Aufnahme zur Entgiftung abgelehnt, Empfehlung: weitertrinken

  • Hallo Ginny

    Hier wird sicherlich niemand die ärztlichen Diagnosen in Frage stellen, aber in Sachen WEITERSAUFEN muss eine Lanze gebrochen werden.

    Nun stelle Dir doch bitte einmal vor, Du bist schwerst abhängig von einer Droge. Denke da auch einmal ruhig laut über Heroin, Cristal Mess und wie sie alle heißen nach.

    Der Entzug unter Aufsicht soll doch gerade die Entzugserscheinungen lindern. Da muss es doch auch für Nichtabhängige nachvollziehbar sein, dass bis zum Antritt im Krankenhaus die Droge nicht abgesetzt werden soll, denn dann hätten wir ja wieder den kalten Entzug.

    Dann wünsche ich Deinem Mann einfach mal, dass er es dieses Mal schafft.

    Gruss Vaan

  • Zitat

    Um ehrlich zu sein: ich habe Angst!

    Na nun kommen wir der Sache doch langsam näher. Nun lasse mal Deinen Mann da wo er ist. Dort kann man ihm nämlich sehr wahrscheinlich besser helfen als Du es kannst.

    Die Tatsache, dass der dort freiwillig ist, halte ich schon einmal für ein gutes Zeichen. Wie Du dich verhältst wenn er wieder da ist läßt Du Dir am Besten von den CO Abhängigen erklären. So ganz ohne Deine Hilfe wird er es nämlich wohl nicht schaffen trocken zu werden/bleiben.

    Viele Angehörige hier haben das Problem, ihren Partnern ersteinmal klar machen zu müssen, dass sie ein Problem haben. Es ist für Dich ein riesen Vorteil, dass Du das schon einmal nicht machen brauchst.

    Ich habe einen kompletten Forenzugang und somit einen Überblick über die ganzen Beiträge. Hier ist im Augenblick wirklich viel los. Ich bin mir ganz sicher, dass sich hier auch noch COs zu Worte melden werden. Warte doch einfach noch ein wenig.

    Zeitdruck hast Du ja nun keinen.

    Sieh es mal so : Du hast nun ein paar Tage Zeit um Dir zu überlegen wie es nach der Engiftung weiter geht. In der Zeit ist er im Krankenhaus in Behandlung und Du kannst Dir in aller Ruhe die nächsten Schritte überlegen.

    Gruss Vaan

  • Hallo Ute,

    ich begrüße Dich nochmal ganz herzlich im offenen Bereich :wink: .

    Wie Vaan schon geschrieben hat, ist es jetzt wichtig, daß Du die Zeit, die Dein Mann im Krankenhaus ist, für Dich nutzt, um etwas Klarheit für Dich zu bekommen.

    Es ist mit Sicherheit sehr schwer für Dich, Deine Angst jetzt in den Griff zu bekommen, weil Du ja auch so lange seine Trockenheit miterleben konntest. Daher solltets Du jetzt hier ganz viel bei den anderen lesen, auch bei den Alkoholikern, um zu verstehen, wie es zu solchen Rückfällen kommt.

    War Dein Mann in einer Selbsthilfegruppe? Hatte er eie Langzeittherapie gemacht? Könnte er dies eventuell jetzt mal wiederholen oder erstmals machen?

    Ich wünsche Dir, daß Du hier erstmal etwas zur Ruhe kommst, verstehst, daß Du durch übertriebene Angst und Kontrolle Deinem Mann und Dir keinen Gefallen tust. Letztendlich liegt die Entscheidung jetzt bei ihm, ob er weitertrinken möchte oder nicht. Und bei Dir, ob Du bereit bist, an Dir zu arbeiten, denn dies ist als Angehöriger auch ganz wichtig. Du wirst hier sehr viel Anregung dazu bekommen.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

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