• Hallo Ihr. Nach langem lesen Eurer Forumsbeiträge, fasse ich mir mal den Mut und stelle mich kurz vor. Mein Name ist Karlheinz, bin 38 Jahre alt und trinke seit etwa meinem 15. Lebensjahr regelmäßig Alkohol. Vor längerer Zeit schien mir das kein Problem. Die Trinkerei war für mich normal und gehörte einfach zum Leben dazu. Die Einsicht kam mit dem Verlust meines Führerscheins und dem Beginn von gesundheitlichen Problemen. Nach mehreren Versuchen (ambulante u. stationäre Behandlungen, einer Entgiftung), hab ich mich für eine Entwöhnungstherapie entschieden. Ich befinde mich hier in der 10. Woche und mein erstes langes Wochenende zu Hause. Die Thematik lässt mich auch hier nicht los und hoffe mich hier mit gleichgesinnten austauschen zu können. Ich hab mich bereits im April dieses Jahres im Vorstellungsbereich vorgestellt, hab mein Problem aber immer wieder verdrängt und hinten angestellt. Somit hab ich mich auch hier im Forum nicht eingebracht, was ich im nachhinein als schweren Fehler betrachte.

    Bis bald.

    Karlheinz.

  • Hallo Karl-Heinz,

    es ist nie zu spät ... Glückwunsch zu deinem neuen Weg.
    Was ist denn eine Entwöhnungstherapie ?

    Gruß, Freund.

  • Herzlich Willkommen Karlheinz

    Schön das du hier bist! Lese dich doch mal in Ruhe durch, und wenn du Fragen hast, frag!

    Liebe Grüße Pia

  • Hallo Karlheinz,

    auch von mir "Herzlich Willkommen"! Unsere "Karriere" scheint sich zu ähneln.

    Ich bin zwar schon seit 4 Monaten "nicht trinkend" nenne ich es mal, interessiert mich aber trotzdem sehr was eine "Entwöhnungstherapie" ist.

    Mit Tipps halte ich mich hier zurück. Aber vielleicht kann ich dir trotzdem hin und wieder unter die Arme greifen. Schauen wir mal.

    LG Rasko

  • Hallo Karl Heinz,

    auch von mir ein liebes Willkommen, schön das nun den Mut gefunden hast, auch zu schreiben.

    Wir werden Dich gerne auf Deinen trockenem Weg begleiten, wenn Du Fragen hast, dann mal raus damit :wink:

    MLG Mandy

  • Vielen Dank für Eure Anworten. Hat etwas gedauert. Die Entwöhnungstherapie (oder auch Langzeittherapie) sollte wenn möglich direkt auf die Entgiftung folgen, oder möglichst bald darauf. Bei mir hat es etwas länger gedauert, aber die Einsicht hat doch gewonnen.


    K-H

  • Hallo Karl-Heinz,

    na, dann sag' ich doch auch mal: Willkommen hier im Forum und viel Erfolg auf Deinem neuen Weg. Er lohnt sich!

    Wir lesen uns.

    LG
    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Karl Heinz,
    alles Gute für den Rest deiner Therapie. Wann ist sie den fertig?.Sprich über deine Ängste , was du bei Holger geschrieben hast.
    Mach dir einen Notfallplan, wenn du fertig bist.
    Wenn kann ich anrufen., mit wem kann ich sprechen, wen ich mich unruhig fühle.
    Und schau wieder hier rein. Trockenarbeit ist tägliche Arbeit.
    Bis dann.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Jürgen!!!!!

    Therapieende ist der 03.12.
    In zwei Wochen werd ich für ca. 1 Woche nach Hause geschickt. Behördengänge, Arbeitstelle, SHG. Da steht alles an. Aber wem sag ich das. Wird zu Deiner Zeit fast genauso gewesen sein. Wenn ich etwas nicht bereuhe, ist
    es das, dass ich eine Therapie begonnen und fast abgeschlossen habe. Nun immer weiter an mir selber arbeiten, dann dürfte einer zufriedenen Trockenheit eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Ich wünsche Dir eine angenehme Woche. Ich melde mich.


    Karlheinz.

    P.s. Bin froh, dass es Euch gibt.

  • Hallo Karl Heinz,

    Zitat

    In zwei Wochen werd ich für ca. 1 Woche nach Hause geschickt. Behördengänge, Arbeitstelle, SHG. Da steht alles an.

    Datt packste schon,bei mir war es damals genauso,eine erste Bewährungsprobe ausserhalb der Käseglocke.

    Freue mich schon mehr von Dir und deinen Erfahrungen aus deiner Therapie zu lesen,die anderen noch unentschlossenen Menschen hier sicherlich einen Ruck geben könnten es Dir/sich gleichzutun!

    Ich finde es immer besonders hilfreich so etwas zu lesen,ein weiterer Beweis,das jeder es schaffen kann,der bereit ist Hilfe anzunehmen!

    Bis bald!

    Gruß Andi

  • Hallo Ihr.

    Ich bin wieder zu Hause und hab gedacht, ich melde mich gleich mal bei Euch. Die nächsten Stunden bin ich zwar außer Haus, weil ich mit meiner kleinen Tochter noch etwas unternehme, aber am späteren Abend, bin ich wieder ohne Unterbrechungen hier. Das Forum hat mir gefehlt, obwohl die Woche über lehrreich, hilfreich, interressant und ein wichtiger Begleiter (wenn nicht für mich der Beste und Einzige) auf den Weg zur zufriedenen Abstinenz ist und war. Hab letztes Wochenende schon angedeutet, dass ich auf der Zielgeraden meiner
    LZT, bin. Ich muß mir schon Geanken machen, wie ich meine Nachsorge, nach der Zeit in der Klinik, gestalte. Muß mit meinem Chef sprechen. Muß Arbeiten erledigen, die die ganze Woche über liegengeblieben sind. Und darf ganz für meine Familie da sein und mit Euch sprechen. Freu mich schon auf heute Abend.


    Karlheinz.

  • Hallo Karl Heinz,
    jetzt kannst du die Zeit mit deiner Familie genießen. Es sei dir gegönnt. Und eine Therapie ist Arbeit an sich, das kostet Kraft.
    Nihm nur Nachsorge wenn du das Gefühl hast. Kannst ja einzel nehmen, oder Gruppe. Die Möglichkeiten sind ja vielfältig.
    Und außerdem ist es ein wichtiger Schritt und ein weiteres Eingeständnis dir und unserer Krankheit gegenüber.
    Ich bin Alkoholiker, ich auch.Aber trocken und wir tun was dagegen.!!!
    Nihm die Hilfe an die du für nötig hälst.
    Find ich übrigens klasse, was du machst. Du packst an, bist weiter hier, arbeitest an dir und deiner Trockenheit.
    LG
    Jürgen
    Weiter so.

  • Hallo Ihr !!!!!!!!!!!!!!!

    Bin mal gespannt.

    Geh jetzt gleich zum Friedhof um der Gräbersegnung beizuwohnen. Das ist an Allerheiligen bei uns so der Brauch. Hubert und manch anderer wird es ja wissen. Was mir allerdings Kopfschmerzen bereitet, ist nicht das christliche Prozedere an sich, sondern die Tatsache, dass ich in einer sehr seehhhhhhhhhhhhr kleinen Ortschaft, beinahe im Böhmerwald wohne. Ihr müßt wissen, wer mit dem Wundmal einer Alkoholkrankeit bei uns behaftet ist, dass ist beinahme
    so, wie die Pest im Mittelalter (um es übertrieben auszutrücken). Wobei mindestens 20 Prozent der Einwohner meiner Heimatgemeinde, eine Behandlung
    in Punkto Alkohol, sehr gut zu Gesicht stehen würde. Aber jetzt vergleich ich wieder und das ist nicht gut. Was ich damit sagen will. Ich habe einfach Bauschmerzen, wenn ich an 1000 Augenpaare denke, die mich anstarren, als wäre ich ein Aussätziger. Nun könnte ich mir doch sagen, Karlheinz, bleib doch einfach daheim. Das tu ich aber nicht, weil ich mich dem stellen will und muß. Die nächsten zwei Stunden werden eine kleine Prüfung für mich und ich fühl mich gar nicht wohl dabei. Ich bin mir bewußt, dass es andere, viel schlimmere Probleme gibt als die o. genannte Situation und ich hoffe, ihr lacht mich jetzt nicht aus. Aber da muß ich jetzt durch.

    P.s. zu meinen "Glanzzeiten" hab ich so ein Gefühl runtergespühlt.

    Bis bald.

    Karlheinz.

  • Guten Morgen und hallo Ihr alle.

    Bin gestern erst später nach Hause gekommen weil ich noch einige wichtige Termine zu erledigen hatte und hab die restliche Zeit des Abends mit meiner Familie verbracht, die ich ja die ganze Woche nicht sehe. Die letzten Stunden hab ich dann im Forum geschmöckert und gelesen, was sich so getan hat. Als ich gestern nach Hause fuhr, war ich noch bei meiner Arbeitsstelle und hab meinen "Chef" auf mein baldiges Kommen vorbereitet. Dessen Reaktion und die im Kollegenkreis sind echt positiv. Hatte erst ein "faules" Gefühl in der Magengrube. Wie werd ich nach so langer Zeit der Therapie wieder aufgenommen? Wie werd ich "beäugelt?. Dergleichen habe ich gestern keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil. Auch freu ich mich schon wieder auf meine Arbeit, die mir in den letzten Monaten vor der Behandlung so viel gegeben hat. Ab Mitte nächster Woche bin ich dann, wie ich schon geschrieben habe, für einige Tage in "freier Wildbahn". Ich werd mich dann mal intensiv mit dem Forum und mit dem Geanken befassen, eine SHG aufzusuchen. Komisch oder? Arbeite schon sehr lange an meiner Krankheit und war noch nie in einer Selbsthilfegruppe. Suchtberatung, Betriebsarzt usw., werden dann weiter auf dem Programm der nächsten Woche stehen um dann in ein "paar Tagen" meine Koffen zu packen. Die Nachsorge steht auch schon. Und das wichtigste. "Im Kopf stimmt es auch wieder". Soll heißen: Was nützt die beste und längste LZT, wenn der Wille zur Abstinenz nicht vorhanden ist. Der ist da oder hat sich zumindest im Laufe der Behandlung eingestellt. Das Leben immer durch eine rosarote Brille sehen wäre zwar praktisch, ist aber utopisch. Ich kann keine Versprechungen abgeben, nie mehr auch nur einen Schluck Alkohol zu trinken. Versprechungen, die man sich selber oder anderen macht, sind bei unserer Krankheit sowieso fehl am Platz. Nur werd ich alles tun (u. das Wissen hierüber hab ich mir angeeignet), einen Rückfall zu vermeiden. Und sollten sich mal TIEFS in meiner allgemeinen "Weitterlage" einstellen, weiß ich, dass es Euch gibt. Ich wünsche Euch allen einen GUTEN Tag. Ich werd mich mit Sicherheit heute öffters melden. Bis später.

    Euer

    Karlheinz

  • Lieber Karlheinz!

    Das macht echt Freude!Du bist gut unterwegs,Du kümmerst Dich auch um das "Wie weiter".
    Ich freue mich schon auf Deine nächsten Nachrichten!

    Für Deine Familie sind das auch schöne Tage.

    Ich wünsche Euch ein ganz gutes Wochenende.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

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