Beiträge von Fantasy40

    Hallo zusammen,

    so, da bin ich nach langer Zeit auch mal wieder - hab einfach viel um die Ohren gehabt in den letzten Monaten und viel zu tun, um an meiner Trockenheit zu arbeiten. Seit 07.08.2008 bin ich nun knochentrocken und im November 2008 habe ich eine Suchtherapie bei der Caritas Suchthilfe begonnen, auch in Traumatherapie (EMDR) befinde ich mich und eine f2f-Selbsthilfegruppe besuche ich seit September 2008 regelmäßig. Vorher bin ich ja noch ziemlich rumgeiert, als ich noch hier öfter zu Besuch war und war noch nicht im Reinen mir mir selbst ob Alki oder nicht. Dann hat es nach einigen einschneidenden Situationen unter Alk-Einfluß allerdings endlich klick gemacht und ich hab Ernst gemacht. Die Therapie ist für ein Jahr genehmigt, zur f2f-Selbsthilfegruppe werde ich mein lebenlang gehen - ich habe eine super Gruppe gefunden, die mich gerade in den ersten schwierigen Wochen der Abstinenz enorm aufgefangen hat. Ich freue mich jede Woche, alle diese Gesichter dann immer wieder zu sehen. Mein Therapeut ist auch ok, hab einen recht guten Draht dazu, obwohl es sehr anstrengend ist, gerade diese EMDR Traumatherapie ist nicht leicht, weil die tiefsten Abgründe der Psyche wieder hervorgekramt werden aber nur so können die Dinge aus der Vergangenheit, die zu meinem Alkoholismus letztlich auch beigetragen haben, verarbeitet werden. Ich habe glücklicherweise noch gerade rechtzeitig kapiert, dass ich selbst diejenige bin, die mit dem Alkohol Mißbrauch betrieben hat und dass ich auch die einzige auf dieser Welt bin, die das wieder stoppen kann. :roll: Ich selbst habe mich ohne äußeren Druck für ein abstinentes Leben entschieden und das war der Knackpunkt. Also drückt mir die Daumen, dass ich weiterhin erfolgreich bleibe.

    Liebe Grüße an alle,

    Anke :wink:

    Hallo Kawi,

    danke, dass du nachfragst. Mir geht es nach 2 Wochen Trockenheit schon richtig gut. Ich bin wieder sehr aktiv und nicht mehr dauernd müde weil nicht mehr zugeknallt. :) Am Wochenende habe ich zu den Zeiten, die meine Hauptsaufphasen waren, manchmal noch etwas Saufdruck :cry: aber es hält sich in Grenzen und ist überwindbar. :wink: Morgen habe ich wieder Suchtberatung und anschließend f2f SHG. Dann habe ich ja auch das Forum und denke mal, dass ich alles in allem in guten Händen bin. :lol:

    Liebe Grüße, Anke

    Hallo zusammen,

    ich bin zusätzlich zum Forum und einer f2f SHG auch in einer Suchtberatung. In dieser Suchtberatung werde ich auf die folgende Suchttherapie vorbereitet, dort werden meine Lebenshintergründe hinterfragt, man versucht dort herauszufinden, warum ich begonnen habe zu trinken. Die Suchtberatung empfinde ich nicht einfach nur als Beratung, sondern als Unterstützung auf den Weg in die Trockenheit sowie das Forum auch. :lol: Außerdem ist die Beratungsstelle letztlich nachher bei der Beantragung der Suchttherapie wichtig. Für mich bilden Suchtberatung, SHG und Forum eine Einheit, die ich ganz und gar brauche, um mein Ziel zu erreichen. :!: Nichts davon möchte ich vermissen müssen. :wink:
    Liebe Grüße,

    Anke

    Hallo Kawi,

    danke für Deine Worte - Du hast vollkommen Recht, dass man sich selbst schützen muss und dass man dies nur erreicht, wenn möglichst viele Menschen von unserer Krankheit wissen. :!: Dennoch fällt mir das sehr schwer, was aber wohl daran liegt, dass ich noch eine ganz frische Trockene bin und da noch viel zu sehr zögere. :roll: Allerdings werde ich definitiv demnächst verhindern, dass jemand vor meiner Nase eine Flasche Wein trinkt. :evil: Ich werde dann darum bitten, dass zu unterlassen in meiner Gegenwart, da ich trockene Alkoholikerin bin. Das hätte ich am Freitag auch so machen müssen aber mir hat es schlichtweg die Sprache verschlagen. :oops: Diese Situationen bringen mich noch zu sehr aus der Fassung, um adäquat und ruhig darauf reagieren zu können. :? Aber das lerne ich sicher auch noch, es dient ja meiner Sicherheit. Es gibt noch so viele Verhaltensweisen, die ich ändern muss, um erfolgreich an meiner Trockenheit weiter arbeiten zu können. :cry: Ich bin froh, dass ich die Situationen am Wochenende trotz allem dann doch gemeistert habe, auch wenn es nicht leicht war. :wink:

    Liebe Grüße,
    Anke

    Hallo S.Day,

    ja, mit dem Outen, da muss ich mich noch ein wenig dran gewöhnen, das kostet mich noch Überwindung. Na ja, Mittwoch habe ich wieder Suchtberatung, da werde ich auch gleich über den Vorfall berichten.
    Dir wünsche ich noch einen wunderschönen Urlaub.
    :wink:
    Liebe Grüße, Anke

    Hallo zusammen,

    heute ist mein 5. trockener Tag. :) Das Wochenende war durch zwei Situationen, die mir passiert sind das Grauen schlechthin, muss das jetzt auch mal los werden. :cry: Mein Lebensgefährter ist zur Zeit als Berufskraftfahrer tätig, da er in seinem kaufmännischen Beruf keine adäquate Stelle finden konnte. Von Freitag auf Samstag musste er eine Nachttour zum Frankfurter Flughafen fahren und da bin ich dann mal mit. Denn gerade der Freitag abend war immer mein größter Saufabend :roll: und so war ich dann abgelenkt. Wir also nach Düsseldorf zur Firma, den beladenen LKW holen und los nach Frankfurt. Ein Kollege im Lager bat uns dann, ihn mit zu nehmen, da er auf dem Weg wohnte. Machten wir natürlich. Mir fiel auf, dass dieser Lagerkollege schon einige leere Bierflaschen um sich herum stehen hatte :shock: , na ja, seine Sache. Wir fuhren also zu dritt los, als dieser Mensch plötzlich ohne Vorwarnung eine Flasche Wein aus seiner Tasche zog, sie öffnete - einen Korkenzieher hatte er natürlich auch dabei - und mir diese unter die Nase hielt mit den Worten "magst du ein bißchen Wein?". :shock::shock::shock: Mein Freund schaute mich voller Entsetzen an und ich stand kurz vor einem Herzinfarkt, sagte aber brav "nein danke, ich trinke gar keinen Alkohol". :evil: "Vernünftig" meinte der Typ, setze sich die Flasche an den Hals und leerte sie innerhalb recht kurzer Zeit. Er ließ sich nach geleerter Weinflasche dann von uns auch noch an einer Kneipe absetzen, wo er noch ein Bierchen trinken ging. :roll: Ich war erleichtert als er mitsamt seiner Weinflasche dann weg war. Im ersten Moment hätte ich ihm die Flasche so abnehmen und selber trinken können, zudem das was er gemacht hatte auch mein typisches Trinkverhalten war. :? Doch als mir - nach langer Zeit ja endlich mal komplett nüchtern - der Geruch vom Alkohol in die Nase stieg und ich ihn da den Wein so wegsaufen sah, kam Ekel in mir hoch und ich war in dem Moment einfach nur dankbar, dass ich nicht diejenige mit der Flasche am Hals war. :wink: Ich beruhigte mich also relativ schnell und bemitleidete diesen trinkenden Menschen - sicherlich auch ein Alkoholiker, nur eben ohne Einsicht - sehr. Diese situation zeigte mir mit aller Brutalität, dass ich in meinem zukünftigen Leben die Konfrontation mit Alkohol nicht immer werde vermeiden können. :evil: Der nächste Mist passierte Sonntag, es war ja Kirmes und wir waren zu Besuch bei der Mutter meines Freundes, hatten uns zusammen mit einer Bekannten von ihr den Zug angesehen und sind dann zu Kaffee und Kuchen nach Hause - also eine vollkommen alkoholfreie Situation! Wir saßen so schön beim Kaffee, da bat die Bekannte um einen Eierlikör, den sie gerne in den Kaffee tun wollte, da sie Kaffee eben gerne mit Eierlikör trinke. :roll: Bekam sie natürlich und hielt mir dann die Flasche unter die Nase, ob ich auch einen wollte. Ich wehrte wieder entsetzt ab, was mir diesmal auch nicht schwer fiel, da ich diese Likörpampe eh nie mochte. :wink: Ich hatte dann für dieses Wochenende auch die Nase voll, hab es aber alles gepackt und bin stolz darauf. Jedenfalls sind mir durch diese Situationen die Gefahren, die überall auf mich lauern mal sehr bewußt geworden. Ich muss mich in Zukunft noch besser schützen. Soviel zu meinem Wochenende und das wo ich doch erst ein paar Tage trocken bin, nerv. :roll::roll::roll:

    Liebe Grüße, Anke

    Hallo Joe Doe,

    wie ich schon vorher gesagt habe schaue ich mir nur außerhalb des Kirmesplatzes den Umzug an, dann verschwinde ich in ein absolut alk.freies Umfeld. :wink: Aber mal eine andere Frage, was mich belastet, ist zum Beispiel die Tatsache, dass ich beim Einkaufen "meine Fläschen", die ich mir immer besorgt habe sehe. :roll: Ich mache zwar einen großen Bogen drum aber das geht nicht immer. Mir reicht es schon, wenn ich Sie aus der Ferne sehe. Ich habe oft kleine Sektfläschen im Supermarkt mit auf die Toilette genommen und sie dort heimlich getrunken, weil ich gar nicht mehr bis zu hause warten konnte damit. :oops: Immer wenn ich in einen Supermarkt gehe, werde ich daran erinnert und der Saufdruck kommt hoch. Nur kann ich ja nicht nie mehr einkaufen gehen, um die Getränke kümmert sich mein Freund, damit ich nicht so nah an :shock: den Feind ran muss. Aber Alkohol ist überall präsent, selbst in der blöden Werbung nervt es mich, wenn da plötzlich ein sprudelnder Sekt gezeigt wird. Ich merke selber, dass ich noch immer ganz nah am Abgrund laufe, auch wenn ich mich jetzt in die Trockenheit begeben habe. Aber wie um Himmels willen soll man da draußen in dieser Welt den "Zusammenstoß" mit Alk. immer verhindern?

    :cry: Gruß, Anke

    Hallo Hartmut,

    danke für Deine Worte, es geht langsam wieder - ich werde jetzt der Putzfrau etwas Arbeit abnehmen und unsere Firmenküche auf Hochglanz bringen, denn ich muss mich irgendwie ablenken, da ich sonst hier jetzt im Moment nicht viel zu tun habe. Also, ich putze dann jetzt mal gegen den Saufdruck an. :cry:

    Liebe Grüße,

    Anke

    Hallo zusammen,

    gerade geht es mir sehr schlecht,

    sitze hier auf der Arbeit und habe Saufdruck, kam ganz plötzlich, 2 Tabletten habe ich schon drin. Könnte nur noch heulen! Wie lange dauert so ein Saufdruck meist an?
    Ich habe nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Hab auch nicht viel zu tun, so dass ich mich nicht richtig ablenken kann. :evil:

    Anke

    Hi S.day,

    ja, ich habe mit meinem Freund gesprochen aber er kann sich nicht vorstellen, nie mehr ein Bierchen mit jemandem trinken zu gehen. Er macht es zwar in meiner Gegenwart nicht mehr aber ich kann schlecht verlangen, dass er nun auch für den Rest seines Lebens abstinent lebt. :(
    Was die Kirmes angeht, so gehe ich ja gar nicht auf den Kirmesplatz, ich möchte mir nur den Umzug ansehen. Wenn das noch nicht mal mehr möglich wäre wegen dem Alk, wäre das Leben ja nun schon ziemlich einfältig und sinnlos. :shock: Dann kann man ja gar nichts mehr machen. Wie gesagt, den Kirmesplatz selbst habe ich nicht vor zu betreten, geschweige denn in die Nähe irgendwelcher Alk.Buden zu gehen. Ich denke mal man kann sich zu Hause sein alkfreies Türmchen bauen aber in der Welt da draußen wird man nicht in jeder Situation davor flüchten können. :? Dann würde ja auch schon der Anblick eines trinkenden Obdachlosen, der mir zufällig über den Weg läuft, mein Suchtgedächnis aktivieren aber man kann sich ja auch nicht zu Hause einsperren. Ich finde das alles fürchterlich schwierig. Daß ich nach dem Umzug mit den anderen nicht weggehen kann, stimmt mich auch traurig, :( man ist nirgendwo mehr dabei, immer irgendwie außen vor. Aber was soll es, ich akzeptiere das, denn ich will ja trocken bleiben, dafür nehme ich das in Kauf.

    Gruß, Anke

    Hallo zusammen,

    den ersten trockenen Tag gestern habe ich ohne Probleme hinbekommen, keine Entzugserscheinungen, nur zur "gewohnten Trinkzeit" Saufdruck :roll: aber dagegen habe ich ja Medikamente. Heute ist nun Tag 2 meiner Trockenheit, heute morgen endlich mal ohne angebrummten Schädel aufgewacht. :wink:
    Wenn die weiteren Tage so verlaufen, wie der erste, wird es in der Entgiftungsphase wohl keine Probleme geben aber gut, ich werde es sehen.
    Am Wochenede ist bei uns Kirmes aber ich schaue mir nur den Zug an und verschwinde genau dann, wenn der Rest meines Völkchens einen trinken geht. :cry: Meinen Lebensgefährten schicke ich mit den anderen einen trinken, denn wenn er wegen mir jetzt verzichten muss, soll er wenigstens außerhalb meiner Reichweite sein Bierchen haben. :wink:
    Heute nacht habe ich bloß von Weinflaschen, die mich verfolgten geträumt, ist das normal oder fange ich jetzt an zu spinnen? Das Zeug ist mir wirklich im Traum nachgekommen aber auch im Traum habe ich das erste Glas stehen lassen, seltsam alles - tja, ja, die Abgründe der menschlichen Psyche....
    Ich wünsche Euch allen ein schönes und vor allem trockenes Wochenende.

    Liebe Grüße, Anke

    Hi S.day,

    danke für den Knuddler, kann ich gebrauchen. :wink: Ich habe alle Termine gut durchgebracht, die Suchtberatung bringt wirklich was, das hätte ich nicht gedacht. Die kümmern sich dort wirklich. Tausende (ist natürlich übertrieben) :oops: von Fragebögen mußte ich auch ausfüllen, alles wollen die über mich wissen. Der Arzttermin ist auch gut verlaufen, eine stationäre Entgiftung brauche ich nicht, da ich ja schon öfter mal 2-3 Wochen nichts getrunken hatte und keine Entzugserscheinungen aufgetreten sind. Ich habe allerdings Medikamente bekommen und bin weiter in ärztlicher Betreuung. Tja, heute ist also mein erster trockener Tag und für heute lasse ich das erste Glas stehen! :twisted: Heute werde ich noch alles, was nur irgendwie mit Alkohol zu tun hat aus der Bude schmeißen, sogar die Weingläser fliegen aus dem Schrank. Mein Schatz trinkt dann auch nix mehr in meiner Gegenwart, damit ich nicht blöde zugucken muss beim alkohol trinken. Na ja, wird schon alles klappen. :roll:

    Liebe Grüße, Anke

    Hallo zusammen,

    so nu geht es los, heute Abend Suchtberatung, morgen Arzttermin und ab da Entgiftung. Hab echt Schiss wie die Kuh vorm Schlachthof :roll: - ich weiß zwar aus dem Forum, was alles auf mich zukommen wird und das es nicht leicht wird aber ich habe nahezu Panik, dass ich es nicht schaffe. Dann wieder sag ich mir, ich hab schon soviel fast unmögliches im Leben geschafft, dass ich das doch mit der Trockenheit auch packen müsste.
    Ich häng zwar noch auf der Arbeit aber irgendwie kann ich mich gerade gar nicht mehr konzentrieren (was hier nicht weiter schlimm ist) - ich denke nur noch über die nächsten Tage nach, war das bei Euch auch so oder hab ich sie jetzt nicht mehr alle? :cry:

    Gruß, eine momentan recht genervte Anke

    Hi,

    ja, diese woche habe ich viel vor und es wird die entscheidende Woche sein. Gestern hatte ich Besprechung mit meiner Hausärztin wegen der Blutwerte und die Werte waren ganz ok trotz Alk :?: - das ist schon fast seltsam. Mittwoch habe ich einen weiteren Termin bei der Caritas. Beim ersten Termin hatte man mir Fragebögen mitgegeben, die ich ausfüllen sollte und die muss ich morgen mitnehmen. Donnerstag ist dann der Termin beim Neurologen, wo es um die Art und Weise der Entgiftung geht, tja und dann wird entgiftet :!: und nach sechswöchiger Trockenheit kann die Suchttherapie beantragt werden. Dies ist also meine letzte Woche mit Alkohol, dann gibt es auch kein Zurück mehr :? So sieht das im Moment bei mir aus. Ich werde ohne alk auch wieder vermehrt meiner sportlichen Betätigung nachgehen können, davon hat meine Trinkerei mich ja auch oft genug abgehalten. Mit Sport kann ich mich gut ablenken, dabei denke ich gar nicht an Alk. Ich werde wieder täglich laufen oder radfahren, bald geht auch Tai Chi wieder los und ab und zu werde ich mal wieder reiten gehen. Für all das habe ich wieder Zeit, wenn ich mir die Zeit nicht mehr mit alk vertreibe. Ich hoffe, ich schaffe das alles so, wie ich das nun vorhabe. :roll:

    Liebe Grüße,

    Anke

    Hallo zusammen, Hallo S.day,

    ja, ich bin auch zuversichtlich, ich freue mich geradezu auf den Arzttermin und auf den Tag, ab dem ich dann endlich den trockenen Weg gehe. Ich ekle mich schon vor dem alk, hab fast Brechreiz aber muss es trinken. :? Bin froh, wenn das alles aus meinem Körper raus ist. Alle wichtigen Termine sind nächste Woche, dann werde ich mich von meinem langjährigen "Freund", dem Alkohol trennen und hoffe, dass sich unsere Wege nie wieder kreuzen, bzw. wenn sie sich kreuzen, dass ich einfach "vorbei gehen" kann. :roll:
    Montag Abend habe ich bei meiner Hausärztin Besprechung wegen der Blutwerte, die sicherlich nicht so super aussehen werden. Aber die Werte während des Trinkens und dann nochmal nach sechswöchiger Absinenz werden benötigt, um die Suchttherapie beantragen zu können.
    Ich habe komischerweise gar keinen Hass auf den alkohol und auch nicht auf die Menschen, die mich in Situationen gebracht haben, die mich gegenüber dem Suchtmittel haben instabil werden lassen. Der Alkohol ist mir nicht hinterher gerannt und es hat ihn mir auch niemand eingeflösst. Ich alleine habe das zu verantworten und nur ich kann da wieder raus. Alle anderen können mich unterstützen aber gehen muss ich den Weg, auch wenn es sicher schwer sein wird. :(

    Liebe Grüße,

    Anke

    Hallo zusammen,

    so nun ist ein Vorankommen endlich absehbar :wink: - morgen Blutabnahme wegen der Leberwerte, nächste Woche Mittwoch einen weiteren Termin bei der Suchtberatung der Caritas, nächste Woche Donnerstag endlich der Arzttermin (mein Neurologe ist in Urlaub, daher geht es nicht früher und zu einem anderen Arzt will ich nun überhaupt nicht) und dann geht es los.
    Ich bin froh, wenn ich die entgiftung ohne Zwischenfälle hinter mich bringen kann :roll: , wie ich entgifte soll mein Arzt entscheiden. Meinen ersten wirklich trockenen Tag werde ich im Kalender anstreichen. :) Ich bin froh, dass jetzt alles in die Gänge kommt und dass ich das Forum als Unterstützung habe.

    Liebe Grüße,

    Anke

    Hallo zusammen,

    uff, gestern hatte ich den Beratungstermin in der Suchtambulanz und es lief sehr gut. Ab jetzt gehe ich dort schonmal jede woche in eine f2f SHG, am 07. August habe ich den Arzttermin. Dort entscheidet sich dann die Art und Weise, wie ich entgifte, dann ein paar Wochen trocken sein bis die Suchttherapie beantragt werden kann und natürlich weiter trocken bleiben jeden Tag erneut. Ich bin froh, dass jetzt alles in die Wege geleitet wird. Nächste Woche habe ich erstmal Blutabnahme, um die Leberwerte zu checken - Graus, die dürften mies drauf sein. Aber für die Beantragung der Therapie werden die Werte vor und nach der mehrwöchigen Abstinenz benötigt. Also geht es nun endlich los. Mein häusliches Umfeld habe ich mir schon "rein gewaschen" - der alkohol fliegt raus, mein Lebensgefährter trinkt zu Hause dann auch nichts mehr, die nächsten Partys müssen eben ohne mich stattfinden, egal was die Leute dazu sagen. Da bin ich mir jetzt erstmal selbst die nächste, Party hin oder her. Einige Freunde wissen ja eh schon Bescheid und wer es nicht akzeptieren kann, fliegt raus aus meinem Freundeskreis. Ich zieh das jetzt ohne Rücksicht auf mögliche Verluste durch, auch wenn der Weg jetzt ziemlich radikal ist. Bis zum Arzttermin, also dem Beginn der entgiftung werde ich so mäßig wie möglich noch alkohol trinken, da mir in der Beratung vom kalten entzug natürlich abgeraten wurde aber das wußte ich ja vom Forum hier schon. Versuche aber noch einen früheren Termin beim Arzt zu ergattern, denn bis zum 07.08. ist es mir zu lange.
    Soweit meine Angelegenheit, Euch besuche ich dann jetzt regelmäßig.

    Liebe Grüße,

    Anke

    Hallo Ihr,

    danke für eure aufmunternden Worte. Nur bin ich immer so ein nervöses Huhn, wenn etwas neues auf mich zukommt. :roll: Ich sitz hier auf der Arbeit und hab Hummeln im Hintern. Würde am liebsten nen 10-Km-Lauf machen, um mich zu beruhigen. Zwar habe ich hier auf der Arbeit Narrenfreiheit aber ich kann ja schlecht 10 km durch die Büros joggen - das sähe etwas arg blöde aus. :oops:
    Na ja was soll es, fressen wird mich in der Suchtberatung keiner und vielleicht bringt diese mich ja auch schonmal einen Schritt weiter.
    Über die Teilnahme an einer realen SHG kann ich mich ja dort auch erkundigen und hier im Forum bleibe ich jetzt sowieso. :!:

    Liebe Grüße

    Hallo S.Day,

    ja, da hast Du recht - die Würde verliert man, wenn man schwankt und lallt, sich dann vermutlich irgendwie auf die Nase legt und am nächsten Morgen verwundert feststellt, dass das Knie dick und blau ist und schmerzt. Das ist mir zwar erst zweimal passiert aber diese zwei Male haben mich auch fürchterlich angekotzt und mein Knie ist immer noch nicht in Ordnung.
    Na ja, jetzt habe ich heute Abend erstmal den Termin bei der Suchtberatung und bin auch schon etwas unruhig deswegen. Ein wenig Panik habe ich schon vor dem Weg, den ich da jetzt gehe aber Panik hin oder her, ich gehe ihn so oder so. Mein Lebensgefährter wollte mit in die Suchtberatung gehen aber das habe ich in diesem Fall abgelehnt, denn ich weiß nicht was da so ablaufen wird und was ich dort zu berichten habe aus den letzten Jahren meines alkoholiker Daseins wird auch nicht gerade schön sein.
    Was ich von einer realen SHG halten soll, weiß ich gerade nicht, denn in einem anderen Thread hier im Forum wurde von sehr negativen Erfahrungen mit SHG's berichtet - jetzt bin ich wieder völlig verunsichert und gerade auch etwas ängstlich deswegen.
    Na ja, ein Schritt nach dem anderen ...

    Liebe Grüße an euch alle

    Hi Andreas,

    danke für Deine motivierenden Worte. Morgen mit der ersten Einzelberatung in der Suchtambulanz der Caritas beginne ich den Weg. Ich werde berichten, wie es dort gewesen ist. Dann noch der Arzttermin und ab geht es auf den Weg in die Trockenheit.
    auch wenn ich noch nicht Familie, Job und Führerschein verloren habe und nicht auf der Straße gelandet bin, so habe ich doch meinen persönlichen Tiefpunkt erreicht. Ich will verhindern, dass es noch weiter runter geht und deswegen gehe ich die Sache jetzt an, endgültig! Keine dicken schmerzenden Knie mehr weil man im Suff mal wieder auf die Nase gefallen ist, keine panischen Alkohol-Beschaffungsmaßnahmen mehr, nicht mehr diese vielen leeren Flaschen entsorgen müssen - das wünsche ich mir.

    Liebe Grüße,
    Fantasy