Beiträge von jean

    Lieber Wolfgang,

    sry, mein Notebook ist kaputtgegangen und es dauerte eine weile, ehe ich wieder internet hatte.

    Schreib Dir weiterhin Deine Gedanken von der Seele; ich denke das hilft auch ein bisschen weiter ...

    Verstehen kann dich niemand in Deiner speziellen Situation, aber mit Depressionen habe ich auch Erfahrung, und ich weiß, wie dunkel es da werden kann. Trotzdem geht es mir jetzt wieder gut und ich musste nicht trinken.

    Nicht aufgeben, aber einen sanften Umgang mit Dir wünscht Dir
    Jean

    Hallo Wolfgang,

    phuuu, Du hast ganz schön was aufgeladen bekommen.

    Ich kenne Bandscheibenschmerzen, bin selbst Bandscheiben-operiert.

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    Ein paar Ideen hab ich doch, was vielleicht möglich wäre, gegen die Schmerzen vorzugehen:

    Geh mal zu nem Schmerztherapeuten bzw. inne Schmerzklinik und schilder Dein Problem. In der Schmerzmedizin werden inzwischen viele Medikamente eingesetzt, es muss kein Opiat sein. Viele dieser Substanzen machen nicht abhängig.
    Und wenn es inner Schmerzambulanz stattfindet, dann zahlt die Kasse eventuell auch Akupunktur.

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    Ich denke auch das Versprechen Deiner Frau gegenüber wiegt ganz klar weniger als Dein Leben. Ich meine, wenn Du es brauchst, dann such nach einer GEEIGNETEN Klinik, die spezialisiert ist auf Trauma, bzw. Selbstverletzung - bzw. auch auf Schmerztherapie, also gar nicht auf den psychischen Bereich.

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    Das mit dem Kämpfen kann ich gut nachvollziehen, ich habe jahrelang in meinem Mobbing täglich gekämpft. Das ist sehr anstrengend.
    Aber gut, dass Du die Kraft hast, für Dich zu kämpfen.

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    Warum aber und wie kämpfst Du gegen Deinen Körper?

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    In dieser Hinsicht spüre ich eine Verbissenheit bei Dir.

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    Meinst Du ist Offenheit möglich - gegenüber Physiotherapie, Schmerzambulanz - einem sanften Umgang mit Deinem Körper?

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    Gibt es denn Bereiche in Deinem Leben, in denen Du zur Ruhe kommst?


    Ganz liebe Grüße von

    Jean

    Zitat von kossi

    ... Ich versuche das beste aus dem zu machen was die Krankenkasse bezahlt. Wenn die Einzeltherapie nicht aus reicht gehe ich wieder ins Krankenhaus, dass muß die Kasse bezahlen.
    ... Meine Obtion ist, leben oder aus dem Leben gehen und dann mit klaren Kopf.

    LG
    Wolfgang

    Hallo Wolfgang, das Beste aus dem zu machen, was möglich ist, das ist eine sehr reife Einstellung, finde ich. Das ist auch sehr trockenes Denken. Auch die Option mit dem Krankenhaus finde ich sehr gut.
    Eventuell gibts aber auch da Wahlmöglichkeiten: Lass Dich doch mal auf der Kasse beraten, oder google im Internet, welche Klinik auf die Behandlung von Traumata bzw. Selbstverletzung spezialisiert ist.
    Meiner Erfahrung nach haben Ärzte in der Allgemeinen Psychiatrie nämlich keine Ahnung, wie man ein Trauma behandelt.

    Ich hoffe sehr, Leben ist die einzig echte Option für Dich momentan. Ich denke, Du hast eine gute Chance, Deine Krise zu meistern.

    Wie konkret sind Deine Selbstmordgedanken denn, Wolfgang? Brauchst Du eventuell professionelle Hilfe?

    Ich glaube nicht, dass Selbstmord eine echte Option ist, Du hast noch viele andere Optionen, z.B. die Klinik oder eine andere Therapie, wenn die Kasse zahlt etc..

    Liebe Grüße
    Jean

    Hallo Wolfgang,

    ja, ich hab auch schon von Alk geträumt.

    Aber das Gegengewicht dazu sind die Gedanken daran, wie die letzten Gläser, die letzten Stunden mit dem Alk waren:
    die Übelkeit, die Bauchkrämpfe, dieser elende Zwang zu trinken, obwohl ich nicht wollte... .

    Für mich ist das eine gute Übung, mir das auszumalen. Immer und immer wieder, wenn mein Bewusstsein mir vorspiegelt, Trinken wäre eine Lösung .... Immer wieder die Wahrheit vom Trinkerelend zu denken, dagegenzustellen ...

    Und die Gedanken an den Suff letztlich gehen zu lassen ... Langsam, Schritt für Schritt.

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    Kannst Du Dir denn eine Therapie selbst leisten? - Ich meine wohl eine systemische Traumatherapie wäre gut.

    Alles Gute Dir, ich glaub an Dich, Du schaffst das

    Jean

    Hallo Rene,

    ich freu mich, dass Deine Frau wieder bei Dir einziehen möchte. Die eigene Familie kann guten Rückhalt geben.

    Ich wünsch Dir aber auch, dass Du für Dich trocken werden kannst. Dass Du erlebst, wie Du wieder zu schmecken, zu fühlen, stark zu sein beginnst, wenn Du trocken bleibst. Dass Du für Dich lebst und deshalb für Dich trocken bleibst.

    Liebe Grüße von

    Jean

    Hallo Wolfgang!

    Schön, dass Dir das Schreiben guttut.
    Ich schau nur kurz mal rein, um Dir von Herzen gute Besserung zu wünschen.

    Liebe Grüße von
    Jean

    PS: Hast Du einen Therapeuten, der intelligent genug ist, eine stabilisierende Traumatherapie zu machen (statt Dich zu früh in die Konfrontation zu treiben?)

    Es könnte sich lohnen, so einen Therapeuten zu suchen.

    Huhu Liv,

    total schön Dich wieder zu lesen.

    Gut dass Du den Weg aus dem Rückfall in die Trockenheit wieder gefunden hast.
    Vielen Dank auch, dass Du Deine Erfahrungen mit mir teilst.
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    Ich hab momentan schon das Gefühl, dass ich wieder mehr Distanz zu meinen Gedanken an Alkohol und dem Suchtdruck gewinne und bin sehr dankbar für die Unterstützung, die ich hier erfahren habe.

    Ob ich wieder der SHG im geschützten Bereich beitrete, ist mir noch nicht klar; aber hier im offenen Forum möchte ich weiter schreiben, zumindest hin und wieder.

    Heute hatte ich ein Gespräch mit meinem Arzt wegen einer Selbsthilfegruppe vor Ort, die nicht AA ist; der hat versprochen, sich umzuhören. Notfalls muss ich halt doch wieder zu den AA.

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    Alles Gute Dir, liebe Liv

    Jean

    Hallo John, Du schreibst:

    Zitat von jo48m

    hallo "jean"
    bei mir herrscht andauernd Mobbing,nicht nur auf der
    Arbeit,sondern zu Hause auch..(zu Hause eher als
    Psychoterror zu bezeichnen)
    ...:-(

    Lass uns nicht auf den Tod warten, damit der uns (verfrüht) erlöst, wenn wir wieder saufen.

    Tu was für Dich, John, versuch den Arbeitsplatz zu wechseln, zieh notfalls zu Hause aus ... .

    Es lohnt sich nicht, für Mobber zu saufen.

    Lg

    Jean

    Hallo Wolfgang,

    ich spüre wie mühsam das alles sein muss. Irgendwie fühlt sichs für mich an wie der Lauf im Hamsterrad.

    Zitat: Ich treibe Sport im Fitnesstudio, nur kämpfe ich dort mit meinen Körper, weil ich immer mehr machen will als was er zulässt. Ich stelle an mich und meinen Körper Ansprüche und wenn ich die nicht Erfülle geht es mir schlecht und lasse nes meinen Körper büßen.

    Ich denke, dass es gut wäre, aus dem ganzen System auszubrechen.

    Die Wut bei etwas abzureagieren, dass Dir nicht schadet, z.B. Sandsacktraining.

    Dir andere - sportliche - Beschäftigungen zu suchen, in denen Du neu anfangen kannst, das Quälen mal vergessen: Rad fahren, Nordic Walking etc.

    Gibts vielleicht sonst noch etwas, was Dir Spaß macht, irgendein Hobby?

    Irgendwie hab ich das Gefühl, es wäre einfach gut, was Neues zu probieren, irgendeine Änderung durchzuziehen. Dann könnte sich was verbessern.

    Lg
    Jean

    Lieber Hartmut,

    danke für Deine Ratschläge.

    Das mit der Selbsthilfegruppe werd ich mir durch den Kopf gehen lassen,

    ich muss bloß eine finden, die für mich passt. Bei den AA war ich ne

    Zeitlang, das find ich allerdings nicht so attraktiv, obwohls mir viel

    gebracht hat.

    Momentan ist viel Einzeltherapie wichtig für mich, glaub ich, die werd ich

    auch intensivieren.

    Mit dem Druck gehts scfhon etwas besser, genau in diese Abwärtsspirale,

    von der Du sprichst, möchte ich nicht geraten.

    Lg

    Jean

    Hallo Hartmut,

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Anfangs hab ich intensive Trockenheitsarbeit gemacht. - Mein Umfeld ist auch nach wie vor alkoholfrei, d.h. ich habe keinen Kontakt mehr zu Freunden aus Saufzeiten. Ich ging auch regelmäßig in die Gruppe. Ich hab mir Hobbys zugelegt - wieder mit malen und kleinen Wanderungen begonnen, bin einem Malclub beigetreten etc.

    Aber besonders im letzten Jahr ist mir die ausgewogene Lebensweise abhanden gekommen. Im Vordergrund stand für mich nur noch der Verlust - von Freundschaften durch das Mobbing.
    Eine Freundin hat Ihren Partner durch ein Gewaltverbrechen verloren - ich war für sie da; das ging unter die Haut.
    Meine Mutter bekam in den Ferien eine Krebsdiagnose - Melanom - dann Gott sei Dank nach einer kleinen OP Entwarnung, die Lymphknoten waren noch nicht befallen.
    Meine Fernbeziehung zu meinem Freund in Deutschland ging zu Ende.
    Ich hatte von der Wirbelsäule her ständig Schmerzen.
    Und die Arbeit war ein ständiger Kampf.
    Dann noch der Prozess, den ein Arbeitskollege gegen mich führt.
    Ich hatte kaum mehr Freizeit; oft hab ich Arbeit mit nach Hause genommen und am Wochenende gearbeitet.
    Gruppe, Malclub, Hobbys, Entspannung - alles ging den Bach runter.

    Ein Wunder, dass ich jetzt erst Druck bekommen habe, wo ich wieder entspannen kann.
    Momentan hab ich ja viel Zeit für mich.

    Lg
    Jean

    Hallo Wolfgang,

    beim Lesen Deines Threads gehn mir einige Fragen durch den Kopf:

    Hast Du nach dem Aufhören, also zu Beginn Deiner Abstinenz bzw. zu Beginn Deines Ruhestandes, eine Therapie gemacht, in der Du Dich in Richtung zufriedene Abstinenz weiterentwickelt hast?

    Welche Hobbys etc. hast Du Dir zugelegt, was tust Du Dir an Gutem?

    Welche Beschäftigung hast Du Dir gesucht, die die das jetzt nicht mehr mögliche Arbeiten ersetzen soll?

    Meine Fragen sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass ich glaube, zufriedene Abstinenz - in einer bestimmten Lebenssituation - will erlernt, erarbeitet sein - ist das Ergebnis einer Entwicklung. Selbst wenn Du schon eine Therapie gemacht hast, könnte eine Auffrischung, auch ambulant, sinnvoll sein.

    Wenns einem psychisch schlecht geht, mögen nur kleine Schritte möglich sein, sich selbst was Gutes zu tun und sich in Richtung Zufriedenheit zu bewegen, aber kleine Schritte sind sicher möglich.

    Alles Gute,

    Du schaffst das

    Jean

    Liebe Dagmar,

    vielen Dank für Deine tröstenden Worte. (PS: Ich bin eine Frau, viell. ist der Name bisschen unglücklich gewählt.)

    Mit dem Ringen um Überzeugung meine ich - dass ich eine Art Auffrischungskurs in Rückfallprävention mache - ich verwende dazu ein Buch, das ähnliche Inhalte hat wie meine Therapie damals an der Abendklinik.
    Ich erinnere mich auch bewusst daran, wie die letzte Zeit des Saufens vor dem Aufhören war: die Qual des Müssens, des Nicht-mehr-aufhören-Könnens, die ständigen Bauchkrämpfe, die Übelkeit.
    Ich erinnere mich auch an die Verluste - an Freundschaft, an Sinneswahrnehmung, an Gefühlen, an psychischer Gesundheit, an Hobbys etc., die mit dem Alkoholkonsum kamen.

    Dass Du in einer unglücklichen Jobsituation bist, tut mir leid, umso mehr bewundere ich Dein Bekenntnis zu einem glücklichen Leben.

    Im Vergleich zu dem, was Du als Mobbingfolgen schilderst, nimmt sich mein Leben vergleichsweise harmlos aus.
    Ich hab ein Dach über dem Kopf, ich hab Geld für ein Jahr gespart und ich hab einen neuen Job in Aussicht.

    Was mir Kummer macht, sind die psychischen Qualen, die ich erlebt habe, und in die ich in meiner Erinnerung zurückfalle. Dann hab ich oft Selbstmordgedanken bzw. bin aggressiv gegen mich, allerdings ohne dem nachzugeben. Damit das besser wird, geh ich ja in Therapie.

    Trocknheitsmäßig hab ich, glaub ich, schon wieder etwas Boden unter den Füßen gewonnen.

    Vielen Dank für Deine einfühlsamen Worte

    Jean

    Hallo Wolfgang,

    eine sehr bekannte Psychiaterin - Louise Reddemann - empfiehlt, ein Tagebuch der guten Dinge im Leben - eine Art Freudetagebuch - zu führen, auch wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt.
    'Außerdem empfiehlt sie, eine Liste von Dingen, die wir können, von Fähigkeiten zu machen, um unser Selbstwertgefühl zu steigern.
    Ich glaube nicht, dass Du auf dem Niveau von nem 13-jährigen Jungen bist, für mich bist du ganz klar ein Erwachsener, und du hast auch die Ressourcen eines Erwachsenen. Nur ein Erwachsener sucht sich Hilfe, wenn er ein Problem mit Rückfallgefährdung hat. Das wär schon mal was für eine Positivliste. Das untescheidet dich von vielen Menschen, die unbedacht einfach zum Glas greifen.
    Auch die Selbstverletzung lassen sich Skills erlernen, das ist kein Schicksal
    Ich wünsch Dir von Herzen, dass Du Deine Stärken erkennst, und darin auch Fähigkeiten und Tätigkeiten findest, die Dir Spaß machen und in denen Du für Dich persönlich Sinn - auch in guten Gefühlen - finden kannst. Dann öffnet sich vielleicht auch wieder der Blick dafür, wie sinnvoll Deine Arbeit für die anderen in der Selbsthilfegruppe ist.
    Ich meine, kurzfristig wäre auch ein Besuch beim Psychiater gut, Medikamente können helfen, dass Du Dich besser fühlst und dass kann Dir ermöglichen, Dir Gutes zu tun. Ich spreche aus eigener Erfahrung, bei mir würds momentan ohne Medis nicht gehen.

    Einen guten Weg raus aus dem Schlamassel wünscht Dir
    Jean
    .

    Hallo Ihr Lieben,

    jetzt bin ich ca. 4.5 Jahre trocken und zu meiner großen Überraschung hab ich in der letzten Zeit ein Bedürfnis Alkohol zu trinken. Allerdings ist mir noch kein Rückfall passiert und der wird, wie ich hoffe, auch nicht geschehen.
    Zu meiner Geschichte: Ich befand mich 7 Jahre lang in einer Mobbingsituation und bin momentan schwer traumatisiert. Plötzlich war Schluss mit meiner Kraft, ich ging in Krankenstand - Ende April - und momentan mach ich Tagesklinik und Traumatherapie.
    Das Verarbeiten dessen, was am Arbeitsplatz passiert ist, ist psychisch auch recht anstrengend. Wahrscheinlich kommt daher auch der Druck, zu trinken. Die Versuchung kommt allerdings ganz harmlos daher: Mal wieder schmecken, wie ein Bierchen - Giftchen - ist und dann is gut. Bloß glaub ich in meinen hellen Momenten nicht, dass das funktionieren könnte, schon allein weil mich der Gedanke daran ständig quält, viel intensiver, als z.B. der Appetit auf ein leckeres Essen einen quälen würde.
    Zu meiner Trockenheitsgeschichte: Trocken geworden bin ich hier im Forum, mit einem Alki-Chat, mit den Anonymen Alkoholikern und einer Abendklinik, dem vollen Programm sozusagen.
    Vielleicht könntet Ihr mich ja ein bisschen begleiten, solange ich in der Krise bin?

    Hallo Ihr Lieben!

    Vielen Dank für die neuerliche freundliche Aufnahme....... Besonders Paolo, Jürgen und Liv waren mir in der "geschützten Forumsgruppe" sehr ans Herz gewachsen....... Und Gerhard und .......".......

    Sehr großzügig von Euch, dass Ihr mich so freundlich begrüßt und aufnehmt..... Und ich freu mich erst, von Euch zu hören!!!!!!!

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    Ich hab mir vorgenommen, zu teilen, was mich hat trocken werden lassen....... Was mir geholfen hat, auch in Krisen abstinent zu bleiben..... Obwohl ich gelegentlich Saufdruck oder auch nur Lust auf Alk hatte........


    Ich glaub, am meisten hat mir immer wieder das Teilen geholfen, und zwar gerade mit den Anfängern.......

    So richtig reich geworden bin ich paradoxer Weise in den Beziehungen, die schwierig waren, weil ich erst viel geben musste.......

    Das ist wie ein Wunder für mich.

    Wer hätte gedacht, dass der Mensch, den ich erst trinkend und dem Selbstmord nahe vorgefunden hatte, und der sein Leben so langsam dem Alk übergeben hatte - über Jahrzehnte - sich als so klug herausstellen würde, als so feinsinnig, als so kreativ und liebevoll und so ein guter Freund.......

    Wer hätte gedacht, dass ich durch seine Lebendigkeit meine Sozialängste und Unsicherheit aus dem Mobbing überwinden würde und wieder offen und sanft werden würde - statt z.T. so hart........

    "Neue zu begleiten" hat mich immer weitergebracht..... Ihre Rückfälle haben mich an einen Lebensweg erinnert, der auch für mich möglich gewesen wäre, den ich aber nicht gehen möchte......
    Jede gewonnene Schlacht hat mich dran erinnert, dass Krisen und Probleme statt zum Saufn zu mehr Stärke, Selbständigkeit und Fähigkeit sich Problemen zu stellen und sie zu lösen führen würde.........

    Die Kämpfe der "Jüngeren" in der Trockenheit haben mich an meine Kämpfe erinnert - dass es mir kein bisschen besser ging..... So konnte ich die Gedanken an die scheußlichen letzten Tage mit dem Alk und die mühsamen ersten Tage ohne aufrechterhalten: Das war sehr wichtig. Das verhinderte, dass ich unvorsichtig wurde und so konnte ich im Bewusstsein meiner Krankheit weiterleben. Und wer sich dieser Krankheit und ihrer schrecklichen Folgen bewusst bleibt, der muss und will nicht mehr trinken...

    Nächstes Mal mehr, vielen Dank für Eure Willkommensgrüße, liebe Grüße auch an lobanshee, Micha HH und Scrooge

    Eure Jean

    Hm, vielen Dank für die Einladung, Carsten, hiermit melde ich mich also zurück.

    Inzwischen bin ich bald 2 Jahre abstinent und mein Leben ist viel, viel besser geworden.

    Die Schwierigkeiten haben noch nicht so recht nachgelassen, na ja, immerhin hat sich meine Position auf meinem Arbeitsplatz konsolidiert.
    Aber es drohen in der nächsten Zeit ein längerer Zivilgerichtsprozess, der mit meinem ehemaligen Mobbing zusammenhängt - und den leistungsorientierteren Sport musste ich aufgeben, weil ich gesundheitlich zu sehr angeschlagen bin und häufig Schmerzen habe.
    Aber das Leben ist ohne Alk so schön geworden - das möchte ich mir um nichts in der Welt mehr wegnehmen lassen.

    Wenn ich mir so ansehe, was sich verändert hat: nicht nur mein Leben, vor allem auch meine Seele. Ich hab zwar noch manchmal Ängste, aber die sind plötzlich bewältigbar geworden. Grundsätzlich strahle ich wieder - so dass es anderen auffällt - und habe Freude am Leben, und zwar ständig.

    Als der Alk gehen musste, ist die Depression gleich mitverschwunden.
    Wie naiv ich war, als ich den Alk als Medikament gegen meine Depressionen und Ängste, die mir das Mobbing gebracht hatte, einsetzte. Jetzt ist mir bewusst: mit dem Alk fingen die psychischen Probleme, vor allem die Ängste, erst so richtig an.
    Eigentlich hatte ich Phasen während meines Mobbings gehabt, in denen ich mir nicht vorstellen konnte, je wieder aufzustehen.

    Aber jetzt stehe ich und habe wieder eine Freude am Leben, das ist echt ein Wunder.

    Mehr nächstes Mal

    Liebe Grüße, besonders auch an die, die erst am Anfang stehen

    Jean