Beiträge von Aurora

    Hallo,

    ja Matthias :D , echt schade, aber das wäre wohl den TV-Machern zu langweilig :roll: , da passiert ja nix Grauenvolles...

    Sonst geht es soweit seinen Gang, wie gehabt. Das Wochenende war kurz :? , am Sonnabend war Schlendern angesagt, mit der Tochter, Schwiegersohn und Erbse. Meine Tochter hat inzwischen auch ihre Fortbildung soweit abgeschlossen, alles mit 1 :D , jetzt fehlt nur noch die mündliche Prüfung! Das macht mich sehr stolz, trotz aller Widrigkeiten konnten meine Kinder zu verantwortungsvollen, netten, fleißigen, schlauen :lol:8) Menschen werden... Hab ich doch was richtig gemacht, erziehungstechnisch, auch wenn ExSchwieMu da immer anderer Meinung war... :roll: .

    Meine Tochter ist Zahnmedizinische Fachangestellte, nun hat sie in einem halbjahreslangen Kurs gelernt, auch an der Rezeption perfekt zu sein. Heute ist sie Probearbeiten, ich hoffe, es klappt. Nach ihrer Babyzeit hat ihr alter Chef sie ja nicht mehr genommen, da sie nicht Vollzeit arbeiten wollte.

    Somit geht's mir gut. Es ist weiterhin friedlich im Hause Aurora.

    Aurora

    Hallo Suchende,

    wie die anderen schon geschrieben haben, auch für mich ist das Forum eine eigenständige, meine SHG! Ich habe auch noch eine im realen Leben, aber da vermische ich nichts. Hier ist hier und da ist da!

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Waagemut,

    herzlich willkommen im Forum!

    Auf ein Wunder habe ich auch viele Jahre gehofft, das Wunder kam genau dann, als ich endlich mein Leben selbst in die Hand nehmen konnte. Und hinsehen konnte.

    Bist du selbst trockene Alkoholikerin, oder habe ich da was falsch verstanden? Dann weißt du ja bestimmt, wie es ist, wie er tickt sozusagen.

    Ich wünsche einen guten Austausch hier und bin gespannt, mehr von dir zu hören.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Huhu,

    das Alltagsleben hat mich wieder, alles geht schön seinen Gang. Es gibt viel zu denken in meinem Kopf, das gehört immer wieder dazu.

    Zur Zeit beschäftigt mich mal wieder das Verhältnis zwischen mir und meinen Brüdern. Durch meine Veränderungen, mein neues Leben, hat sich auch da was verändert. Da passieren gerade Abnabelungen, loslassen ist angesagt. Es ist viel, was da passiert ist, seit ich angefangen habe, mich zu verändern und meinen Weg zu gehen. Lauter Konsequenzen sind da. Manchmal tut's bisi weh, aber zum größten Teil ist es gut.

    Morgen muss ich noch arbeiten, dann ist Wochenende. Nachmittags bin ich mit Tochter, Schwiegersohn und Erbse verabredet. Das wird sicherlich klasse :D .

    Allen ein schönes Wochenende
    Aurora

    Hallo Katara,

    warst du schon einmal bei einem Anwalt?

    Ich weiß es aus eigener Erfahrung, es ist gut, sich so viele Informationen wie möglich einzusammeln! Das gibt sehr viel Sicherheit! Auch wenn nicht alles dann so dabei rauskommt, wie du es dir wünschst, aber du kannst dich dann darauf einstellen und handeln.

    Auch mich hat unter anderem die finanzielle Situation lange festgehalten. Im Nachhinein dachte ich oft, ich hab mich irgendwie kaufen lassen... Mein Exmann und ich hatten eine schöne Eigentumswohnung, an der ich sehr gehangen habe. Es war eingerichtet und gemacht und getan nach meinen Vorstellungen, zu 75 %. Meine Kinder sind da groß geworden...

    Ich habe immer getönt, "nie gehe ich da raus!" Dann war ich froh, es gewagt zu haben. Mir war dann alles wichtiger als das Materielle, ich wollte leben, lachen und lieben. In dem goldenen Käfig ging das nicht.

    Mach mal immer schön langsam, Geduld ist etwas, was du brauchst für deinen Weg. Informationen sind dabei auf alle Fälle gut zu gebrauchen.

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Katara,

    erstmall willkommen hier im Forum!

    Du hast ja schon einen Weg hinter dir und eine Menge Erfahrungen gemacht. Du warst bei einer Beratungsstelle, du fährst mittlerweile alleine in den Urlaub, du hast dich emotional weit entfernt von deinem Mann.

    Du weißt nicht mehr weiter, gerade. Na gut, du hast eine Menge gemacht schon für dich und nun wirkt das erstmal in dir. Vielleicht kannst du in Ruhe sortieren und dann erkennen, wie deine nächsten Schritte aussehen sollen.

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Nelly,

    im Moment erscheinst du mir wie festgebissen. Starr.

    Du redest dir ein, dass du feige bist. Na ja, es ist ja auch ein großer Schritt, eine Trennung durchzuführen! Angst darfst du da haben, das ist normal. Ich hatte auch Angst, damals, vor meiner eigenen Courage.

    Aber es nutzt nichts. Wenn du etwas ändern willst, musst du es machen. Anders geht das nicht. Ein Anfang ist doch schon da. Du hast es aufgeschrieben:

    Zitat

    Zieh aus!


    Nun steht es da, schwarz auf weiß, sozusagen. Du kannst es dir auch auf Papier nochmal aufschreiben und immer wieder lesen. Dann wird es immer weniger schwer, der Satz verliert vielleicht seinen Schrecken. Vielleicht kannst du es dir erstmal leise vorsagen, verschiedene Stimmlagen ausprobieren.

    Ist so eine Idee von mir. Aber mir hat es immer geholfen, wenn ich was aufgeschrieben hatte, es lesen konnte, es vor Augen hatte, dann fiel es mir zunehmend leichter.

    Ich drück dir die Daumen, dass du bald den Weg zum Weitergehen findest!

    Aurora

    Hallo,

    ich will mal eine kleine Geschichte hier lassen.

    Gestern haben wir eine Verkostung gemacht in unserem Laden. Vegetarische Feinkostsalate.

    Eine Kundin, die ich ansprach, meinte:"Nee, da ist immer Branntweinessig drin, das ist nix für mich!" Hm, das machte mich hellhörig.

    Ich sagte ihr, ich könne das verstehen, ich kenne viele Leute, die das nicht wollen, ich wäre seit längerer Zeit in Thema "Alkohol" unterwegs...

    "Ja", sagte die Kundin, "genau darum geht es! Ich bin seit 39 Jahren trocken. Ich hatte das Glück, mit 27 Jahren aufhören zu können!" Und sie erzählte mir, wie aufmerksam sie noch immer Zutatenlisten studieren würde. Und in ihrem Umfeld wäre es klar.

    Gruppen besucht sie nicht mehr, aber aus ihrer damaligen SHG hat sich ein neuer Freundeskreis gebildet, der sich regelmäßig trifft.

    Die Geschichte hat mich sehr berührt! 39 Jahre trocken, und sie ist immernoch genauso aufmerksam und sich bewusst, wie am Anfang! Gut, dass es auch diese Beispiele gibt. Es ist machbar, aber ein achtsames Leben ist unerlässlich!

    Allen, die hier vorbeischauen, wünsche ich ein schönes Wochenende
    Aurora

    Huhu Monty,

    das hört sich ja total gut an! Oh ja, sieh es optimistisch! Warum nicht? Mir hat mein Optimismus so viel geholfen auf meinem Weg. Wer sich im Vorfeld schon alles schlecht redet, hat auch solche Einstellung zu den Dingen, das klappt dann oft tatsächlich nicht.

    Es ist schön, dich so zu erleben, deine Lebensfreude kommt wieder. :D . Es geht vorwärts, in kleinen Schritten, wie es sich gehört. Die großen Sprünge brauchst du nicht.

    Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende, Wetter wird ja eher durchwachsen, na, du wirst was draus machen :wink: .

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo Claudia,

    es ist immer wieder das gleiche Muster :( .

    Du stößt Drohungen aus, er hört erstmal auf zu trinken.
    Du schöpfst Hoffnung, beginnst an deinen Gefühlen und Wahrnehmungen zu zweifeln. Er spielt heile Welt und "siehste, ich kann auch ohne".

    Das geht eine gewisse Zeit so, war auch bei Ex und mir so. Die trinkfreien Abstände wurden immer kürzer... Die Drohungen von mir immer härter, aggressiver... Seine Missachtung darüber immer mehr, weil, ich setzte ja die Drohungen nicht um. Er lachte mich aus...

    So kann das gehen, Tag um Tag, Jahr um Jahr. Seine Sucht kann nur er stoppen,wenn er denn will. Aber warum sollte er das? Ebenso ist es mit dir.

    Stoppen kannst nur du diesen Kreislauf, für dich, wenn du es denn willst. Es erfordert sehr viel Mut! Alte Bahnen zu verlassen, Veränderungen durchzuführen, das ist schwer. Menschen verändern nicht gerne was...

    Ob da noch Gefühle für ihn sind, also ich meine jetzt Liebesgefühle, das kannst du auch erkennen, wenn du für dich bist! In einem eigenen, ruhigen Umfeld! So habe ich es damals auch gemacht!

    Ohne diese dauernden Außenreize, ganz ehrlich mit mir selbst, in mich reinhorchend, so habe ich was erfahren. Nämlich, dass meine Gefühle, die ich dachte wieder erwecken zu können, nicht mehr erweckbar waren - in meinem Fall. Wäre ich geblieben, es wäre keine Liebe gewesen, sondern beiderseitige Abhängigkeit.

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Paddy,

    meine ganzen "Leidenspunkte" möchte ich hier nicht aufschreiben. Das bringt mir jetzt nichts mehr.
    Und sicher wird das Leid überall ähnlich sein, genauso empfunden.

    Den Absprung habe ich geschafft, weil ich immer mehr merkte, das Leben soll für mich doch noch nicht vorbei sein. Ich habe ein Recht darauf, glücklich zu sein und in Ruhe zu leben. Ich will mich nicht mehr erniedrigen und erniedrigen lassen.

    Ich hatte nämlich plötzlich mein "Ich" bemerkt, das kleine Ding, was noch übrig war! Das versuchte nochmal den letzten Anlauf, mich wachzurütteln. Und endlich habe ich auf mein kleines "Ich" gehört, damals.

    Da bin ich losgezogen.

    Aurora

    Hallo Nelly,

    da kommt einiges zusammen. Erstmal das Misstrauen, ob er überhaupt nicht wieder anfängt zu trinken. Denn mein Exmann hat auch solche Trinkpausen eingelegt, wenn es mal wieder brannte zwischen uns und ich Drohungen ausstieß. Das hat mich immer wieder besänftigt und hoffnungsvoll werden lassen.

    Trennungsgedanken, die hatte ich seit Jahren, war auch zu feige. Es musste erst soweit sein, dass ich selbst alles als aussichtlos ansah, da konnte ich mich trennen. Ich bin ausgezogen, dann, endlich...

    Mein Ex wurde trocken. Nun war ja der Grund, weswegen ich gegangen war, nicht mehr da. Aber in mir drinnen waren 1000 andere Gründe, die mich auch noch zur Trennung bewogen hatten. Die konnte ich nach und nach sagen. Mein Ex, der war streitunfähig... Er hörte sich meine Dinge an, dann schlug er verbal zu. Das war kein Streit, das war Niedermachen.

    Er drückte dadurch alle Co-Knöpfe, die ich hatte! Schuldgefühle, Minderwertigkeitsgefühle, all sowas. Er nahm mich und meinen Auszug garnicht ernst! Und ich war feige...

    Ich hatte dauernd noch Kontakt mit ihm, außer dass wir getrennt wohnten machten wir so ziemlich alles gemeinsam, weil ich es nicht schaffte, eine Grenze zu ziehen! Ich habe oft gehofft, er würde wieder saufen :oops: oder eine neue Frau kennen lernen, damit er der Schuldige wäre. Denn so fühlte ich mich schuldig, wollte ihm nicht weh tun. Ich fühlte mich verantwortlich für ihn und seine Gefühle. Und ich war zu feige, die Verantwortung für mich und mein Handeln zu übernehmen.

    Das hat gedauert, bis ich das loswerden konnte. Ich bin nicht zurück gezogen, in die gemeinsame Wohnung! Und ich habe gelernt, mich immer mehr und besser abgrenzen zu können. Und ihm die Verantwortung zurückgeben zu können, für sein eigenes Leben. Ich meine, er ist ja alt genug, um für sein Wohlbefinden selbst sorgen zu können, egal, wie er das macht. Ich bin nicht mehr dafür zuständig! Und damit konnte ich mehr und mehr Verantwortung für mich selbst übernehmen, konnte die Konsequenzen meines Handelns immer besser aushalten.

    Boah, jetzt hab ich schon wieder einen halben Roman verfasst :oops: . Aber ich kann mir gut vorstellen, was da abgeht in dir gerade!

    Es ist nicht gerade einfach. Aber es geht. Langsam, jeden Tag ein wenig mehr. Die Loslösung. Und das Loslassen. Und das sich schuldig Fühlen, das wird auch immer weniger. Solche räumliche Trennung ist erstmal ein riesen Schritt! Wenn du ihn gemacht hast, wirst du sehen, wie viel Ruhe einkehrt in dein Leben.

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Nici,

    ich kenne diese Pausen auch von mir zu gut. Das fällt hier nicht so auf, aber in meinem Tagebuch im geschlossenen Bereich. Und da hatte ich so manche Blokade, und dann auf einmal machte es "klick" und es hatte sich wieder was in meinem Oberstübchen sortiert und dann konnte ich wieder schreiben und war erstaunt, was da Neues war auf einmal, in mir.

    Du hast so vieles gemacht in letzter Zeit. Dein Geist braucht einfach mal Zeit, um auch anzukommen, da wo dein Körper schon ist. Also ruh dich aus und warte ab.

    Und bis dann
    Aurora

    Hallo,

    liebe Martha :D , menno, da habe ich mich total missverständlich ausgedrückt. Mit der Aussage

    Zitat

    mache jetzt mal endlich "Normalität"

    meinte ich doch mich :lol: . Denn ich habe gestern wieder ganz schön Zeit hier verbracht. Im Forum. Nach der Urlaubspause musste das wohl sein.

    Ich habe dann "Normalität" gemacht, war nämlich noch arbeiten. Erster Arbeitstag vollbracht, heute habe ich erstmal frei, da kann ich mich erholen :lol:8) .

    Jeder braucht seine eigene Zeit, um die Dinge zu verarbeiten. Genauso hat es ja auch gedauert, bis endlich die Veränderungen erstmal angegangen werden konnten. Wenn ich denke, wie lange ich gebraucht habe für den Schritt, mich zu trennen. Das sind schon ein paar Jahre gewesen.

    Na, nun wartet noch ein wenig Bügelwäsche auf mich. Da komm ich nicht dran vorbei. Und heute abend ist reale SHG. Da war ich (wir) jetzt seit 3 Wochen nicht. Nun freue ich mich auf die bekannten Gesichter dort! Ich wachse immer mehr in die Gruppe rein, gaaaaanz langsam, so wie alles geht. Langsam.

    Aurora

    Hallo,

    auch ich kann mich Doros Worten anschließen!

    Ich kann niemanden zwingen sich zu trennen! Meine liebste Lieblingsfreundin hat es damals oft zu mir gesagt, trenn dich doch, ich konnte es nicht und war sauer auf sie, was sie da von mir "verlangte".

    Trennen konnte ich mich, als es meine Zeit dafür war. Und nun versuche ich hier, Mut zu machen. Neue Wege zu wagen. Auch wenn es weh tut. Erstmal.

    Was ich aber immer wieder mitteilen möchte ist, es nutzt nichts, zu sitzen im eigenen Schmerz und zu warten, dass was passiert. Passieren kann nur was, wenn ich es selbst mache! Die Prinzgeschichte, die erinnert mich da an mich...

    Ich stand eines morgens im Bad vor dem Spiegel. Februar oder März 2007 war das. Ich stand da tränenüberströmt, Trauermiene, voller Schmerz, Zorn, Hass, auf all das, was sich außerhalb des Badezimmers abspielte. Exmänne hatte morgens schon die Pulle am Hals... :cry: .

    Ich heulte mein Spiegelbild an. Da sah ich mich, verzweifelt, verhärmt, verheult. Und ich sagte auf einmal:
    "Du Blöde, was heulst du hier rum? Was hat dir das gebracht die ganze Zeit? Nichts hat das gebracht! Es kommt kein Prinz vorbeigeritten auf dem weißen Pferd! Sowas gibt es nur bei Grimm's oder in Hollywood! Hör mal endlich auf zu flennen und mach was!" So schimpfte ich mich aus! Das ist wirklich wahr, was ich da schreibe, so war das damals. Ich meckerte mich richtig laut aus. Ex hat sowieso nix gehört, der war beschäftigt...

    Und da fing ich an, konkret zu werden. Mit mir und meinen Vorstellungen, mit meinen Dingen. Und ab da lief es auf einmal, gaaaaanz langsam. Da war endlich meine Zeit gekommen.

    Ein Anfang. Und das ist wichtig, den Anfang zu machen. Aktiv zu werden, das ist das wichtigste!

    Und das versuche ich, hier rüberzubringen. Machen, entscheiden, das muss jeder selbst.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo Tanja,

    na ja, die erste Selbsthilfegruppe besuchst du ja schon, denn das Forum ist ja auch eine :wink: . Jedenfalls sehe ich es dafür an und deshalb bin ich hier. Der offene Bereich kostet ja auch nichts, der geschlossene schon.

    Es gibt viele verschiedene SHGs. Welche zu dir passt, must du vielleicht auch ein wenig ausprobieren. Al-Anon, das hat mir zum Beispiel damals nicht gepasst. Es kommt ja auch auf die Menschen an, die da sind. Der Name der Gruppe, die Organisation, die dahintersteht, ist für mich zweitrangig. Ich habe im realen Leben meine Gruppe bei den Guttemplern gefunden. Das ist sehr individuell, wem was passt! Reine Geschmacksache.

    Bei den Gruppen wird eine Spende verlangt. Denn es müssen ja auch die Räumlichkeiten bezahlt werden, zum Beispiel. Und einen finanziellen Beitrag zu zahlen, dass ist es wert! Leider wird das oft nicht so gesehen...

    Gehe los und entscheide selbst, was zu dir passt. Das ist doch spannend, Leute kennen zu lernen. Sich auszutauschen. Sich nicht mehr alleine fühlen.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo,

    Martha :D , nun verstehe ich, wie du es gemeint hast.
    Ja, ich kenne das auch, dass Dinge in mir hochkommen, wenn ich hier lese oder schreibe.

    Am Anfang war das dauernd, manchmal sehr, sehr stark und ich habe geweint. Auch in meiner realen Gruppe war mal ein Thema, da habe ich hinterher zu hause dran denken müssen und es ist mir wieder alles bewusst geworden. Und ich habe geheult vor Schmerz.

    Das ist Aufarbeitung! Für mich jedenfalls. Ich wollte nichts verdrängen, was da war. Daraus konnte ich lernen, auch damit umzugehen. Zu sehen, warum ich damals so war und warum es passieren konnte, wie es war. Und dann konnte ich es loslassen, ganz langsam.

    Inzwischen gibt es noch Situationen, aber die sind anders. Im Urlaub habe ich oft zurückgedacht, an alte Urlaube, damals. Und ich habe es genossen, wie gut ich jetzt mein Leben genießen kann. Und das habe ich dann gemacht. Hach, Strandkorbrumgelümmel, schööööön.

    Ich möchte auch gerne Wege aufzeigen, hier. Das ist für mich der Sinn einer SHG. Ich will niemanden retten, denn das kann ich nicht. Ich kann aufzeigen, wie es sein kann, ich kann meine eigenen Gefühle aufzeigen und meine Erfahrungen, wie es bei mir war. Daraus kann, wenn möchte, jemand hier was für sich selbst machen. Und aus den Dingen der anderen Teilnehmer, es fließt ja so viel zusammen.

    Ich bin frei inzwischen, von meinem Ex. Ich begegne ihm mit Freundschaft, das geht in unserem Fall. Er ist trocken. Würde er saufen, ginge das nicht! Da mache ich einen Strich, saufende Menschen kann ich nicht mehr permanent haben, will ich nicht. Ich habe genug gehabt davon in meinem Leben, das hat keinen Platz mehr.

    Wenn ich hier also von meinem Ex was schreibe oder so, dann ist das weit weg, so ähnlich, als würde ich von einer Episode meines Lebens berichten. Es berührt mich nicht mehr emotional, meistens. Ich habe das auch wieder am Wochenende gemerkt.

    Da kam endlich die Urkunde über das Scheidungsurteil. Da las ich nochmal die Daten, unseren Hochzeitstermin. Das hat gezogen in meinem Herzen, ganz kurz. Und dann habe ich mich massig gefreut! Weil ein Schritt wieder weiter gegangen ist! Dieses Dokument ist wichtig für mein weiteres Leben, wenn ich z.B. nochmal würde heiraten wollen. Das hat mich einfach gefreut.

    Das ist der Abstand, 3 Jahre sind das jetzt. Es dauert, aber es lässt nach, das Verbundenheitsgefühl, der Schmerz.

    Ich wünsch dir was und mache jetzt mal endlich "Normalität" :lol: .

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo Monty,

    dein Beispiel mit dem Eis zeigt mal wieder, wie wenig in der Öffentlichkeit bekannt ist, was Alkohol eigentlich ist! Über Zigarettenqualm lässt sich jeder aus und die Botschaften auf den Zigarettenpackungen sagen alles... Beim Alkohol ist das leider nicht so...

    Alkohol ist ein Nervengift.

    Es ist so schwierig, teilweise. Einmal hatte ich in einem Supermarkt eine Diskussion an der Wursttheke, über Rum-Salami...

    Na gut, wer es möchte, der soll Likör drübermachen oder sonstwas, über Eis. Aber es muss doch mal einfach akzeptierbar sein, wenn ich sage, ich will es alk-frei. Ich will dieses Gift nicht essen. Diese Ignoranz der Eisverkäuferin ist mir ein Rätsel :roll: . Schade, damals, mit der Gruppe, da hat es mir da gefallen und das Eis war lecker - und alkoholfrei.

    Ich hoffe, ansonsten geht es dir gut.

    Liebe Grüße
    Aurora