Beiträge von Pixipetzi

    Liebe Elfriede,
    das freut mich für Euch, dass alles so positiv weitergeht.
    Mit der Umstellung stimmt. Ist bestimmt etwas anderes, wenn nun doch einige Dinge wieder Du erledigen musst, bzw. das es sich wieder anders aufteilt.
    Könnte mir vorstellen, das Dein Mann zu Beginn auch ziemlich geschafft ist von den ganzen Eindrücken in der Umschulung.

    Ich drück die Daumen, für einen guten Start.
    Herzliche Grüße
    Pixi

    Ich bin sooo traurig und wütend.
    Und ich habe keinen Bock auf den ganzen Mist, der mich jetzt erwartet.

    Der Reha Antrag meines Vaters wurde abgelehnt.
    Nachdem nun heute am frühen Nachmittag die Ansage lautete: Nun geht es ins Heim -->
    Dann nach einem Besuch und einem Gespräch mit der Sozialarbeiterin im Krhs, nun ein neuer Versuch:
    Sie wollen versuchen ihn in einer Sozialtherapeutische Einrichtung unterzubringen.

    Sie sagen er täte ihnen allen so Leid. Er wäre so ein lieber Mensch und für ein Heim sei er viel zu jung (auch mein Gefühl. Er würde dort eingehen wie eine Primel). Was soll ein 63 jähriger zwischen lauter 70-80jährigen? :shock:

    Wie das nur weitergeht. Den Aufenthalt in einer Sozialth. Einrichtung müsste er selber tragen. Ich bin so gespannt wie er darauf reagiert.

    Was ich mit seiner Wohnung machen soll weiß ich auch nicht. Befristet vermieten?
    Was macht man mit den ganzen Dingen meines Vaters?

    Sein Auto muss ich auch verkaufen. Oh je.
    Status Symbole wie sein Auto, Geld und vielleicht auch die eigene Wohnung sind seine Vorstellung vom Leben. Nun muss er woanders hin, seine Wohnung wird vermietet, sein Auto verkauft und sein Geld muss er für einen Aufenthalt ausgeben, auf den er vermutlich keinen Wert legt.
    Krass.
    Zum Glück können mein Mann und ich nicht so schnell herangezogen werden. Das hätte mir noch gefehlt.
    Ihn einfach nach Hause zu schicken geht auch nicht (die Ärzte sind auch dagegen).

    Hat jemand einen Rat für mich? Trost würde mir auch helfen. :cry:
    Beste Grüße Pixi

    Guten Abend!

    summerdream
    schön von Dir zu hören. Ich habe Dich schon oft gelesen in den einzelnen Threads. Du bist so fleißig und spendest immer so liebe Worte.

    Den Termin bei meiner Therapeutin musste ich verschieben, da mein Mann das Norovirus hatte und ich wollte sie nicht anstecken. Ist bei mir zwar nicht ausgebrochen, aber man weiß ja nie.

    Heute war ich nun nach anderthalb Wochen mal wieder bei meinem Vater. Er ist noch sehr verwirrt, kann sich nicht orientieren (Tag und Ort).
    Jeden Tag aufs neue müssen ihm die Pfleger und Betreuer erzählen, dass er nicht mehr arbeitet und meine Mutter gestorben ist.
    Ende Februar soll er nun in die Reha. Sie hoffen, dass mit der Zeit sein Gehirn noch wieder besser wird.
    Ich finde es traurig ihn so zu sehen, doch darf man nicht vergessen was ihn in diesen Zustand versetzt hat.
    Somit hält sich mein Mitleid auch in Grenzen. Ich versuche es zumindest. :?
    Ich finde es wirklich gut, dass er noch im Krankenhaus ist. Meine Therapeutin meinte ich soll mir Gewohnheiten zulegen. Noch ein bisschen früh, aber ich werde es mir merken. ute beschlossen ihn erst am Wochenende wieder zu besuchen.

    Wahrscheinlich werde ich ihn zur Reha hinfahren (2 1/2 Stunden fahrt). Manchmal gibt es so Dinge, bei denen eine Entscheidung gleich klar im Kopf ist. Ich fände es total blöd, wenn er mit dem Taxi oder einem Krankentransport gefahren würde.

    Es bleibt auf jedenfall spannend und es kommen noch einige Veränderungen und auch Arbeit auf mich zu.
    Herzliche Grüße
    Pixi

    Liebe Elfriede!

    Puh, nun habe ich mich einmal komplett durchgelesen.
    Das war wirklich kein schönes Jahr für Dich in 2007.
    So viel Auf-und Ab, das muss man erstmal aushalten.
    Hut ab.
    Deine Kraft bewundere ich.

    Wie ist es mit der Speisröhrenerweiterung Deines Mannes weiter gegangen?

    Mein Vater hatte im vergangenen Jahr ebenfalls diese Auswirkungen seiner Alkoholsucht und hat die Eingriffe gut verkraftet.
    Mit einem Kegelstab (oder ähnlich) sind sie in Abständen von vier Wochen immer wieder in die Speiseröhre gefahren. Der Durchmesser des Kegelstabs wurde von mal zu mal größer. Mit Erfolg. Er konnte danach wieder normal essen.

    Alles Gute für Dich und Deinen Mann. Ich hoffe, dass seine Umschulung genehmigt wird.
    Dir weiterhin soviel Kraft.
    Lieben Gruss
    Pixipetzi

    P.S. Finde ich lustig, dass Du auch nähst. Ich habe auch damit angefangen. Vor kurzem hat mir mein Mann eine Puppe geschenkt, nun nähe ich fleißig Puppenkleider.

    Guten Tag an Alle!

    @Elfriede, danke für die Antwort. Ich guck mal ob ich Deinen Thread finde.

    Momentan ist es zum verrückt werden. Durch das Virus kann ich hier nicht weg und ich würde mir gerne mal wieder ein eigenes Bild von meinem Vater machen.
    Auf der anderen Seite kann ich nun ein wenig Kraft tanken und im Krhs ist er auch gut aufgehoben. Wahrscheinlich (der Antrag ist gestellt) bleibt er bis zum Beginn der Reha im Krhs auf der Station. Meistens wenn ich da war, bin ich hinterher doch ein bisschen durch den Wind. :shock:

    Manchmal wünschte ich es wäre schon April, dann wäre ich schon schlauer.

    Den Termin mit meiner Therapeutin musste ich auch verschieben. Nun nächste Woche Mittwoch.
    Soll noch krank zu Hause bleiben bis Mitte nächster Woche. Auch gut.

    Schönen Start ins Wochenende.
    LG Pixi

    Hallo Elfriede!

    Das ist ja krass.
    Ich dachte zu Beginn, dass mein Vater auch auf jedenfall in eine Pflegeeinrichtung muss. In dem Krhs in dem er liegt sind sie jedoch auch zuversichtlich, dass es mit seinem Kopf noch wieder besser wird.
    Man wird sehen. Eine Betreuung wird zumindest trotzdem beantragt.

    Wie kommst Du denn damit zurecht? Ist Dein Mann jetzt wieder zu Hause?

    Vielen Dank für die Antwort.
    Lieben Gruß Pixi

    Guten Tag!
    Sowas, war schon echt gespannt auf demn termin mit dem Arzt und der Sozialarbeiterin. Nun konnte ich aber nicht dabei sein, weil mein Mann sich das Norovirus eingefangen hat.
    Pech.
    Die Sozialarbeiterin hat mich dann später angerufen. Mein Vater soll jetzt eine Reha machen und trotz seines verwirrten Zustandes hat er zugestimmt, bzw. gerade.
    Das mein Vater das alles momentan nicht so versteht sagen sie im Krhs macht nichts. Sie glauben es wird noch wieder besser.
    Gestern habe ich dann auch noch mit ihm telefoniert und er hat glaube ich durch die Gesprächsrunden im Krhs und den totalen Entzug nach 2 Jahren zum ersten Mal verstanden und verinnerlicht, dass meine Mutter tit ist. Das war schon echt krass gestern.
    Er fragte ob denn auch alle da waren bei der Beerdigung.
    Das wird nochmal ein hartes Stück arbeit.
    Puh, dass musste mal raus. Macht es gut.
    Liebe Grüße Pixipetzi

    Hallo Krümelmonster!
    Das ist ja lustig.
    Habe auch PI und schon mal darüber nachgedacht Pi-Xi zu nehmen. Aber mein Mann war dagegen. Er wollte nciht mit einem Frauenauto rumfahren :)

    Ich habe mich früher auch nicht getraut den Menschen anzuvertrauen. Ich dachte immer Mensch das interessiert sie doch nicht was ich zu sagen habe.
    Aber dank der Therapie mache ich das jetzt. Erzähle auch mal etwas von mir und es kommt sogar etwas zurück.
    Also ran an den Therapeuten es kann nur besser werden. Sei nicht so hart zu Dir und mit der Zeit und vielen Worten (was man auch erstmal lernen muss) kommt Dein Selbst zum Vorschein und Du kannst dann besser atmen.
    Einen schönen Tag und beste Grüße Pixipetzi

    Hallo Krümelmonster!
    Ich bin seit 2 Jahren in Therapie. Die Angst davor verstehe ich. Ich dachte am Anfang immer - oh je, was denkt sie von mir? Nimmt sie mich überhaupt ernst und ist es nicht lächerlich, wenn ich da sitze und rede. Hab auch sonst Angst im Mittelpunkt zu stehen.
    Das ist aber weggegangen mit der Zeit. Genau wie die anderen denke ich vorher darüber nach was ich erzählen könnte. Manchmal kam es auch vor, dass ich nichts wusste, aber wenn man erstmal da ist, geht es von ganz allein.
    Es gibt immer etwas.
    Mittlerweile habe ich die Einstellung - die Therapeutin ist dazu da sich meine Probleme anzuhören und brabbel einfach drauf los (wie Jutte auch gesagt hat).
    Tagebuch will ich immer schreiben, aber irgendwie mache ich es doch nicht. Dafür schreibe ich in meinen Kalender immer kurz rein was ich gemacht habe und wie ich mich gefühlt habe.
    Das ist auch nett, wenn man das später nochmal liest.
    Alles Gute und liebe Grüße Pixipetzi

    Hallo!
    Ich bin 34 Jahre alt und mein Vater ist Alkoholiker.
    So lange ich denken kann, es stand immer stand eine Bierflasche auf dem Tisch.
    Über die Jahre wurde es immer schlimmer.
    2005 ist meine Mutter an Krebs gestorben und seit dem reitet mein Vater mal besser, mal schlechter mit dem Leben und dem Alkohol.
    Angefangen beim Treppensturz und einem gebrochenen Schlüsselbein, über künstliches Koma (4 Wochen), Magen Problemen inkl. Magensonde sowie einer Luftröhren OP zur Entfernung eines (gutartigen Tumors) - habe ich alles mitgemacht.
    Zum Glück bin ich in Therapie und kann dies alles immer loswerden, aber die letzte Story zieht dem Fass den Boden aus.
    Nach Neujahr rief meine Tante mich an und sagte sie glaube mein Vater litte an Alzheimer.
    Daraufhin habe ich ihn besucht und musste feststellen, dass er seit mindestens einer Woche nichts mehr gegessen hat. Krass.
    Sein Kopf macht das alles nun nicht mehr richtig mit. Er glaubt er hat eine Katze (die ist seit 10 Jahren tot),
    er hat seine Verbände nicht gewechselt, er sagte er müsse bald wieder zur Arbeit (arbeitet schon seit 2004 nicht mehr) und er konnte sich nicht daran erinnern, dass meine Mutter gestorben ist.
    Am Freitag vorvergangener Woche war sein Hausarzt da und nun ist er seit dem 14.01 auf der Entzugsstation im Krhs zum qualifizierten Entzug. Zuerst hatte der Arzt vorgeschlagen dies zu Hause zu machen, aber ich glaubte nicht das es funktioniert und somit entschieden wir uns für das Krankenhaus.
    Ich bin nun gespannt wie es weitergeht.
    Nun wird er im Krkhs wieder aufgepäppelt und wenn ich Pech habe geht der ganze Kram in ein paar Monaten wieder von vorne los.
    Ich bin nur froh, dass ich damit -wie ich hier sehen konnte - nicht alleine bin. Aber es macht mich alles schon traurig, fertig und auch wütend. Verdammt, mein Vater ist 63, warum kann er nicht mein Vater sein und einfach Leben?
    *** so habe ich mich im Vorstellungsbereich vorgestellt ***
    Mittlerweile ist mein Vater seit einer Woche im Krhs und auf einem Zettel in seinem Zimmer stand als Diagnose Korsakovsyndrom.
    Hat jemand von Euch damit Erfahrung?
    Im Internet habe ich gelesen, dass man damit in die geschlossene Abteilung eines Pflegeheims kommt.
    Es ist so krass und so traurig. Am Freitag habe ich ihn besucht und in dem Moment als ich kam setzte er sich gerade im Fernsehzimmer auf einen Stuhl. Wie ein alter Mann. Es war so ein trauriges Bild. Wie wird man das wieder los?
    In 2006 hatte ich schon mal eine Depression und nun habe ich mir überlegt morgen zu Hause zu bleiben und mich krankschreiben zu lassen.
    Diese ganze Situation zehrt so an den Gefühlen und ich möchte nicht noch eine Depression bekommen.
    Ich freue mich auf Eure Antworten und wünsche einen schönen Sonntag
    Grüße Pixipetzi