Werde ich irgendwann normal?

  • Hallo K-chan,

    nein natürlich bist du nicht verrückt. das hast du ja selbst gesehen, nachdem du einiges hier gelesen hast. ich selbst habe lange zeit auch geglaubt, dass ich nicht normal bin.
    so wie ich es bei dir lese, möchtest du möglichst viele verbindungstaue zu deiner mutter kappen. wie hat sie eigentlich auf euren wegzug reagiert? was habt ihr gesagt?
    du scheinst für dich doch einige klarheit zu haben: du siehst, dass es dir nach dem wegzug schon einmal besser geht.
    zu dem geld: du schreibst, du hast das gefühl, du würdest deiner mutter etwas wegnehmen. was hat deine mutter dir weggenommen oder nimmt dir noch weg? glaubst du, dass deine mutter denkt, dass sie dir durch ihre trinkerei etwas wegnimmt?
    ich weiß gar nicht, ob ich von mir selbst sagen kann, dass ich wieder normal lebe. es ist auf jeden fall so, dass ich aus dem stadium ich denke dass ich verrückt bin heraus bin. das ist ein prozess, bei dem man sich unterstützen lassen kann, durch solch ein forum, eine reale selbsthilfegruppe oder auch eine therapie (kostet übrigens nichts, muss aber beantragt werden).
    ich sehe das mit dem normal werden so: das ist ja keine fixe größe, die es zu erreichen gilt. ich schaue, dass ich zum beispiel unter bedingungen aufgewachsen bin, die es mir nicht einfach machen, auf andere zuzugehen. das akzeptiere ich erst einmal. es ist halt erst einmal so. von da aus kann man dann ansetzen, kleine schritte.


    grüße simmie

  • Hallo,

    eine Therapie kann eigentlich jeder machen, das wird über die Krankenkasse bezahlt. Am besten suchst Du Dir einen Therapeuten/In ... die das ganze dann bei der Kasse für Dich beantragt. Das ist der beste Weg. Du hast auch das Recht Dir mehrere Therapeuten "anzuschauen". Manche Kassen bezahlen auch Sachen wie Kunsttherapie etc.
    Sport und Entspannungssachen helfen auch sehr gut. 1. bekommt man andere Kontakte und trifft mal außerhalb Menschen, 2. hilft es Dir zu Dir zu finden und dort auch mal zu bleiben und 3. Kümmerst Du Dich in diesem Moment einfach nur mal um Dich selbst...ein guter Schritt um "normal" zu werden.

    Viele Grüße

    PS.: So konfus finde ich deine Geschichte gar nicht

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

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