Therapieplatz! ENDLICH...

  • Hallo Ihr Lieben!

    Lange war ich mal wieder nicht hier... Allerdings hatte ich so viel um die Ohren, dass Ihr mir sicher Verständnis zukommen lasst.
    Ich habe es endlich fertig gebracht, einen Psychologen "anzuheuern" :P ...
    Nach über 16 Monaten Suche auch echt eine schwere Geburt gewesen...
    Zwar ist er nicht spezialisiert auf erwachsene Kinder von Suchtkranken, allerdings waren die ersten drei Probestunden durchaus produktiv.
    Er hatte mir einen 24 (!!!) Seiten langen Fragenbogen nach der zweiten Stunde in die Hand gedrückt, den ich brav ausgefüllt bei der letzten Stunde wieder mitgebracht habe. Nun hat er den Antrag für die Krankenkasse fertig gemacht und gemeint, dass er "ein gutes GEfühl" bei uns hat. Sprich; Wir werden wohl "zusammenarbeiten" können...

    Trotzdem ist mir auch immer noch mulmig zumute. Er ist ein älterer Herr (so Mitte ende fünfzig geschätzt) und macht eher den Eindruck eines muffigen, aber durchaus freundlichen Uhus auf mich :) ...

    Wie geht Ihr denn so mit Eurem Therapeuten um? Ich meine, ich habe schon einen relativ ausführlichen Seelenstriptease bei ihm abgezogen, trotzdem... Merkwürdige Gefühle bleiben da mir. Außerdem komme ich mir eher wie in einem "Schüler (ich)" - "Lehrer (er)"- Verhältnis vor :?::?::?:

    Ich weiß; Ich muss mich natürlich verhalten und bin auch stolz drauf sagen zu können; Ich brauchte bisher nicht zu lügen oder drumherum zu reden... Wie lange dauert es, bis man sich aneinander "gewöhnt" hat. Oder ist das jetzt eine dumme Frage? (ich fürchte ja...)

    Jedenfalls musste ich mich in der zweiten Stunde schon zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen. Und in der letzten Stunde (gestern) gab er mir den "Auftrag" mir GEdanken darüber zu machen, über was ich nächste Woche sprechen möchte (Hilfeee)...
    Da hab ich echt mein Lebenlang Probleme durch meine vermurkste Kindheit gehabt, bin endlich in Therapie... und nun weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich will. Ja, was will ich eigentlich??
    Mein Seelenheil? Meinen Seelenfrieden? Wie drücke ich mich am besten aus? Was mir am meisten zu Schaffen macht habe ich eigentlich schon (mehrmals) angesprochen... Wie kann ich am besten ansetzen?

    Da viele von euch ähnliche Probleme haben wie ich, wäre ich dankbar für ein paar Hilfreiche Tipps, wie ich am besten ansetze um verständlich rüberzukommen, damit er mir helfen kann... Kann es leider jetzt nicht genauer beschreiben...
    Danke erstmal fürs zulesen, und ich bin schon gespannt auf eure Antworten.

    Lieben Gruß, Krümelmonster

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • hallo krümelmonster,

    ich bin ja schon seit längerem in therapie, seit über einem jahr, ursprünglich wegen des todes meiner mutter, nach und nach kamen da die alten geschichten hoch.
    die anfangssituation, was will ich überhaupt, kommt mir bekannt vor. das legt sich aber.
    ich gehe alle vierzehn tage hin, und es ist ein prozess, in der regel fragt mich meine therapeutin, wie es mir geht und worüber wir sprechen sollen. da es ohnehin in mir arbeitet, gibt es immer ein thema. ich finde, das entwickelt sich. aus den nachfragen ihrerseits erhalte ich dann anstöße.
    lehrer schüler verhältnis emfinde ich nicht.
    ich empfinde aber, dass die meiste arbeit in der therapie bei einem selbst liegt. es ist jedenfalls eine große chance. nicht zu jedem zeitpunkt in meinem leben wäre ich dazu bereit gewesen. man muss sich ein stück weit öffnen, gerade bei schlechten erfahrungen stellt das eine große hürde dar.


    grüße simmie

  • Hallo Simmie *winke*

    Danke für Deine Antwort. Ich brauche immer "Rückhalt", gerade was die Sache mit der Therapie angeht. Ich komme mir halt noch so "unerfahren" diesbezüglich vor... Ausgeliefert will ich nicht sagen, aber irgendwie erwarte ich ja Hilfe und muss schließlich was dafür tun (mich öffnen, wie Du schon sagtest).
    Allerdings habe ich jetzt schon Angst, dass mir nichts konkretes einfällt. Soll ich einfach sagen, dass ich gerne meine "Marotten" bearbeiten würde? Zum Beispiel meine unterwürfige Art (bloß nicht in Konflikte geraten und immer alles schönreden). Ich meine, darüber gesprochen (über die Konfliktunfähigkeit bei mir) haben wir bereits. Allerdings würde ich gerne lernen, wie ich Konfliktfähig werde...
    In den ersten Stunden wird aber doch mehr meine Seele "zerpflückt" bzw. erzähle ich ja erstmal nur von meinen Problemen, bevor (so denke ich) wir nach Lösungsmöglichkeiten suchen... RICHTIG?
    Vielleicht sollte ich einfach mal aufschreiben, was mir wichtig wäre??

    Lieben Gruß, KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • hallo krümelmonster,

    ich kann auch nur von meinen erfahrungen berichten. ich finde aber, dass du dir keine sorgen zu machen brauchst, von wegen seele zerpflücken. die beziehung entwickelt sich. manches mal habe ich gedacht, das werde ich jetzt nicht erzählen, und habe es dann doch getan.
    wenn du konfliktfähiger sein möchtest bzw. du darunter leidest, konflikte aus dem weg zu gehen, dann kannst du das natürlich sagen. und dann geht es weiter, warum ist das bei dir so, wie kannst du es besser machen usw.
    aufschreiben ist immer eine gute sache, so kann ich mehr klarheit über meine situation gewinnen, auch so in dem sinne, was möchte ich eigentlich mit der therapie erreichen.
    wie gesagt, es ist ein prozess, bestimmte dinge werden angestoßen, man erhält so die gelegenheit, an sich zu arbeiten.

    grüße
    simmie

  • Hallo ihr Lieben *winke*,
    hallo Jutte & simmie...

    Ich habe wahrscheinlich nur "Angst", weil ich noch nie eine Therapie gemacht habe. Das wirft halt viele Fragen auf... Auch wenn mein Mann eine große Hilfe ist, da er bereits eine Therapie gemacht hat. Aber er ist halt mein Partner und soll nicht den Platz des Therapeuten einnehmen. Darunter hat auch unsere Beziehung ganz schön Federn lassen müssen um ehrlich zu sein...
    Ich hatte es halt in den letzten Stunden der Therapie, dass ich anfangs oft da saß und praktisch eine "blockade" hatte. "Mist, was soll ich denn jetzt erzählen?". Meist ergab sich dann aber irgendwas zum reden, und ich kann echt viel und gut erzählen (wo der Therapeut schon meinte wie toll er das findet, dass ich wohl recht offen über meine Sorgen spreche..).
    Ich weiß ja, dass ich ehrlich sein muss um Hilfe zu bekommen. Gelogen habe ich viel zu oft in meinem Leben, da muss es in der Therapie nicht auch noch so weitergehen :?

    Ja, ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt meine "Probleme" die ich gerne "loswerden" möchte, einfach mal aufzuschreiben, wie diese Sache mit der Konfliktunfähigkeit. Dazu kommen noch ein ziemlich geringes Selbstwertgefühl und massig Ängste, die ich mit mir rumschleppe...
    Außerdem hatte ich vor zehn Jahren etwa so schlimme Angstzustände, dass ich mich dazu zwingen musste rauszugehen (ich hab es echt nur im Notfall getan, um einzukaufen oder so), und auch nur mit extremen Gefühlen wie Verfolgungswahn. Das war echt schlimm für mich. Ich würde halt gerne wissen, ob ich Angst davor haben muss, dass sowas wiederkommt... Ich werde wohl mal einen "Sorgenzettel" fertig machen...
    Schreibt ihr eigentlich Tagebuch? Ich meine, ich hab sowas früher mal gemacht... Aber heute?? Wäre aber vielleicht mal eine Möglichkeit die ganzen Geschehnisse zu katalogisieren, die oft Auslöser für meine nervlichen "Zusammenbrüche" sind...

    Lieben Gruß, KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • Hallo Krümelmonster!
    Ich bin seit 2 Jahren in Therapie. Die Angst davor verstehe ich. Ich dachte am Anfang immer - oh je, was denkt sie von mir? Nimmt sie mich überhaupt ernst und ist es nicht lächerlich, wenn ich da sitze und rede. Hab auch sonst Angst im Mittelpunkt zu stehen.
    Das ist aber weggegangen mit der Zeit. Genau wie die anderen denke ich vorher darüber nach was ich erzählen könnte. Manchmal kam es auch vor, dass ich nichts wusste, aber wenn man erstmal da ist, geht es von ganz allein.
    Es gibt immer etwas.
    Mittlerweile habe ich die Einstellung - die Therapeutin ist dazu da sich meine Probleme anzuhören und brabbel einfach drauf los (wie Jutte auch gesagt hat).
    Tagebuch will ich immer schreiben, aber irgendwie mache ich es doch nicht. Dafür schreibe ich in meinen Kalender immer kurz rein was ich gemacht habe und wie ich mich gefühlt habe.
    Das ist auch nett, wenn man das später nochmal liest.
    Alles Gute und liebe Grüße Pixipetzi

  • Moin Moin Ihr Lieben...

    Pixipetzi
    Danke auch für Dein "Einschalten".
    Das Gefühl nicht ernst genommen zu werden habe ich schon seit ich denken kann. Ich kann nur schwer Vertrauen aufbauen. Selbst in einer Beziehung nur mit Mühe (also wohl kein Wunder, dass ich bei dem "muffigen Uhu", also meinem Therapeuten, misstrauisch bin).
    Habe immer Angst alles und jeder könnte mir was "vormachen", alles schönreden sobald ich angesprochen werde und mich für "dumm" verkaufen.
    Da mich dieses Gefühl aber dauernd und bei eigentlich allen Personen beschleicht, weiß mein gesunder Menschenverstand (den ich irgendwo am Rande meines Geistes zu haben scheine :roll: ), dass da irgendwas schief läuft... *seufz* Ich würde gerne lernen, jemanden voll Vertrauen schenken zu können, bzw. mich jemanden ohne Hemmungen zu "öffnen", wie es so schön heißt.
    Ich hatte schon immer Probleme damit Menschen an mich rannzulassen, wenn ich verletzt wurde habe ich gleich abgeblockt und eine kilometerhohe Mauer um mich herum errichtet. Ergebnis davon ist ein Leben ohne Freundschaften und zahlreichen Ex-Partnern :oops:
    Vielleicht kennt diese Probleme ja auch einer vo Euch???
    Ich müsste erstmal lernen, damit umzugehen dass Niemand perfekt ist (weder ICH noch mein gegenüber), warum ich das allerdings immer unbewusst ERWARTE :?::?::?:
    Aber ich denke, dieses Thema wäre mal ein Ansatz für Mittwoch :D

    Mal was anderes; PI-XI ist der Anfang von meinem Autokennzeichen *freu*. Fühlte mich gleich angesprochen, als ich Deinen Nick las. Lieben Gruß von KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • Moin Moin Jutte & Forumrest!

    ...UNGEDULD ist ehrlich gesagt mein zweiter Vorname *seufz*.
    Oft kommt es mir so vor, als hätte ich die Ungeduld erfunden... Es ist schlimm, wenn ich diese innerliche Woge in mir aufkommen spüre- eigentlich bei allem was ich anpacke. Sei es auf der Arbeit, oder wenn ich mich mit den Kindern auseinandersetze. Ich muss mir immerweider ins Gedächtnis rufen (was allerdings noch nicht 100% klappt), dass alles und jedes seine gewisse Zeit braucht (und oft mehr als nur 1-2 Anläufe, damit etwas reibungslos klappt).
    Auch wenn vieles vielleicht schnell von der Hand geht, ICH habe grundsätzlich das Gefühl auf der Stelle zu stehen, denke die anderen die ich aus den Augenwinkeln beobachte, können alles viel schneller und ordentlicher *kriesekrieg*... Es ist zum Haareraufen.
    Nicht nur, dass ich alles perfekt machen will (was ja irgendwo auch eine Bremse ist), ich will natürlich auch alles schnell erledigen. Allerdings taucht dieses Gefühl der Ungeduld auch immer dann auf, wenn ich etwas haben möchte (der Wunsch nach sofortiger Befriedigung)- Es fällt mir schwer abzuwarten, bis ich mir etwas leisten kann. Oder bis zu dem Zeitpunkt zu warten, an dem es zeitlich und finanziell auch passt. Im Moment bin ich tierisch auf dem Ebaytrip. Ich kann mich nur schwer bremsen und ich denke, dass ist eventuell auch schon eine Vorform von Sucht...
    Dieser innere Drang nach sofortiger Befriedigung ist sehr stark, wenn ich einen Wunsch verspüre. Aber selbst wenn er dann erfüllt ist kommt schnell der Wunsch nach dem nächsten "Objekt". Es ist ein Teufelskreis...
    Gut ist immerhin, dass ich von diesem Problem weiß.
    Wiegesagt muss ich lernen Geduld zu haben, besonders mit mir selber und meiner Umwelt...
    Liebe Grüße von KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • Hallo Krümelmonster!
    Das ist ja lustig.
    Habe auch PI und schon mal darüber nachgedacht Pi-Xi zu nehmen. Aber mein Mann war dagegen. Er wollte nciht mit einem Frauenauto rumfahren :)

    Ich habe mich früher auch nicht getraut den Menschen anzuvertrauen. Ich dachte immer Mensch das interessiert sie doch nicht was ich zu sagen habe.
    Aber dank der Therapie mache ich das jetzt. Erzähle auch mal etwas von mir und es kommt sogar etwas zurück.
    Also ran an den Therapeuten es kann nur besser werden. Sei nicht so hart zu Dir und mit der Zeit und vielen Worten (was man auch erstmal lernen muss) kommt Dein Selbst zum Vorschein und Du kannst dann besser atmen.
    Einen schönen Tag und beste Grüße Pixipetzi

  • Guten abend Ihr Lieben...

    ...Nun steh ich mal wieder da (wie der Ochs' vorm Berg...)
    Ich bräuchte mal dringend einen Rat! Ich hatte zwar versucht mit meinem Therapeuten über mein Problem mit der Konfliktunfähigkeit zu reden, allerdings habe ich von ihm keine konkreten Hinweise bekommen, wie ich meine Wut und meine außer Kontrolle geratenen Gefühle im Zaum halten kann, wenn ich in einen handfesten Konflikt gerate... Ich meine; gut. Es ist logisch dass dieses Thema bei mir nicht sofort gelöst werden kann. Immerhin war ich erst in der vierten Stunde:!: ... Aber ich hatte mir zumindest irgendwelche kleinen Tips erhofft (was weiß ich: Atmen Sie, wenn sie wütend werden, denken Sie an Blümchen... irgend SOWAS).

    Nun merke ich mal wieder wie sich langsam Panik in mir breit macht. Morgen steh ich mal wieder meinem fiesen Ex gegenüber (ich bringe ihm unseren Sohn vorbei). Und ich weiß jetzt schon nicht wie ich reagieren soll, wenn ich mal wieder sauwütend werde (und das werde ich zu hundert % weil er mit Sicherheit wieder mit irgendwelchen dummen Sprüchen kommt oder unwahren Aussagen...).

    Am liebsten würde ich so reagieren, dass ihm einfach die Spucke wegbleibt (sein nächster Spruch ihm dann möglichst noch im Hals stecken bleibt und fast dran erstickt :twisted: ) und er einfach mal nur dicke Backen macht... Nur: WIE MACH ICH DAS?? :roll:

    Fürs erste wäre ich schon dankbar für irgendwelche Tipps und Tricks, damit ich einfach nur kühl, ruhig und sachlich bleibe (möglichst noch mit einem coolen, lässigen Lächeln *lach*). DAS wäre zumindest schon mal ein ANFANG! Hat da jemand schon etwas mehr Thearpieerfahrung als ich??
    Mir grauts echt vor morgen...
    Wäre seeehhrrr dankbar für Eure Ideen...
    Gruß, KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • hi krümelmonster,

    ich kann dir jetzt auch keine ratschlag geben, aber für mich hört sich da so an, als ob du auf rache sinnst, ihm eins auswischen möchtest.
    du kannst das aber nicht und wirst extrem wütend, das hört sich für mich nach ohnmächtiger wut an.
    ich kenne jetzt den hintergrund nicht, aber ich vermute, dass du dir von ihm dinge erwartest, die er nicht einlöst. das macht wütend, wird aber zu einem teufelskreislauf, wenn sich nie etwas ändert. spielt er bei dir so eine große rolle? was willst du? warum ist er bei dir so wichtig?
    wie sieht es aus mit praktischen konsequenzen, wenn er vereinbarungen nicht einhält oder sich nicht an die regeln hält?

    ich weiß nicht, ob ich dir damit weitergeholfen habe.

    grüße
    simmie

  • Hallo Simmie & Forumrest

    ...Auf Rache sinnen... Hmmm. Gut, im gro0en und ganzen vielleicht ein netter Gedanke. Am liebsten würde ich ihn wie einen Wurm am Boden kriechen sehen :twisted: , nach der Geschichte die er in den letzten neun Monaten mit uns und den Kindern so abgezogen hat...

    Allerdings weiß ich, dass es Wunschdenken ist. Doch was ich tun könnte (und leider nicht wirklich dazu fähig bin), wäre ihm kühl und sachlich gegenüberzutreten. Damit wäre mir echt schon geholfen.

    Mittlerweile habe ich einen fiesen Brief verfasst, indem ich ihn mal richtig zusammengefaltet habe. Dieser Brief dient jedoch nur, um meiner Wut ein Ventil zu geben ohne wirkliche Absicht ihn an meinen Ex abzuschicken. Und Wahnsinn, es hat mir echt etwas geholfen.

    Der blöde *Pieeepppssss* war heute hier und hat unseren fünfjährigen Sohn zurück gebracht, hat dabei das übliche dumme Gelaber abgelassen und ichmusste mich nichtmal künstlich darüber aufregen. Wir konnten uns relativ normal unterhalten. Lange ausgehalten hat er es auch nicht hier, also werde ich schon richtig reagiert haben...

    Das größte Problem was ich mit meinem Ex habe ist, dass er einen auf scheinheilig macht. Er ist so ein verlogenes *Pieps-pieps-pieps*, tut total unschuldig und hat dabei die größten Lügen und Wahnvorsellungen vor der Behörde abgelassen, da könnte man einen schlechten Roman mit füllen. Was mich dabei so aufregt ist, dass er auch noch ungeschoren davon kommt... So nach dem Motto: Er hat es ja nur gut gemeint...

    Ich weiß nicht ob ich die Story hier noch weiter breit treten muss. Wer es wissen möchte kann es in einem meiner älteren Threads sicher nachlesen. Er ist jedenfalls auch ein Alkoholiker. Zwar seit fünf Jahren trocken, allerdings ein Kandidat der unter sogenannter Suchtverlagerung "leidet". Zu deutsch, er kifft. Angeblich zwar nicht mehr, aber schön reden konnte er seine Suchtprobleme früher auch schon immer.

    Die wohl größte Schweinerei war seine Behauptung dem Jugendamt gegenüber wir würden unser Geld nur für "unwichtige" Sachen ausgeben, (im großen und ganzen war mein Ex der Meinung wir würden die Kinder vernachlässigen, was sich als linker Versuch herausstellte auf diese Weise die Kinder zu bekommen um Kindergeld und Unterhalt für sie zu kassieren und er schön seine Schulden damit bezahlen kann :evil: ).

    Am meisten hat mich die Aussage verletzt, dass wir lieber Geld für eine MPU für meinen jetzigen Partner ausgegeben haben, als für die Kinder (die angeblich nur Lumpen tragen etc.pp.). Wir sind so froh, dass mein Partner nach über 12 Jahren (!) gleich beim ersten Versuch die MPU bestanden hat und seinen Führerschein wiederbekommen konnte, denn das ist für mich eine echte Erleichterung. Weiterhin behauptete mein Ex, ich würde jedes mal (also ca. alle zwei Wochen) eine neue Haarfarbe haben und wir hätten beim Einzug in diese Wohnung den Schimmel an den Kinderzimmerwänden übergemalt...

    Mein Ex war öfter hier als wir renoviert haben. Wir hatten in keinem der Räume Schimmel. Und der Witz an der Sache ist, die Kinderzimmer waren noch in Ordnung, so dass wir dort gar nicht malen brauchten... Ich weiß nicht, warum mein Ex sich seit Juli 07 so benimmt als ob ihn jemand ins Gehirn ge... hat. Ich vermute es ist ein Racheakt, weil er einmal ein Kinderwochenende verschieben musste (was ich ihm allerdings rechtzeitig gesagt habe und er nur vergessen hat aufzuschreiben). Also alles Firlefanz!

    ...Und das ich mich da halt schwer mit tue ist denke ich verständlich, vorallem weil er versucht hat meine Kinder und meinen Partner in den Dreck zu ziehen. Aber es war schon schlimmer, was so in mir vor sich ging. Es gab Tage, da habe ich an nichts anderes mehr denken können als an die kommenden Gespräche mit meinem Ex. Das ging soweit dass ich zitternd auf der Arbeit stand, herzrasen hatte und fast heulen musste weil meine Gedanken sich überschlugen...

    Das ist nun zum Glück etwas besser geworden. Ich denke, mit der Therapie bin ich auf einem guten Weg :)

    Lieben Gruß von KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

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