Beiträge von Willowtree

    Der Unterschied zu damals ist klar, du warst ein Kind und abhängig von deiner Mutter. Heute bist du erwachsen und handlungsfähig. Du darfst Lebensumstände, die dir nicht guttun, die dir schaden, verändern. Und du bist Mutter. Und deine Kinder haben dich um ihnen das zu ersparen, was dir selbst als so verkehrt vorgelebt wurde.

    Dazu viel mir sofort ein vom Alter her ja, aber eigentlich ist man immer noch dieses Kind geblieben. 😥

    Guten Morgen ihr Lieben! Ich bin gerade wieder an einem Tiefpunkt, wo mir vieles so sinnlos erscheint und ich andererseits denke: "Du blöde Kuh, sei einfach dankbar für das, was du hast, oder mecker und tu was."Aber ich bin so machtlos will mich selber ständig ändern in dem ich immer wieder Versuche zu schauen was oder wo das Problem eigentlich ist.

    Habe dann gestern wieder nach diesem Forum gesucht. Zum Glück hatte ich den Benutzernamen und das Passwort automatisch gespeichert, sonst wäre ich gar nicht mehr reingekommen.

    Habe den Faden von Hopeless gelesen, wo ich mich in vielem wiederfinde. Dort war auch eine weitere Nutzerin, die ich fast eins zu eins sein könnte. Dann bin ich irgendwann wieder auf meinen eigenen Faden und habe ihn durchgelesen.Aurora auch dir nochmal vielen Dank ich weiß gar nicht ob ich deine Antwort, letztes Jahr noch gelesen hatte. So wertvolle Impulse bzw Sätze die zum Nachdenken anregen.

    Eigentlich würde ich ja gerne einen Tag lang nur heulen und schreien, aber dazu habe ich eine zu harte Schale und außerdem habe ich gelernt, dass wenn ich alles auf den Tisch packe, was in mir ist, ich nur zu hören bekomme, dass ich eine falsche Wahrnehmung habe und dass ich völlig übertreibe (was ich ja manchmal selber denke, aber andersrum weiß, dass es nicht so ist).

    Irgendwie bin ich meist gar nicht mehr ich selbst. Schnell gereizt oder auch verletzt. Versuche immer die beste Version für die Kinder zu sein, was mir nicht immer gelingt. Ich habe so viel Wut in mir, weil ich selber nie so wäre.

    Irgendwie habe ich gar keinen Faden oder Fahrplan. Mein liebstes Hobby ist es, alles zu verdrängen und nicht hinzuschauen, weil es so weh tut. Ich würde mir so sehr mehr zutrauen oder jemanden wünschen, der mich an die Hand nimmt und mich dadurch führt.Mir fällt jetzt erstmal auf wie oft man lügt bzw wie oft man gefragt wirs "na alles gut?" Oder "wie geht's dir" Die ehrliche Antwort wäre "beschissen mein Leben zieht an mir vorbei und ich bin zu feige und zu machtlos was zu ändern"

    Stattdessen Antworte ich nicht mehr "gut" sondern "alles beim alten* oder "soweit wohl" um wenigstens ein bisschen weniger zu lügen.

    Meine Mutter, die ja in der Sache auch ein Problem hat, möchte auch nicht unbedingt so viele Sorgen von mir hören, weil sie es belastet. Andersrum sagt sie: "Was willst du denn jetzt machen? So schlimm ist es ja wirklich nicht. Andere würden sich so einen Mann wünschen: nett, lieb, fleißig hilft bei den Kindern und im Haushalt. Warte einfach, bis die Kinder groß sind, noch so 8/9 Jahre." Sie sagt auch das es eine sehr doofe Situation ist aber sie meint halt warten ist das beste.

    Es gab jetzt keinen krassen Auslöser, aber ich merke halt immer wieder wie wichtig der Alkohol ist und dieser so oft vor Familie oder Paarzeit gestellt wird und das ist für mich jedes Mal eine Backpfeife. Gestern wäre ich eigentlich weg gewesen und mein Mann hätte die Kinder gehabt, er hätte sie aber mit zum Fußball genommen da er selber noch spielt. Ich habe meine Verabredung dann aber gecancelt weil ich lieber was mit den Kindern machen wollte und die beiden dann bei dem schlechten Wetter nicht die ganze Zeit am Fußballplatz stehen müssten.

    Mein Mann hat das dann natürlich sofort genutzt und ist mit der Mannschaft nach dem Sieg in die Kneipe von ca. 15 bis 20 Uhr, das Schlafzimmer hat heute morgen entsprochen gerochen und er war auch ne halbe Stunde später als sonst. (die da in der Mannschaft spielen sind fast alle 20 Jahre jünger und er hilft da ab und zu aus und fühlt sich dann natürlich total geehrt weil die ihm ein Kompliment nach dem anderen machen wie gut er noch spielt) Anerkennung von mir bekommt er ja nicht.

    So mal ein bisschen aus meinem Seelenleben, werde mich jetzt wieder in den Alltag stürzen und das Schauspiel fort führen.

    Dankeschön dass es dieses Forum und euch gibt. Es ist ja quasi alles immer wieder eine Wiederholung und man bzw ich komme nicht raus oder ins Handeln.

    Man wünschst sich doch nur ein Leben in Harmonie und mit Freude warum nur kommt man in so eine Situation und warum müssen die Kinder "leiden" in dem sie so kaputte Beziehungsmuster lernen.

    Ich schicke jetzt einfach Mal ab, ich entschuldige mich für die Rechtschreibung habe einfach drauf los getippt und muss jetzt zur Arbeit.

    Hallo zusammen,

    Danke an alle für die lieben Antworten. Ich muss einen Plan entwickeln was ich will.

    So kann es nicht weitergehen, habe schon nicht mal mehr Lust selber auf Feiern zu gehen mit meinen Freundinnen, da dann kommen würde Ach du trinkst ja selbst wenn es mal vorkommt. Bin schon selber an dem Punkt aus Protest nur noch unalkoholische Getränke zu trinken.

    Was natürlich immer gut ist, aber warum eigentlich frage ich mich dann. Warum bremse ich mich in allen Lebenslagen selbst um keine Angriffsfläche zu bieten. Er hatte jetzt die letzten 3 Tage entweder selbst Besuch in seiner Werkstatt.

    Heute natürlich lange geschlafen und auf Couch gewesen. Pflichtprogramm den Kindern beim Fussball zuschauen war ja abgearbeitet.

    Bin so lustlos obwohl ich eigentlich total Lebensfroh bin. Habe keinen Spaß mehr dran es hier schön zu machen oder auch auf Haushalt.

    Brauche einen Plan oder professionelle Unterstützung.

    Denke auch manchmal warum ich es nicht schaffe es so wie es ist zu akzeptieren und einfach die schönen Dinge in den Fokus zu setzen.

    Lieben Gruß

    Dankeschön Linde für die genaue Erklärung.

    Hallo Panama,

    Erstmal ein sehr schöner Name erinnert mich an das schöne Buch von Janosch.


    Bei einer Suchtberatung war ich noch nicht, mir war auch ganz lange nicht klar das er wirklich abhängig ist. Lange Zeit hatte ich immer den Glaubenssatz, dass Alkoholiker keine Trinkpausen einlegen können und auch noch mehr trinken müssten.

    Ich weiß auch nicht warum es so sehr triggert. Meine Mutter hat in meiner Kindheit auch schon immer oft viel mit den Nachbarn getrunken nach getaner Gartenarbeit ging es auf Terrasse und dann gab es ein Bier nach dem anderen. Meine Mutter wollte auch bei jeglichem Besuch nicht das dieser geht um noch mit demjenigen weiter trinken zu können "ach bleib doch noch" "eins geht noch"... Diese Sprüche kommen auch oft von meinem Mann..

    Da es alles schon so lange geht suche ich den Fehler bzw. Was war zuerst diese Abneigung gegen ihn und dann hat mich der Alkohol erst gestört und mein Unterbewusstsein sucht einen Grund um es zu begründen. Oder ist es wirklich der Alkohol welcher die ganze Zeit die Ursache ist und war. Da bin ich mir so unsicher. Wir sind halt auch sehr jung zusammen gekommen. Irgendwie war ich davon sehr begeistert wie sehr er mich liebt und bin dann direkt von meiner Mutter aus zu ihm gezogen. Oft denke ich selber muss das alles erstmal psychologisch oder anderweitig Aufschlüsseln um zu einem Ergebnis zu kommen.

    Heute habe ich ihm auch wieder einmal gesagt wie sehr mich das alles belastet er sieht aber kein Problem und sagt so Sachen wie "auch wenn ich mal ein paar Tage nicht trinke, willst du keine Nähe. Also egal was ich tue es ändert sich ja nichts" dann sagte ich ihm "ja weil es halt immer nur bei ein paar Tagen bleibt und ich weiß das du insgeheim auf spätestens das nächste Wochenende hin fiberst" er meint nur er wird ja nicht böse oder gewalttätig oder ähnliches weswegen es ja seine Sache ist und er nichts dafür kann, dass es mich so sehr stört.

    Und so geht es quasi schon Jahre es sind immer wieder Wellen, auf und ab. Aber die meiste Zeit vor allem wenn ich alleine bin fühle ich mich traurig und unglücklich kann es aber nicht eindeutig benennen.

    Dann denke ich auch oft warum ich nicht einfach zufrieden sein kann, 2 gesund Kinder ein Mann der mich liebt und für uns sorgt usw. usw.

    Es gab natürlich auch schon Momente wo er sich daneben benommen hat weil er so betrunken war das es peinlich ist. Zusammen auf eine Feier gehen geht praktisch auch nicht weil umso betrunkener er wird umso abgeneigter bin ich ihm gegenüber weil mir es so primitiv erscheint was dann dazu führt das er in Selbstmitleid verfällt und mir Vorwürfe macht "ich würde ihn nicht mehr lieben" und so weiter und sofort. Oder er verschwindet von der Party und wartet wie ein trauriger Schlosshund in irgendeiner Ecke zb am Parkplatz und bombardiert mich mit WA das ich ja mit allen anderen rede und mit anderen mehr Spaß habe usw. Mittlerweile vermeide ich es mit ihm zusammen auf Feiern zu gehen, was meistens auch klappt da ja eh einer die Kinder aufpassen muss.

    Naja erstmal genug geschrieben. Ich lese mich mal durch die Beiträge. Vielen Dank ein tolles Forum habt ihr hier!

    Hallo zusammen,

    Viel zu lange habe ich schon gewartet und gehe immer wieder über mein eigenes Bauchgefühl hinweg. Mein Mann trinkt schon sehr lange aber in den Jahren hat sich die Menge gesteigert. Wir haben 2 Kinder unter 10. Eigentlich leide ich täglich ich weiß schon garnicht mehr warum ob es überhaupt der Alkohol ist war der mich an diesen Punkt gebracht hat oder der jahrelange Rückzug meinerseits sodass ich auch seine Nähe nciht mehr habeb kann. Jedenfalls habe ich jetzt ein Buch gelesen und dadurch erkannt das er definitiv psychisch und nicht körperlich abhängig ist. Er meint ja auch immer wieder ich trinke ja nicht jeden Tag. Es schwankt zwischen 2 bis 5 Tagen in der Woche und bei einem halben Liter bleibt es nie. Eher sind es 4 bis 6 halbe und diese auch oft alleine. Er nutzt die Gelegenheit wenn er im Garten oder der Schoppe sitzt oder geht zu bekannten die definitiv täglich trinken. Darauf angesprochen wird mir nur der Spiegel vorgehalten ich würde ja rauchen und wo der unterschied liegt gefragt. Er sagt auch ganz klar er hat kein Problem damit. Aber ich finde es deutlich ausgedrückt zum "kotzen" mir schnürt es die Luft zu. Obwohl er nie aggressiv oder so wird aber eher lallend und erzählt halt Quatsch was ich nicht männlich finde und abstoßend davor kann ich keinen Respekt haben und ich will zu meinem Partner herauf schauen und nicht hinab. Stürze mir dem Fahrrad gab es auch schon mehrfach, einer davon landete im Krankenhaus mit Platzwunde am Kopf danach wurde dem Alkohol angeblich für immer ab geschworen ohne mein zu tun, hielt aber nur so 3 Wochen.

    Naja ich weiß auch garnicht was ich hören will oder wie und wo ich Hilfe bekomme, eigentlich denke ich oft es kommt nur noch eine Trennung in Frage. Die Kinder lieben ihn sehr und er ist meistens auch ein sehr guter Vater und Mensch nur manchmal schnell gereizt was denke ich auch Nebenwirkungen sind.

    Vielen Dank schonmal.