...das alte lied (leid)

  • hallo skye,

    vielen dank für deine nachricht und das spiegel-vorhalten! :idea:
    grade heute in der mittagspause habe ich im gespräch mit meinem freund auch wieder gemerkt, dass ich vieles nur tue, in der hoffnung, er hört auf zu trinken.

    einiges ist schon angekommen, was mir hier bisher geraten und geschrieben wurde, so hatte ich vorher auch trotz des trinkens viel kontakt zu meinem vater, habe "kontrollanrufe und -besuche" gemacht, um zu gucken, wie es gerade um ihn steht, für ihn aufgeräumt und manchmal gekocht. da bin ich schon stolz, das ich das nicht mehr mache und es geht mir dadurch ja auch besser als vorher.

    dass ich allerdings in meinem verhalten hauptsächlich für ihn handle, in der hoffnung, er hört auf zu trinken, war mit bisher nicht klar.

    Zitat

    Dein Ziel sollte sein, Dein Kind vor Deinem trinkenden Vater zu schützen und nicht für den Versuch zu benutzen, Deinen Vater trocken zu zwingen.

    du hast vollkommen recht. ich finde es nur wahnsinnig hart, gerade in dieser zeit - ich hoffe, ihr könnt das nachvollziehen. ich bin einfach absolut hormongesteuert melancholisch schwanger gerade. natürlich hast du absolut recht. ich weiss das auch. aber wenn ich meine ruhigen momente mit mir habe, landen meine gedanken bei meinem vater.

    Zitat

    Du bist nicht von Deinem Tun, dem Nutzen für Dich überzeugt und willst immer noch die gute Tochter sein, die ihrem Vater helfen will.

    dieser satz stach mir direkt ins herz. ich arbeite dran.

    lg
    marie-ann

  • hallo zusammen,

    die umstände ändern sich immer so schnell bei meinem vater. ich schreib einfach mal drauflos...

    seit knapp zwei wochen ist er wohl wieder trocken und es geht ihm ganz gut. er hat mich letzte woche angerufen, um sich mal zu melden. meinte "damit du dir keine sorgen machen musst", aber ich habe gesagt, dass ich das nicht wirklich tue. damit meine ich, dass ich selbst weiss, wie schnell er vom trockenen in den nassen zustand wechselt und dass er schon genau weiss, was er da tut. ich war nett zu ihm und das gespräch ging auch nur ein paar minuten. er hat sogar gefragt, wie es mir geht und was die schwangerschaft macht! :D da hab ich mich schon gefreut.

    trotzdem rufe ich ihn selbst lieber noch nicht wieder an. ich weiss nicht, wie es mir gehen würde, wenn er jetzt wieder vollkommen besoffen den hörer abnimmt. damit fahre ich momentan besser.

    wie haltet ihr das genau? ruft ihr an? legt ihr schnell wieder auf, wenn ihr einen doofen moment erwischt habt?

    liebe grüße erstmal
    marie-ann

  • Hallo Marie-ann,

    ich schütze mich selber in dem ich nicht bzw. sehr selten anrufe und ich den Grundsatz habe mit besoffenen telefoniere ich nicht mehr ich lebe auf wenn mein Gesprächspartner einen gewissen Pegel hat und fahre da gut mit.

    Lieben Gruß
    Marina

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