An fremden Orten kein Trinkverlangen?

  • Hallo ... und herzlich willkommen im Forum,

    hier handelt es sich meiner Erfahrung nach um gesteuerte Trinkpausen, Trinkpausen deshalb, weil sie immer wieder im Rückfall enden, die Sucht schlägt wieder zu.
    Auch ich hatte so eine Erfahrung im KH bezügl. einer OP.

    Nur besteht da auch die Gefahr, dass unwissende Ärzte (über die Alkoholsucht) plötzlich einen Patienten vor sich haben, der ins Delirium verfällt und auf die Intensiv bzw. Suchtstation dann verlegt wird.

    Sollte bei deinem Mann wirklich der Tiefpunkt, der Wunsch bestehen, gänzlich ein Leben ohne Alkohol zu führen, gehört dazu auch der Weg zum Arzt und ggf. eine Entgiftung (s. Informationen / Grundbausteine).

    Gruß, Freund.

  • Wenn man für längere Zeit in einer Rehaklinik ist und nciht trinkt , ist man dann nicht mit der Zeit 'entgiftet'? Liegt es dann nicht eher an der Psyche, dass man dann wieder anfängt zu trinken? Oder wie muß amn das verstehen?
    Was mir an der Geschcihte jetzt auffällt, dass Dein Mann , dann wenn es sein muß schon das Durchhaltevermögen zeigt, dass er nciht trinkt . Nur die Notwendikeit nciht einsieht, dass er es im täglichen Leben auch so durchziehen muß. Dazu gehört wohl in erster Linie die Einsicht, dass er abhängig ist, also eben auch psychisch.

  • Hallo Leudi,

    eine Trinkpause kann über einen sehr langen Zeitraum eingehalten werden. Und mit der Entgiftung hat das weniger zu tun.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Leudi,

    es gibt unterschiedliche Suchtverhalten bei Alkoholikern, aber eine Trinkpause muss nicht generell zur Entgiftung fuehren und das er fuer eine zeitlang nicht trinkt, macht ihn leider auch nicht zum trockenen Alkoholiker.

    Ein Alkoholiker ist nicht nur koerperlich, sondern auch psychisch an seine Sucht gebunden, nur er selbst kann entscheiden, wann es genug ist und er komplett mit dem Trinken aufhoert.

    Ueberzeugen kannst Du keinen Alkoholiker, er kann sich nur selbst ueberzeugen, wenn er merkt, dass es im besser geht, wenn er nicht trinkt, dann kann er die Entscheidung treffen aufzuhoeren, aber keiner kann den Alkoholiker davon ueberzeugen, ausser er sich selbst.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Leudi,

    wichtig ist das Du konsequent bist, was passiert wenn er sich fuer den Alkohol entscheidet?

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Leudi,

    ich kann Dich sehr gut verstehen. Das ganze ist ja auch verzwickt. Aber aus meinen Erfahrungen her kann ich Dir nur sagen, dass selbst die ganze finanzielle Situtation und der Stress, der mit einer Trennung verbunden ist, nichts gegen den Stress ist, den Du tagtaeglich mitmachst mit einem nassen Alkoholiker.

    Wir Angehoerige muessen auch verstehen lernen, dass wenn ein Alkoholiker seine Sucht ausleben moechte, er das darf, er ist ein freier Mensch, er darf machen was er denkt, was gut fuer ihn ist. Wichtig fuer uns ist, dass wir erkennen, dass wenn wir konsequent sind, dem Alkoholiker eine Chance geben, seine Situation wirklich zu sehen und eventuell daran etwas zu aendern.

    Ich wuensche Dir viel Kraft,

    Jenny

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