Hallo Oliver,
es ist wichtig das Du fragst, es ist ebend Deine Art und Weise, damit um
zugehen. Das bist Du, so scheinst Du auch immer gewesen zu sein.
Es ist schwer, sich Selber zu überlisten
Die meisten, legen nicht immer so ein Tempo vor. Du bist wie ein trockener Schwamm, der Alles in sich aufsaugt, nur ebend irgendwann, biste völlig vollgesaugt, kannst das dann vieleicht nicht richtig verarbeiten
und ein Teil, läuft, ungenützt wieder aus dem Schwamm raus.
Was man Dir begreiflich machen will, ist das bestimmte Dinge, ebend erst ab, einer gewissen Zeit, richtig angewendet werden können. Es ist schwer, Dir das verständlich rüber zu bringen, da ich ja weiss, wie es am Anfang ist.
Da sprudelt es wie verückt in einem rum, man hat einen riesen Kick, eine ungeheuere Euphorie, die hatte ich auch.
Ist ja auch nicht schlecht, aber wenn man dann zuviel, von sich erwartet, löst das irgendwann, einen ungeheueren Druck auf Dich aus.
Du musst Dich doch erst mal auf längerer Sicht, kennenlernen und irgendwann fliest, Alles Nahlos ineinander.
Die Trockenheit wird gelebt, akzeptiert, Du verzichtest nicht mehr, weil Du spürst, das es läuft. Und irgenwann, stellt sich die Zufriedenheit ein.
Du führst ein ein trockenes Leben, mit allen Höhen und Tiefen, Du hälst Dinge aus, die Du früher unterdrückt hast, mit Alk.
Du fragst wann man erkennt, das man in den Rückfall gleitet, ich denke, man bereitet sich erst mal Kopfmässig vor und dann ist es ein, kleiner Schritt.
Wenn ich merke, ich werde unruhig, dann lese ich mir meine Anfänge durch, wenn ich lese, wie beschissen es mir ging, macht es klick, dann lege ich den Schalter um.
Habe meinen geistigen Notfallkoffer, den gehe, ich dann durch.
Vieleicht hilft Dir das ein wenig.
Gehe nicht so hart mit Dir um, gönne Dir mal ein paar schöne Dinge,
eine Belohnung, früher haste Dich mit Alk belohnt, nun belohnst Du Dich mit Etwas anderem
MLG Marion