Beiträge von Morgenrot

    Hallo jinni,

    herzlich willkommen in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Also ich würde sagen, das dein Partner noch nie trocken war und nur Trinkpausen gemacht hat. Leider kannst du ihm nicht helfen, da er ja keine Krankheitseinsicht zu haben scheint.

    Meldet sich immer mal wieder es tut ihm leid wir wären besser ohne ihn dran ob er heim kommen darf usw. Ob er dann wirklich kommt steht in den Sternen.

    das ist Manipulation vom feinsten, die beherrschen nasse Alkoholiker sehr gut. Die Spirale der Sucht geht nur nach unten. Du solltest versuchen, etwas für dich zu tun, damit es dir besser geht und dich auf das Wohl deiner Tochter konzentrieren, denn ihr beide seid wichtig.

    Möchtest du dich hier gerne austauschen? Dann klicke bitte unteen auf den Link, dann können wir dich für den offenen Bereich freischalten.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    Hallo Sonja,

    herzlich willkommen in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Was würdet Ihr mir mehr empfehlen?

    Die erste wichtige Frage wäre: Siehst du dich als Alkoholikerin? Diese Frage kannst nur du dir beantworten. Ein nasser Alkoholiker lebt in vielen Fällen eben nicht unter einer Brücke, und es kommt auch vielfach nicht auf die Trinkmengen an. Indiz für ein süchtiges Verhalten könnte aber deine Verlagerung hin zum essen sein.

    Das ein kalter Entzug gefährlich werden kann, hast du schon gelesen, aber ich würde dir, auch wenn du schon 4 Wochen ohne Alkohol bist, einen Arztbesuch sehr empfehlen.


    lg Morgenrot

    ich habe gerade bei dir noch einmal von Anfang gelesen und hätte da eine Frage an dich.

    Wie verkraften eigentlich deine Kinder das ganze, und wie kannst du für sie da sein, wenn du wie ein "Helikopter" um deinen Verlobten kreist. Er hat genügend Therapeuten um sich, die ihm Hilfestellung geben.

    Du und deine Kinder sollten das wichtigste für dich sein, und ich kann dir aus Erfahrung sagen, kein Kind geht unbeschadet aus einer solchen Beziehung heraus.

    Zur Suchtberatungsstelle gehe ich erstmal nicht da ich nicht weiss wie es mit uns weitergeht .

    die haben alle Schweigepflicht. Wenn es dir trotzdem zu nahe ist gehe zu einer anderen Stelle. Es geht es auch nicht darum, wie es mit euch weitergeht sondern wie es mit dir weitergeht und wie du dich aus dieser Abhängigkeit von ihm befreien kannst. Du mußt es wollen, dass ist die Vorraussetzung.

    lg Morgenrot

    Hallo Mami,

    Es geht ihm ja jetzt schlechter als vorher.

    Mir ist schon klar das er gerade keine Glücksgefühle ohne alkohol hat.

    Nun ertappe ich mich dabei das ich versuche es mit den Depressionen zu erklären

    Es geht nur um ihn, er ist in einer Klinik. Dort wird sicher reagiert, vielleicht möchte er auch nur nicht mit dir darüber reden. Ja es kann sein, dass sich Depressionen entwickeln, aber dort sind Ärzte. Erst war es der Alkohol wo du dich gekümmert hast, jetzt kommen die Depressionen. Dein Mann muß seinen neuen Weg erst einmal finden, genau wie du. Wie wäre es wenn du dir auch mal Hilfe suchst, z. Bsp. bei einer Sucht - und Drogenberatungsstelle, die bieten auch Hilfe für Angehörige an. Befreie dich von seiner Sucht, und tu etwas für dich. Da sehe ich ganz dringend Handlungsbedarf.


    lg Morgenrot

    Hallo Morgendämmerung,

    Hätte ich vielleicht nicht so direkt erwähnen sollen... Wieder mal mein Fehler.

    Vielleicht hast du es immer noch nicht direkt genug erwähnt, denn sonst hätte dich niemand in der Klinik als "nicht so schlimm " einstufen können.

    Ich habe alles geschildert was Sache ist . Ängste, Depressionen, Antriebslosigkeit etc.

    und was hast du von deinen Entzügen erzählt? Ängste, Depressionen und deine Antriebslosigkeit können Folgen deiner Entzüge sein, da dir ja dein "Schutz" und deine Betäubung genommen wurden. Du solltest denen klarmachen, dass du dringend professionelle Hilfe brauchst. Es liegt an dir, denen deine Ernsthaftigkeit zu zeigen und dich nicht damit zufrieden zu geben, wenn sie sagen, dass es bei anderen schlimmer ist. Hier geht es um dich.

    Was ich bräuchte wäre (für einige Zeit?) tagsüber eine gewisse Betreuung, Struktur, Hilfe, Ansprechpartner.

    Könntest du während eines stationären Aufenthaltest alles regeln, in jeder Klinik gibt es Sozialarbeiter mit denen du das besprechen könntest.

    Benzos jetzt seit 7 1/2 Wochen nicht mehr (das ist leider nicht lange), kein Alk seit 19 Tagen

    Jetzt erlebst du das Leben ungefiltert und ohne Vernebelung, das ist anfangs nicht sehr schön, aber da mußt du durch, wenn du ein Suchtmittelfreies Leben anstrebst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich keine Klinik aufnimmt, denn Ängste und Depressionen können alleine schon ein Aufnahmegrund sein.

    Die PAWS nach einem Benzoentzug, kann man leider mit nichts richtig abfedern. Zumindest mal Abends, will ich für ein paar Stunden halbwegs angstfrei sein.

    Das stimmt definitiv nicht, ein post-akutes Entzugssyndrom kann medikamentös abgefedert werden. Du wirst allerdings keine Medikamente bekommen, die es völlig aufheben. Diese Medikamente machen auch nicht abhängig. Abhängig machende Medikamente sollte dir auch kein Arzt mehr verschreiben. Es ist deine Verantwortung, dies jedem Arzt mitzuteilen.

    Wenn ich so in anderen Foren lese, wie lange das gehen kann, wird mir Angst und Bange. Nicht gut bei Angst. ;)

    Das glaube ich dir, und ja es dauert lange, gerade bei Benzos. Der Weg aus der Angst führt aber durch die Angst, und das kann auch ein Anliegen an Ärzte sein, dich dabei zu begleiten.

    Du kommst nur weiter mit bedingugsloser Ehrlichkeit gegenüber Ärzten die sich mit mehrfach süchtigen Patienten auskennen. Adressen erfährst du bei der Sucht - und Drogenberatung.


    lg Morgenrot

    Hallo und herzlich willkommen Schlubii.

    ich habe dich für die offenen Bereich freigeschaltet und dein Thema dorthin verschoben.

    Du kannst dich jetzt am Austausch beteiligen, aber bitte in dersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich schreiben.


    lg Morgenrot

    und habe das Gefühl mich mit Alkohol belohnen zu müssen.

    ich bin zwar keine Alkoholikerin, aber ich habe mit dem rauchen ähnliches durch. Ich hatte mir eine Grenze gesetzt, ab der ich angeblich süchtig war. Für mich hieß das, ich darf nicht schnorren, dann bin ich süchtig. War schon ziemlich daneben der Gedanke, weil es eben Selbstbetrug war. Habe aber so meinen ersten rauchfreien Tag begonnen, weil ich mein Geld zuhause vergessen hatte.

    Vier Tage später verabschiedete sich mein Sohn und ging zum Zivildienst nach Berchtesgaden. Ich war so traurig, und dachte: jetzt muß ich eine rauchen. Irgendeine "Stimme" flüsterte mir dann zu: Wenn du du jetzt rauchst, kommt er dann wieder? Ich begann also morgens um 5 Uhr Fenster zu putzen. Als ich damit fertig war, hatte ich den Gedanken, mich für die erledigte Arbeit belohnen zu müssen.

    So nach und nach wurde mir klar, wie sehr ich das Rauchen quasi zur Regulation von Gefühlen eingesetzt hatte. Ab da ging es zwar nicht leichter abstinent zu bleiben, aber ich hatte etwas verstanden. Jetzt bin ich seit fast 14 Jahren rauchfrei, und habe mich in dem erste Jahr mit einer Wellnesswoche in Berchtesgaden belohnt, die konnte ich locker vom gesparten Zigarettengeld bezahlen.


    lg Morgenrot