Beiträge von sorrow

    Hallo ihr,

    also, wenn ich eine flasche sekt oder ähnliches kaufe (zum anstossen an geburtstag oder silvester oder so), dann fühle ich mich total unwohl.
    Ich weiß nicht, wie ich das gefühl besser umschreiben kann.

    Ich wollte euch fragen, ob es euch auch so geht?
    Habt ihr probleme Alkohol zu kaufen?

    Ich selbst habe probleme damit, da ich jahre lang für meine mum alkohol gekauft habe.

    Liebe grüße sorrow

    hallo anko,

    deine geschichte hat mich mitgenommen.

    Zitat

    Es tat mir so weh,ich hab mich mit meinem Schlüssel so fest geschnitten,dass die Narben bleiben werden!

    Verletzt du dich öfters oder war es das erste mal? wenn es das erste mal war, verletze dich bitte nicht mehr. Sich selbst zu verletzen ist keine lösung, glaub mir. Und so schnell schaust du gar nicht, wird das zur sucht. Ich selbst verletze mich schon über jahre hinweg und davon loszukommen, ist ein harter weg.

    Such dir bitte hilfe, bei einer beratungsstelle oder so.

    Liebe grüße sorrow

    hallo,

    ich selbst habe früher sehr oft am wochenende alkohol getrunken, dann habe ich mit 17 zwei jahre lang den alkohol abgelehnt und inzwischen kann ich auch mal ein bier oder mehr trinken.

    meine schwester hingegen trinkt überhaupt keinen alkohol und lehnt ihn total ab, nicht mal ein glas sekt an silvester zum anstossen oder so.

    liebe grüße sorrow

    Blue Bouncer

    Zitat

    nur sind wir hier,um an unserer Trockenheit zu arbeiten,und nicht über andere Möglichkeiten,und andere Foren die der privaten Kontaktaufnahme dienen zu sprechen!

    Ich finde es ja gut, dass ihr an euerer Trockenheit arbeitet.

    @freund

    Zitat

    Jau, ein Mißbrauch unseres Forums als Unterhaltungsplattform.
    Das kann man auch in jeder Kneipe

    Ich denke kaum, dass du in einer kneipe, jemanden wildfremden ansprichst und dann deine probleme mit ihm beredest, oder?
    wenn ja, dann herzlichen glückwunsch, dass du das kannst.
    Ich kann es jedenfalls nicht.

    @Karsten

    Zitat

    natürlich könnt ihr euch gerne über andere Kommunikationswege oder andere Foren austauschen.
    Wir sind ja nicht das Einzigste zu diesem Thema

    Ich bin noch in anderen foren, wo es eher um meine probleme mit borderline geht und das ist das einzige forum, wo ich mich angemeldet habe um die co-abhängigkeit zu schreiben.

    Zitat

    Das die PN für die Anfangszeit deaktiviert ist, soll eigentlich nur dem Schutz der Forenteilnehmer dienen.
    Zum einen, dass jemand neu Registrierte nicht an alle irgendwelche Werbe PN verschickt, was ja im Internet immer vorkommt.

    Das habe ich nicht gewusst, und jetzt versteh ich das natürlich.


    LG sorrow

    ich finde es nicht fair, dass ich wegen der PN- sache so "angemacht" werde.

    Hallo nochoice,

    ich wusst das mit den pn auch nicht.wenn du noch hier bist, meld dich doch noch mal hier. Es gibt auch andere wege der kontaktaufnahme als dieses Forum. Ich bin noch bei anderen Foren angemeldet, wo man auch sofort pn schicken kann.

    LG sorrow

    hallo sina,

    naja, es spricht sehr viel dafür, dass ich borderline habe. Ich hab das auch schon viel länger vermutet. Inwieweit die emotionalen turbulenzen von alkoholiker, der borderline ähnlich sind,schuld sind, hab ich leider keine ahnung.

    Liebe grüße
    sorrow

    hallo summerdream,

    Zitat

    auch wenn du dich geweigert hättest ihr den alkohol zu besorgen (ich habs nie gemacht, hat meine mutter auch nie verlangt, aber auf dem angehörigenseminar bei der kur meiner mutter warn auch zwei kinder von anderen müttern dabei und die ham ihrer mutter den alk ebenfalls besorgt), wäre sie eben losgezogen und hätte ihn sich selber geholt, das ist so sicher wie das amen in der kirche.

    Naja da bin ich mir eben nicht so sicher, ob sie den alk selbst geholt hätte, da wir in einem kleinen dorf gewohnt haben und da jeder jedem auf die finger schaut. Den der ruf der Familie war ihr wichtig und wäre sie jeden tag zum kleinen sparmarkt gegangen um sich wein und bier und co zu holen, wäre dies bestimmt aufgefallen, deswegen hat Sie mich dazu benutzt um das zeug zu kaufen, denn ich ging in einer kleinstadt zur schule, wo des net so auffiel.

    LG Sorrow

    ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll.
    Ich ging in die 8. Klasse Realschule als mir zum ersten Mal auffiel, dass meine Mutter des öfteren Alkohol trank. Vor allem am Wochenende mit meinem Vater zusammen, meistens lief es daraus hinaus, dass sich meine Eltern stritten, mit Tellern um sich warfen und nach einiger Zeit meine Mutter zu mir kam um mit mir über ihre Probleme zu reden. Ich hab ihr zu gehört und bekam manchmal auch angst, wenn sie sagte: "Am liebsten würde sie sich umbringen." Oder eben auch: "Sie möchte sich scheiden lassen." Das vor allem mit dem Selbstmord hat sich bei mir hineingebrannt. Das ging einige Zeit so.
    Als ich 15 Jahre alt war, viel mir auf, dass meine Mutter auch unter der Woche ziemlich viel trank und mich bat nichts davon meinem Vater zu erzählen.
    Ich merkt schon, wenn Sie die Türe öffnete, ob Sie alkohol und wieviel sie getrunken hat. Ich versuchte abstand zu ihr aufzubauen, leider war das nicht so leicht. Sie ist ja sc hließlich meine Mutter. Bis mir irgendwann der Gedulsfaden riss und ich sie von mir gestossen habe, in dem ich ihr direkt gesagt habe, dass ich nicht mehr will, dass sie mit ihren Problem zu mir kommt und endlich alleine damit fertig werden müsste. Ich selbst hatte damals auch viele Probleme, wurde in der Schule gemobbt und dadurch meine Leistungen schlechter.
    Ich habe sie aber immer nch vor meinem vater gedeckt und auch ihr alkohol gekauft. Wein, Bier, Sekt usw. Fast jeden Tag. Sie bot mir ja immer Geld, wenn ich für sie eine Flasche Sekt oder so kaufte und ich brauchte das geld, da ich kein Taschengeld bekam. Das ging so bis Anfang Juli 06. Aber zum Ende hin, habe ich ihr immer weniger Alkohol gekauft, wollte das nicht mehr.
    Während der sieben Jahre beschimpfte meine Mutter mich als Schlampe, Hure, Nichtsnutz usw. Je älter ich wurde um so schlimmer wurden die Beschimpfungen. Das schlimmste, was ich aber je gehört habe, war, als meine Mutter meinte : "das beste wär es gewesen, sie hätte mich abgetrieben." Aber auch Drohungen, dass sie mich umbringt, waren an der Tagesordnung. Ich litt ständig unter angst und dann war mir plötzlich alles egal. Mir war es egal, dass ich lebte, was ich machte, die schule, meine Freunde, was ich für Kleidung trug usw. Ich dachte auch verdammt oft nach mir umzubringen. Ich wollte das einfach nicht mehr. Aber der Gedanke, wenns schlimmer wird, einfach das leben zu beenden hat mich weiter leben lassen. Ich fing während dieser Zeit an mich selbst zu verletzten um wenigsten mich noch zu spüren und auch aus Wut, wut über mich.
    Ich konnte mit niemanden darüber sprechen. Meine Mutter las immer mein tagebuch, wollte alles immer kontrollieren, vor allem mein leben und mich. Ich wurde immer verschlossener, besorgte den Alk um meine Ruhe zu haben. Wenn meine Mutter nüchtern war, konnte ich auch nicht mit ihr sprechen. So ging das ewig. Bis meine Mutter mich im nüchteren Zustand geschlagen hat. Das war letztes Jahr im Juni. Ich hatte darauf hin totale Angst, heimzugehen.
    Nachdem ich eine Nacht ich bei einer Freundin geschlafen hatte, ging ich doch noch mal heim und als meine Mutter mir wieder Schläge angedroht hatte, haute ich voller Panik ab. Ich übernachtete zwei Wochen bei meinem Freund und zog dann ins Nürnberger Frauenhaus, da ich viel zu sehr Panik hatte, meine Eltern könnten mich finden.
    Die Zeit im Frauenhaus war die ersten drei Monate total super, ich fühlte mich so frei und dann kam der zusammenbruch. Ich wusste nicht weiter, fing wieder an mich selbst zu verletzen und suchte mir darauf hin auch hilfe bei einer Beratungsstelle und auch in einer Institutsambulanz.
    Inzwischen habe ich eine kleine Wohnung und seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, aber ich kann mit meiner Vergangenheit nicht abschliessen. Jeden Tag dreht sich der Gedanke immer um meine Mutter und warum, das alles so wurde, wie es war. Aber ich bin auch froh aus diesem Teufelskreis herausgekommen zu sein.
    Ich selbst leide durch meiner Vergangenheit an Borderline. Aber ich bin dabei mir professionelle Hilfe durch Therapeuten zu suchen.

    Tja das wars.
    Und ich hoffe, es ist nicht zu lang.

    LG sorrow

    Hallo ihr,

    ich bin 23 Jahre als und war sieben jahre Co-abhängig, da meine Mutter Alkoholkrank ist. Ich konnte erst vor einem knappen jahr, diese Abhängigkeit beenden, aber ich tu mich schwer, darüber mit freunden usw. zu reden. Ich selbst bin Borderlinerin und hab auch früher Alkohol total abgelehnt, konnte nicht mal ein Glas Sekt an Silvester trinken. Inzwischen genieße ich Alkohol in Maßen.

    Ich hoffe, ich finde Anschluss hier.
    Wenn ihr fragen habt, fragt einfach.

    Liebe Grüße sorrow