moin,
ich habe ein problem. Ich glaube momentan jedenfalls, daß es ein Problem ist, wahrscheinlich ist es keines, aber es beschäftigt mich einfach.
Ich bin Bierbrauer, ich habe diesen Beruf gewählt, weil ich mich schon immer für Bier interessiert habe und auch immer lieber Bier als Schnaps getrunken habe. Ich war zwar auch dem Korn nicht abgeneigt, aber das Bier hatte immer einen vorrabgigen Platz auf meiner Hitparade.
Mit 14 bin ich das erste mal in einer Brauerei gewesen und mich hat dort einfach alles fasziniert, der Geruch, die Tanks und die gesamte Atmosphäre dort. Ich bin dann immer mal wieder, sobald sich die Gelegenheit gab, in eine Brauerei gegangen um sie zu besichtigen. Als ich 16 war hatte ich einen Unfall mit dem Fahrrad wegen dem ich eine Woche im KKH verbringen musste, im Nebenbett lag ein Brauer aus dem Nachbarort, er braute das berühmte Beugelbuddelbeer. Ich war sofort von ihm und seinen Geschichten fasziniert und besonders von dem Haustrunk den er jede Woche bekam, Freibier, mehr als man trinken kann .
Ich bin dann auch irgendwann den Schritt gegangen meiner geliebten Heimat den Rücken zu kehren und einmal längs durch die Republik zu fahren um meinen Traumberuf zu erlernen. Angekommen in der neuen Heimat, unter Fremden (nur Onkel und Tante) begab ich mich auf die Suche nach einer Brauerei die mich einstellt. Nach nur 2 Tagen hatte ich den richtigen Betrieb gefunden. Ich bekam auch gleich eine Anstellung als Verkaufsfahrer um die Zeit bis zum Lehrbeginn zu überbrücken.
Lange Rede kurzer Sinn, ich liebe meinen Beruf, weiß aber nicht ob ich ihn mit meinem Problem vereinbahren kann. Heute erfahre ich, daß es ein WeizenPils gibt und ich spüre das Verlangen dieses zu probieren, einfach nur einmal um zu wissen wie es schmeckt. Weiß aber, daß das ein riesen Fehler wäre, es würde mich schnell wieder in alte Gewohnheiten zurückwerfen.