Er hat wieder getrunken

  • Hallo, ihr lieben hab mich lange nicht mehr gemeldet.
    Mein Freund hatte als er merkte das ich nicht mehr konnte mit dem trinken aufgehört. 3 Monate ich war so froh und glücklich doch leider waren die 3 Monate nicht schön, wir verstanden uns einfach nicht.
    Ich wollte ihm alles recht machen hab auch nicht mehr hier geschrieben usw. Aber irgendwie war er ganz komisch hat aber auch an Feiern wie Silvester usw nichts getrunken.
    Nun gestern hatte ich Geburtstag und er hat mir ins gesicht gesagt das er kein Geschenk für mich hat weil er nur runde Geburtstage wichtig findet aber wir könnten ja essen gehen. Da war ich ein wenig beleidigt. Dann kam hinzu das mein Sohn Magen Darm infekt hatte und es ihm so schlecht ging das er uns heute ins Krankenhaus gebracht hat. Und als ich ihn anrief das er uns wieder holen kann war er in der Kneipe wo er auch noch immer ist. Und ich mach mir natürlich wieder sorgen was wenn er morgen nicht zur Arbeit geht? Außerdem bin ich ja wieder schuld immerhin hat er ja alles für mich aufgegeben auch sein Lokal.

    Ich könnte mich selber ohrfeigen.

    Hab hier so viele Ratschläge bekommen und nun gemerkt das alles wieder von vorn losgeht.
    Jetzt steh ich wieder ganz am Anfang.

    Lg :?

  • Hallo Bine,

    Zitat

    Und ich mach mir natürlich wieder sorgen was wenn er morgen nicht zur Arbeit geht?

    Dann verliert er früher oder später seinen Arbeitsplatz, so wie jeder andere Arbeitnehmer auch! Das sind dann die Konsequenzen. Und das ist genau das was Dein Freund braucht! Er muss für sein Verhalten gerade stehen, auch wenn er tausendmal Dir die Schuld gibt. So lange er so weiter leben kann und ungestört saufen kann, solange wird er nichts unternehmen um Trocken zu werden.
    Du bist voller Schuldgefühle ihm gegenüber und das weiß er.

    Du bestimmst es selbst wie lange Du bei seinen Spielchen die er mit Dir spielt noch mitmachst. Du kannst Dich nur noch in einem Punkt auf Deinen Freund verlassen und das ist das er ohne Entgiftung und anschließender Therapie nicht mit dem saufen aufhören wird. Und von diesen Tatsachen ausgehend solltest Du jetzt anfangen Dein Leben in den Griff zu kriegen und zwar ohne das Du überlegst wie es Deinem Freund dabei geht.

    Viele Grüße von
    Ingane

  • Hallo, obwohl ich hier ja oft gelesen habe, daß es nur mit entgiftung und therapie funktioniert. Hat er mir zu glauben gegeben, daß er kein alkoholiker ist, das alles nur eine krise war und das er keine Therapie braucht. Ich glaubte ihm er hatte keine Entzugserscheinungen drei Monate er hat gesagt das er mir jetzt bewiesen hat das er kein alkoholiker ist und das er ja wie er mir ja bewiesen hat sehr wohl alles unter kontrolle hat.
    Gestern nacht als er kam hab ichs ja wieder gesehen er war wieder so besoffen das er gar nicht mehr zurechnungsfähig war.
    Heute morgen dann ich soll mich ändern weil er hätte alles gemacht was ich wohl noch so alles von Ihm verlange.

    Diesmal will ich nicht mehr so lange rumeiern.
    Nur ist es einfach schwer weil man wenn man so eine Beziehung hat of auch keine Kraft mehr hat.
    Zumindest weiß ich jetzt auch das es nüchtern auch nicht mit uns Passt das ist auch traurig.

    Heute morgen sagte ich ihm das ich die schnauze voll hab und keine Nerven mehr für ihn hab.
    Da meint er jetzt hab ich ihm alles genommen und sein Leben zerstört und ging dann.

    Und ich sitzt da und grübel.

    Ich werds wieder versuchen und diesmal hoffentlich alles durchziehen.

    Lg

  • Hallo bine,
    schön, dass es Dich noch gibt, blöd, dass Du so viele Schritte zurück gemacht hast. Ich finde es eigentlich gut, dass Du trotz allem noch einen Versuch mit ihm gewagt hast. Du warst einfach noch nicht so weit zu erkennen, dass es ohne sein Einsehen nichts wird. Jetzt bist Du scheinbar so weit. Also, nimm all Deine Kraft zusammen und starte den Neuanfang, ohne ihn. Es geht!!! Ich bin ein gutes Beispiel dafür. Es geht mir ohne ihn deutlich besser. Und nicht nur mir, sondern auch meiner Tochter. Wir haben immer noch Kontakt zu ihm, aber oft genug schüttel ich den Kopf wenn ich sehe was er alkmäßig treibt. Aber, er sagt es mir ganz deutlich, und so ist es ja auch, das ist allein sein Problem!!!
    Setz Dir ein Ultimatum, bis wann Du was geschafft haben willst und mach Dir einen Plan was Du überhaupt alles machen willst (ist natürlich nur ein Vorschlag von mir, bei mir klappt das jedenfalls gut). Und dann geh, Schritt für Schritt.
    Rauchst Du eigentlich wieder?
    Liebe Grüße
    Kim

  • hallo, kim
    ich finde es toll daß du alles so konsequent geschaft hast.
    Ich selbst versteh es nicht. Er hat mich wieder getäuscht und ich bin darauf reingefallen.

    Dieses mal denk ich (Ich hab wieder viel hier gelesen) muß ich wirklich bei mir ansetzten nicht bei mir.
    Ich kann ihn nicht ändern und muß mich mal aufbaun und wieder kraft kriegen.
    Das es geht kann man hier ja auch lesen.
    Und das es mit ihm nicht mehr geht, dafür hab ich genügend beweise.

    Das mit dem Rauchen Aufhören hat leider auch nicht geklappt.

    Aber ich geb nicht auf
    Lg Bine

  • Hallo 123
    Ich und alkoholiker?, ich doch nicht. Wie viel male habe ich meine frau damit ruhig gestellt und am anfang mal ein par monate ausgesetzt mit dem saufen. Das ich dabei von tag zu tag unzufriedener wurde konnte meine frau nicht verstehen und das ich unruhiger dabei wurde lag daran, das mir was fehlte,
    nämlich der stoff.
    Du kannst keinen süchtigen ändern was er selbst nicht will, egal ob saufen oder qualmen.
    Je mehr mich damals meine frau vorhielt, (was ich als vorhaltungenempfand) um so mehr steuerte ich dagegen, denn ich kam mir doch dabei vor wie ein kind, obwohl ich eine erwachsenen person bin.
    So kommt es mir in deinem tread auch vor.
    Dein partner soll für dich das aufgeben wozu er noch nicht bereit ist. Frage dich mal, ob du was aufgeben würdest, was du nicht möchtest. Du forderst doch von ihm dinge aufzugeben die dich unzufrieden machen, machst aber selbst nichts dafür um dich zufrieden zu stellen wofür du eigentlich zuständig bist.
    Du kannst mit normal denkenden kompromisse schliessen, aber nichjt mit einem abhängigen.
    Dem sein denken ist anders, da er in der such gefangen ist. Raus kommt nur derjenige der bereit ist veränderungen zuzulassen und was für sich zu tun.
    Du versuchst mit allen mitteln deinen freund zu retten und vergisst dich dabei.
    Das macht mit der zeit krank.
    Für mich ist der co genauso wie der süchtige, denn der eine nimmt die mittel und der andere hat sie im kopf.
    So dreht sich alles nur um den abhängigen und man vergisst sich selbst dabei.
    Frage dich mal was du willst und eiere nicht darum sondern handele, sonst ziehst du dich noch tiefer mit herein. Warum schreiben wir ehemaligen spritköpfe oder CO’s über unseren erlebnisse während der sucht und wie wir sie gelöst haben. Doch nur, um den hilfesuchenden den weg zeigen, wie man ihn gehen könnte, damit man wieder selbstvetrauen bekommt.
    Ich bin nicht nur ein ehemaliger spritkopf, sondern auch ein CO und mache auch schon längere zeit, das gleiche mit meiner tochter durch. Ich verlange nicht von meiner tochter, was sie selbst nicht will, zeige ihr aber den weg auf, wo sie landet, wenn sie nichts für sich macht. Es tut mir unheimlich in der seele weh, weil sie meint ich würde sie fallenlassen, dabei lasse ich nur los von den gedanken ihr helfen zu müssen. Ich stehe aber jederzeit bereit, ihr denkanstösse mit auf den weg zu geben, wenn sie diese möchte. Ich muss mich bei allem aushalten können und sehen das ich mich zufrieden stelle auch wenn es verdammt schwer fällt.

    Herzlichst heinrich


    Ein Mensch muss sich verändern wollen
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes
    Wort zuviel und jede Anstrengung
    Ve r g e b e n s.

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo, klaro
    ich hab mich jetzt grad gefreut antwort von jemandem zu bekommen der selbst getrunken hatte.

    Ich hab da eine Frage:
    Macht es einen als Alkoholiker in der Rolle als böser nicht selber kaputt den Leuten die man liebt weh zu tun und sie leiden zu sehen? Das muß er doch merken das es mir schlecht geht Oder???


    Er sagte als er trocken war dauernd; siehst du mir gehts gut ich bin nicht süchtig und hatte dauern schlechte Laune. Er meint immer das sei nicht der entzug sondern er hätte mir ja jetzt bewiesen er kann ohne alk nur ich sei so unzufrieden dauernd am jammern und beschweren. Außerdem faul usw.
    Ich bin sicher nicht faul im gegenteil und hab schon immer rumgemäckert weil er meinte wenn er nicht trinkt kann er ja sonst alles machen weil er ist ja der held.

    Ich bin wütend wie er mit meinen Gefühlen spielt und mich regelrecht verarscht und ich schaff es nicht mich konsequent zu lösen.
    Das versteh ich nicht.

    Aber ich bin wie du sagst süchtig, nicht nach ihm das könnt auch irgendwer sein nur danach das wenn er alki ist ich die klügere überlegenere aber auch die ärmere bin die so viel ertragen muß.

    Jeder ist seines Glückes Schmied und ich werds auch noch hinkriegen mein Leben zu leben.

  • Hallo bine,

    Zitat

    Ich bin wütend wie er mit meinen Gefühlen spielt und mich regelrecht verarscht und ich schaff es nicht mich konsequent zu lösen.
    Das versteh ich nicht.

    Aber ich bin wie du sagst süchtig, nicht nach ihm das könnt auch irgendwer sein nur danach das wenn er alki ist ich die klügere überlegenere aber auch die ärmere bin die so viel ertragen muß.


    Diese Sätze sagen alles aus!!!!

    Daran muss du arbeiten. Du definirst dich über seine Schwäche und das du dich in die Opferrolle begibst.

    Du bist nicht die Klügere denn du bist genauso schwach und versuchst es nicht aus deine rsucht zu kommen. Such dir etwas anderes was dein Selbstwert steigert.
    Du bist auch nicht das Opfer was irgendetwas ertragen muss, du willst dich quälen lassen.
    Du hast es in der Hand zu sagen ich will das so nicht mehr. Du musst den Schritt gehen und dein Verhalten ändern.

    hier der Link zu meiner Beschreibung der Co-Abhängigkeit

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic10302.html

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo, Elocin ich hab es mir durchgelesen und es ist genauso wie du es schreibst.

    Ich hab ja nach dem Rückschlag jetzt kapiert, daß es um mein Leben geht und nicht um seins.

    Wie gesagt ich werd an mir arbeiten müssen.

    Ich bin sehr froh das es dieses Forum hier gibt vorher dachte ich wirklich ich bin alleine mit diesem Problem.

    Als es mir einmal ganz schlecht ging und ich hier schrieb hat mir das sehr geholfen, daß so viel antworten kamen das ich grad nicht allein mit der situation war.

    Jetz versuch ich auch wieder hier reinzulesen und mir hier ein Wenig kraft zu holen und meine sorgen von der Seele zu schreiben, das tut mir sehr gut.

    Danke
    Liebe Grüße
    Liebe Grüße

  • Hallo bine123

    Wenn du erwartest, er könnte alles selbst regeln nur weil er dir gezeigt hat, das er keinen alk braucht, so bist du auf dem holzweg. Erwartungen werden meist zu enttäuschungen, weil sie von einem alk nicht erfüllt werden können.
    Ich dachte während meiner suafzeit auch, meine frau würde an mir rummosern, weil ich manche dinge nicht zu ihrer zufriedenheit erledigt habe.
    Gestört hat mich das doch nur weil sie mir den spiegel vorgehalten hatte, was mich im stillen wütend machte, da sie doch recht hatte. Ich war aber so voller spannungen, weil mir doch der alk fehlte, da ich sie doch ruhiggestellt hatte, in dem ich mal mit meiner suferei aussetzte. Da ich doch gar nicht belastbar war um mich selbst dabei ertragen zu können, empfand ich dies als angriff auf meine person und feuerte verbal zurück.
    Meine frau fühlte sich dadurch tief verletzt, aber ich hatte erst einmal ruhe vor ihr und konnte mich wieder dem alkohol widmen. Das ist doch der teufelskreis in dem sich der süchtige mit seiner partnerin befindet. Der süchtige geht über leichen, willihn jemand seinen stoff wegnehmen da, er noch nicht bereit ist seine sucht einzugestehen. Wieviel male habe ich von anderen und auch von meiner familie gehört (eigentlich ist er ja ein prima kerl,wenn er nicht trinkt) aber steckt man in der sucht so intressieren solche worte einen nicht. Der süchtige räumt rigoros alle hindernisse aus dem weg, die ihn daran hindern wollen, von seinem suchtmittel abzubringen. Wenn ich von meiner tour nach hause kam, genügte ein blick von meiner frau um zu sehen wie mein zustand war und kamen dann die worte (musst du schon wieder trinken) war doch kanonenfutter für mich und ich bekann zu schiessen um danach in ruhe weiterzusaufen. Heute sehe ich den satz aus anderer sicht, denn der trinkende muss trinken um seine bedürfnisse zu stillen, weil er sonnst nicht über die runden kommt.

    Alkoholiker und Suchtkranke sind alles andere als willensschwach. Es braucht einen immensen Willen den Stoff in sich reinzulitern, wenn man schon längst nicht mehr kann. Es braucht ebenso viel Willen, die Knete herbeizuschaffen, um das ganze Elend zu finanzieren. Es braucht noch mehr Willen, die Fassade nach außen aufrecht zu erhalten, um nicht als Alkoholiker aufzufallen. Es braucht Willen sich den Stoff am Morgen mit zittrigen Händen einzuflößen, gegen das erste Kotzen anzukämpfen, die Fisherman Friends zu lutschen, obwohl das Maul längst in Fransen hängt, den Stoff zu verstecken, den Stoff wieder zu finden, die alltäglichen Lügen durchzuhalten und so weiter uns so fort. Nein, das Elend, das sich ein Alkoholiker tagtäglich antut, könnte kein Normalo für 24 Stunden durchstehen.

    Das einzige wozu mein Wille als Alkoholiker nicht reichte, war den Stoff stehen zu lassen. Denn der Stoff hatte mich im Griff. Auch wenn ich unglaubliche Willensanstrengungen unternahm, um den Stoff stehen lassen zu können, schaffte ich es nicht. Denn ließ ich den Stoff mal wirklich stehen, redet ich mir ein, dass ich ihn unter Kontrolle hätte, und schon hatte mich wieder der Stoff unter Kontrolle.
    Ich bin nicht durch Willenskraft sauber geworden, sondern durch die Einsicht, dass der Stoff stärker ist als ich; dass ich es niemals schaffen werde, den Stoff stehen zu lassen. Da erst habe ich den Kampf gegen ihn aufgegeben. Seitdem ich aber dem Stoff gegenüber kapituliert habe, seitdem muss ich ihn nicht mehr konsumieren. Zuvor musste ich saufen, heute brauche ich nicht mehr

    Herlichst heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo,
    Ich sehe das auch, dass er alles mögliche schafft und irgendwie immer die Kurve kriegt. Ich bin auch ganz sicher das er nicht ganz so dumm ist. Was mir aber auch zeigt, das ich nicht so wichtig bin weil er ja, was er will meistens schaft und auch durchzieht.

    Hier hab ich jetzt so viel gelesen und bin mir sicher das es das beste ist auszuziehen und ihn allein weiter machen zu lassen.

    Leider kann ich das nicht, er kann mich so bequatschen das ich ihm immer wieder eine chance gebe.

    Nun ist es wieder so das ich versuche mich abzukuppeln nur lacht er da nur drüber. Immerhin nimmt er meine Ultimaten nicht mehr ernst.

    Lg bine

  • Hallo bine,

    Zitat von bine123

    Nun ist es wieder so das ich versuche mich abzukuppeln nur lacht er da nur drüber. Immerhin nimmt er meine Ultimaten nicht mehr ernst.

    Natürlich nimmt er Dich und Deine Ultimaten nicht mehr ernst!

    Wie sollte er auch, hast Du doch keins davon wirklich umgesetzt.

    Alkoholiker haben sehr feine Antennen und merken sofort wenn Du wieder schwach wirst.

    Diese Situationen nutzen sie dann gnadenlos für sich aus.

    Stelle ihm kein Ultimatum, wenn Du nicht bereit bist, es auch 100% umzusetzen.

    Du wirst Dich immer wieder im Kreis drehen und es wird Dir zunehmend schlechter dabei gehen.

    Vielleicht suchst Du Dir ja professionelle Hilfe. Ein guter Psychologe kann Dir bei Deinem Problem helfen und die Kosten werden auch von der Krankenkasse übernommen.

    Oder such Dir eine SHG für Angehörige, auch dort wird Dir weitergeholfen.

    Suche Dir jede Hilfe, die Du kriegen kannst, denn sonst stürzt Du mit Deinem Mann zusammen ab!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo liebe Biene,

    auch ich kann Dich sehr gut verstehen, weil ich leider auch vor Rückfällen nicht gefeit bin.

    Habe ihn erfolgreich vor die Tür gesetzt aber geändert hat sich dadurch auch nicht viel. Im Beisein seiner Eltern spielt er immer den lieben Sohn, trinkt nichts, ist pünktlich und gewissenhaft und bei mir vergisst er oft Termine.

    Beispiel:
    "Ach wir waren HEUTE verabredet ? Bin noch mit einem Kollegen gerade auf ein Bierchen, laß uns morgen essen gehen"

    Kannst Dir vorstellen, dass er am nächsten Tag GAR NICHT anruft, weil er da auch einen Trinken gegangen ist und dann schon um 20h totmüde ins Bett gefallen ist.

    Was mir hilft (und ich kann leider auch nicht ganz loslassen) NICHTS machen, NICHT melden, NICHT nörgeln und keine von ihm initiierte Verabredung wirklich ernst nehmen.

    Versuch Abstand zu gewinnen. Such Dir interessante Hobbies, kram alte Freunde wieder hervor usw.
    Mir hilft das ganz gut.


    Grüße Emma

    In every heart, there ist room - A sanctuary safe and strong
    To heal the wounds of lovers past - Until a new one comes along

    (Billy Joel)

  • hallo tochter38
    dein posting über deinen vater erinnert, an meine saufzeit,
    denn das gleiche hätte auch meine frau schreiben können.sie hatte mir auch
    immer vorgehalten nicht so viel zu trinken und auch gedroht mich zu
    verlassen. hatt mich aber nicht interessiert denn der alkohol war mir
    wichtiger.(dachte ich damals)sie fuhr auch mal für 8tage zu ihrer freundin
    wo ich sie mit telefonanrufen bombartierte.ich machte mir in der zeit auch
    gedanken über meine trinkerei und hörte einige zeit damit auf. als sich die
    wogen so einigermaßen geglättet hatten kam die flasche wieder zum vorschein
    und es wurde nachgeholt was ich in der zeit nicht getrunken hatte.depos wo
    ich alkohol lagerte hatte ich genug auch wenn meine frau so manches fand.
    was glaubst du wieviel mal meine frau sagte sie würde mich verlassen wenn ich
    nicht aufhören wurde zu saufen.dieses passierte aber nicht und so müsste ich
    doch blöd sein mit dem saufen aufzuhören,denn es ging mir doch gut dabei.(dachte ich)
    das ich saufen musste um überhaupt zu funktionieren, kam mir dabei nicht inden sinn
    meine frau sorgte weiter für meine bedürfnisse und schützte mich mit ausreden
    nach aussen.alkoholismus ist eine familienkrankheit:der betroffene säuft ihn
    und der angehörige hatt ihn im kopf!!!! wieviel male hatt meine frau gedacht
    wie sieht er wieder aus wenn er heimkommt? wieviel mal hat sie es im guten versucht?
    wieviel mal hat sie mir aus verzweiflung gesagt ich soll mich zu tote saufen.
    wieviel mal hat sie zu sich gesagt, vieleicht gibt es doch noch hoffnung,
    das er aufhört zu saufen.wieviel mal sagte sie zu mir, haste schon wieder
    getrunken,was mir willkommen war,denn so konnte ich zum angriff übergehen,indem
    streit vorprogammiert war und ich weiter in ruhe saufen konnte,denn das was mit meinem
    trinkverhalten was nicht in ordnung war wusste ich selbst.so ging der kampf über
    jahre weiter,bis meine frau kapitulierte und sich hilfe holte da sie mit den nerven
    am ende war.sie lernte,das sie an mir nichts ändern konnte aber was an sich.sie lies
    mich weiter saufen und machte mir keine vorwürfe. sie schloss mich aus den familien-
    leben aus und suchte keine entschuldigungen mehr für mich.sie machte mir klar das dies
    nicht mehr ihr weg ist den ich gehe und sie sich für ihren weg entschlossen hatte,sie
    aber bereit wäre mit mir gemeinsam eine lösung zu finden sofern ich wolle.
    da meine frau kein interesse mehr an meinen leben zeigte wurde ich immer unzufriedener
    und wurde ihr gegenüber aggressiver. kurz gesagt ich war an meinen tiefpunkt angelangt
    da ich dachte,das keiner von meiner familie mit mir etwas zu tun haben will.ich habe
    dann auch kapituliert und mir hilfe gesucht.denn je stärker meine frau wurde und mir
    ihre grenzen zeigte um so dreckiger ging es mir.heute führen wir eine ehe in der nicht
    alles harmoniert aber wir gehen respektvoll miteinander um. meiner frau und mir ist
    klar geworden das jeder für sich selbst verantwortlich ist und kein anderer. für meine
    zufriedenheit muss ich selbst sorgen und kann keinen anderen verantwortlich machen.
    du stehst der situation völlig hilflos gegenüber weil du damit
    überfordert bist. ihr seit beide krank und seit verpfichtet was gegen eure krankheit
    zu tun.wenn dein vater noch nicht dazu bereit ist,so kannst du dir aber hilfe holen
    in dem du zu einer beratungsstelle gehst oder eine selbsthilfergruppe aufsuchst.
    dort bekommst du die nötigen informationen über euer problem. man sagt nicht umsonst. Wer ständig seine
    Darseinsberechtigung nachweisen,durch Gutsein verdienen,es dem anderen immer recht
    und alles richtig machen muss,wird sich selbst Fremd und weiss schließlich nicht
    mehr,wer er ist, was er braucht und was er macht. UND DAS MACHT KRANK
    es grüsst dich recht herzlich heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo, ich hatte heute wieder das Bedürfnis zu schreiben.
    Aus Rücksicht auf ihn hab ich hier nicht mehr geschrieben, weil es ihm nicht recht ist.

    Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich weiter gekommen bin.
    Er ist immer noch da. Er säuft immer noch.
    Ich bin ein wenig selbstständiger geworden ich fahre wieder auto(bin 10 Jahre nicht gefahren) Das finden die meisten jetzt warscheinlich lächerlich aber ich bin ganz stolz. Ich mache jetzt tai bo und mit dem kleinen unternehm ich jetzt viel mehr als früher.

    Ich versuche mich immer noch stück für stück von ihm zu distanzieren.

    Schneller kann ich es momentan einfach nicht.
    Ich weiß wirklich nicht wann mein tiefpunkt erreicht ist und ich ihn entlich vor die tür setz.

    Mein problem ist das er mich immer wieder runterzieht so bald mein selbstbewusstsein hochgeht. Jetzt war er besoffen bei seiner ex um die kinder zu holen aber so richtig besoffen (Ich lass ihn so nicht mehr rein) Sie gab ihm nen kaffee hat mit ihm über alte zeiten geplaudert und ihm dann die kinder mitgegeben und zu mir geschickt.
    Hat mich danach noch angerufen und mir gesagt ich müsste mehr mit ihm reden, er hätte so viel auf dem herzen und ich sollte nicht so nachtragend sein.

    Seit dem das war vor 2 wochen sind wir wieder nur am streiten. Und heute war seit langem geplant das wir zusammen was unternehmen. Leider hab ich gestern abend zu ihm gesagt das ich früh ins bett gehen will weil ich heute arbeiten muss. Da hat er so nen streit aufgezogen Nur damit er einen Grund hat um heute allein zu zu saufen.
    Ich müsste das ja alles schon kennen trotzdem sitz ich wieder da und mach mir nen kopf.
    Dann wollte er das ich doch mitkomm oder nachkomm.
    Zumindest mach ich das nicht mehr mit ich werd ihn auch nicht abholen.
    Trotzdem hab ich kein gutes Gefühl.
    Und das ist der Grund warum ich mich trennen muss diese Sorgenmacherei macht einen fertig.
    Wie gesagt ich mach so nichts mehr für ihn. Es ist keine Liebesbeziehung mehr nur noch eine Zweckgemeinschaft.

    Ich hab mir eine pro und contra liste gemacht. Leider ist es eher das materielle das mich noch aushalten lässt.

    Eigentlich wollte ich euch nur sagen das ich die Frauen und Männer bewunder die es schaffen konsequent zu sein und ich geb die hoffnung nicht auf und ich bin weiter dahinter wenn es auch nur klitzekleine schritte sind die ich mach.

    LG Bine

  • Mensch Binchen,

    was soll ich dir jetzt raten? Wie sollen wir dir helfen und dich unterstützen, wenn du anschließend doch was ganz anderes machst? Sicher, es IST nicht einfach sich zu trennen. Aber du kennst u.a. auch meine Geschichte und weißt, ES GEHT ALLES!!! iIh bin auch z. Zt. arbeitslos und weiß manchmal nicht wie ich finanziell über die Runden kommen soll. Und trotzdem geht es mir besser als zuvor, weil der psychische Druck weg ist. Ich kann endlich wieder leben, so wie ich es will, ohne Angst, Unterdrückung und Alkohol-Stress. DAS IST EINFACH HERRLICH!!! Es kann ohne ihn nicht schlimmer sein, halte dir das vor Augen!!! Guck in den Spiegel, siehst du glücklich aus? Bist du glücklich? Hast du es verdient, glücklich zu sein? Du kennst die Antwort. Tu etwas, für dich! Du weißt, dass du hier Unterstützung finden wirst. (Ist schon klar, dass er nicht will, dass du hierhin kommst...)
    Liebe Grüße
    Kim

  • Hallo,
    Ich freu mich so zu lesen das du alles so toll schaffst.

    Leider bin ich nicht so konsequent. Helfen kann mir wohl keiner ich bräuchte jemanden der mir richtig in den hintern tritt. Ich brauche wohl immer Druck. Aber das lesen hier hilft immer weil ich oft meine ich bin die einzige der es so geht und wenn ich hier bin spornt es mich schon an. Ich werd aber auch ein wenig wütend, weil ich einfach die Denkweise der Alkoholiker nicht versteh. Es mag ja gründe geben das man zur flasche greift. Aber die Alkoholiker die eine Frau, Kinder oder einen Mann haben der sie Liebt und für Sie kämpft. Da versteh ich einfach nicht warum sie den Leuten so wahnsinnig weh tun.
    Ich frag mich bei ihm auch wieso verlässt er mich nicht und baut sich ein Leben mit alk auf wenn ihm der so wichtig ist. Wieso quält er mich damit???


    Die Nacht war wieder horror jetzt schläft er auf der Couch und er ekelt mich nur an will warten bis er aufwacht und ihm sagen das ich nicht mehr kann.

    Wenn ich hier lese weiß ich was richtig ist. Ich könnte soo viele Tipps und Ratschläge geben nur eben ich selbst schaff es nicht mich aufzurappeln und (meine lieblingswort) konsequent zu sein.

    Es tut einfach weh das ich wieder umsonst gekämpft hab, das ich es nicht wert bin den Alkohol zu besiegen. Ich find immer wieder ausreden. Wieso ich noch bei ihm bleib.

    Nur wird mir meine Bequemlichkeit irgendwann zum Verhängnis werden.

    Wie ich es ja wusste ist es bei jedem Mal schlimmer nach jedem Verzeihen meint er er könne jetzt noch einen Schritt weiter gehen. Davor hab ich Angst.

    Er hatte schlimme Kindheits Erinnerrungen sein Stiefvater hatte seine Mutter immer verprügelt. Jetzt sagte er zu mir sie hat es ja auch ausgehelten
    wenns er so wär wie sein Stiefvater dann könnte ich jammern aber nicht weil er 1X besoffen ist.

    Ich hoffe das es soweit nicht kommt.
    Also dann auf ein neues

    Lg

  • Zitat von bine123

    Ich werd aber auch ein wenig wütend, weil ich einfach die Denkweise der Alkoholiker nicht versteh. Es mag ja gründe geben das man zur flasche greift. Aber die Alkoholiker die eine Frau, Kinder oder einen Mann haben der sie Liebt und für Sie kämpft. Da versteh ich einfach nicht warum sie den Leuten so wahnsinnig weh tun.
    Ich frag mich bei ihm auch wieso verlässt er mich nicht und baut sich ein Leben mit alk auf wenn ihm der so wichtig ist. Wieso quält er mich damit???

    Hallo Bine,

    dann möchte ich dir mal als trockener Alkoholiker antworten. Mit dem Verstand ist das schwer zu begreifen. Die Sucht steht einfach über allem, auch über geliebten Menschen. Alkohol ist die Nummer 1 im Leben, danach kommt erstmal lange nichts. Und vermutlich verlässt er dich nicht, weil es doch so bequem für ihn ist. Er weiß, dass Du immer wieder zu ihm stehst und er somit nichts ändern muss.

    Und: Es gibt keine Gründe, warum man säuft. Man säuft, weil man saufen muss und weil man saufen will. Gründe werden gesucht und vorgeschoben. Streits werden provoziert, damit der Alkoholiker sich zurückziehen und in Ruhe saufen kann.

    Dir alles Gute
    Eric

  • Hi Bine,

    Du steckst weiterhin in Deiner Opferrolle und machst immer noch das was Dein alkoholkranker Partner von Dir verlangt, naemlich schoen still halten.

    Du hast geschrieben, dass Du hier nicht mehr reingeschrieben hast, weil er es nicht will :shock: warum laesst Du Dir das verbieten, warum baust Du Dir Dein Leben um seine Sucht auf? Klar will er das nicht, er will nicht, dass Du irgendwann gehst und er sein Auffangnetz nicht mehr hat, naemlich Du. Direkt oder indirekt faengst Du ihn naemlich immer wieder auf, somit nimmst Du ihm die Chance seine Sucht zu erkennen und die Moeglichkeit etwas dagegen zu tun.

    Du sagst, dass Du gegen den Alkohol kaempfst, aber Du kaempfst da auf der falschen Seite, Du musst fuer Dich selbst kaempfen und nicht gegen etwas, man kaempf fuer etwas und zwar auch nur in seinem eigenen Terretorium und nicht im Grenzbereich einer anderen Person, selbst wenn diese suchtkrank ist.

    Du schreibst auch, dass Dich das materielle haelt, also bleibst Du nur wegen der Wohnung, wegen der Kohle oder wegen anderen Sachen bei ihm. Die Frage ist sind materielle Sachen Dir wichtiger als Dein eigenes Seelenwohl? Meistens sind bei Co's das die Begruendungen, man muesste die Wohnung aufgeben, er verdient mehr und dadurch kannst Du Dir mehr leisten als allein. Aber da siehst Du in welcher kranken Symbiose Du lebst. Meistens sind dies materiellen Begruendungen auch nur im Kopf und in Wahrheit ueberhaupt nicht vorhanden.

    Kaempfe aber fuer Dich und nicht gegen den Alkoholismus Deines Partners.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Bine,

    Zitat

    Er hatte schlimme Kindheits Erinnerrungen sein Stiefvater hatte seine Mutter immer verprügelt. Jetzt sagte er zu mir sie hat es ja auch ausgehelten
    wenns er so wär wie sein Stiefvater dann könnte ich jammern aber nicht weil er 1X besoffen ist.

    Ich hoffe das es soweit nicht kommt.
    Also dann auf ein neues

    ich hoffe nicht das du darauf warten willst.

    Du schreibst du bekommst den Hintern nicht hoch, schade das du dir so wenig wert bist.

    Also auf ein neues wir sind hier.

    Liebe Grüsse
    Elocin

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