liebes Clärchen,
schön das du wieder da bist . Hab dich richtig beneidet als deine liebe sms von der See kam.
Im übrigen habe ich dir auch dein Fenster geputzt.
lg Morgenrot
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Anmelden oder registrierenliebes Clärchen,
schön das du wieder da bist . Hab dich richtig beneidet als deine liebe sms von der See kam.
Im übrigen habe ich dir auch dein Fenster geputzt.
lg Morgenrot
Hallo Kucerova,
diese emotionale Achterbahn kenne ich auch sehr gut.
Was macht denn dein XY außer nichts zu trinken sonst noch für sich?
Siehst du einen ernsthaften Versuch zum Trocken werden, mit Hilfe holen bei Arzt, Suchtberatung usw.
Nur das wäre heute für mich ein ernsthafter Versuch, alles andere ist in meinen Augen Augenwischerei und dient nur dazu, dich wieder "auf Kurs" zu bringen.
lg Morgenrot
ZitatAlles nur augenwischerei??
ich weiß es nicht, ich kenne deinen XY ja nicht. Aber ich für mich weiß, das die Versprechen eines nassen Alkoholiker keinen Wert haben.
Wichtig ist für dich, nur das anzukündigen, was du auch bereit bist zu tun, sonst wirst du unglaubwürdig.
Ich würde es dir wünschen, dass er es ernst meint, aber eine gute Portion Skepsis ist in meinen Augen schon angebracht.
lg Morgenrot
Hallo Maggy,
das dich das unsicher macht, verstehe ich sehr gut. Immer wenn mein xy mal für kurze Zeit eine Trinkpause einlegte, kam ich ins zweifeln und stellte mich in Frage.
ZitatUnd er wirkt schon sehr anders, nüchterner..
Ja, das habe ich auch so erlebt, habe ich aber dann wieder eingelenkt, ging es weiter im alten Trott, denn dann hatte er mir ja gezeigt, dass er kein Alkoholiker ist, so seine Denke.
Pass da gut auf dich auf.
lg Morgenrot
Hallo Maggy,
ZitatUnd er will sich zusammen nehmen und ändern, aber er sagt oder unternimmt nichts in Richtung sich Hilfe von außen zu holen.
diesen und einige andere deiner Sätze kenne ich sehr gut. Da wird alles versucht, um dich wieder in die Spur zu bekommen.
Wenn er außer diesen Aussagen nichts anderes unternimmt, hat er es auch nicht ernsthaft vor.
lg Morgenrot
Hallo Maggy,
Zitater sagte ja, ich solle im "einfach" ein Ziel setzen und das würde er schon einhalten ...
dieser Mensch will keine Verantwortung übernehmen, das zeigt mir sein Satz.
Es läge quasi an dir ob er sein Ziel erreicht, also hat er mal kurzerhand seine Verantwortung an dich abgetreten. Kann er deinen "Zielvorgaben" nicht folgen, bist du "schuld", denn dann war ja dein Ziel falsch.
Das ist ein Kreislauf der dich irgendwann dazu bringen kann, dich zu verbiegen.
Ich habe es ähnlich erlebt. Mir wurde gesagt, sag mir was ich tun soll, und ich mache es.
So lange er sein Problem nicht sieht, wird er nicht aufhören zu trinken.
lg Morgenrot
Hallo Katrin,
habe dich gerade noch im Vorstellungsbereich begrüßt und dir dort etwas geschrieben.
Jetzt also auch hier nochmal ein herzliches Willkommen.
ZitatViele Gespräche, immer nur Abstreiten der Abhängigkeit, und immer wieder Rücksichtnahme von mir haben aber dazu geführt dass es mir immer schlechter geht und meine Seelenlage nur grau in grau ist.
das kenne ich sehr gut, und es hat lange gedauert, bis mir klar wurde, das es überhaupt nichts bringt, mit einem nassen Alkoholiker zu reden. Er nimmt nichts von dem auf, was du sagst.
Wichtig ist jetzt, daß du etwasd für dich tust, um aus deiner grauen Seelenlage heraus zu kommen.
Hast du vielleicht eine Idee, was das sein könnte ?
lg Morgenrot
Hallo Kalliopi,
ZitatDenn in meinem Fall war damit auch schon eine Abgrenzung von meinen eigenen Gefühlen verbunden.
den Satz unterschreibe ich, gerade was die Abgrenzung am Beginn meines Weges angeht.
Siehst du das für dich persönlich als Nachteil?
Ich empfinde es bis heute so, daß Gefühl und Kopf nicht immer zusammen passen. Da stecke ich meine Gefühle schon mal in die Ecke, und höre auf die Vernunft. Ich sehe das dann aber eher als Schutz für mich, oder habe ich dich falsch verstanden?
lg Morgenrot
Hallo Latifa,
herzlich Willkommen bei uns im Forum.
Du kannst deinem Freund nicht helfen, er muß die nötigen Schritte schon selbst in die Wege leiten.
ZitatUnd jedes Mal endet es im Streit, da er provoziert
und dann säuft er weiter, weil du kein Verständnis für ihn hast, ist es nicht so?
Er möchte die Verantwortung für sein trinken abgeben und dir die "Schuld" geben.
Das habe ich auch erlebt, da wird provziert, Streits vom Zaun gebrochen usw, usw, und natürlich war ich immer die schuldige.
Hier im Forum geht es um dich, was kannst du für dich tun, damit es dir besser geht.
Die Idee sich an eine Institution zu wenden finde ich gut, mir hat damals die Suchtberatung sehr geholfen. Da bekommen auch Angehörige Hilfe von Fachleuten, das könnte dir sicher gut tun. Tu es für dich.
lg Morgenrot
Hallo Maggy,
Zitatwenn ich hoffe, dass das auch mit ihm möglich sein könnte?
Hoffnung ist ja im Prinzip erst einmal nichts schlechtes.
Die Gefahr in die du dich begibst ist, das du dich verbiegen läßt. Was machst du, wenn der Alkoholiker sagt, ach Maggy wenn du dies oder das ändern könntest, dann....
Weil du Hoffnung hast, änderst du es. So kann es dann immer weiter gehen. Er wird dich immer mehr für sein trinken verantwortlich machen. Ich fühlte mich zum Schluß wie eine Marionette und der Alkoholiker führte Regie.
Das ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, und irgendwann wirst du da aussteigen müssen, um nicht unterzugehen.
lg Morgenrot
Hallo Maggy,
herzlich Willkommen bei uns im Forum.
Zitates habe sich doch eigentlich nichts verändert, irritiert mich sehr ...
das kann ich mir sehr gut vorstellen. Für dich ist es ganz wichtig, das du (wieder) lernst deinen Wahrnehmungen zu vertrauen.
Was du siehst, empfindest und fühlst ist richtig, denn es kommt von dir.
Ich kenn das selbst noch sehr gut, als meine Wahrnehmungen einfach abgetan und weg gewischt wurden. Da beginnst du, an dir selbst zu zweifeln.
Lass es nicht zu.
lg Morgenrot
Hallo Babe,
herzliches Beileid zum Tode deines Partners, an dem du bestimmt keine Schuld trägst.
Ich möchte dich ermutigen weiter zu schreiben.
lg Morgenrot
hallo Girasole,
ZitatWird sie hier missbraucht?
Oder ist das ein Fakt, dass jeder Co bis zum Schluss, bis zum bitteren Ende Hoffnung haben darf?
Findet ihr die Hoffnung hier auch komplett fehl am Platz?
Hoffnung darf ich ja im Prinzip erst einmal immer haben, das ist ja nichts schlimmes.
Ich glaube auch nicht, dass ich sie mißbraucht habe, ich habe sehr lange gehofft, und habe in dieser Zeit auch daran geglaubt, dass xy trocken werden kann, wenn ich mich ändere.
Mit heutigem Wissen ist das natürlich total daneben, ich habe meiner Hoffnung immer wieder neue Nahrung geben lassen, um dann doch zu "verhungern", weil von der anderen Seite nichts kam.
Zu sehen, das aber nichts kommt das kann ein verdammt langer weg sein. Auf diesem Weg glaube ich, kann die Hoffnung auch krank machen.
ZitatWenn ich Hoffnung habe, gehe ich davon aus, dass der andere Part seinen Teil dazu beiträgt und diese Hoffnung erfüllt ( ganz allgemein gesprochen und fast auf alle Situationen anwendbar.)
Können wir das wirklich, wenn wir tief in der Coabhängigkeit stecken? Ich hätte es nicht gekonnt, weil ich so tief drin war, dass ich dachte, nur ich müsse mich ändern.
Ich hätte es damals schon wissen müssen, das es so nicht funktionieren kann, denn von Berufswegen hatte ich das theoretische Wissen über Sucht, nur hat mir das überhaupt nichts genützt.
Natürlich war bei mir auch alles anders, genau wie bei vielen anderen die hier neu zu uns kommen.
Für diese User ist die Hoffnung oft noch positiv besetzt und ich weiß, wie lange ich brauchte um mich davon zu verabschieden.
lg Morgenrot
Hallo Maggy,
ZitatDeshalb, kann ich überhaupt davon ausgehen, dass die Häufigkeits- und Zeitangaben stimmen?
Nein kannst du nach meinen Erfahrungen nicht. Nasse Alkoholiker reden sich ihr Trinkverhalten oft schön, und genauso sind die anderen "schuld". Wenn es nicht die äußeren Umstände sind, bist du vielleicht bald die "Schuldige".
Natürlich bist du es nicht, weil es seine Verantwortung ist.
ZitatAber woher weiss ich da denn, ob ich alles bermerke (bin im Moment berufsbedingt immer mal ein paar Tage weg)? Und ins Kontrollieren möchte ich eigentlich sowieso nicht Reinrutschen ...
Mit diesem Gedanken bist du schon mitten im kontrollieren. Pass da sehr gut auf dich auf. Du machst dir Gedanken über deine Abwesenheit von zu Hause.
Wenn er Alkoholiker ist, wird er trinken, egal ob du da bist oder nicht, vielleicht wird er dir sogar sagen, das er trinkt, weil du so oft unterwegs bist.
Das ist eine Spirale, die darauf angelegt ist, dich immer mehr einzuengen. Du hast kein eigen bestimmtes Leben, weil sich alles um ihn dreht.
lg Morgenrot
hallo Maggy,
herzlich Willkommen bei uns im Forum.
Leider kann ich dir aus eigener Erfahrung nur sagen, das du deinemPartner nicht helfen kannst, so lange er kein Problembewußtsein hat.
Wenn er Alkoholiker sein sollte, wird der Alkoholkonsum mehr oder weniger schleichend zunehmen.
Da werden leider auch keine Gespräche nützen. Ich wurde in solchen Gesprächen belogen, mir wurden Versprechungen gemacht usw.
Schildere ihm deine Wahrnehmungen und deine Befürchtungen, aber wenn du ihm Konsquenzen ankündigst, dann bitte nur solche, die du auch einhalten kannst. Du machst dich sonst unglaubwürdig und das nutzen nasse Alkoholiker gnadenlos aus.
lg Morgenrot
Hallo Andrea,
herzlichen Willkommen bei uns im Forum.
Ich kenne dieses bagatellisieren auch von manchen Menschen, und gerade von denen, wo ich mir Hilfe erwartet hätte.
Es waren aber diejenigen die meine Schuldgefühle noch verstärkten.
ZitatWarum falle ich nun in dieses Loch, jetzt wo alles besser werden könnte ?
dafür gibt es einen Begriff: Entspannungsloch oder Entspannungsdepression.
Du hast deine ganze Kraft aufgeboten um aus dieser Situation herauszukommen, willst jetzt anfangen anders zu leben und dann kommt das schwarze Loch.
Das kennen viele von uns. Lass dir Zeit und komm in Ruhe in deiner neuen Umgebung an.
Eine Trennung hat auch immer ganz viel mit Trauer und Traurigkeit zu tun, denn schließlich gehen in solchen Situationen auch Lebensentwürfe kaputt.
Hab ganz viel Geduld mit dir, und scheu dich nicht, wenn es sein muß auch ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
lg Morgenrot
Hallo Kalliopi,
oh ja, diese "minischritte", wie ich sie kenne. Immer nur soviel, dass ich als CO die Hoffnung nicht verlor, und weiter funktionierte.
Ich war über die Jahre mit so wenig zufrieden zu stellen, dass es mir ähnlich erging wie dir.
Es brauchte nicht viel und ich war wieder voller Hoffnung, dafür war ich dann hinterher umso enttäuschter und das trug dann wieder dazu bei, das ich mich immer wertloser fühlte.
Ich dachte, noch nicht mal das bin ich ihm wert, das er versucht nichts mehr zu trinken.
Dann habe ich mich noch mehr angestrengt, das war ein richtiger Teufelskreis.
Ich wünsche dir einen nicht so anstrengenden Arbeitstag.
lg Morgenrot
Hallo Sunflower,
so "ver- rückt" ist diese Alkoholkrankheit. Da trinken nasse Alkoholiker ohne Krankheitseinsicht zu haben und sorgen sich um andere.
Das sind in meinen Augen auch Schutzmaßnahmen um bei sich nicht genauer hinsehen zu müssen.
Ablenken, das Augenmerk auf andere richten.
Zitatdas ich mich an die Geschwister hilfesuchend wenden kann wenn es mit meinem Partner schlimmer wird.
was würdest du denn von seinen Geschwistern erwarten, wie sollte deiner Meinung nach ihre Hilfe aussehen?
Ich will keine Hoffnungen zerstören, aber ich glaube nicht, dass du dort Hilfe bekommst.
Ich habe mir mal von meiner Schwiegermutter Hilfe erwartet, und mich bei ihr ausgeheult. Sie hat auch "geholfen", sie hat ihm ab diesem Zeitpunkt den Alk "eingeteilt" und dachte, so würde sich das Problem lösen, und mir wurde noch eingeschärft ihm sein Feierabendbier nicht zu verbieten.
Alkoholismus ist eine Familienkrankheit und da gehört das vertuschen dazu.
Als ich da nicht mehr mit gespielt habe, war ich die Verräterin, die ihren Mann bloß stellte.
Du mußt aber gegen alle Widerstände anfangen, etwas für dich selbst zu tun, auch wenn es unbequem ist.
Deshalb ist es vielleicht für dich auch unerheblich zu wissen, dass seine Geschwister auch ein Alkoholproblem haben.
lg Morgenrot
Hallo Monkeyboogie,
herzlich Willkommen bei uns im Forum. Ich wünsche dir hier einen guten Austausch.
Im prinzip weißt du die Antwort sehr genau. ich könnte mir aber aus eigener Erfahrung vorstellen, das du durch die Erfahrungen mit deinem Vater, verlernt hast, deinen eigenen Wahrnehmungen zu vertrauen.
Du nimmst verschiedene Dinge im Bezug auf Alkohol an ihm wahr, und diesem Wahrnehmungen sind richtig.
Die wurden mir früher auch immer abgesprochen und das verunsichert ganz gewaltig.
lg Morgenrot
Hallo Sunflower,
Zitat"Was ist denn passiert, das Du doch wieder getrunken hast?"
du bist nicht sein Therapeut und außerdem ist das für uns CO`s die Frage aller Fragen und die führt direkt ins verbiegen.
Was machst du wenn er sagt, ich habe es gamacht, weil du an diesem Tag dich so oder so verhalten hast und nicht anders?
Ein nasser Alkoholiker findet immer einen Grund zu trinken, vielleicht hattest du an diesem Tag nicht sein Lieblingskleid an. Solche nichtigen Dinge werden da aufgerollt, ich habe es selbst erlebt.
Als ich hier ins Forum kam und noch zusätzlich in eine reale SHG ging, hab ich auch immer versucht mit "schönen" Worten zu umschreiben. Irgendwann konnte ich dann klar werden in meinen Aussagen.
Das mußt du auch nicht immer wiederholen, einmal gesagt und dann tu auch mal was für dich.
lg Morgenrot
lg Morgenrot