Ich glaube, ich habe mein Problem realisiert

  • Hallo Tom,

    erst mal herzlich Willkommen, schön das Du hergefunden hast. :wink:

    Dann hast Du ja schon längere Trinkpausen, Die habe ich auch hinter mir.

    Bin nun wieder 10 Monate trocken ( mit dem Forum) und weis, das nur nicht trinken nicht reicht. Ich mache im Jan. 09 eine LZT um nicht irgenwann wieder auf der Stelle zu treten.

    Was hast Du nun vor, machst Du was in Richtung Therapie oder reale SHG, gut finde ich das Deine Frau hinter Dir steht, das ist bei mir auch der Fall, mein Mann steht auch hinter mir.

    Ich freue mich, auf einen regen Austausch mit Dir.

    MLG Mandy

  • Hallo Tom,

    ja wie lange geht meine Geschichte, gute Frage 8)

    Mit 14 die erste Alkoholvergiftung :oops: eigendlich zieht sich der Alk, wie ein roter Faden durch mein Leben.

    Meine Trinkpausen waren 3,5 Jahre 2,5 Jahre, dazwischen ein paar Monate oder mal ein paar Wochen, dann Zeiten wo schon Morgens die Pulle, meinen Tag mit bestimmte.

    Habe auch immer funktioniert, mein Mann auf Montage,
    2 Kids erzogen, kleine Nebenjobs, wie es die Kindererziehung zu lies.

    Abends gekellnert, die Oma versorgt und zum Schluss gepflegt.

    Der grosse wird nu 23 Jahre, hat ne gute Ausbildung und ist nun Zeitssoldat, meine Tochter 17 Jahre bastelt an Ihrem Abi.

    Ich möchte nach der LZT endlich eine Ausbildung machen und abschliessen, ich habe wieder Träume :wink:

    Mein Haushalt war immer perfekt, immer war für Alles gesorgt, nur habe ich nebenbei immer gesoffen. Meist nach den Pausen, ging es ne zeitlang, gut kontroliert, dann die Abstürze, das ganze Prozedre.

    Ich muss auch sagen das ich damals einfach nur nicht getrunken habe, so mit der Faust n der Tasche, ich wollte beweisen, das ich das schaffe.

    Mittlerweile, brauche ich das Zeugs wirklich nicht mehr, ich bin zufrieden und mir geht es gut.

    Ich verbiete mir nichts mehr, muss mich nicht mehr beweisen, habe wieder Ziele und möchte meine Träume leben, da ist kein Platz für den Alk.

    Die LZT mache ich um mit alten Dingen abzuschliessen, die früher oder später wieder hochkommen werden, damit möchte ich in einen beschützten Rahmen abschliessen.

    Mir ist bewusst, das es für Nichts ne Garatie geben wird, so naiv, bin ich nicht :wink: aber es ist meine erste Therapie überhaupt, sonst habe ich das immer Alleine durchgezogen, nur eine statione Entziehung und meine letzte mit meinem Hausarzt.

    Ich weis nun was ich möchte und was ich nicht mehr möchte, ausserdem ist mein Ziel, nicht die Ewigkeit, ich lebe nun immer die 24 Std und diese Etappen, sind für mich als Messlatte, immer gut zu errreichen.

    Ich male mittlerweile, schreibe, als absulter Kulturbanause Gedichte, ich spüre mich wieder, das ist einfach nur schön, auch dieses Gefühl, kannte ich voher nie.

    MLG Mandy

    MLG Mandy

  • Hallo Tom,

    ja ich werde mein Zuhause für 16 Wochen loslassen um einfach mal nur ich zu sein, es wird schon kein Weltuntergang sein, wenn ich mal nicht die Finger mit im Spiel habe.

    Bin seit 26 Jahren mit meinem Mann zusammen und eigendlich noch nie Alleine weg, konnte nie loslassen, auch das habe ich gelernt.

    Ist ja auch für Alles vorgesorgt :wink: bin ja nicht aus dem Leben, will da einfach mal zu mir finden.

    Bin da auch Alleine drauf gekommen, ohne Druck oder so, ich finde das auch sehr wichtig, sonst ist man nicht offen.

    Bin mir auch bewusst das das kein Spaziergang werden wird, habe mich auch gut erkundigt, am 5 Jan. gehts los.

    Auch wenn man in guten Verhältnissen gross wird, ist man vor Alk nicht gefeit, er schleicht sich einfach in Unserer Leben und fängt an Uns zu bestimmen. Es dauerte bei mir ebend sehr lange und es wird ja auch nie Heilung geben.

    Wir stoppen Unsere Krankheit in dem wir kapitulieren und an Uns arbeiten, es ist ein langer Weg, den wir nun mit Hilfe gehen.

    Es ist nicht immer der Alki auf der Parkbank, man fängt eigendlich da an, wo man merkt, hier ist mein persönlicher Tiefpunkt.

    Für den Einen sind das mehrere Biere, ein zwei Flaschen Wein oder ne Pulle Hochprozentiges, auf jeden Fall ist der Gedanke an Alk, so stark, das er Uns vom wirklichem Leben, immer mehr abkapselt.

    Das gilt es zu durchbrechen und neue Wege zu suchen :wink:

    Den Alk kann man nicht beherschen oder bekämpfen, hast Du ja selber erfahren.

    Du hast hier eine gute Gelegenheit Dich auszutauschen und das 24 Std, das Forum ist immer offen, es gibt so viel zu entdecken.

    Ich führe seit meinem ersten Tag, im Geschlossenen ein TB, dort spiegeln sich meine Gedanken und es kommen sogar Antworten.

    Ich hoffe Du wirst Dich hier wohlfühlen, habe früher natürlich auch reale SHG besucht, mir reicht im Moment das Forum.

    Sei froh das Du noch ein intaktes Leben hast und sei immer auf der Hut und tausche Dich aus, hier, in der Therapie, bei Deinen Einzelgeprächen oder mit Deiner Frau, Ehrlichkeit und reden, sind sehr wichtig.

    Wie lange bist Du nun ohne Alk, habe das nicht so ganz erlesen können.

    MLG Mandy

  • Hallo Tom,

    nu stehe ich aber auf der Leitung, Du schreibst :

    Zur Erklärung: Ich habe nie regelmässig getrunken, so aller 3-4 Monate mal für einen Abend und am nächsten Tag war alles ok, das funktioniert 3-4 Mal und dann gerät die Sache auser Kontrolle und der Rückfall zieht sich dann 1-2 Wochen mit totalem Kontrollverlust hin und zum Schluss war ich dankbar das ich im Krankenhaus lag.

    dann war das 2005 nicht vor 14 Tagen :?

    Na ja, mich hat noch niemand ins Krankenhaus einliefern müssen und eine Woche nur mit Wein, das nur, sollte Dir ein wenig zu denken geben.

    Damit verharmlost Du Deinen Rückfall, will Dich nicht ärgern, aber wenn man noch runterspielt, weis nicht :roll:

    Nun Du bist ja auch hier um noch Einiges zu erfahren, ich habe auch meine Zeit dafür gebraucht :wink:

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und Mut, Deinen Weg in eine zufriedene Trockenheit zu finden und Sie zu bewahren, hast Du schon Unsere Bausteine gelesen und ist Dein Umfeld alkfrei.

    Trinkt Deine Frau Alkohol und wie stehts mit dem Outen in Deinem Bekanntenkreis sowie in der Familie aus.

    Was willst Du denn nun besser machen, als in Deinen Trockenpausen, ausser das Du ein gutes Gefühl hast.

    Ich meine ein gutes Gefühl, kann mit Sicherheit nicht schaden, das ist sogar positiv :wink:

    Dir noch einen schönen Abend.

    MLG Mandy

  • Hallo Tom,
    Diese Experiemente kenne ich aus eigener Erfahrung nur alzugut.Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten was das Trinkverhalten angeht.
    Und auch ich habe mir erst Nach 12 Jahren eingestanden ein Alk zu sein.
    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Selbstfindung.
    LG
    Günter

  • Hallo Tom
    Geschaft habe ich es noch lange nicht.
    Ich bin zwar auf einem guten Weg aber es gibt noch
    viel zu lernen.Genaue Ausführungen über meinen Werdegang gibt es im erweiterten Bereich.Den dort kann ich mich freier Bewegen.Du kanst dir ja meinen Thread im offenen durchlesen.Er heist wie es mir momentan geht.
    LG
    Günter

  • Hallo Tom40,

    willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu deiner Einsicht.

    Es wäre nett, wenn du mir etwas näher erklären würdest, wie es nach 3jähriger Trockenheit kommt, dass du beschlossen hast wieder Alk zu trinken. Gab es einen bestimmten Auslöser? Warst du unglücklich? Oder hast du einfach beschlossen, dass du kontrolliert Trinken kannst? Oder Alk-Abhängigkeit wäre was für dich unreales und du kannst trinken wie die anderen?

    Ich frage aus reinem Eigeninteresse. Lebe jetzt seit 1 Jahr abstinent. Habe einen Großteil des von mir verursachten Chaos geordnet, keinen Saufdruck, bin zufrieden usw... Die hohe Rückfallquote beängstigt mich allerdings... ich wäre dir dankbar, wenn du mir deine Rückfallentwicklung was näher beschreiben könntest.

    Danke und einen schönen trockenen Tag

    Gruß
    Frank

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