Auzug?

  • Ohje du Arme :(

    ich bin erst 25 und glaube ich kann dir da nicht soviele Tipps geben, aber seitdem ich ausgezogen bin geht es mir persönlich besser und das stand für mich im Vordergrund. Ich verstehe mich seitdem auch besser mit meinen Eltern. Mein Vater ist auch ausgezogen bzw. hat meine Mutter verlassen. Sie macht jetzt eine Therapie. Sie arbeitet ihre Kindheit auf, ich sehe positive Veränderungen und hoffe, dass sich das mit dem Trinken auch erledigt, wenn sie ihre Probleme aufgearbeitet hat.

    Ich bin für sie da wenn sie bei irgendwas Hilfe braucht, aber ich versuche ihr nichts abzunehmen wozu sie keine Lust hat oder was sie auch selber schaffen kann.

    Du kannst ja überlegen ob du dir erstmal selber Hilfe holst und vielleicht kommt dir irgendwann der Auszug als richtiger Schritt vor.

    Mein Freund ist in der gleichen Situation wie du. Er wird auch nicht ausziehen und ich habe für mich meine Konsequenzen gezogen.

    Ich wünsche dir Hilfe und Kraft!

  • hallo biggimaus!

    herzlich willkommen bei uns "kindern"!

    wenn du mal nur an DICH denken würdest...deine eltern mal ganz aus der sache rauslässt...

    würdest du dann ausziehen wollen?

    ohne irgendwelche gedanken das z.b.deine mutter nicht klarkäm etc...

    inwiefern belastet es DICH und dein eigenes leben das dein vater trinkt?

    wenn du magst schreib doch mal ein bisschen mehr über DICH,lächel...

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo Biggimaus,

    wenn du dich noch nicht bereit dafür fühlst, würde ich nichts überstürzen.

    Aber aus eigener Erfahrung (ich bin vor 2 Monaten von zu Hause weg) kann ich nur sagen, dass es gut tut. Sowohl mir als auch, in meinem Fall, meiner Mutter. Mein Vater trennt sich leider nicht von ihr. Ich muss sagen da beneide ich dich ein wenig Almacay ;)

    Grundsätzlich kommt es häufig vor, dass ein Alkoholiker sich erst dann sein Problem eingesteht, wenn er alles verloren hat. In diesem Falle also Familie. Was jetzt aber in keinem Fall heißen soll, dass man den Kontakt abbrechen sollte oder nicht, wenn der Betroffene sich selbst Hilfe sucht an seiner Seite sein darf.

    Caro hat recht, überleg dir, was für dich am besten ist, mach es in keinem falle davon abhängig was dein vater gerne hätte.

    Gruß, Roa

  • Zitat von Roa

    Mein Vater trennt sich leider nicht von ihr. Ich muss sagen da beneide ich dich ein wenig Almacay ;)

    naja... also dass sich beide getrennt haben war für die beiden auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich muss jedoch dazu sagen, dass mein Vater tablettensüchtiger Borderliner ist und meine Mutter eine Extrem-Co, die das ganze 25 Jahre mitgemacht hat, egal wer drunter gelitten hat. Mein Vater ist jetzt zu einer neuen Freundin, ob die auch Co ist weiß ich nicht. Es ist nicht so rational und überlegt wie es vielleicht geklungen hat. Aber die Trennung der beiden war für uns alle das beste.

    Meine Mutter meinte vorhin in einem Telefonat zu mir dass sie das langsam alles durchschaut was sie sich und uns und ihm angetan hat mit ihren Co-Verhaltensweisen und dass es mir und meiner Schwester nie so gehen darf und ich soll schön weiter zur Therapie gehen. :) fand ich klasse, darüber habe ich mich echt gefreut.

  • das ist in der tat ein andrer hintergrund, war allerdings anscheinend auch wirklich die beste entscheidung für alle.

    das klingt doch gut was deine mutter da sagt, da scheint sie ja so langsam dahinter zu kommen und die therapeutin gar nicht so schlecht zu sein ;) lässt sich hoffen, dass sie wenn sie da einen tieferen einblick bekommt auch ganz von selbst ihr problem mit alkohol erkennt und rechtzeitig einen andren weg einschlägt.

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