Die Alkoholsucht meines vaters wird immer schlimmer...

  • Hallo Lena,

    erst einmal herzlich willkommen hier. Zunächst: Du bist nicht allein. Es gibt hier viele, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben und sich hier austauschen und gegenseitig unterstützen.

    Zu Deiner Lage: Aus meiner Sicht scheinen deine Eltern überhaupt nicht willens zu sein, etwas an ihrer Situation zu ändern. Insbesondere deine Mutter, wenn sie vertuschen will, dass ihr Mann trinkt, d.h. die Augen vor der Realität verschließt. Das ist wiederum durchaus normal in Alkoholikerfamilien, man will es nicht wahrhaben, das Problem wird nicht offen benannt, totgeschwiegen, verleugnet, verdrängt, vor sich selber und vor anderen. Wenn es zur Sprache kommt, dann wird es verharmlost, klein geredet...
    Was kannst du tun?
    Du hast dadurch Leidensdruck und existentielle Schwierigkeiten und keine Unterstützung.
    Ich würde versuchen mir Unterstützung zu holen: Suchtberatung, Studienberatung. Auch wenn es wahrscheinlich finanziell schwierig erscheint, du solltest anstreben von zuhause auszuziehen. Auch dafür würde ich versuchen die entsprechenden Stellen anzugehen, um auch finanziell unterstützt zu werden.
    Für deine Eltern kannst du nichts tun, du kannst nur für dich selbst etwas tun.
    Grüße simmie

  • Hallo Lena! Ich kann nachvollziehen, wie schlecht es dir geht. Danbebenzustehen und nicht helfen zu können, ist furchtbar. Aber das musst du dir ganz stark selber sagen: DU KANNST ÜBERHAUPT NICHTS TUN. Gar ncihts. Du kannst nur einer einzigen Person helfen, und das bist du. Schau, dass du da rauskommst. So schnell wie möglich.

    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir nur raten:
    1. Werde in jeder Hinsicht unabhängig.
    2. Zieh aus. Beantrag BafÖG, zieh ins Studentenwohnheim.
    3. Geh aufs Sozialamt, wenn du nicht weiter weißt.

    Mach alles, um aus diesem Umfeld rauszukommen. Du bist nicht verantwortlich für deinen Vater, du bist lediglich seine Tochter. Da deine Mutter keine Anstalten macht, sich zu lösen. aber du bsit nciht das Kindermädchen deiner Familie.

    Dein Vater wird erst aufhören zu saufen, wenn ER seinen Tierfpunkt erreicht hat. Ihr seid zweitrangig, wenn überhaupt. Die Sucht bestimmt sein Leben - und sonst nichts. Das hört sich hart an, ist es auch, aber wie gesagt: Du kannst nur für dich selber sorgen!!!

    LG tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

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