Likör im Eis übersehen

  • Hallo ihr alle,

    ich hoffe, es ist o.k., wenn ich als EKA hier schreibe.
    Ich finde es total klasse, dass ihr diesen trockenen Weg geht, bewundernswert, das ganze Leben umzubauen und mutig. Eine Zeit lang habe ich mir sehr gewünscht, dass meine alkoholkranke Mutter diesen Weg auch geht und diese Einsichten auch gewinnt, aber leider mochte sie das nicht.
    Inzwischen denk ich, es ist ihre Entscheidung, sich zugrunde zu richten - ich schau ihr wenigstens nicht mehr dabei zu und hab das so für mich akzeptiert.

    Uff, das Thema schafft mich immer nocht.

    Liebe etwas traurige Lavendelgrüße.

  • Hi Jane,

    das finde ich jetzt so richtig klasse, dass Du Dich wieder meldest. Erstens natürlich, weil das was Du schreibst sehr erfreulich ist und zweitens ist es nicht selbstverständlich, dass man über sich und seine anfängliche Ansicht schmunzeln und dazu stehen kann. Das beides find ich total stark.

    Ich kann bis heute meine alten Threads noch nicht angucken. Wenn ich so zurückdenke ... ich glaube, ich war auch teilweise sehr bockig :lol: .

    Ich wünsche Dir auf Deinem weiteren Weg alles Gute und hoffe, hier wieder von Dir zu lesen.

    Gruss simi

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo Karsten und alle andern,

    prima, freu mich, mich mit Euch austauschen zu können.
    Wie seid Ihr denn mit Eurer Familie im Austausch? Mich würde sehr interessieren, wie der Co-Partner und die Kinder zum Thema Alkohol und zu Euch stehen?
    Bei uns zuhause wurde das Thema leider mehr oder weniger tot geschwiegen, obwohl es schon seit mindestens einer Generation bei beiden Eltern Suchtprobleme gab (Alkohol + Tabletten).
    Mein Vater hatte versucht, mit der Alkoholsüchtigen Mutter zu reden... lange Jahre, bis er, wie er sagte, nicht mehr konnte. Sein Vater war auch Alkoholiker.
    Bei der Mutter war es die Stiefmutter, die ein Tablettenproblem hatte und somit die Kinder mit der Hausarbeit betraute und alles verwahrlosen ließ. Das alles haben die beiden Eltern nicht aufgearbeitet.
    Ich hab für mich beschlossen, dass es ihre Entscheidung ist, mit ihren Themen so umzugehen wie sie es tun.
    Ein Familienleben mit gegenseitigem Austausch findet einfach nicht statt.
    Durch Jahrzehnte langes Schweigen und Dulden und durch die wiederum nicht aufgearbeitete Scheidung hat sich dieses miese Klima zwischen den Eltern nie aufgelöst. Ich finde es erschreckend, dass sie so lange in diesem Klima verharrt haben und lieber unglücklich und krank waren bzw. sind als etwas zu ändern!!!
    Hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Internas - und der Thread ist ja eigentlich auch nicht dazu gedacht... vielleicht kann man das ja auch verschieben?

    Liebe verunsicherte und aufgewühlte Grüße,
    Lavandula

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!