Da bin ich dann doch wieder ...

  • Hallo Fantasy,
    dann pack es an mit der Suchtberatung, mein Weg führte auch über die Caritas,ich hab auch lange genung rumgeeirt, bis ich dort war.
    Laß aus Fantasy, Reality werden, es ist deine Chance.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Recht hast Du aber ich mache jetzt sowieso ernst. Ich habe die Nase unter anderem auch voll von den ewigen Wein-Beschaffungs-Maßnahmen und den Wie-entsorge-ich-die-leeren-Flaschen-am-besten Mist, das geht alles gar nicht mehr. Mal sehen, was die Suchtberatung mir am Donnerstag so bringt.

    Liebe Grüße

  • Hallo Fantasy,

    na, dann wünsche ich Dir mal, dass Dir der Termin am Donnerstag ein wenig auf die Sprünge hilft. Der Wunsch nach einem alkoholfreien Leben muss natürlich von Dir ausgehen.

    Alles Gute

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Fantasy,

    Sehe zu das du auf dem Weg nun bleibst,an dich zu denken und nur für dich dem Teufel Alkohol den Rücken zu kehren!
    Erst wenn du es wirklich willst ein leben lang ohne dieses Zeug zu leben hast du eine Chance.
    Den Anfang hast du gemacht,sehr gut. Bleibe am Ball!

    Alles gute auch von mir,
    LG Roberto

  • Hey Fantasie,

    na dann - am richtigen Weg angekommen bist ja schon, nun gilt es auch, diesen Weg weiter zu gehen ;o)

    Finde ich gut, daß´D es angehst!!


    Liebe Grüße
    Claudia

  • Servus Fantasy !

    Erst durch die Kapitulation dem Alkohol gegenüber bist du wirklich frei und kannst dich auf den Weg machen in ein trockenes, zufriedenes Leben.
    Wenn du das jetzt erkannt hast bist du auf dem besten Weg dorthin.
    Lass dich von nichts und niemand davon abbringen nimm alle Hilfe die du kriegen kannst an und setze die Grundbausteine die hier empfohlen werden um.

    Es gibt nichts Schöneres als ein Leben in zufriedener Nüchternheit.

    Alles Gute auf einem Weg!

    LG
    Andreas

    carpe diem

  • Hi Andreas,

    danke für Deine motivierenden Worte. Morgen mit der ersten Einzelberatung in der Suchtambulanz der Caritas beginne ich den Weg. Ich werde berichten, wie es dort gewesen ist. Dann noch der Arzttermin und ab geht es auf den Weg in die Trockenheit.
    auch wenn ich noch nicht Familie, Job und Führerschein verloren habe und nicht auf der Straße gelandet bin, so habe ich doch meinen persönlichen Tiefpunkt erreicht. Ich will verhindern, dass es noch weiter runter geht und deswegen gehe ich die Sache jetzt an, endgültig! Keine dicken schmerzenden Knie mehr weil man im Suff mal wieder auf die Nase gefallen ist, keine panischen Alkohol-Beschaffungsmaßnahmen mehr, nicht mehr diese vielen leeren Flaschen entsorgen müssen - das wünsche ich mir.

    Liebe Grüße,
    Fantasy

  • Hallo Fantasy,
    alles Gute für morgen. Bin etwas so alt wie du, auch ich hatte vor 17 Monaten, nicht alles verloren, das muss nicht sein, und denk was du hast, das ist immens viel.Auch ich hatte meinen persönlichen Tiefpunkt.Einer langt im Leben.
    Und es kommen noch mehr schöne Dinge hinzu, als das was du aufgezählt hast. Nihm die Chance wahr.
    LG
    Jürgen.

  • Hey Fantasie,

    ich drück Dir auch mal die Daumen... nicht nur für morgen :wink: !!

    Und auch ich hatte noch "alles" ... sozusagen... nur eines hatte ich bis dahin verloren: meine Würde... :roll:


    Liebe Grüße Dir
    Claudia

  • Hallo S.Day,

    ja, da hast Du recht - die Würde verliert man, wenn man schwankt und lallt, sich dann vermutlich irgendwie auf die Nase legt und am nächsten Morgen verwundert feststellt, dass das Knie dick und blau ist und schmerzt. Das ist mir zwar erst zweimal passiert aber diese zwei Male haben mich auch fürchterlich angekotzt und mein Knie ist immer noch nicht in Ordnung.
    Na ja, jetzt habe ich heute Abend erstmal den Termin bei der Suchtberatung und bin auch schon etwas unruhig deswegen. Ein wenig Panik habe ich schon vor dem Weg, den ich da jetzt gehe aber Panik hin oder her, ich gehe ihn so oder so. Mein Lebensgefährter wollte mit in die Suchtberatung gehen aber das habe ich in diesem Fall abgelehnt, denn ich weiß nicht was da so ablaufen wird und was ich dort zu berichten habe aus den letzten Jahren meines alkoholiker Daseins wird auch nicht gerade schön sein.
    Was ich von einer realen SHG halten soll, weiß ich gerade nicht, denn in einem anderen Thread hier im Forum wurde von sehr negativen Erfahrungen mit SHG's berichtet - jetzt bin ich wieder völlig verunsichert und gerade auch etwas ängstlich deswegen.
    Na ja, ein Schritt nach dem anderen ...

    Liebe Grüße an euch alle

  • Hallo Fantasy,

    tiiiiiiiiief durchatmen :wink: . Du willst das nun angehen, und dafür mußt halt ein paar Mal über Deinen eigenen Schatten springen. Ging jedem von uns nicht anders. Aber ich glaube auch, daß so ziemlich jeder von uns danach tierisch erleichtert und auch ein wenig stolz auf sich war, diese erste große Hürde genommen zu haben. Mir ging´s auf alle Fälle so. Ich saß damals bei meinem Hausarzt und hab mir die Seele aus´m Leib geheult... in erster Linie weil ich mich so schämte...

    Mittlerweile - über ein Jahr später (Du erinnerst Dich vielleicht, wir kamen ja relativ zeitgleich hier im Forum an) - kann ich sehr offen mit meiner Krankheit umgehen. Nix is mehr mit Scham, den schämen müßte ich mich, wenn ich immernoch Alkohol trinken müßte :wink:

    Zitat

    Was ich von einer realen SHG halten soll, weiß ich gerade nicht, denn in einem anderen Thread hier im Forum wurde von sehr negativen Erfahrungen mit SHG's berichtet - jetzt bin ich wieder völlig verunsichert und gerade auch etwas ängstlich deswegen.

    Mein Tipp - geh dahin, wo Du Dich auch wohlfühlst. D.h. wenn Du Dich hier im Forum ein wenig angekommen fühlst, dann bleib doch erstmal hier. Wir - weißt ja - haben rund um die Uhr geöffnet und verstehen uns ja auch als SHG. Ich hätte mir anfänglich auch nicht zugetraut, echten Menschen direkt in die Augen zu gucken :wink: . Bin nach sechs Monaten das erste Mal in einer realen SHG aufgetaucht. Erster Eindruck - boah ey... lauter alte Leute... und die waren ALLE schon jahrelang trocken... DIE MAG ICH NICHT! (Schon mal, weil ich ja Schiss hatte...grins)

    Aber ich blieb, und diese Leute nahmen mich superherzlich in ihrer Mitte auf und kümmerten sich an meinem ersten Tag hauptsächlich um mich. Erzählten, liessen mich erzählen... es war sehr schön und ich gehe seitdem recht regelmäßig zu meiner Gruppe.

    Du mußt ja nicht wo bleiben, wenn es Dir dort nicht gefällt. Nur angucken - das mußt Du für Dich selbst schon machen ;o)

    So, und nun drück ich Dir noch die Daumen für heute Abend!!!!
    Wirst schon sehen, das wird nicht halb so schlimm wie Du jetzt denkst ;o)


    Liebe Grüße Dir
    Claudia

  • Hallo Ihr,

    danke für eure aufmunternden Worte. Nur bin ich immer so ein nervöses Huhn, wenn etwas neues auf mich zukommt. :roll: Ich sitz hier auf der Arbeit und hab Hummeln im Hintern. Würde am liebsten nen 10-Km-Lauf machen, um mich zu beruhigen. Zwar habe ich hier auf der Arbeit Narrenfreiheit aber ich kann ja schlecht 10 km durch die Büros joggen - das sähe etwas arg blöde aus. :oops:
    Na ja was soll es, fressen wird mich in der Suchtberatung keiner und vielleicht bringt diese mich ja auch schonmal einen Schritt weiter.
    Über die Teilnahme an einer realen SHG kann ich mich ja dort auch erkundigen und hier im Forum bleibe ich jetzt sowieso. :!:

    Liebe Grüße

  • Hallo Fantasy,
    alles gute für die Beratung, geh deinen Weg weiter.
    Ich war auch dort und genauso aufgeregt und nervös, und heut bin ich froh diesen wichtigen Schritt gemacht zu haben.
    Und mit den SHG, laß dich da nicht verunsichern, bist ja erstmal hier und kannst dich in Ruhe umschauen.
    LG
    Jürgen

  • Hallo zusammen,

    uff, gestern hatte ich den Beratungstermin in der Suchtambulanz und es lief sehr gut. Ab jetzt gehe ich dort schonmal jede woche in eine f2f SHG, am 07. August habe ich den Arzttermin. Dort entscheidet sich dann die Art und Weise, wie ich entgifte, dann ein paar Wochen trocken sein bis die Suchttherapie beantragt werden kann und natürlich weiter trocken bleiben jeden Tag erneut. Ich bin froh, dass jetzt alles in die Wege geleitet wird. Nächste Woche habe ich erstmal Blutabnahme, um die Leberwerte zu checken - Graus, die dürften mies drauf sein. Aber für die Beantragung der Therapie werden die Werte vor und nach der mehrwöchigen Abstinenz benötigt. Also geht es nun endlich los. Mein häusliches Umfeld habe ich mir schon "rein gewaschen" - der alkohol fliegt raus, mein Lebensgefährter trinkt zu Hause dann auch nichts mehr, die nächsten Partys müssen eben ohne mich stattfinden, egal was die Leute dazu sagen. Da bin ich mir jetzt erstmal selbst die nächste, Party hin oder her. Einige Freunde wissen ja eh schon Bescheid und wer es nicht akzeptieren kann, fliegt raus aus meinem Freundeskreis. Ich zieh das jetzt ohne Rücksicht auf mögliche Verluste durch, auch wenn der Weg jetzt ziemlich radikal ist. Bis zum Arzttermin, also dem Beginn der entgiftung werde ich so mäßig wie möglich noch alkohol trinken, da mir in der Beratung vom kalten entzug natürlich abgeraten wurde aber das wußte ich ja vom Forum hier schon. Versuche aber noch einen früheren Termin beim Arzt zu ergattern, denn bis zum 07.08. ist es mir zu lange.
    Soweit meine Angelegenheit, Euch besuche ich dann jetzt regelmäßig.

    Liebe Grüße,

    Anke

  • hallo anke,

    siehst du, war doch gar nicht so schlimm mit deinem besuch bei der suchtberatung. und dieser erste schritt ist ist für dich sicher auch befreiend und gibt dir kraft für das, was jetzt kommt, wenn du es WILLST.

    dein arzttermin ist also erst in 2 wochen. ich würde nicht so lange warten, sondern jetzt zum arzt gehen und mich umgehend zu einer stationären entgiftung einweisen lassen. so hättest du nicht mehr die möglichkeit, weiter zu trinken und es dir evtl. auch noch anders zu überlegen. trickse deine nassen gedanken selber aus!!!

    jeder tag, an dem du weitertrinkst, ist ein verlorener tag!

    entscheiden musst du das natürlich selbst.

    lg katrin

  • Hallo zusammen,

    so nun ist ein Vorankommen endlich absehbar :wink: - morgen Blutabnahme wegen der Leberwerte, nächste Woche Mittwoch einen weiteren Termin bei der Suchtberatung der Caritas, nächste Woche Donnerstag endlich der Arzttermin (mein Neurologe ist in Urlaub, daher geht es nicht früher und zu einem anderen Arzt will ich nun überhaupt nicht) und dann geht es los.
    Ich bin froh, wenn ich die entgiftung ohne Zwischenfälle hinter mich bringen kann :roll: , wie ich entgifte soll mein Arzt entscheiden. Meinen ersten wirklich trockenen Tag werde ich im Kalender anstreichen. :) Ich bin froh, dass jetzt alles in die Gänge kommt und dass ich das Forum als Unterstützung habe.

    Liebe Grüße,

    Anke

  • Hallo zusammen, Hallo S.day,

    ja, ich bin auch zuversichtlich, ich freue mich geradezu auf den Arzttermin und auf den Tag, ab dem ich dann endlich den trockenen Weg gehe. Ich ekle mich schon vor dem alk, hab fast Brechreiz aber muss es trinken. :? Bin froh, wenn das alles aus meinem Körper raus ist. Alle wichtigen Termine sind nächste Woche, dann werde ich mich von meinem langjährigen "Freund", dem Alkohol trennen und hoffe, dass sich unsere Wege nie wieder kreuzen, bzw. wenn sie sich kreuzen, dass ich einfach "vorbei gehen" kann. :roll:
    Montag Abend habe ich bei meiner Hausärztin Besprechung wegen der Blutwerte, die sicherlich nicht so super aussehen werden. Aber die Werte während des Trinkens und dann nochmal nach sechswöchiger Absinenz werden benötigt, um die Suchttherapie beantragen zu können.
    Ich habe komischerweise gar keinen Hass auf den alkohol und auch nicht auf die Menschen, die mich in Situationen gebracht haben, die mich gegenüber dem Suchtmittel haben instabil werden lassen. Der Alkohol ist mir nicht hinterher gerannt und es hat ihn mir auch niemand eingeflösst. Ich alleine habe das zu verantworten und nur ich kann da wieder raus. Alle anderen können mich unterstützen aber gehen muss ich den Weg, auch wenn es sicher schwer sein wird. :(

    Liebe Grüße,

    Anke

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