Hm, vielen Dank für die Einladung, Carsten, hiermit melde ich mich also zurück.
Inzwischen bin ich bald 2 Jahre abstinent und mein Leben ist viel, viel besser geworden.
Die Schwierigkeiten haben noch nicht so recht nachgelassen, na ja, immerhin hat sich meine Position auf meinem Arbeitsplatz konsolidiert.
Aber es drohen in der nächsten Zeit ein längerer Zivilgerichtsprozess, der mit meinem ehemaligen Mobbing zusammenhängt - und den leistungsorientierteren Sport musste ich aufgeben, weil ich gesundheitlich zu sehr angeschlagen bin und häufig Schmerzen habe.
Aber das Leben ist ohne Alk so schön geworden - das möchte ich mir um nichts in der Welt mehr wegnehmen lassen.
Wenn ich mir so ansehe, was sich verändert hat: nicht nur mein Leben, vor allem auch meine Seele. Ich hab zwar noch manchmal Ängste, aber die sind plötzlich bewältigbar geworden. Grundsätzlich strahle ich wieder - so dass es anderen auffällt - und habe Freude am Leben, und zwar ständig.
Als der Alk gehen musste, ist die Depression gleich mitverschwunden.
Wie naiv ich war, als ich den Alk als Medikament gegen meine Depressionen und Ängste, die mir das Mobbing gebracht hatte, einsetzte. Jetzt ist mir bewusst: mit dem Alk fingen die psychischen Probleme, vor allem die Ängste, erst so richtig an.
Eigentlich hatte ich Phasen während meines Mobbings gehabt, in denen ich mir nicht vorstellen konnte, je wieder aufzustehen.
Aber jetzt stehe ich und habe wieder eine Freude am Leben, das ist echt ein Wunder.
Mehr nächstes Mal
Liebe Grüße, besonders auch an die, die erst am Anfang stehen
Jean