Beiträge von JoeDoe

    Einen schönen guten Abend allerseits!

    So lang ist's nun schon her, fast ein ganzes Jahr. Habe meinen Faden hier auch erst auf der siebten Seite wiedergefunden!

    Aber es ist ja auch viel passiert, es hat sich viel bewegt ... und auch auf mehrfaches Bitten gibt es pro Tag doch nur 24 Stunden, um das eigene Tagwerk zu vollbringen. Das begrenzt freilich die Möglichkeiten, sich nachhaltig und intensiv am Forenleben zu beteiligen. Gelesen habe ich allerdings schon zuweilen ;)

    Doch ganz kurz zu den Ereignissen der letzten Monate:

    Seit fünf Monaten bin ich nun stolzer Vater (nachdem mir diese Freude ein Jahr zuvor leider nicht vergönnt war). Der kleine Zwerg ist gesund, munter und gedeiht prächtig :D.

    Um das Familienleben auch im klassischen Sinne zu vervollkommnen, haben meine Partnerin und ich jetzt auch geheiratet ... Soll ja alles seine liebe Ordnung haben!

    Darüber hinaus habe ich mich beruflich auch verändern (verbessern) können. Denke ich an die Zeit vor nun fast drei Jahren zurück, so hätte ich mir mich in dieser Position zum damaligen Zeitpunkt wahrlich nicht vorstellen können.

    Kurzum: Es gibt nicht nur einfach ein Leben nach dem Alkohol, es gibt sogar ein wirklich schönes! Auch wenn es oft nicht einfach war, so sehe ich heute die Entscheidung, mich vom Alkohol abzuwenden, als eine der wichtigsten, die ich in meinem bewussten Leben getroffen habe.

    Viele Dinge, die mir heute zu einer Zufriedenheit im trockenen Leben verhelfen, betrachte ich immer mehr als selbstverständlich. Die Grundbausteine kann ich heute wirklich leben, ohne sie hinterfragen und ergründen zu müssen, wie es mir am Anfang wichtig erschien. Sie schützen mich und halten mein inneres Auge wachsam ... denn bei aller Euphorie über das Erreichte schlummert in mir doch immer noch unsere gemeinsame Krankheit.

    Und was verbleibt mir an dieser Stelle nach fast drei Jahren ohne Alkohol noch zu sagen?

    Es hat sich gelohnt und es lohnt sich immer noch ... und jeden Tag sogar ein Stücken mehr :D

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo Mandy,

    danke der Nachfrage, bei mir soweit alles Bestens (und bei meiner Partnerin natürlich auch :D). Nur mit der „Zeit“ wird es erstmal nicht viel besser. Daher bin ich mittlerweile doch zum stillen Gelegenheitsleser hier verkommen.

    Neben Arbeit, Schwangerschaft und Hunden hat sich jetzt auch noch das Projekt „Umzug“ in mein Leben geschlichen. Ich hab hier oft gelesen, dass so mancher sehr froh war, nach erfolgter Trockenlegung direkt die heimischen vier Wände zu wechseln. Nun habe ich es noch gut zwei Jahre hier ausgehalten, aber mit Nachwuchs funktioniert die Wohnsituation hier nun gar nicht mehr. Insgesamt freue ich mich auf mein neues Heim, ist aber auch noch viel zu tun. (Wo ich’s so schreib: Sind ja schon fast zwei Jahre vergangen, seit ich dem Alkohol abschwor!)

    Soweit mal von hier …

    Wünsche trockene 24 allerseits.

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo zusammen, Hallo Mandy,

    erstmal kurzen Dank für die Nachfrage, mir geht es in Bezug auf meine Trockenheit immer noch bestens. Leider muss ich gestehen, dass die aktive Arbeit daran in den letzten Monaten doch ein wenig zu kurz gekommen ist. Der neue Job, aber auch private Problemchen lassen mir viel zu wenig Zeit.

    Von "privaten Problemchen" dürft Ihr Euch in mit diesem Satz ein kleines Bild machen: Meine Partnerin ist wieder schwanger :D. Das ist natürlich hocherfreulich, aber neben Job und Hunden fallen jetzt selbstverständlich auch noch einige andere Arbeiten auf mich. Irgendwie erleichternd in diesem Zusammenhang, dass ich nicht noch jeden zweiten Tag eine Kiste Bier in die Wohnung wuchten muss :wink:. Aber das soll mir selbstverständlich nicht der primäre Sinn meiner Abstinenz sein!

    Ich hoffe mal, in einigen Wochen wieder etwas mehr Zeit für mich und meine Trockenheit gewinnen zu können. Auch wenn es finanziell eher suboptimal ist, stelle ich meine freiberufliche Aktivität in der nächsten Zeit ein. Dadurch wird sicher auch die ein oder andere Stunde wieder frei. Denn auch wenn ich frei von Suchtdruck bin, so merke ich doch, dass meine Abstinenz immer mehr zu einer lapidaren Selbstverständlichkeit wird und das, so glaube ich zumindest, könnte auf Dauer eher unvorteilhaft werden. Sagt man doch so schön: Zufriedene Trockenheit bedingt aktiver Arbeit, ein Leben lang!

    In dem Sinne: Ich komme wieder!

    Allen einen sonnigen Samstag und zufriedene 24 Stunden (wer mag, natürlich auch gern länger :wink:).

    Liebe Grüße

    J.

    @Mandy, Caro :

    Dank Euch für die lieben Wünsche!

    Andy :

    Nööö, bin ziemlich wach ;)

    Aber:

    Immer noch viel Streß!

    Habe mir in Zeiten des aufkommenden, wirtschaftlichen Niedergang des Abendlandes eine persönliche Zeit des beruflichen Erfolges verschrieben. Angriff statt Depression (wirtschaftlich gemeint)! Habe zur Zeit eine (schöne und ausbaufähige) Festanstellung und noch 2 weitere, interessante Vorstellungsgespräche. Dazu laufen noch einige Sachen aus meiner freiberuflichen Tätigkeit ... Hätt' der Tag doch nur 48 Stunden, dann könnt ich wenigstens ein Stündchen schlafen :wink:

    Im Ernst: Ich übernehme mich nicht, aber bin eben wirklich ausgelastet und daher fehlt mir die Zeit, hier zu lesen und zu schreiben.

    Ach ja: Und ich bin weiterhin trocken und gebe acht auf mich ... soll ja auch so bleiben!

    Liebe Grüße und allen noch ein frohes, neues Jahr!

    J.

    Hallo zusammen,

    hier mal ein klitze-klitze-kleiner Besuch von meiner Einer :wink:

    Lange war ich nicht mehr hier; viel Stress im Beruflichen und leider auch im Privaten haben mir kaum den zeitlichen Raum gelassen, mich hier intensiv mit unserer Krankheit auseinander zu setzen … hmmm, ein wenig gefehlt hat es mir schon.

    Nun denn, auch die nächsten Tage und Wochen werden mich wohl zeitlich sehr in Anspruch nehmen, so dass dieser Besuch hier auch nicht mehr als ein kleines Hallo wird. Im Grunde genommen wollte ich auch nur vermelden, dass ich mich weiterhin auf der Reise in die zufriedene Trockenheit befinde und mich auch aller Stress der Welt nicht vom Pfad abkommen lässt.

    Ich hoffe, ihr tut es mir gleich: Jeder für sich und doch alle irgendwie zusammen.

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo Luna,

    es sind bei mir jetzt fast 16 Monate, die ich mein Leben ohne Alkohol meistere (und dabei von Tag zu Tag mehr Zufriedenheit darin für mich finde). Ich habe das große Glück gehabt, ein mich in allen Belangen unterstützendes Umfeld zu haben. Hätte ich dieses nicht gehabt, hätte ich mich sicher auch eher für eine stationäre Therapie entschieden.

    LG
    J.

    Hallo Luna,

    ich glaube, an diesem Punkt wird es doch sehr, sehr individuell. Ich persönlich habe ein 3-monatiges Vorlaufprogramm zu einer ambulanten Therapie mitgemacht und mich anschließend gegen weitere 12 Monate in diesem Rahmen entschieden. Ich habe aus den Einzel- und Gruppenstunden leider weit weniger für mich mitnehmen können, als hier aus dem Forum und mittlerweile auch meiner RL-SHG. Aber das ist selbstverständlich nur mein Erleben. Andere finden dagegen selbst in einer ambulanten Reha zu wenig Abstand zu ihrem alten Leben und entscheiden sich am Ende für eine stationäre Therapie. Wie viel professionelle Hilfe jeder einzelne von uns nun für die eigene Trockenheit benötigt, kann nur jeder für sich selbst beurteilen.

    LG
    J.

    Hallo zusammen,

    noch ein kleines Hallo von mir, bevor mir das Wochenende wieder mit mannigfaltigen Aktivitäten den Blick ins Forum verwehren wird :wink:.

    So langsam kommen meine/unsere Gefühlslagen wieder in „normale“ Bahnen, die Geschehnisse der letzten Wochen sind auch nicht mehr so dominant präsent und die Konzentration kann sich wieder auf das Hier und Jetzt richten. Wie es mit dem Thema Fortpflanzung nun weiter geht, haben wir allerdings noch nicht genau entschieden. Gilt es schließlich auch noch einige Untersuchungsergebnisse abzuwarten. Mal gucken.

    Ich wünsch Euch allen ein trockenes Wochenende.

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo zusammen,

    @flo:
    Ich muss gestehen, dass ich ein kurzes Weilchen gebraucht habe, um Deine Antwort hier zu verstehen, aber ich denke doch, sie bezieht sich auf den allerersten Beitrag hier in meinem Thread. Nun ist bereits mehr als ein Jahr vergangen und die Frage hat sich mittlerweile erledigt. Trotzdem Danke für Deinen Beitrag.

    Andy :
    auch Dir vielen Dank für Deine Anteilnahme. So sehr sich unsere Situationen auch unterscheiden, so eint sie doch das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit, die wir angesichts der Ereignisse verspüren. Ich mag auch kaum unterscheiden, welcher Schmerz nun schwieriger zu ertragen ist: Die Akzeptanz eines plötzlichen Todes oder das Beobachten eines langwährigen Siechtums. Wahrscheinlich ist das auch gar nicht von echter Bedeutung, denn der Schmerz ist so oder so einfach nur immens! Sicher keimt in Dir irgendwo die Hoffnung, dass Dein Junge doch noch die Kurve bekommt. Und wie Du ja auch weißt, haben einige hier im Forum ähnliche Karrieren vorzuweisen und schreiben heute über ihre trockene Zufriedenheit. Von daher bleibt uns nur zu wünschen, dass Dein Sohn bald auf seinen persönlichen Tiefpunkt trifft und daraus auch die richtigen Konsequenzen trifft. Ich wünsche es Dir und Deinem Sohn jedenfalls.

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo zusammen,

    Zitat

    Das ist eine ganz tolle Leistung von Dir dass Du trocken geblieben bist!Ich gratuliere Dir!


    Ich weiß, wie es gemeint ist und ich Danke Dir natürlich für die Bestätigung, aber ein Gefühl wie „Stolz ob der überstandenen Prüfung“ empfinde ich gar nicht. Es ist kein Sieg über den Alkohol, sondern vielmehr die Bestätigung meiner Kapitulation. Selbstverständlich hätte ich meinen Kummer in Alkohol ertränken können und ich würde lügen, wenn es nicht den einen oder anderen Moment gegeben hätte, an dem dieser Gedanke langsam in den Tiefen meines Suchtgedächtnisses zum Vorschein gekommen wäre. Aber weit bevor sich daraus ein echter Wunsch oder gar Suchtdruck entwickeln konnte, bin ich mir der Würde und des Respekts bewusst geworden, die einer solchen Situation angemessen sind, und natürlich dem Verlust derselben durch dumpfes Trinken. Und ich hätte diese nicht nur vor meiner Partnerin verloren, sondern vor Allem mir selbst gegenüber! Es mag sich etwas platt anhören, aber das war schon eine persönlich gelebte Erfahrung nach dem Motto: Trocken werden und auch bleiben ist ein Weg, den man in aller erster Linie für sich selbst gehen muss. Dennoch hoffe ich natürlich, dass mir Momente wie in den letzten Tagen in der nahen Zukunft erst einmal erspart bleiben.

    Soweit.

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo zusammen,

    nur ganz kurz noch einmal ein ganz großes Dankeschön für die vielen tröstenden Reaktionen! Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut, sofern man in dieser Situation überhaupt von Freude sprechen kann.

    Mittlerweile ist meine Partnerin wieder daheim und wir versuchen unseren Blick langsam zurück in Richtung Zukunft zu lenken. Ein wenig Zeit wird es aber sicher noch in Anspruch nehmen, und diese Zeit wollen wir uns auch ganz bewusst nehmen.

    Jedenfalls ist es mir gelungen, die vergangenen Tage ohne Alkohol zu überstehen und dies schulde ich sicher auch zu einem guten Teil diesem, unserem Forum und all den aktiven Teilnehmern hier. Dafür auch noch ein kleines Danke hinterher. Das viele Lesen und Schreiben hat mir einen stabilen und sicheren Stand in meiner jungen Trockenheit beschert.

    Demnächst ein wenig mehr.

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo Vaan,

    ich würde gerne ausführlich schreiben, aber ich habe gerade wirklich keinen rechten Nerv dazu. Trotzdem ganz kurz:

    Ich habe auf den Beitrag von live2008 reagiert und zwar hier.

    Nun mag ihr das sicher nicht geholfen haben, aber es war genau das, was mir in diesem Moment dazu in den Sinn gekommen ist! Und diese Worte sind vielleicht auch genau die richtigen, die sie heute (nüchtern) noch einmal lesen sollte. Mehr kann/will/muss ich nicht dazu sagen.

    Lieber Vaan, warum machst Du Dir um so etwas:

    Zitat von Vaan

    FAKT !! ist : wenn ich in meinem Tagebuch um 23:06 schreiben würde, dass ich mir gerade ne Flasche Wein losgemacht habe es keine 3 Stunden !!! dauern würde bis ich eine Antwort erhalte. Da wäre auch unter der Woche SOFORT !! jemand da.

    überhaupt einen Kopf? Möchtest Du diese Hilfe vielleicht in kurzer Zeit einmal selbst für Dich in Anspruch nehmen? Hast Du gar konkrete Pläne?

    Und bevor Du jetzt wieder ungerechtes Herumhacken monierst: Nach allem, was ich bisher von Dir gelesen habe, halte ich Dich für einen wirklich sympathischen und liebenswerten Menschen. Die „harten“ Worte richte ich an Dich, damit Du Dich und Deine Gedanken einmal prüfst. Wäre doch schade, wenn Du im Glauben, hier auf jeden Fall Hilfe zu finden, wieder zur Flasche greifst?

    LG
    J.

    Hallo liebe Leute,

    ich danke Euch allen für die rege Anteilnahme!

    Ich habe den heutigen Tag selbstverständlich zu großen Teilen im Krankenhaus verbracht und kann von dort berichten, dass die Geburt und die anschließende Nachbehandlung erfolgreich und komplikationsfrei verlaufen sind. Es verbleiben natürlich die emotionalen Wunden, aber ich bin mir sicher, dass wir auch die Heilung derselben gemeinsam bewältigen werden.

    Alles wird gut!

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo Tina,

    lieb von Dir, danke!

    Ich hab zum Glück den ganzen Tag liebe Menschen um mich herum gehabt und jetzt bin ich nur noch müde. Der morgige Tag beginnt so um 05:45, also ist jetzt wohl ein guter Zeitpunkt, das Bett aufzusuchen.

    Trotzdem Danke noch mal!

    LG
    J.

    Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich heute gar nichts schreiben, bin nur für einen kurzen Lesebesuch hier ins Forum gekommen, ein Beitrag in einem anderen Thread hat mich jetzt aber doch noch umgestimmt.

    Ohne jetzt lange um den heißen Brei herumzureden: Die Schwangerschaft meiner Partnerin hat erhebliche Probleme bereitet, die auch leider zum Absterben der Frucht geführt haben :cry:. Nun liegt sie im Krankenhaus, wo die Geburt medikamentös eingeleitet wird. Ich mag auf meine Gefühlslage auch nicht weiter eingehen, ich kann Euch aber versichern, dass nur wenige Momente in meinem Leben von ähnlich tiefer Traurigkeit geprägt waren.

    Und weil ich ein Alkoholiker bin, weiß ich selbstverständlich um den schnellen und wirkungsvollen „Trost“, den mir der Alkohol in einem solchen Moment bescheren könnte.

    Aber ich weiß eben auch, dass Suff kein Trost ist!

    Und deshalb gibt es keinen, aber auch gar keinen Grund, mich, meine Gefühle, meine Ohnmacht im Suff zu ertränken!

    Nicht für mich und auch für niemanden sonst – egal, was auch geschieht!

    Wollt ich nur eben loswerden.

    LG
    J.

    Hallo Vaan,

    niemand hackt auf Dir herum (ich jedenfalls nicht :wink:).

    Wenn Du jedoch einen Fehler machst (und dazu noch einen durchaus vermeidbaren( <- das ist auch kein Hacken!)), dann ist es doch gerade im Sinne des einander Warnens wichtig, wenn die Grundsätzlichkeit des Fehlers herausgearbeitet wird. Und die liegt eben in der Tatsache, dass Du ein Dir unbekanntes Produkt ohne Prüfung auf einen möglichen Alkoholgehalt einfach so gegessen hast. Hätte genauso gut ein mit Wein versetztes Gulasch sein können … "Huch, da kann Wein drin stecken!!! Vorsicht, ihr da draußen!" … merkst’e was :wink: ?

    Also gräme Dich nicht, sondern nimm Dir aus dieser Erfahrung etwas mit für Deine Zukunft!

    In diesem Sinne

    LG
    J.

    Ihr zwei seit so herrlich, kann man Euch eigentlich irgendwo buchen :wink: ?

    Jetzt mal im Ernst: Lieber Vaan, ich hatte eigentlich bisher immer den Eindruck, dass Du gerade in Sachen Ernährung ein doch eher umsichtiges Verhalten an den Tag gelegt hast. Nun ist es keine besondere Schande, wenn man Tiramisu nicht kennt (und damit eben auch nicht die dazugehörigen Zutaten), aber gerade dann fragt man doch nach! Stell Dir vor, ich lade Dich zum Essen ein und kredenze Dir als Nachtisch eine feine Creme vom Höng-Döng-Döng im Hiller-Büller-Mantel. Würdest Du da auch Deine Beißerchen ungefragt hineinrammen?

    You don’t know it – you don’t eat it!

    Liebe Grüße

    J.

    Hallo Lütze,

    da hast Du natürlich vollkommen Recht: Im RL kommen eben doch noch einige Sinneseindrücke mehr zu den eigentlich formulierten Aussagen hinzu. Ich mag da jetzt qualitativ gar keine Unterschiede herausarbeiten, ich gewinne sowohl im RL, als auch hier viel für meinen eigenen Weg.

    Einen Unterschied mag ich da aber doch ansprechen. Und zwar die Verfügbarkeit der verschiedenen Themen. Im RL bereite ich mich gedanklich so ein Stündchen vorher auf das kommende Meeting vor, lasse die Ereignisse des Letzten noch mal kurz Revue passieren und im Nachlauf habe ich selbstverständlich auch noch das ein oder andere zum Nachdenken mitgenommen. Insgesamt so ein „Zeitaufwand“ von 4-5 Stunden, den ich damit habe. Dabei bleibt es dann aber in der Regel auch bis zum nächsten Meeting. Hier fließen die Themen 24/7 und gelegentlich erwische ich mich dabei, wie ich tatsächlich über Themen nachdenke, die mir und meiner Trockenheit in keinster Weise sinnvoll dienlich wären und in denen ich mich auch nicht äußern mag, weil entweder bereits alles gesagt wurde, oder ich dazu einfach nichts sagen kann. Wenn ich dann mit unseren drei Monstern den Wald unsicher mache, und dabei über einen solchen Thread nachdenke -anstatt ein Auge auf die Tiere zu werfen-, dann betrachte ich das doch im weitesten Sinne als etwas überflüssig.

    Das ist selbstverständlich kein Problem unseres Forums, sondern schlicht und ergreifend meines, aber an diesem „Abschalten“ muss ich doch ein wenig arbeiten.

    Ganz im Sinne von Löwenzahns Peter Lustig tue ich dann dies auch mal für heute :wink:.

    Liebe Grüße

    J.