Servus bine123,
nun, wenn ich Deinen Thread so mitverfolge, dann gewinne ich den Eindruck, Du willst es nicht anders.
Du willst nicht aus Deiner Opfer- und Leidensrolle heraus. Du brauchst das, um Deinem Leben eine Existenzberechtigung "zu gegben".
Fast könnte ich den Eindruck gewinnen, es handle sich um eine leicht masochistische Veranlagung.
Aber nein, das ist es nicht. Es ist einfach das "nicht-Wollen" eines Angehörigen, für den das tägliche Jammern immer noch einfacher erscheint, als endlich eines der vielen, vielen Hilfsangebote wahrzunehmen und den eigenen Hintern zu retten. Und dieses "nicht-Wollen" wird dann -mehr oder minder elegant- in ein "nicht-Können" umbenannt.
Liebe bine123, mir ist Dein Leben dahingehend ziemlich egal, weil ich es nicht "aushalten", nicht "leben" muss. Wärest du ein Alkoholiker, so würde ich Dir jetzt mit einem fröhlichen "Prost" antworten, weil ich da keine Bereitschaft erkennen kann, etwas an der eigenen Situation zu verändern. Nachdem Du jedoch Angehörige eines Alkoholikers bist, bleibt mir so nur, Dir ein angenehmes Verharren in Deiner aktuellen Gefühlswelt zu wünschen. Geniesse sie, denn Du willst es ja nicht anders...
Schade drum.
LG
Spedi