• hi anna

    Zitat

    kann man denn nichts machen? GAR NICHTS??


    ich weiß wie schwer das zu verdauen is, aber nein du kannst so gut wie nichts für deine mutter machen. und selbst das bißchen was möglich is, bringt oft auch nix - offen mit ihr reden wenn sie nüchtern is.

    der wille muss von deiner mutter ausgehn, davor is alles umsonst - du verbrauchst nur deine kraft und zeit, wo für dich viel besser aufgehoben wäre. meine geschwister und ich ham auch schon einiges probiert, hier und dort hilfe geholt, geredet, geschrien, geweint, auch beleidigend - alles dabei - sie trinkt weiterhin. hilfe würde sie genug bekommen, sie will sie aber nicht bzw. meint halt wie so viele das allein schaffen zu können :roll:

    mädel mein erster gedanke wie ich gestern schon deinen vorstellungspost gelesen hab is derselbe wie etz noch: geh im sommer studieren, laß dich von deinen plänen nicht abbringen! du kannst nichts für deine mutter machen, nur für dich! und dabei kann räumliche distanz ein wichtiger schritt sein!
    du bist nicht für deine mutter oder den rest deiner familie verantwortlich. dein vater möchte ausziehn und du sollst dich kümmern? da steht dein vater mehr in der verantwortung wie du - definitiv dir und deinem bruder gegenüber! wäre es eigentlich ne möglichkeit das du und dein bruder mit eurem vater auszieht? vorausgesetzt das is sicher :?

    liebe grüße -Summer-

  • Hallo liebe Anna! Ich weiß, dass das, was du beschreibst, unglaublich schwer ist. Aber allein schon der Gedanke "Wenn XY ist, reißt sie sich bestimmt zusammen.." ist genau falsch.

    Alkoholismus ist keine Sache des Willens, es ist eine Krankheit, Anna. DESHALB KANN sie sich nicht zusammenreißen. Sie ist krank, sie ist süchtig. Wenn du das erst mal akzeptierst, wird dir manches leichter fallen. Nicht alles. Und auch nicht immer.

    Und das mit dem Tiefpunkt. Manche erreichen ihn nie. Auch das musst du dir bewusst machen.

    Aber es kommt auch nciht DARAUF an, sondern darauf, ob DU deinen Tiefpunkt erreicht hast. Und wenn das so ist: Lebe dein eigenes Leben. LG tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • hi anna

    Zitat

    wenn sie an weihnachten total betrunken ist und sich keiner traut irgendwas zu sagen.


    weihnachten wie in den schönsten träumen :cry: bei mir in der familie war dann nicht das große schweigen angesagt, sondern es wurde extrem auf lustig gemacht - alles halt "wunderbar" überspielt :oops::roll:

    mit zusammenreißen is da wenig, ich glaube, das versuchen unsere mütter sogar. wie du schon geschrieben hast vom geburtstag, sie hat alles vorbereitet, war bemüht und hatte da bestimmt vor mit euch den geburtstag zu feiern.

    zum teil denke ich, das wir uns gerade diese tage merken, weil's eben besondere tage sind, es ist nicht so das wir die "normalen" tage untern teppich kehren, nur ist es da naja... normal für uns :?
    für unsere mütter steht hinter solchen tagen druck, selbst wenn wir das gar nicht extra aussprechen, sie wissen das erwartet wird, das sie wenigstens an dem tag nüchtern sein sollen. und ich denke von sich erwarten sie das auch... und wie bekämpfen sie druck? ach... mal eben einen schluck, der macht ja nix, merkt ja auch keiner - nur mit einem schluck is ein alkoholiker nicht zufrieden, da kommt dann der kontrollverlust hinzu... und bevor de dich versiehst, sind sie sternhagelvoll :(

    Zitat

    sie dann doch betrunken oben liegt und man sich ausreden ausdenken muss, warum sie nicht da ist


    du musst dir keine ausreden ausdenken, es gibt nichts dessen du dich schämen müsstest. hab ich früher auch gemacht, nur irgendwann war ich dann so mit lügen beschäftigt das ich selber nimmi wußt was ich des letzte mal als ausrede hergenommen hab :oops: da hockste dann blöd da :shock:
    deine mutter trinkt, das hat nix mit zu tun das du etz irgendwie schlechter oder sonstwas wärst! sei offen, ganz besonders zu deinem freund, is am anfang nicht einfach, aber das wird es werden und es tut dir bestimmt gut, wenn du jemanden zum reden hast. er kann das problem nicht lösen, aber er kann dir zuhören, dich in arm nehmen und trösten.
    außerdem hab ich die erfahrung gemacht, das es eh viel mehr leute mitkriegen als man sich einbildet 8)

    Zitat

    ich bin mal gespannt, wann bei ihr dieser sogenannte "tiefpunkt" ist


    das frag ich mich bisweilen bei meiner mutter auch, aber wann der kommen wird (bei einigen auch nie) das is offen - warte lieber nicht darauf.

    liebe grüße -Summer-

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