Weiss nicht was ich machen soll

  • Hallo Rita,

    ich kenne dein Problem nur zu gut. Meine Mutter trinkt auch und will absolut nix davon hören, dass sie ein Problem hat. Sie streitet es ganz massiv ab. Sie wird dann auchimmer direkt laut und verletzend.

    Ich für mich kann dir sagen, dass es mir hilft, hier zu schreiben und vor allem zu lesen. Manchmal lese ich nur ohne selbst was zu schreiben. Und ich habe lese momentan auch zwei Bücher (Ich befreie mich von deiner Sucht und Um die Kindheit betrogen)! Erschreckend. Man könnte meinen die Autoren schreiben über mein Leben!!!

    Helfen kannst du deiner Mutter nur dann, wenn sie dich um Hilfe bittet. Solange sie es abstreitet, ist alles was du für sie tun willst, zwecklos! Hilf du dir selbst, löse dich davon, jemandem helfen zu wollen, der keine Hilfe will. Du investierst kostbare Kraft und Zeit in NICHTS. Investiere diese Kraft, diese Zeit lieber in dich selbst. Besuche beispielsweise eine Selbsthilfegruppe oder eine weitere Therapie, die dir gezielt für dieses Problem Hilfestellung gibt.

    Versuche für dich da zu sein!

    LG Tanja

  • hi rita

    Zitat

    Kann man Sie nicht in ein Entzugs Klinik stecken?


    ne, einerseits weil da unsere gesetzgebung nen riegel vorschiebt und hauptsächlich weil das nix bringen würde. eine entzugsklinik macht nur sinn, wenn der unabdingbare wille des alkoholkranken vorhanden is, auch wenn sie leider von vielen als (vorübergehende) körperregeneration, möglichkeit der regelmäßigen mahlzeit und wärmenden unterbringung genutzt wird :(

    Zitat

    Was kann man machen wenn kranke Menschen nicht einsehen das sie Krank sind und denen man doch nur helfen möchte?


    knappe antwort: niente!

    Zitat

    Wir können doch nicht einfach nur zu sehen?


    und somit sind wir beim hauptproblem in dem ganzen schlamassel angelangt :(
    zusehen zu müssen wie sich die eigene mutter schritt für schritt umbringt und dabei absolut machtlos zu sein. und so weh das tut, dies war erstmal wichtig für mich zu akzeptieren, nicht nur theoretisch sondern auch verinnerlichen (weiß etz net wie ichs anders formulieren soll :oops: ).

    deine mutter scheint in einer ähnlichen "verfassung" zu sein wie meine, führerschein adios, laufende stürze etc. - da kommt der gedanke auf "nun muss sie's doch endlich mal kapieren und was dagegen unternehmen"
    unverständlich für uns das selbst dann noch geleugnet wird alkoholiker zu sein, aber gehört zum krankheitsbild dazu.

    du bist die letzten jahre auf distanz gegangen und hast gemerkt das es dir damit gut ging - warum nicht wieder? ist da vielleicht auch der gedanke im hinterkopf, das es vielleicht gar nicht so weit gekommen wäre wenn du nicht so sehr auf dein wohl geschaut hättest sondern auch auf das deiner mutter? is nur so ein gedanke von mir, muss nicht stimmen - das weißt nur du.

    liebe grüße -Dani-

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