Servus Hope,
also bei meiner Mutter ihrer ersten Langzeit-Therape waren wir mal fürn Wochenende vor Ort und hatten Einzel- oder Familiengespräche und an diversen Gesprächsrunden teilgenommen. Es waren auch noch einige andere Angehörige da.
Ob das jetzt Standardprogramm aller Kliniken ist, kann ich dir nicht sagen.
Ich fands ganz interessant, da wir in der Zeit auch viel zusammen gemacht haben, aber auch einiges ausgesprochen wurde. Aber lang nicht alles, außerdem war das sowieso eine Zeit, wo meine Mutter auch noch hinter allem einen Angriff gegen sie gesehen hat.
Ich habe dort einiges über die Krankheit gelernt und konnte da auch einiges draus mitnehmen. Dinge die mir vorher unerklärlich waren z.b. die nervige Lügerei hab ich dort erfahren, dass das eben ganz "normal" ist.
Aber um meinen Weg zu finden, würde ich sagen, war es für mich nicht so wichtig. Die theoretischen Teile (so nenn ichs mal) hätt ich woanders bestimmt auch her bekommen, u.a. auch hier.
Mach Dir nicht so viel Gedanken um das Gespräch, das langt dann wenn es soweit ist. Momentan sind das nur ungelegte Eier, vielleicht mag Deine Mutter ja auch so ein Gespräch gar nicht führen.
Vielleicht magst Du die Verschnaufspause für dich nutzen, das is nämlich auch eine für Dich - nicht nur für Deine Mom vom alltag
lg summerdream
p.s. Dein Nick gefällt mir - drückt er doch so viel aus!