Bin ich Alkoholiker oder nicht?

  • Hallo an Alle,

    ich komme grade von einer 100 Jahr Feier des Kreuzbunds wieder und muss dies schnell aufschreiben, bevor ich die Hälfte vergesse.

    Als Gast war auf der Feier Herr Dr. Geyer aus Fredeburg (für die, denen der Name nichts sagt, das ist eine grosse Suchtklinik bzw. ein Therapiezentrum mit einem mehr als guten Ruf).

    Es wurde da so eine Art Gesprächsrunde mit anderen Gästen durch einen Moderator geleitet. U.a. wurde an Dr Geyer die Frage gestellt, wie er auf die Frage : "Bin ich Alkoholiker oder nicht" antworten würde.

    Er sagte darauhin sinngemäss:

    Die Menge des Konsumierten Alkohols ist eigentlich nur für die Wahrscheinlichkeit und Schwere der zu erwartenden Folgeerkrankungen aussagekräftig.

    Am deutlichsten ist Alkoholismus an Kontrollverlusten festzumachen. Z.B. ich kann nicht aufhören zu trinken, wenn ich einmal angefangen habe. Ich fange an mein Trinken zu planen und ich baue mein Leben um den Alkohol herum auf.
    Und natürlich Entzugserscheinungen, die aber nicht unbedingt sehr ausgeprägt sein müssen, jedenfalls am Anfang noch nicht.

    Er sagte auch, dass selbst Allgemeinmediziner Probleme damit haben jemanden als Alkoholiker einzustufen oder nicht. Am ehesten kann dies der Betroffene selbst feststellen, sofern er zur Ehrlichkeit sich selbst gegenüber fähig ist.

    Der Mann hat noch mehr wichtiges gesagt und das in relativ kurzer Zeit.

    Aber das bekomme ich jetzt bestimmt nicht zusammen.

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo zusammen
    Ich fange an mein Trinken zu planen und ich baue mein Leben um den Alkohol herum auf.
    Ja,genau daran kann jeder erkennen ob er Alkoholiker ist, oder auf den Weg dahin. Der Kontrollverlust sagt aus das man schon Alkoholiker ist, so auch meine Meinung.

  • Hallo zusammen,

    Ich fange an mein Trinken zu planen und ich baue mein Leben um den Alkohol herum auf.

    Wenn es erst mal soweit ist dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.
    Mann/Frau kann auch schon viel früher, ohne das Leben um den Alkohol herum zu bauen, ein Alkoholproblem haben.

    Igel

  • Hallo Käthe,

    Er sagte auch, dass selbst Allgemeinmediziner Probleme damit haben jemanden als Alkoholiker einzustufen oder nicht. Am ehesten kann dies der Betroffene selbst feststellen, sofern er zur Ehrlichkeit sich selbst gegenüber fähig ist.

    Wer sonst, als man selbst soll feststellen, dass man Alkoholiker ist.

    Insofern möchte ich dem voll zustimmen.
    Ist übrigens eine interessante Persönlichkeit.

    LG Joachim

  • Hallo zusammen,

    Er sagte auch, dass selbst Allgemeinmediziner Probleme damit haben jemanden als Alkoholiker einzustufen oder nicht. Am ehesten kann dies der Betroffene selbst feststellen, sofern er zur Ehrlichkeit sich selbst gegenüber fähig ist.


    Eine körperliche Abhängigkeit ist wohl recht einfach festzustellen, aber eine Psychische? Das ist wohl schwierig, das kann wohl nur der/die Betroffene selber. Gibt es eigentlich mehr körperliche oder mehr psychische Abhängige?

    Igel

  • Guten Morgen liebe Sonne, wo bist Du??? :(

    Also ich bin fest davon überzeugt, dass es mehr psychisch Abhängige gibt.

    Wer körperlich abhängig ist, ist das meiner Meinung nach auch psychisch.

    Ich selbst bin mit 100% iger Sicherheit psychisch abhängig, aber körperlich hatte ich, wenn überhaupt, nur sehr geringe Entzugserscheinungen. Könnte auch einfach Angst und Unsicherheit gewesen sein.

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

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