vorgeschichte.

    Meine Eltern waren/ bzw. sind Alkoholiker.
    Mein Vater starb vor rund elf Jahren an Leberzirrhose, aufgrund seiner Rückfälligkeit. Die genaue Geschichte habe ich in einem meiner ersten Threads hier niedergeschrieben (für die, die mehr wissen möchten).
    Mein Ex-Partner (mit dem ich fünf Jahre zusammen war und einen gemeinsamen Sohn habe, den er mir versucht wegzunehmen) ist trockener nicht-therapierter Alkoholier mit einer Persönlichkeitsstörung (dazu später).
    Ich bin sein Co. Leider auch heute noch, selbst wenn Gefühle überhaupt keine Rolle mehr spielen, und wenn dann nur negative.
    Soviel dazu.

    Ich habe seit Dezember 2006 versucht einen Therapieplatz zu bekommen, aufgrund dessen dass ich herausfand, dass meine -ich nenne sie jetzt mal seelischen Defizite- sich daraus ergaben, dass ich halt ein erwachsenes Kind von Suchtkranken bin. Allerdings gab ich nach drei Monaten die Suche frustriert auf, da alle Psychologen bis über teilweise zwei Jahre ausgebucht waren und hoffte "irgendwann vielleicht" mal von einem zu hören, auf dessen Warteliste ich stand.

    Mittlerweile bin ich seit Januar 2008 in Therapie (durch pures Glück). Die Ansätze dort sind ok und mein Therapeut und ich können relativ gut zusammen arbeiten (finde ich). Wir haben auch herausgefunden, dass mein seelisches Chaos nicht nur mit meiner Kindheit in einem Alkoholikerumfeld zu tun hat. Mein Ex-Partner hat eine Persönlichkeitsstörung/ Profilneurose, eine sogen. NPS. Er war/ bzw. ist wohl auch immernoch, ein Alkoholiker. Auch wenn er seit etwa sechs Jahren trocken ist.
    Er hat leider nie eine Therapie gemacht, da er bis heute der Meinung ist kein Problem zu haben und schließlich alles mit "reiner Willenskraft" bezwingen kann.

    Wir waren fünf Jahre zusammen (Trennung im Sept.2004). Aus dieser Beziehung stammt unser Sohn, der jetzt sechs geworden ist.
    Das "Krankheitsbild" meines Ex sieht wie folgt aus: Um sich selbst stark, bzw. "gut" fühlen zu können muss er ständig andere Menschen in seinem Umfeld "niedermachen", bzw. "klein" machen und sie manipulieren um zu bekommen, was er möchte. Er konnte immer nur "nehmen" und nichts bzw. sehr wenig "wiedergeben" und hat das auch noch als selbstverständlich angesehen, dass man sich für ihn aufopfert.

    Er muss sich selbst beweihräuchern mit Taten die im Grunde jeder Mensch genauso kann und macht, spielt sie unnötig hoch um vor anderen zu "glänzen". Kann ganz toll erzählen und sich verkaufen und wenn es Probleme gab waren IMMER die anderen Schuld. Fehler eingestehen kenne ich von ihm nicht. Er dreht und wendet immer alles so lange, bis am ende "der andere" schuld ist an seinem verkorksten Leben.

    Ein gesundes Einfühlungsvermögen besitzt er auch nicht, was mir heute immer noch das Herz zerreisst, weil er auch den Kindern gegenüber kaum welches entgegenbringt. Teil dieses Krankheitsbildes ist auch, mangelndes Verantwortungsgefühl, Neid auf andere Menschen "die das haben, was man selbst nicht hat", meist mit dem gleichzeitigen Gefühl (so merkwürdig wie sich das auch anhört), dass "die anderen" neidisch auf das Leben des Kranken sind, welches nach "Außen" hin von ihm immer "schön geredet" wird, obwohl ein gesunder Mensch der ihn besser kennt genau weiß wie es in Wirklichkeit aussieht.

    Nun bin ich durch mein EKS-Dasein auf ihn damals "gut angesprungen", möchte ich mal sagen. Mein desolates Selbstbewusstsein war der perfekte Nährboden für die "Psycho-Spielchen" und Manipulationen von meinem Ex. Das ich sein Co war ist mir aber erst leider sehr spät (in der Therapie) bewusst geworden. Ich kannte zwar den Ausdruck Co, habe auch viel hier davon gelesen, aber das ICH ein Co bin? ... Das war für mich wie ein erwachen, als ich das endlich gerafft hatte...

    Und er hat immer noch Macht über mich...
    An der Wochenenden, wenn mein Sohn bei ihm ist habe ich oft kaum eine ruhige Minute in der ich nicht daran denken muss, wie hilflos mein Sohn den Manipulationsversuchen meines Ex ausgeliefert ist.
    Ich fühle mich dann schrecklich ohnmächtig, hilflos.
    Oft endet es im Streit mit meinem jetzigen Partner, der seinerseits "hilflos mitansehen muss", wie sehr mich das belastet und mich dabei nicht "retten" kann.
    Selbst wenn ich "tapfer" alles versuche zu ertragen und zu verdrängen, bis mein Sohn wieder da ist... Meist habe ich dann doch einen seelischen Einbruch, wobei ich dann erstmal eine Runde abheulen muss...
    Mein Therapeut meinte, ich soll lernen egoistischer zu werden, die Zeit wenn mein Sohn nicht da ist "zu genießen". Toll.
    Lernen "loszulassen" und zu akzeptieren, dass mein Sohn dann zwar bei seinem kranken Vater ist (der sich selbst nicht eingestehen kann, dass er krank ist), aber auch zu akzeptieren, dass ich warten muss bis mein Sohn wieder zurück ist.
    Ich bin innerlich total unruhig, wenn mein Sohn bei ihm ist weil ich "nichts machen" kann. Ich fiebere regelrecht seiner Rückkehr entgegen (von Freitag morgens bis Sonntag spät Nachmittags)... Schlimm ist immer, wenn mein Sohn mir gegenüber äußert, dass er nicht zu seinem Vater will weil er dort alleine ist und niemanden zum spielen hat. Mein Ex kümmert sich nur oberflächlich um ihn. Sonst ist meine Tochter auf den Kinderwochenenden mitgefahren, aber mein Ex will sie nicht mehr dabei haben, weil er angeblich nicht mit ihrer Zickigkeit klarkommt und die beiden Geschwister auch oft Auseinandersetzungen haben.

    Dazu muss ich sagen, dass sie nicht seine leibliche Tochter ist und sie mitten in der Vor-Pubertät steckt (womit wir uns schließlich auch auseinandersetzen). Außerdem wird mein Sohn bei ihm bevorzugt. Sie geht auch in Therapie aufgrund dieser negativen Erfahrungen mit ihrem sogen. "Ziehvater", leider haben wir noch keinen Therapieplatz gefunden weil die Kinderpsychologen ähnlich überlastet sind wie die für Erwachsene... Schon traurig genug.

    Im letzten Moment fällt meinem Sohn dann immer ein, dass er ja "etwas von Papa bekommt" wenn er ihn besucht. Ich habe meinem Sohn auch erklärt, dass er seinen Papa besuchen soll weil er ihn lieb hat und nicht, weil er dafür etwas geschenkt bekommt... Aber es ist echt ein seelisches Drahtseilspiel für mich. Einerseits möchte ich fair bleiben, ich weiß um die Krankheit meines Ex (ich möchte dass mein Sohn "Umgang" mit ihm hat), andererseits möchte ich meinen Sohn nicht zwingen. Es ist zum ******...

    Dann jetzt gestern wieder ein totaler "Co-Rückfall", der allerdings nichts mit meinem Ex direkt zu tun hat.
    Ich habe schon seit ich denken kann (auch als Kind schon) derbe Probleme damit "Spaß" zu haben wenn ich mit anderen Unterwegs bin.
    Nun habe ich lang und breit darüber mit meinem jetzigen Partner gesprochen. Darüber, was ich fühle wenn ich Unterwegs mit anderen bin und dabei eigentlich immer nur daran denken kann, was zu Hause los ist. Ich glaube dann immer: "DU musst eigentlich zu Hause sein. Bei Deinen Kindern und deinem Mann! Nur weil er seine Freizeit für dich opfert kannst du überhaupt erst hier sein."

    In meinem Kopf spielen sich dann regelrechte Filme ab. Gestern dachte ich zum Beispiel nach einer nur ziemlich knappen Antwort-SMS von meinem Freund (auf die Frage hin, ob denn alles in Ordnung sei zu Hause), dass er mir gegenüber nur leugnet das alles ok ist. Ich dachte, er hätte Stress mit den Kindern gehabt und hätte versucht nur Rücksicht darauf zu nehmen, dass ich unterwegs bin und mir jetzt halt die Laune nicht verderben wollte.
    Daraufhin wollte ich eigentlich schon gegen neun nach Hause, jedoch wurde ich von meinen Kollegen überredet doch noch mitzukommen.

    Nun hatte ich keine weiteren SMS geschrieben, weil ich dachte so nur noch Öl ins Feuer zu kippen und es wurde halb zwei Nachts bis ich zu Hause war. Jedoch hatte ich keinen Spaß, weil ich die ganze Zeit nur daran dachte ich müsse nach Hause (auch wenn mein Verstand mir was anderes sagte...), war total hin und hergerissen, wollte meine Kollegin auch nicht dazu drängen zu fahren da sie wirklich Spaß hatte (weil wir in einem Haus wohnen sind wir mit ihrem Auto gefahren), und nach "Außen" hin habe ich auch nichts vermerken lassen.

    Zu Hause dann "grande Katastrophe". Mein Mann total stinkig, weil ich mich nicht gemeldet habe ob er mich abholen soll (er musste heute früh raus). Für mich total unverständlich, was ich ihm auch erklärte. ICH dann total stinkig, weil mal wieder alles GENAUSO eingetroffen ist was ich eigentlich vermeiden wollte.
    Im Grunde war dieser Abend gestern der erste offizielle Versuch mal "zu üben" wie es ist "wirklich" Spaß zu haben, da ich mir vorher von meinem Partner habe versichern lassen, dass es völlig ok ist wenn ich weggehe, dass ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche, weil ich ihn mit den Kindern alleine lasse. Das er mir diesen Abend wirklich gönnt und es schön findet wenn ich mal "was mache".

    Dazu muss ich sagen, dass er immer versucht mir in dieser Sache meinen Freiraum zu geben und mir vorher (wenn ich denn in 100 Jahren mal weggegangen bin) immer versichert dass es ok ist. Ich bräuchte wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben... (Ich gebe ihm auch diesen Freiraum, wobei ich das bei ihm als selbstverständlich ansehe. Wenn er das für mich macht ist es mir völlig unangenehm und habe das Gefühl ihn auszunutzen, obwohl er sagt dass es nicht so ist und mein Verstand das auch weiß)

    Aber dann DAS gestern.
    Dieser erste Versuch ist in meinen Augen voll in die Hose gegangen...

    Ich hab ihm versucht zu erklären WARUM ich mich nicht gemeldet habe, dass ich davon ausging dass er so schlau ist und wegen dem Abholen vielleicht mal selber nachfragt. Das ich gedacht habe, dass er Stress mit den Kindern hatte und daher nicht gesimst habe --bla-bla--

    Heute Morgen noch mal halbwegs in Ruhe darüber geredet (halbwegs bedeutet ICH in Tränen und er anfangs ratlos) und zu dem gemeinsamen Schluss gekommen, dass wir mal wieder total "aneinander vorbei gedacht und gehandelt" haben. Ich habe ihm auch erzählt von meinem schlechten Gefühlen als ich unterwegs war, keinen Spaß hatte, im Grunde die ganze Zeit nach Hause wollte (was auch schon als Rückfall zu sehen ist) und dann auch noch von einem beleidigten Partner zu Hause empfangen werde, der dieses schlechte Bauchgefühl also am Ende dann sogar noch bestätigt...

    Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich nun erstmal nicht mehr weggehen werde.
    Ich kann diesen Stress einfach nicht mehr ertragen.

    Jetzt mal wieder ein berühmtes HÄTTE-WÄRE-WENN-Gedankenspiel von mir. Hätte ich nicht das Bauchgefühl gehabt, dass zu Hause etwas nicht stimmt (wofür ich mich dann automatiosch gleich verantwortlich fühle, was ich jetzt weiß dass es eigentlich Blödsinn ist, da ich ja nicht DORT bin um es zu verhindern, jedoch DADURCH das Gefühl habe am falschen Ort zu sein), wären meine Gedanken nicht ganz so sehr um "Zu Hause" gekreist. Folglich hätte ich den Kopf etwas mehr frei gehabt für "Spaß" und es hätte auch für mich ein netter Abend werden können. Also ein erster Schritt in die "Freiheit"... Richtig??

    Ich bin immernoch völlig fertig. Bin um drei ins Bett, und um halb acht wieder aufgestanden. Dann Gespräch mit Partner. Ihm meine Entscheidung bezgl. meiner "Weggehenspläne" mitgeteilt (das ich einfach bis auf weiteres nicht mehr weggehen werde, hab auch heute schon eine Geburtstagseinladung abgesagt, meine erste Handlung heute morgen. Dabei wäre ich wirklich gerne hingegangen...), und wie schon gesagt meine Gefühle diesbezügl.

    Er mir im Gegenzug versichert dass ich trotzdem gerne weiterhin weggehen kann, dass er meine Reaktion versteht, er sich entschuldigt für seine "Überreaktion" bei meiner Rückkehr, die meinen Rückfall nur noch vertieft hat. Ich glaube ihm. Aber ich bin maßlos enttäuscht. Von mir selber. Von ihm. Bin richtig unten und total traurig. Es ist mal wieder alles so gekommen, wie ich es nicht haben wollte.

    Ich hatte richtig Hoffnung, dass ich zwar vielleicht Unterwegs nicht vollkommen "abschalten" kann, aber zumindest davon "kosten" kann, wie es ist das Gefühl zu haben, mir keine Gedanken machen zu müssen, da ich meinen Partner darum bat mir das deutlich zu sagen, bis ich ihm glauben kann. Und eigentlich habe ich ihm das geglaubt. Bis zu dieser SMS.

    Dabei erklärte er mir heute morgen, er war nur zu sehr beschäftigt um mir ausführlicher zu antworten. Ich habe es also nur mal wieder in den falschen Hals bekommen und mich dahinien gesteigert. Und wenn er das gewusst hätte, dass ich dann wieder denke etwas könnte nicht stimmen und mir unnötig Gedanken mache, hätte er anders geschrieben.
    Mein Ex hat mich immer in dem Glauben gelassen, ich hätte es nicht verdiehnt wegzugehen und ihn mit den Kindern alleine zu lassen...

    Ich bin noch so durcheinander. Ich weiß bei solchen Vorfällen immer nicht, was richtig, was falsch ist. Bin hin und her gerissen, geb mir immer die ganze Schuld an solchen Vorfällen, selbst wenn mein Partner eine Teilschuld eingesteht. So nach dem Motto: Hätte ICH nicht..., dann hättest DU nicht...

    Wie habt IHR gelernt, bzw. lernt ihr damit umzugehen den Kopf frei zu bekommen, wenn ihr mal Spaß haben wollt? Zu lernen GENIEßEN zu können, OHNE ständig ein schelchtes Gewissen haben zu müssen oder bei jedem "Pups" zu denken, ICH MUSS NACH HAUSE, weil ich es nicht wert bin HIER zu sein...
    Das hört sich jetzt vielleicht dämlich an, aber die erste Idee bevor ich wegging gestern war, mir das schriftlich geben zu lassen von meinem Partner, dass es ok ist (in Form einer Art Liebesbrief oder so...).
    Ich muss jetzt erstmal wieder an meinem Selbstvertrauen basteln, bevor ich "alleine" bzw. mit Kollegen "losziehen" kann. Ich muss auch mehr auf die Worte von meinem Partner vertrauen und nicht gleich das schlimmste denken, wenn ich Signale erhalte...
    Aber wie lerne ich es, während des "Rückfalles" an all das zu denken? Wie kann ich einen kühlen Kopf bewahren??

    Entschuldigt, dass ich mal wieder so ausführlich geworden bin.
    Aber das musste alles mal raus.
    Jetzt geht es mir ehrlich etwas besser...
    Wenn Ihr nach dem ganzen lesen hier noch Kraft habt wäre ich dankbar für konkrete Lösungsvorschläge oder Erfahrungsberichte von Euch...

    Vielen, vielen Dank und trotzdem ein schönes Wochenende wünscht euch Krümelmonster

    Hallo Allerseits!

    Ich bin mal wieder nur am grübeln seit mein Kleiner (fast 6 Jahre) am Sonntag wieder von seinem Vater nach Hause kam... Sein Erzeuger ist zwar trocken, seit der Kleine zwei Wochen alt ist, allerdings hat er nie eine therapie gemacht, sieht nicht ein dass er ein Suchtproblem hatte, bzw. noch immer unter Suchtverlagerung leidet (er spielt, kann absolut nicht mit Geld umgehen und er kifft).

    Nur kurz zur Erklärung; Letztes Jahr im Juni/ Juli wurden Äußerungen des Kleinen häufiger "Ich will zu Papa ziehen"... Wie sich im Nachhinein (und nach mehrmaligen Unterhaltungen mit dem Ex) herausstellte, hat er dem Kleinen regelrecht "eingeimpft", dass er solche Sätze hier zu Hause erzählen soll. Zwar hat mein Ex es schöngeredet, von wegen: "Ja, ich hab ihm gesagt dass er gerne bei uns wohnen kann, wenn er groß ist. Das hat er sicher falsch verstanden..."

    Gutgläubig wie ich bin habe ich ihm anfangs geglaubt, bis Ex aus heiterem Himmel das Jugendamt auf uns hetzte, wegen unglaublicher Anschuldigungen (die sich auch alle als falsch herausstellten...). Nach einem langen Weg über Trennungsberatung und Jugendamt war erstmal Ruhe und mein Sohn hat auch solche Sätze nicht mehr gesagt (schon seltsam, oder? ... ).

    Mein Ex und ich haben uns seitdem eine regelrechte Schlammschlacht geleistet, mit Trennungsberatung, Gespräche beim Jugendamt und so weiter und sofort. Die Trennungsberatung ist mit ihrem Latein mittlerweile am Ende, aber zumindest sind (bzw. waren wir) soweit, wieder halbwegs normal miteinander reden zu können...

    UND NUN DAS!

    O-Ton Junior zu seiner älteren Schwester, (die an dem Wochenende nicht beim Ex war): "Also Papa hat gesagt, ich darf mir aussuchen wo ich wohnen möchte wenn ich 6 geworden bin..." *kopfbatsch* Mein Freund und ich haben uns nur angesehen und nichts dazu gesagt. Aber innerlich bin ich tot umgefallen...
    Uns gegenüber hat Junior sich dazu noch nicht geäußert (wir fragen ihn auch nicht danach, sind der Meinung er würde schon selber auf uns zu kommen und wollen ihn nicht unter Druck setzen).

    Jedenfalls ist das bisschen Vertrauen was ich zu meinem Ex während der Beratung aufgebaut habe seit Sonntag wieder absolut verpufft! Ich bin maßlos enttäuscht (bei einer Skala 1-10 bin ich bei Minus hundert, oder so ähnlich *kotz* )

    Nun stellt sich mir die Frage, was sollen solche falschen Versprechen gegenüber meines Sohnes? Ich meine, dass mein Ex (wohnt ca 20 KM von hier, wir HH er NdS) mit seiner fixen Idee, die Kinder mal eben einfach so zu bekommen ja wohl voll in die Hose gegangen ist, sollte ja nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sein (Jugendamt wird sich jedenfalls nicht so schnell wieder was von ihm erzählen lassen).

    Bei der Trennungsberatung haben sie meinem Ex klar gemacht, dass er mit Manipulatiuonsversuchen gegenüber den Kindern (Wen hast du/ihr denn mehr lieb? Mama oder Papa? Wo ist es schöner, bei Mama oder Papa? Wo willst du/ihr denn lieber wohnen?? ...Mama und ihr neuer Freund sind doch doof und haben keine Ahnung etc.pp), nur sich selber in die Pfanne haut.
    Komisch. Ich wusste das schon BEVOR die Situation eskalierte und wir uns bei der Beratung wiedersehen mussten *Rad ab* ...

    Das ist wirklich das allerletzte die Kinder mit solchen Fragen/ Behauptungen zu konfrontieren! Vorallem wenn er schnell an Kindergeld kommen will, soll er doch mit seiner neuen LG eine neue Familie gründen! Kann doch nicht so schwer sein (meiner Meinung nach)! grrr... Warum will er unsere Familie zerstören? Was hat er davon?? Hegt er wirklich noch soviel Groll gegen mich, oder ist er wirklich nur geldgierig?

    Mir wurde (in einem Einzelgespräch) zwar beruhigend die Schulter getätschelt, als ich solche Manipulationsversuche von meinem Ex zur Sprache brachte. Und es wurde gesagt, solange ich die Kinder auf solche Fragen/ Behauptungen anspreche mit Bsp.: "Findet ihr denn Mama und ihren neuen Freund doof? Was denkt ihr denn wirklich? Hat der Papa damit recht? Und es ist uns wichtig wie ihr darüber denkt, und nicht was der Papa denkt!", soll angeblich alles ok sein, und wir würden in dem Fall immer richtig handeln.

    Ok, ich hasse meinen Ex; Wie die Pest wäre noch maßlos untertrieben, besonders fü SOLCHE Geschichten, die er mit meinem Sohn (mal wieder) abzieht. ABER ich möchte hiermit deutlich betonen, dass ich den Umgang weiterhin aufrecht erhalten will! Bestimmt nicht weil ICH darauf wert lege, sondern weil sein Sohn (und evtl. auch mal wieder seine Ziehtochter, die sich immer öfter weigert mitzufahren, was Ex total begrüßt) mit ihrem "Vater" geregelten Kontakt haben sollen. Ganz einfach weil sie ihn lieb haben. Außerdem bin ich vom Gesetz her sogar dazu verpflichtet (als erziehender Elternteil, wo die Kinder leben) dafür zu sorgen, dass das Besuchsrecht aufrechterhalten bleibt...

    Merkt mein Ex denn nicht, dass er sich nur noch mehr selbst im Weg steht? Wie kann ein Mensch nur so Geldgeil sein, dass er es riskiert seine Kinder gar nicht mehr zu sehen, anstatt vernüftig die Umgansregelung wahrzunehmen? Einfach nur Papa zu sein? Das fällt ihm wohl schon schwer genug, weil er die Kinder immer an seinem "freien WE" nimmt, wenn er 14 Tage am Stück Nachtschicht hatte. Würde mich nicht wundern, wenn sie seine neue LG Papa nennen...

    Das er meinen Partner und mich bis aufs letzte gedemütigt hat hab ich bisher immer ohne Kommentar hingenommen, hab versucht mit Ex zu reden, ihn Angerufen, persönliche Gespräche gesucht, bin meiner Meinung nach immer loyal geblieben und vor allem FAIR... vergeblich wie es scheint. Es wurde zwar immer von ihm beteuert, dass nichts an alldem dran sei oder es wurde schöngeredet.
    Wie würdet ihr reagieren? Soll ich weiterhin auf "Durchzug" stellen, und abwarten was passiert? Ich erwähnte ja, dass er beim Jugendamt mittlerweile "bekannt" ist.

    Mein Sohn wird im Juni 6 und wird im September eingeschult, mal abgesehen davon, dass er hier in den Kiga geht und seine ganzen Kumpels hier leben. Natürlich wird er hier bei uns bleiben und darf weiterhin gerne seinen Vater alle zwei Wochen (auch gerne öfter oder in den Ferien) besuchen. Aber diesen Nervenkrieg mache ich nicht mehr lange mit.

    Wie mache ich dem Erzeuger klar (ohne dass die Mimose sich gleich wieder angegriffen fühlt), dass er diese "Bestechungsversuche" zu unterlassen hat? Ich habe kein Bock auf eine weitere Eskalation! Meine Nerven liegen eh schon wieder blank seit Sonntag...

    Wäre glücklich Eure Meinung zu hören. Vielleicht weiß ja jemand auch juristischen Rat?? Hab echt keinen Plan mehr. Hab das Gefühl ich (wir) stehen mal wieder am Anfang... :evil:

    Lieben Gruß und lieben Dank fürs lesen, KM