Beiträge von Käthe

    Hallo einfachnurleben,

    wie kommst Du darauf, dass Angsstörungen etwas mit Biochemie zu tun haben???

    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein psychisches Problem ist, dass durch Alkohol immer schlimmer wird und oft überhaupt erst durch Alkoholmissbrauch ausbricht.

    Erst muss der Alkohl weg, dann (bzw, gleichzeitig)kann man das Angstproblem angehen.

    Jede Einrichtung, die Akohol- bzw. Sucht allgemein behandelt kennt sich auch mit Angstörungen aus (60% aller Alkoholiker(Süchtigen leidet darunter). Umgekehrt gibt es kaum Psychosomatische Kliniken die sich mit Alkohol auskennen.

    Liebe Grüsse Käthe

    Hallo Konrad,

    Zitat

    Z.Zt. lese ich mich durch das Forum und erkenne, daß meine Probleme
    relativ gering waren, im Gegensatz zu anderen Mitgliedern.

    Das ist eine nicht ungefährliche Denkweise.

    1. Ist man nach so kurzer Zeit noch nicht in der Lage den eigenen Zustand wirklich objektiv beurteilen zu können und

    2. Ist das so ein typischer Alkoholikerspruch.

    Viele Probleme die hier genannt wurden sind nicht vergleichbar.
    Ich persönlich hatte z.B. einen wirklich leichten Entzug (körperlich).

    Ich empfinde das nicht als Vorteil, weil ich Angst davor hatte (und z.T. auch noch habe) leichtsinnig zu werden. Das passiert schneller als man denkt.

    Der "psychische Entzug" ist wesentlich schwerer als der körperliche und der steht Dir noch bevor. Und die Schwere dieses Entzugs ist unabhängig von den Beschwerden beim körperlichen Entzug.


    Trotzdem alles Gute und pass auf Dich auf

    Käthe

    Hallo Colibri, herzlich willkommen im Forum.

    Es gibt zwei möglichkeiten der stationären Entgiftung.

    1. Allgemeines Krankenhaus= rein körperliche Entgiftung mit in der Regel nicht sehr viel Betreuung bzw. Beratung . Dauer ca. 10 Tage

    2. (die hab ich gemacht) Fachklinik oder Station für Suchterkrankungen.
    Dauer der einfachen Entgiftung ca. 10 Tage
    Dauer einer qualifizierten Entgiftung ca. 21 Tage

    Dort gibt es spezielle Beratungen für eine evtl. nachfolgende Therapie und auch schon ansatzweise therapeutische Behandlungen.
    zumindest bei einer qualifizierten Entgiftung kann auch schon eine nachfolgende Therapie beantragt und im günstigsten Fall auch genehmigt werde.

    Bei beiden Einrichtungen werden bei Bedarf Medikamente eingesetzt um den Entzug zu mildern.

    Ich selbst wollte und brauchte keine Medi´s nehmen.

    Das war die Kurzform

    Liebe Grüsse, Käthe

    Hallo Thorn,

    1. ist alkoholfreies Bier nicht alkoholfrei!!!!!! sondern es liegt nur unterhalb der Deklarationsgrenze.

    2. Das war noch nichtmal ein Rückfall, das war eine Unterbrechung einer Trinkpause.

    Du hast ganz bewusst (auchnoch gegen den Wunsch Deiner LG) getrunken.

    Ich hoffe, das Glas Sekt wars auch wert.

    Auf jeden Fall sieht es nicht danach aus, als ob Du wirklich aufhören willst, jedenfalls für mich

    Käthe

    Hallo Motte,

    ich hab Dir eine Pn mit einem Link zu einer Website zum Thema Soziale Phobie geschickt. Dort sind auch noch einige interessante Links zu anderen Seiten drauf.

    Zitat

    Ausserdem war ich immer eher selbstbewusst und hatte nie irgendwelche Ängste man wird ja nicht auf einen Schlag zum Angsthasen.

    Ich war eigentlich oberflächlich gesehen schon fast zu selbstbewusst. Wenn ich heute mit Menschen spreche die mich etwas länger kennen, können diese meine Ängste nicht nachvollziehen oder glauben.

    Zitat

    Was hast du dann eigentlich gemacht wegen deiner Angststörung, ich habe da etwas Hemmung mit so etwas zum Arzt zu gehen

    Als erstest hab ich aufgehört zu trinken (bei mir war der Konsum über die Jahre , bin 51, ziemlich angestiegen und mit dem von Dir genannten Mengen nicht vergeichbar).

    Dann hab ich wärend der Therapie angefangen mir selbst Aufgaben zu stellen (alleine ins Kaufhaus, U-Bahn fahren etc. etc.).
    Meine Bezugstherapeutin hat sich das eigentlich nur begleitend angeschaut weil sie der Meinung war, dass ich es richtig mache.

    Im Grunde mach ich das auch heute noch.

    1. Regel: nie zuviel aufeinmal vornehmen

    2. Regel, auch wenns schrecklich ist, nicht kneifen sonst wird der nächste Versuch noch schlimmer.

    Ich hab da schon einiges im Forum dazu geschrieben, finde auf die Schnelle aber nur diesen Thread

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…ftopic1005.html

    L.G. Käthe

    Hallo Motte,

    nicht jeder, der unter Angststörungen leidet ist Alkoholiker, aber übermässig viele Alkoholiker haben Angststörungen.

    Bei mir war es zum Schluss so schlimm, dass ich ausserhalb meiner Wohnung fast nichts mehr unternehmen konnte ohne vorher zu trinken.

    Alkohol bringt oft eine latent vorhandene Angststörung erst zum Ausbruch und verstärkz sie ungemein.

    Das hat auch nicht allzuviel mit Entzug zu tun sondern spielt sich in der Psyche ab.

    Vielleicht solltest Du mal mit einem Therapeuten sprechen. An manchen Orten gibt es auch Selbsthilfegruppen für Phobiker.

    Angstörungen sind sehr häufig, werden aber in unterer Gesellschaft erst seit recht kurzer Zeit ernstgenommen.

    L.G. Käthe

    Hallo Curlybeenie,

    am Anfang schreibst Du, dass Du Infos über Alkoholentzug gesucht hast, bist dann aber bei der Leber hängen geblieben.

    Was hat denn jetzt Vorrang bei Dir??????

    Wenn die Leberwerte alokoholbedingt zu hoch sind, werden sie mit der Zeit ganz von selbst besser, sobald kein Alkohol mehr getrunken wird.

    Selbst mit einer Leberzirrhose kann man sehr alt werden, sofern man abstinent lebt.

    Ansonsten ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall die beste Massnahme.

    L.G. Käthe

    Hallo Hoffnungslos (merkwürdiger Name)

    "Co" leitet sich meines Wissens nach von Cooperation ab.

    Ein Co-Abhängiger cooperiert mit seinem Partner.

    Er schützt ihn gegenüber der "Aussenwelt" sorgt dafür, dass kein z.B. wirtschaftlicher Totalabsturz erfolgt, der Eindruck nach aussen "normal" erscheint etc.etc.

    Co-Abhängige befriedigen auch (unbewusst) ihre vorhandenen Bedürfnisse nach Kontrolle, Manipulation, Gebrauchtwerden, Anerkennung von Aussen (du Ärmste/r, was Du alles mitmachst etc.) u.ä. durch ihren abhängigen Partner.

    Alkoholiker erkennen diese Bedürfnisse der/des "Co´s" sehr schnell und nutzen diese zunehmend hemmungsloser aus.

    Sozusagen ein Teufelskreis.

    Viele "Co´s" stammen selbst aus Familien oder einem engeren Umfeld mit Suchtproblemen und haben ihr Co-Abhängiges Verhalten schon als Kind erlernt.

    Kinder sind ganz besonders anfällig dafür.

    Zitat

    Bisher dachte ich, dass Co-Abhängiger der Partner vom Trinker bedeutet...

    Falsch, das sind mitbetroffene Angehörige, auch wenn sie meist gleichzeitig Co-abhängig sind.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    L.G. Käthe

    Hallo thatgirl,

    Gerüchte und Vermutungen sind in Betrieben schlimme Selbstläufer.

    Wenn Du sie wirklich darauf ansprechen solltest, musst Du Dir darüber klar sein, dass Du unter Umständen den Rest Deiner Lehre in einer Art "Hölle" verbringen könntest.

    Du bist als Azubi das schwächste und letzte Glied in einer langen Kette.

    Dir kann alles Mögliche unterstellt werden, von übler Nachrede bis Störung des Betriebsfriedens. Vermutlich würde Dir sogar unsoziales Verhalten und Teamunfähigkeit attestiert.

    Ich kann Dir nur raten: LASS ES SEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Mich hätte jeder meiner Kollegen auf mein Alkoholproblem ansprechen können, ich hätte mich damit auseinandersetzen müssen. Von einem unserer Azubis hätte ich mir absolut nichts sagen lassen, den/die hätte ich erstmal wieder dahin gestellt wo sein/ihr Platz ist und das ganz bestimmt nicht sanft.

    Man kann sich in so eine "Verehrung" von Vorgesetzten auch reinsteigern, bloss das gehört nicht zu den Regeln im Berufsleben, wenn man durchkommen möchte.

    L.G. Käthe

    Sofern sich das nicht zwischenzeitlich geändert hat, hat der Alkoholismus eines Partners aufschiebende Wirkung bei der Scheidung. Sprich, die Scheidung selbst wird nicht sofort ausgesprochen. Voaussetzung hierfür ist aber der Therapiewille des Alkoholikers.

    Der Anwalt des Alkoholikers kann z.B. anführen, dass die Scheidung einen Therapieerfolg gefährdet.

    Aber zum Bleiben kann niemand gezwungen werden.

    DerStaat sichert sich in einem solchen Fall damit auch gegen die evtl. aufkommenden Kosten (z.B. Sozialhilfe wegen Arbeitsunfähigkeit) ab.

    Finanziell bleibt also der scheidungswillige Partner in der Pflicht, sofern er dazu in der Lage ist.

    Ich persönlich finde das nicht so toll, aber die Gesetze sind nun mal so.

    Käthe

    Hallo Monika,

    mir ist beim lesen aufgefallen, dass ich selbst nach solchen Gesprächen fast nie allein war.

    In der Langzeittherapie war das ja kein Problem, da waren die anderen Patienten und das Pflegepersonal.

    Danach war ich ambulant bei der Caritas. Ich war ja jetzt solche Gespräche schon gewohnt. Trotzdem haben wir (einige aus der Gruppe) nach der Gruppentherapie fast immer noch einen Kaffe zusammen getrunken und Nachschau gehalten oder nur gequatscht. Nach Einzeltherapien und auch anfangs nach der SHG habe ich zumindest viel telefoniert oder jemanden besucht.

    Später brauchte ich das nicht mehr so stark, aber manchmal stehen wir auch heute noch, wenn was "aufwühlendes" war zu 2.oder 3. noch längere Zeit vor dem Haus in dem wir uns treffen und quatschen.

    Vielleicht solltest Du zusehen, dass Du nach der Theapie nicht alleine bist, oder zumindest irgendwas machst, was Dich ablenkt und "runterholt" (einkaufen, bummeln, im Cafe etwas alkfreies trinken, etc.).

    Jeder baut sich da so seine Krücken.

    Alles Gute Käthe

    Hallo Latina,

    ich mische mich nicht gerne im co-abhängigen Bereich ein, aber das hat mich nach allem gelesenen denn doch umgehauen

    Zitat

    Wir basteln ja auch gerade an einem Baby

    Ich finde schon schlimm genug, was Du Dir selbst antust, aber das grenzt für mich wirklich an Wahnsinn.

    Ich habe selbst zwei (gottseidank gesunde) Kinder und weiss was Alkoholismus ihnen antun kann, mal ganz von den Schäden die ein (Tschuldigung) im Suff gezeugtes Kind schon bei der Geburt mitbekommen kann.

    Käthe

    Hallo Larissa,

    habe grade erst diesen Thread gelesen.

    Bitte sei vorsichtig mit manchen Ratschlägen die hier erteilt werden.

    Das was z.B. pometscher schreibt ist der Traum jedes Alkoholikers: Ein Partner, der aus lauter Angst um mich nicht geht. Helfen kannst Du ihm ganz gewiss nicht dadurch.

    Wo bleiben hier die Proteste von anderen Mitbetroffenen bzw. co-abhängigen????

    Ich denke, ein Jahr Therapie spricht für sich. Das genehmigt der Kostenträger äusserst selten. Ich will Dir da keine Angst machen, aber bei der Anzahl von Rückfällen während!!!! der Therapie sehe ich persönlich ziemliche Probleme für Dich.

    Versuche bitte, Dich in jedem Fall stark abzugrenzen und Dein Leben nicht von dieser Beziehung abhängig zu machen.

    L.G. Käthe

    Stimmt, und eine davon bist Du.

    Zitat

    mach am bau und da wird halt son kasten schon morgens weggemacht.

    kein mittagsessen... da braucht der körper halt seine kalorien. und bier is ja nicht ungesund....

    und mittags holen wir uns dann den 2. kasten.

    bei problem macht krankenkasse alles wieder gut. aber deutsche bier kein problem

    Willst Du hier mit Absicht beleidigen????

    Käthe

    Hallo Luminic,

    Du solltest Dir Vitamin/Mineralstofftabletten besorgen, der Alkohol hat bei Dir bestimmt Mangelerscheinungen hervorgerufen.(davon können auch die Krämpfe in der Hand kommen)

    Wenn Du nicht isst, kannst Du auch schnell unterzuckern. Der Körper verbraucht bei Stress viel Zucker und Entzug ist Stress. Versuchs mal mit Traubenzucker (Dextro-Energeen oder ähnliches) der wirkt schnell.

    Ansonsten viel trinken und möglichst essen, auch wenns nur kleine Portionen sind.

    Am allerbesten wäre es allerdings, zum Arzt zu gehen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    L.G. Käthe

    Hallo Sassi,

    da Du ja schon das 2. Mal entgiftest brauche ich ja nichts darüber zu schreiben, ausser, dass Du dort gut aufgehoben bist.

    Aber die Entgiftung allein wird Dich nicht weit bringen. Du solltest die 3 Wochen dazu nutzen nachzudenken und Dich über Therapiemöglichkeiten zu informieren. Damit wärst Du schon ein ganzes Stück weiter.

    L.G. Käthe