Hallo an Alle,
ich komme grade von einer 100 Jahr Feier des Kreuzbunds wieder und muss dies schnell aufschreiben, bevor ich die Hälfte vergesse.
Als Gast war auf der Feier Herr Dr. Geyer aus Fredeburg (für die, denen der Name nichts sagt, das ist eine grosse Suchtklinik bzw. ein Therapiezentrum mit einem mehr als guten Ruf).
Es wurde da so eine Art Gesprächsrunde mit anderen Gästen durch einen Moderator geleitet. U.a. wurde an Dr Geyer die Frage gestellt, wie er auf die Frage : "Bin ich Alkoholiker oder nicht" antworten würde.
Er sagte darauhin sinngemäss:
Die Menge des Konsumierten Alkohols ist eigentlich nur für die Wahrscheinlichkeit und Schwere der zu erwartenden Folgeerkrankungen aussagekräftig.
Am deutlichsten ist Alkoholismus an Kontrollverlusten festzumachen. Z.B. ich kann nicht aufhören zu trinken, wenn ich einmal angefangen habe. Ich fange an mein Trinken zu planen und ich baue mein Leben um den Alkohol herum auf.
Und natürlich Entzugserscheinungen, die aber nicht unbedingt sehr ausgeprägt sein müssen, jedenfalls am Anfang noch nicht.
Er sagte auch, dass selbst Allgemeinmediziner Probleme damit haben jemanden als Alkoholiker einzustufen oder nicht. Am ehesten kann dies der Betroffene selbst feststellen, sofern er zur Ehrlichkeit sich selbst gegenüber fähig ist.
Der Mann hat noch mehr wichtiges gesagt und das in relativ kurzer Zeit.
Aber das bekomme ich jetzt bestimmt nicht zusammen.
Käthe