Ich nicht weiß, was ich machen soll...

  • hallo,

    ich kann dir keinen exakten rat geben, aber folgendes zu meiner erfahrung: meine mutter hat auch getrunken, regelmäßig. leider sind die auswirkungen des alkohols so, dass alkoholkranke keine rücksicht auf ihre umgebung nehmen und zum teil auch verletzend werden.
    das ist als kind keine schöne erfahrung.
    ich bin nach dem abi von zu hause ausgezogen, ein paar hundert kilometer weit weg von da, wo meine mutter wohnte. d.h. die besuche beschränkten sich auf ein paar male im jahr. anfangs bekam ich nach solchen besuchen regelmäßig depressionen, manchmal gab es auseinandersetzungen.
    die sucht meiner mutter wurde an sich nicht offen thematisiert.
    ich war lange zeit ziemlich labil, habe leider keine hilfe in anspruch genommen, hätte alles auch schief gehen können. doch die distanzierung hat geholfen, würde ich sagen. die abgrenzung war wichtig.
    sie ist allerdings schwer.
    abgrenzen heißt auch anzuerkennen, dass du das problem der sucht deiner eltern nicht lösen kannst. schau in erster linie auf dich. was tut dir gut.

    grüße simmie

  • hallo tochter

    Zitat

    So einfach ist das aber leider nicht. Ich fühle mich glaube ich immer noch sehr verantwortlich dafür, was meine Eltern tun...auch wenn ich weiß, dass das nicht meine Aufgabe ist


    das des mim nicht verantwortlich fühlen nicht von heute auf morgen geht weiß hier jeder und erwartet auch keiner, genauso wenig wie du es von dir erwarten solltest.

    du hast immerhin scho mal richtig erkannt, das es nicht deine aufgabe ist - das ist der erste schritt und der is wichtig!

    ich bin das ganze in teilen angegangen, waren da ja mehrere "kleinigkeiten" in bezug auf meine mutter zu bearbeiten. eins nach dem anderen und nach und nach wurde es immer besser und auch leichter. für mich war vieles auch eine kopfsache, ich hab mir bewußt oft sagen müssen, das ich dies und jenes etz eben nicht tun darf und irgendwann ging das dann ganz automatisch. hat halt ne weile gedauert, aber das spielt ja keine rolle, hauptsache ich kam überhaupt voran :D

    Zitat

    Und wenn ich mich dann wirklich von den Alkohikern meiner Familie distanzieren würde, würde ich mich von meiner gesamten Familie distanzieren, denn Großeltern habe ich nicht und zum Rest der weiteren Familie (Tanten etc.) besteht kein Kontakt.


    es muss ja keine komplette distanz sein - sie sollte in dem rahmen sein wie sie dir gut tut und wie du es willst. z.b. das du dann zu ihnen gehst, wenn du lust hast und nicht weil sie wollen, das du kommst.
    familie mag ja für viele wichtig sein, ist sie wohl auch, aber wenn sie keinen halt gibt, bin ich der meinung ist man alleine besser dran. hört sich vielleicht hart an, aber ich hab etz au net viel an familie und verwandtschaft, manchmal vermisse ich es zwar besonders wenn ich seh wie's z.b. bei meiner besten freundin is (sie hat sogar zum teil die gleiche verwandtschaft wie ich), aber schlimm find ich's etz net. ich komm auch ohne sie gut zurecht :P

    liebe grüße

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